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Folge

 

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dcc © schrieb am 30.01.2025 um 20:06:45 zur Folge Der Karpatenhund: Ich kann es nicht bestätigen aber laut wikipedia wird u.a. nicht aufgeklärt, was es mit dem spukenden Pfarrer in der Kirche auf sich hat

Ola-Nordmann © schrieb am 30.01.2025 um 19:39:28 zur Folge Der Karpatenhund: Ich muss den Film endlich mal sehen, damit ich mitreden kann. @388: Unklarheiten hatte ich nach dem Originalbuch nicht, es hat nur eben diverse übernatürliche Phänomene drin.

dcc © schrieb am 30.01.2025 um 16:00:47 zur Folge Der Karpatenhund: Da insbesondere von Boomtown der Vorwurf kam, der Film verändere Charaktere ohne jeden Mehrwert, möchte ich mal ausführlicher damit beschäftigen. Welche Charaktere haben wir? Mr Prentice ist im Film wenig verändert. Er ist vor allem ein älterer Mann, der recht liebenswürdig gezeichnet wird. Er ist Kunst interessiert, ich weiß nicht ob er auch im Roman ein Galerist ist, in jedem Fall aber ein Kunstförderer (Mäzen). In jedem Fall wird angedeutet, dass er den Künstler sehr „mochte“ und ihn deshalb förderte. Im Film hatte er nun also eine Beziehung zu ihm. Für mich ist das stimmig und stört nicht. Vielmehr aber wird das Element für 2 Dinge genutzt, 1. um dem jungen Publikum die „Normalität“ einer solchen Beziehung klar zu machen, und 2. als Motiv im „Dreieck“ Prentice-Niedland-Niedland. Der lebende Niedland hat im Hörspiel keinerlei Funktion, außer dass er in einem Auftritt verschiedene Infos gibt, die auch Prentice geben könnte. Der Film wertet die Rolle auf. Das Dreieck (siehe oben) wird zu einem zentralen Motiv in der Story. Man kann das kritisieren, ich fand es eine spannende und nicht unglaubwürdige Abwandlung. Vor allem wenn man die Rolle des Sonny Elmquist reinnimmt. Im Originalbuch gibt es da eine total unglaubwürdige Erklärung für das Spukphänomen. Dies konnte man nicht in den Film reinnehmen. Man hat daher etwas cleveres gemacht. Sonnys Rolle aus der Buchübersetzung wird ähnlich verwendet (er wird im Schlafwandeln für den Diebstahl genutzt). Anstelle der schwachen Erklärung für das Spukphänomen aus dem Hörspiel (Taschenlampe) wird hier ein neues Element aus der Bruder-Story eingefügt, welches zumindest glaubwürdiger und weniger enttäuschend ist. Dann gibt es Miss Chalmers. Im Buch nur eine „Einkäuferin in einem Warenhaus“, was für die Erzählung irrelevant ist. Wichtiger ist, dass sie die einzige ist, die den Pool nutzt. Ähnlich wie bei Prentice wird ihre Rolle aufgewertet. Als Schauspielnachwuchs der auch unter Besetzungs-Stereotypen zu kämpfen hat, wird dem kindlichen Publikum unbewusst etwas von Vorurteilen erzählt. Da sie eine jüngere Frau ist, wird durch sie zudem noch subtil Bob als „ungewollter Womanizer“ etabliert. Ich finde das war sehr angenehm inszeniert. Die Tatsache, dass sie durch die Nutzung des Pools eine Bedrohung für den Dieb ist (einzige relevante Funktion im Buch) wird beibehalten. Zudem passt es noch, da sie ja die Einladung zum Casting für eine Rettungsschwimmer Rolle bekommen hat. Mrs Boogle ist unverändert. Mr. Murphy ist auch wenig verändert, es wird ihm aber mehr Raum gegeben als zumindest im Hörspiel. Seine Arbeit als Comiccharakter passt ins etablierte Element, dass er Geldsorgen hat. Dann gibt es – last but not least – Alex/Axel Hassel. Im Hörspiel hat er keine Funktion. Es wird nur angedeutet, dass er eher ein Außenseiter ist, den man toleriert trotz seiner Eigenheiten (viele Katzen). Seine Charakterisierung im Buch kenne ich nicht. Der Film wertet die Rolle mehrfach auf, behält aber die Elemente „Tiere“ und „Außenseiter“ auf. Wieder wird mit dem Thema Toleranz/Vorurteile gespielt. Sie wirkt im Film unnahbar und man kann sie leicht aufgrund ihres Aussehens vorverurteilen. Gleichzeitig wird sie aber auch charakterlich runder dadurch, dass sie offenbar von Schlangen fasziniert ist – wozu auch ihr Beruf/Hobby als Schlangenfrau passt, welches dann wiederum noch mehr den Verdacht auf sie lenkt (wegen des Einbruchfensters). Insgesamt wurde also aus allöen Figuren leicht mehr gemacht. Damit wurde die Dramaturgie verbessert, Spannung erhöht, Logik und Glaubwürdigkeit gesteigert ( A propos, das Originalbuch klärt ja wohl nicht mal alles auf), und gleichzeitig bekommen Kinder ein paar unterschwellige Lektionen mitgeteilt.

dcc © schrieb am 30.01.2025 um 15:36:48 zur Folge Der Karpatenhund: Nicht dass ich Kosmos oder Europa im entferntesten verteidigen möchte, aber hatte MVCarey so viel Erfahrung im Bereich Krimiromane bevor sie mit ??? begonnen hat? ich weiß es nicht.

Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 14:36:42 zur Folge Der Karpatenhund: OK, "verbrochen" nehme ich zurück, nichtsdestotrotz ein Regisseur und Drehbuchautor ohne jegliches Standing, von dem ich mir nicht die Story von einer gestandene Autorin wie Carey verschlimmbessern lasse. 😉 Insgesamt ja ein interessantes Phänomen bei der deutschen DDF-Ära. Ob bei Kosmos, Europa oder jetzt bei den Filmen, überall dürfen sich unerfahrene Leute ausprobieren, die dann auf ein gutmütiges Publikum treffen. Irgendwie schade, weil alles so beliebig, mittelmäßig und letztendlich egal ist.

alphawolf © schrieb am 30.01.2025 um 12:20:56 zur Folge Der Karpatenhund: @Boomtown: "von einem Regisseur, der bisher so Werke wie "Anbaggern tinderleicht" verbrochen hat." <-- das ist abfällig. Da brauchen wir jetzt auch nicht weiter drum rumreden, nimm es einfach als mein Feedback zu dieser Aussage an.

Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 12:02:15 zur Folge Der Karpatenhund: Hast du meinen Beitrag 380 gelesen? Ich bezog mich auf deinen James Bond Vergleich. Dass der Karpatenhund von Rear Window inspiriert ist, sehe ich ja genauso. Ich meinte nur, dass da der Film auch deutlich besser ist als das Buch und ich nicht grundsätzlich Literaturverfilmungen ablehne. Aber ok, jetzt ist dazu auch tatsächlich alles gesagt.

dcc © schrieb am 30.01.2025 um 10:57:09 zur Folge Der Karpatenhund: Irgendwie wird es albern. ich habe keinen Vergleich zu Rear Window gemacht. ich habe nur gemeint, dass der Karpatenhund an sich ja vom Setting her ähnlich ist: begrenzte Location in der ein Verbrechen geschehen ist. That's all. Ja, ich habe vor langer Zeit mal die deutsche Version gelesen. Ich erinnere mich nicht mehr daran, inwiefern die Charaktere da mehr beleuchtet werden. In meiner Erinnerung war da nicht all zu viel. Übrigens hat irgendwie irgendwo auch kritisiert, dass ja selbst die Auflösung anders sei. Nun habe ich gehört, dass sie tatsächlich genau so ist wie im Originalbuch.

Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 07:34:12 zur Folge Der Karpatenhund: Ach, ich will überhaupt gar niemanden "durch den Dreck ziehen". Ich wollte lediglich darauf hinweisen, bei Vergleichen zu Hollywood-Klassikern mal die Kirche im Dorf zu lassen. Das ist einfach eine völlig andere Liga. Und ja, ich sehe da ein Grundproblem, auch bei den Büchern/Hörspielen. Das Grundthema der Serie ist im besten Sinne anachronistisch und funktioniert nur in seiner Zeit wirklich gut. Dass sich das durch das Bedürfnis nach Eskapismus, Nostalgie und Weitergabe an die eigenen Kinder trotzdem bestens verkauft, ändert daran nichts. Ich wünschte der Serie einen würdigeren Abgang und den Kreativen neue Stoffe.

alphawolf © schrieb am 30.01.2025 um 07:09:10 zur Folge Der Karpatenhund: @Boomtown: Ich akzeptiere, dass dir der Film nicht gefällt. Dass du den Regisseur durch den Dreck ziehst, nicht. Dass du einen Film sehen willst, der in den 80ern angesiedelt ist, verstehe ich auch. Für mich waren die drei ??? immer modern und ihrer Zeit voraus. Deshalb dürfen sie für mich 2060 auch im Jahr 2060 spielen und dort coole, abgefahrene, selbst gebastelte Innovationen haben. Was für mich okay ist, ist für dich anscheinend ein No-go und darin liegt das Problem: Man kann es nicht allen recht machen. Die Filmemacher haben sich entschieden, einen Film in der Neuzeit spielen zu lassen. Dass ich es als unglücklich empfinde, dafür ein Werk aus den späten 70ern herzunehmen, habe ich schon mehrfach verkündet. Trotzdem: Mir hat der Film gefallen.

Boomtown © schrieb am 29.01.2025 um 23:35:47 zur Folge Der Karpatenhund: @378 Hast du das Buch eigentlich gelesen? Natürlich sind da die Figuren stärker ausgeleuchtet als im Hörspiel und der Film bringt da keinen Meter mehr Tiefgang rein durch seine Änderungen. Und was ist das für ein Vergleich? Bond. Können wir gleich Hitchcock nehmen und Rear Window, wo wir schon bei der ???-Version dieses Films sind. Da stellt der Film den Roman um Lichtjahre in den Schatten. Sowas kommt natürlich vor. Nur reden wir hier halt nicht von einer Hollywood-Sternstunde, sondern von einer deutschen Produktion auf TV-Film-Niveau, von einem Regisseur, der bisher so Werke wie "Anbaggern tinderleicht" verbrochen hat. ;)
@377 Das kann natürlich sein. Wenn's darum geht, welcher Film hetzt weniger misslungen ist, liegt Geisterinsel knapp hinterm Karpatenhund. Den Rest hab ich zum Glück nicht gesehen und weitere Film-Ausflüge werde ich mir ersparen. Es sei denn, es kommt irgendwann wirklich mal ein Versuch, einen Film in den 80er-Jahren anzusiedeln. Das ist glaube das größte Problem bei diesen "Modernisierungsversuchen". Das ganze Thema von drei detektivspielenden Jungs mit einer versteckten Bude auf nem Schrottplatz, wo sie an Erfindungen tüfteln und Geheimgänge haben, ist einfach durch und durch eine Jungsphantasie aus der analogen Zeit und da sollte man es auch belassen.

alphawolf © schrieb am 28.01.2025 um 17:49:50 zur Folge Der Karpatenhund: @dcc: Mit dieser Einstellung möchte ich seit 20 Jahren an die Hörspiele gehen

dcc © schrieb am 28.01.2025 um 08:37:57 zur Folge Der Karpatenhund: Mit dieser Einstellung hätte ich mir nie einen meiner geliebten Bondfilme anschauen können. Fast alle wurden zum Roman völlig verändert. Warum ist man so streng mit sich selbst? Einfach entspannen, genießen, überraschen lassen. Ist ja jetzt nicht so als habe MV Carey da auf 800 Seiten detaillierte Charakterstudien hinterlassen

alphawolf © schrieb am 28.01.2025 um 07:59:27 zur Folge Der Karpatenhund: Boomtown, ich kann gut verstehen, dass es für dich eine Enttäuschung war. Es ist halt immer so, dass man eine gewisse Vorstellung davon hat, wie Hörspiel oder Buch in einen Film umgesetzt werden sollten. Es war weder nah am Buch, noch nah am Hörspiel. In Grundzügen wurde die Geschichte aber zumindest erzählt, was bei Geisterinsel und dem Schloss nicht der Fall war. Vielleicht sind auch deshalb einige etwas gnädiger, weil man einen Vergleich hat, wie mies es hätte werden können. Der Film für sich gesehen hatte aber ebenfalls mehr mit den drei ??? zu tun als all seine Vorgänger. Das fand ich beim "Erbe des Drachen" wesentlich geschickter und würde es auch gut finden, wenn nach der "Toteninsel" wieder komplett neue Geschichten erdacht werden. Das Vergleichen passiert ja schon bei Buch zu Hörspiel-Umsetzungen (gerechtfertigt, wie ich finde, weil die Umsetzungen immer fauler werden), das muss für mich nicht auch noch bei Buch zu Film sein (wobei es wie gesagt für mich hier passte, aber das ist mein Geschmack und ich kann jeden anderen verstehen, der es anders sieht, denn die Veränderungen sind schon enorm).

Boomtown © schrieb am 28.01.2025 um 00:31:51 zur Folge Der Karpatenhund: @369 "Die Eltern, die dann mit ihren Kindern ins Kino gehen sollen", genau so ist es und das hat bei mir bestens geklappt. Habe inkl. Getränke und Popcorn 70 Tacken bezahlt, um mir dann die Demontage meiner Lieblingsfolge antun zu müssen. Und da bin ich nicht der einzige. Insofern glaube ich gerne, dass der Film kommerziell gesehen einen guten Start hat. Und ja, in den USA "laufen viele Schwarze rum" und auch sonst noch sehr viele sehr unterschiedliche Menschen. Beim Karpatenhund interessiert mich aber vor allem, wer in der Erzählung von MV Carey rumläuft.
@370 Hab ich ja genau so zu Beginn geschrieben, ich fühlte mich "angelockt". Für mich ist der Karpatenhund nun mal gar keine "antiquierte" Geschichte, die "angepasst werden muss", weil sie eine "sehr enttäuschende Auflösung" hat. (Spoiler) Ein reflektierendes Mandala finde ich jetzt nicht weniger charmant als einen Lautsprecher in einer Skulptur und mit Liebesgeschichte und Eifersuchtsdrama garniert macht es das für mich eher banaler als aufregender. Das Flackern der Lichter wird nicht mal geklärt. Niedland ist halt Erfinder, wird er schon irgendwie gemacht haben. Nun ja. Und btw, Karpatenhund ist in erster Linie ein Buch und das dazugehörige Hörspiel bereits strak gekürzt. Und eine 1:1 Verfilmung erwarte ich bei Romanverfilmungen natürlich auch nicht. Dass man zu Beginn Elemente vom Ameinsenmensch einbaut und Skinny, fand ich z.B. gar nicht so schlecht. Das war's dann aber leider auch. .

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