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Fragebox mit André Marx
+++ Alte Einträge XXXI +++
451) Sven (Sven.Stricker@t-online.de) schrieb am 08.11.2000 um 13:23:12: Hallo André, wir haben uns Ende 1997 mal zu einem "Interview" in Oberhausen getroffen - falls Du Dich daran noch erinnerst? Damals war gerade "Das leere Grab" erschienen, Du hattest "Unter der Stadt" (?) für den Lentz-Verlag geschrieben und wirktest eigentlich recht euphorisch und engagiert, aber teilweise auch immer noch ein wenig staunend darüber, jetzt selbst ein Teil dieses ganzen "Zirkus'" zu sein. Was mich interessieren würde: Hat sich Dein Verhältnis zum Schreiben, zur Serie und zu den ganzen Begleiterscheinungen drumherum in den letzten drei Jahren verändert? Wie betrachtest Du Dich und Dein Schreiben drei Jahre und etliche Erfahrungen später? Viele Grüße und mach's gut, Sven.
André schreibt: Natürlich erinnere ich mich! Wir saßen in diesem komischen Plattformcafé in der Fußgängerzone, nicht wahr? Tja, was hat sich in den letzten drei Jahren verändert? Gute Frage! Ich bin nach wie vor überrascht, Teil des ganzen Zirkus zu sein. Das ist etwas, woran ich mich wohl nie wirklich gewöhnen werde. Ich beantworte hier zwar schon seit Ewigkeiten Fanfragen und müßte inzwischen eigentlich realisiert haben, was hier passiert, aber es gibt immer wieder Momente, in denen ich mich sehr wundere. Zum Beispiel, wenn ich durch eine Buchhandlung gehe, ein drei ??? Buch entdecke und das komische Gefühl habe, dieses Buch irgendwie zu kennen. Bis mir dann auffällt, daß es von mir ist...
Mein Verhältnis zum Schreiben selbst, zur Serie und auch zu den Fans hat sich allerdings schon verändert. Ich bin in allen Bereichen professioneller geworden, man könnte auch sagen: routinierter. Ich bin nicht mehr so aus dem Häuschen, wenn irgendwas Tolles passiert, aber dafür auch nicht mehr am Boden zerstört, wenn irgendwas nicht so läuft wie ich es mir vorgestellt hatte. Die drei ??? sind von einer verrückten Idee zu einem Beruf geworden. Einem Beruf, den ich über alles liebe, aber... na ja, ein Job halt. Und der hat logischerweise auch seine Schattenseiten, die mir damals noch nicht so bewußt waren. Was die Arbeit selbst angeht, habe ich in den letzten Jahren etliche Dinge ausprobiert und herausgefunden, wie es für mich am besten funktioniert. Das erleichtert die Sache ungemein. Ich kann jetzt viel konzentrierter und effektiver arbeiten als vor drei Jahren. Habe ich damit Deine Frage beantwortet?
452) Mr.Borroughs (cwolf1309@hotmail.com) schrieb am 08.11.2000 um 15:13:51: So, André, nachdem ich Dich mit meiner letzten Frage so gelangweilt habe, versuche ich es noch einmal. Hoffentlich findest Du die etwas interessanter. Hast Du schon einmal eine Idee gehabt, die Du unheimlich toll fandest, bis Du dann gemerkt hast, das genau diese Sache schon einmal da war? Oder hast Du schon mal eine Folge gelesen und gedacht: Wow, hätte ich die doch geschrieben? Und letzte Frage: Leitest Du aus alten Folgen neue Ideen ab? Sollte eine oder mehrere dieser Fragen bereitsgestellt sein, vergib mir bitte. Ich lade Dich auch zu Speckbrot und Apfelsaft ein. Die Gräfin kommt bestimmt auch.
André schreibt: Hatte ich schon mal eine Idee und dann gemerkt, daß sie schon mal in einem drei früheren Bände verbraten worden ist? JA! STÄNDIG! Es passiert mir eigentlich jedesmal, wenn ich mir Gedanken über ein neues Buch mache, daß ich früher oder später auf den magischen Satz "Gab's schon mal, gab's schon mal, gab's schon mal... Drei ??? Bücher zu schreiben ist eigentlich ein ständiger Slalom, bei dem man um alte Ideen herummanövriert. Und ich ärgere mich natürlich jedesmal, wenn eine im Grunde gute Idee daran scheitert, daß ich Wiederholungen vermeide will.
"Hätte ich dieses Buch doch geschrieben" - klar denke ich das! Eigentlich fast immer. Hat aber mehr etwas mit mangelndem Selbstbewußtsein zu tun, glaube ich.
Und zur letzten Frage: Nein, ich glaube nicht, daß ich schon mal aus einer alten Folge eine neue abgeleitet habe. Bei "Geheimsache Ufo" oder "Poltergeist" mag es einem vielleicht so vorkommen, aber bei beiden Bänden war es eher so, daß sich die Verbindung zu älteren Geschichten zufällig ergab. Ich habe noch nie gedacht: "Jetzt mache ich mal so was wie in Band 6, 18 oder 45." 
453) Don Sebastian Alvaro (Nik2223@aol.com) schrieb am 08.11.2000 um 18:40:56: Hallo André! Also Eintrag 439 hat mich fast nach hinten geworfen.... da sitze ich hier an meinem Rechner und stöbere im drei ??? Forum und was muß mein Auge erblicken, der Autor, der mit seinen (meist) sehr guten Büchern, die in mir schlummernde Nostalgie wieder geweckt hat, wohnt ebenso wie ich "über den Dächern von Kreuzberg", ...das ist echt der Hammer, ...das zeigt mir wieder "nur die Besten wohnen hier", ...bitte nur ein klitzekleiner Tip, wo in Kreuzberg wohnst Du? 36 oder 61? Also Ich könnte mir sehr gut den "Bergamnn-Kiez" oder die ein oder andere einmalige multikulturelle Ecke vorstellen... Sorry, wenn dies keine direkte drei ??? Frage ist. Allerbeste Grüße aus Kreuzberg (möge es nie Friedrichshain heißen), und schreib bitte noch sehr lange über den Dächern von Kreuzberg so gute Bücher, Sven.
André schreibt: Hallo Nachbar! Wohnst Du wirklich ÜBER den Dächern von Kreuzberg? Sprich: Ganz oben? Ich ja 102 Treppenstufen rauf, ächz! Aber dafür kann ich ganz viele Dächer sehen, wenn ich rausgucke, habe hier nämlich eine Super-Aussicht. Ansonsten finde ich die Treffsicherheit Deiner Vermutung ja schon richtig beängstigend! Ich wohne nämlich in 61, und auch mit Bergmannkiez lagst Du gar nicht so falsch. Die Bergmannstraße ist etwa zwei Minuten Fußweg entfernt... Sollten wir uns womöglich schon tausendmal beim Einkaufen begegnet sein?
454) DSD (seifertdolves@aol.com) schrieb am 18.11.2000 um 16:30:29: Moin, warum werden eigentlich alle sechs Monate immer gleich drei Bücher auf einmal veröffentlicht? Kann man nicht regelmäßig alle zwei Monate EINES veröffentlichen? Dann ist die Wartezeit nicht immer so lange...
André schreibt: Gute Frage! Aber die Antwort ist ganz einfach: Dadurch, daß immer drei Bücher auf einmal gedruckt und ausgeliefert werden, werden die Kosten gesenkt! Die drei ??? Bücher sind ja relativ günstig, ein Hardcover für unter 15 Mark ist schon eine kleine Seltenheit auf dem Buchmarkt. Der Preis kann aber nur gehalten werden, wenn halt drei Bücher gleichzeitig "an den Start gehen".
455) Cosma schrieb am 19.11.2000 um 09:14:46: Hi, warum heißt das Buch "Gehemsache UFO" als Hörspiel "Geheimakte Ufo? Deine Bücher sind Super. Weiter so!
André schreibt: Das Buch sollte auch ursprünglich "Geheimakte Ufo" heißen, aber ich konnte in letzter Sekunde ein Veto einlegen (das ich offiziell gar nicht habe) und mich gegen die Akte aussprechen, ganz einfach weil nicht eine einzige Akte im Buch vorkommt. Also wurde aus der Geheimakte die Geheimsache. Aus irgendeinem Grund ist diese Änderung bei BMG jedoch nie angekommen, und als der Fehler endlich jemandem auffiel, waren die Cover schon gedruckt.
456) Nicolas (nicolaskneba@hotmail.com) schrieb am 19.11.2000 um 18:35:48: Hallihallo, lieber André! Ich hab eine Frage, die mir schon seit geraumer Zeit unter den Nägeln brennt, und obwohl die Frage sich auch mit den Hörspielen befasst (und Du ja solche Fragen laut der Bemerkung in dr Fragebox nicht beantworten kannst), hoffe ich, dass Du mir trotzdem eine Antwort geben kannst. Schließlich sind Deine Bücher Vorlage der neuen Hörspiele. Nun die Frage: Stehst Du eigentlich mit den Sprechern (insbesonders Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich) in Kontackt, und gehst Du in Deinen Büchern auf individuelle Wünsche ein? Ich meine, wenn der gute Peter mal eine besondere Actionszene haben will, (dies ist nur ein kleinen Beispiel), ob Du dann halt mal ein Buch schreibst, in dem Du auf seinen Wunsch eingehst und ihn einen duften Aautounfall machen lässt? (In Fernsehserien wird das ja auch so gemacht.) Ich hoffe, Du hast meine doch recht umständliche Frage verstanden und hoffe auf eine Antwort. Liebe Grüße Nicolas.
André schreibt: Nein, ich stehe mit den Sprechern nicht in Kontakt, habe noch nie einen von ihnen gesehen oder gesprochen. Aber soweit ich weiß, hält sich das mit den persönlichen Wünschen bei denen in Grenzen. Die drei machen den Job zwar schon seit zwanzig Jahren und haben eine entsprechend enge persönliche Bindung zu der Serie, aber man muß sich vor Augen halten, daß das für sie eher ein Nebenjob ist. Für die drei ??? verbringen die Sprecher etwa drei Tage pro Jahr im Studio - kleine Fische also.
457) Sven (Sven.Stricker@t-online.de) schrieb am 20.11.2000 um 13:01:14: Zu Nummer 451: Stimmt, das war dieses Plattformcafé! Und zu meiner Zufriedenheit wäre die Frage auch beantwortet! Es drängt sich allerdings eine zweite auf... Ich kann mich noch erinnern, dass Du damals ein vehementer Verfechter der berechtigten Auffassung warst, dass Du Deine Bücher nicht für die Twenty-Somethings, sondern für die Kids schreibst, die auch anschließend in Deine Lesung gegangen sind - (da war der Altersschnitt so vielleicht bei 11 Jahren). Du hast damals beklagt, dass Du von den Kids - die ja nun die Bücher völlig anders wahrnehmen dürften - kaum Rückmeldung bekommst, sondern nur von den Älteren ("Erwachsenen" schreib ich mal bewusst nicht). Hat sich das mittlerweile geändert? Bist Du Dir Deiner eigentlichen Zielgruppe immer bewusst oder verschwimmt Dir das ab und an? Gruß, Sven.
André schreibt: Es verschwimmt immer dann, wenn ich ein paar Anspielungen einbaue und dabei denke: "Das wird die Fans freuen." Andererseits ist das aber auch nicht weiter schlimm, denn entweder man versteht eine Anspielung (dann ist man ein Fan) oder man bemerkt sie gar nicht (dann ist man kein Fan). In letzterem Fall stört sie aber auch niemanden. Ansonsten bleibe ich bei dem, was ich damals gesagt habe: Ich schreibe für Kinder und bin mit dieser Tatsache trotz Fanrummel und Fragebox immer bewußt. An der Situation, daß ich von den Kindern kaum Feedback bekomme (außer bei Lesungen), hat sich übrigens leider nichts geändert.
458) Jarod (captainjim@gmx.de) schrieb am 23.11.2000 um 21:48:25: Salut Andre! Ich finde es echt super von Dir, hier die Fragen der Fans zu beantworten und hoffe dass Du es mit meiner auch tun wirst, obwohl ich nicht weiß, ob sie schon tausendmal gestellt wurde. Also: 1) In den neuen Büchern gefällt mir besonders, dass es jetzt eine Art Kontinuität gibt, wird dies in Zukunft noch verstärkt werden oder sogar in einem Buch mal eine Person/Handlung nebenbei erwähnt, die dann in einem späteren Buch wieder aufgegriffen wird? 2) Daran anknüpfend würde mich interessieren, obwohl ich weiß, dass Du das Buch nicht geschrieben hast, ob die Brenda-Handlung aus "Stimmen aus dem Nichts" irgendwann noch einmal erwähnt wird, denn ich fände es schade, wenn man nie wieder etwas davon hört? Und schließlich: Gibt es einen "Tourplan" von Dir, also eine Auflistung von Lesungen, die Du eventuell abhältst? In der Hoffnung nicht als Einschlafhilfe zu fungieren, Jarod.
André schreibt: 1. Mit der Kontinuität ist das so eine Sache. Ich hätte sie gerne sehr viel stärker drin, aber eigentlich wird das nirgendwo gern gesehen, weil einfach niemand davon ausgehen kann, daß der Durchschnittsleser ein Fan ist, der ALLES liest. Die meisten lesen hier mal ein Buch, da mal ein Buch, und das auch noch querbeet, und dann macht Kontinuität natürlich keinen Sinn mehr. Ich denke also nicht, daß dieser Aspekt in Zukunft verstärkt wird. 2. Brenda? Ich schätze, die ist in der Versenkung verschwunden, es sei denn, André Minninger holt sie da wieder raus. 3. Das Thema Lesungen war bis vor kurzem eigentlich für mich abgehakt, da ich keine mehr machen wollte, aber das hat sich inzwischen geändert. Nach fast zweijähriger Pause werde ich im nächsten Jahr (vermutlich im Herbst) wieder auf Lesereise gehen. Wann und wo genau steht noch nicht fest, nur daß Stuttgart und Berlin dabeisein werden. Ich werde die Termine aber hier bekanntgeben, sobald ich sie weiß.
459) Cadigo schrieb am 26.11.2000 um 13:32:56: Moin André! Du schreibst weiter unten, dass es einige Bücher gibt, bei denen Du während des Schreibens das Gefühl hattest, die Story läuft Dir aus dem Ruder und das Buch wird längst nicht so gut, wie Du es erwartet hast. Für mich klingt dass so, als ob Du auch Bücher ablieferst, die Du selbst schon vor dem Druck schlecht findest. Natürlich ist es immer möglich, vor allem bei drei ??? Fans, die ja scheinbar alles, und sei es noch so schlecht, kaufen, was mit den drei ??? zu tun hat, dass sie auch dieses Buch gut finden werden. Aber dennoch würde mich interessieren, ob Du dem Verlag auch sagen kannst, das Buch ist zu schlecht, es gibt kein Buch zum vereinbarten Termin. Oder ob die Lektorin selbst sagt, das Buch ist Dreck, da helfen auch keine Änderungen, so nehmen wir es nicht. Vielleicht sehe ich das ganze zu ideell, aber mir widerstrebt es, dass wirklich jedes noch so schlechte Buch (und Todesflug war wirklich hart, ganz hart an der Grenze) den Weg in den Buchhandel findet.
André schreibt: Mit guten und schlechten Büchern ist das so eine Sache. Mein Lieblingsbeispiel ist "Der Feuerteufel": Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre dieses Buch nie erschienen. Aber meine Lektorin fand es toll, und auch bei den Lesern kommt es ziemlich gut weg. Im Vergleich dazu wird mein Lieblingsbuch (Meuterei auf hoher See) von fast allen gehaßt. Das beweist für mich, daß MEINE bescheidene Meinung absolut unwichtig ist. Aber das war gar nicht Deine eigentliche Frage. Könnte ich ein Buch vor der Veröffentlichung zurückziehen? Wenn ich noch keinen Vertrag unterschrieben habe ja. Wenn doch, dann begehe ich Vertragsbruch. Ich weiß nicht, was dann passiert, habe es noch nie ausprobiert, aber ich glaube, das lasse ich auch mal besser. Ansonsten bestünde natürlich noch die Möglichkeit, ganz schnell ein "Ersatzbuch" zu schreiben. Wenn die Zeit bis zum Abgabetermin reicht, ist das kein Problem, aber meistens reicht sie nicht. Trotzdem gibt es zwei Bücher von mir, die ich zurückgezogen habe: "Die drei ??? und das versunkene Schiff" und "Die drei ??? und der Geistermönch" werden niemals veröffentlicht werden. Das erste Manuskript war bereits fix und fertig, gefiel mir dann aber nicht mehr, beim zweiten habe ich glücklicherweise schon nach einem Viertel bemerkt, daß ich da ganz große Scheiße zusammenschreibe, und rechtzeitg aufgehört. Was die andere Seite angeht, so hätte der Verlag natürlich die Möglichkeit zu sagen: "Das Buch ist Dreck". Aber ist bisher noch nicht passiert. Wenn etwas nicht so gut geworden ist, dann muß man es halt gründlich überarbeiten. Und noch einen Satz zum Thema "Todesflug": Mir gefällt das Buch auch nicht besonders, aber Ben Nevis hat mir erzählt, daß es bei der Hauptzielgruppe, nämlich den Kindern, gut ankommt, und das glaube ich ihm auch. Den Kiddies findens nämlich geil, daß Bob ins All geschossen wird. Du siehst also: Man kann es sowieso nie allen recht machen, man kann nur sein bestes geben, und ich glaube, das tun wir alle auch.
460) Daniel schrieb am 26.11.2000 um 14:47:41: Hey André, weißt Du inzwischen schon etwas über einen Dreifachband? Hoffentlich kommt im Februar eins.
André schreibt: Inzwischen habe ich die Informationen eingeholt: Im Februar wird es leider keinen Dreifachband geben, dafür ist aber für den Sommer eine Dreifachband-Sonderaktion geplant, über die ich aber noch nicht mehr verraten darf.
461) Mr.Borroughs (cwolf1309@hotmail.com) schrieb am 29.11.2000 um 13:50:28: Hi André, mal eine Frage zu Terminen. Wie lange ist Dir ein Abgabetermin bekannt? Wielang liegt dieser normalerweise vor der Veröffentlichung? Hörst Du nach der Abgabe bis zur Veröffentlichung noch etwas vom Verlag? Huch, das waren ja schon drei Fragen. Verzeihung.
André schreibt: Da die Bücher seit Jahren im gleichen Rhythmus erscheinen (nämlich im Februar und im August) und der Abgabetermin immer sechs bis acht Monate vor dem Erscheinungsdatum liegt, ist mir sogar schon die Deadline für mein im August 2012 erscheinendes Buch "Die drei ??? und der ausgebrannte Autor" bekannt: nämlich Dezember 2011. Nach der Abgabe eines Manuskriptes höre ich noch so einiges vom Verlag, denn es müssen ja noch die ganzen Korrekturen vorgenommen werden. Und wenn dann wirklich alles vom Tisch ist - dann steht schon das nächste Buch an. Der Verlag und ich stehen also eigentlich in Dauerkontakt.
462) Don Sebastian Alvaro (Nik2223@aol.com) schrieb am 30.11.2000 um 21:23:56: Hallöle André! Zu Eintrag 453: Ja, ich wohne tatsächlich über den Dächern von Kreuzberg. Bis vor kurzem noch direkt am Südstern, deshalb bin ich auch so mit der Bergmannstraße und Umgebung vertraut. Die Markthalle ist Dir dann sicher auch ein Begriff und dort könnten wir uns tatsächlich schon mal über den Weg gelaufen sein. Übrigens ist der Fantasie-Buchladen auch nich so übel, wie er gemacht wird, aber den kennst Du bestimmt. Das mit den Stufen kann ich übrigens toppen: genau 115. Aber so kommt man nie aus der Form und der Blick über die Dächer gen Himmel entschädigt für vieles oder läßt einen entspannt den Tag genießen, aber wem sag ich das. Mein ganzes Leben (Anmerkung 27 ganze Jahre) leb ich jetzt hier, und ich finde, es gibt kaum einen besseren Ort um zu schreiben oder zumindest um kreativ zu sein oder einfach nur zu leben. Was meinst Du? Damit dies nicht ganz ohne Frage bleibt. Welche der alten Nebenfiguren mochtest oder magst Du am liebsten, und wir treffen sie vielleicht bald wieder? Viele Grüße, Sven!
André schreibt: Der Buchladen wird übel gemacht? Von wem? Also, es ist einer meiner absoluten Lieblingsläden! Sie haben zwar keine drei ??? Bücher (nicht mal die Krimi-Buchhandlung nebenan hat welche!), aber darüber kann ich hinwegsehen. Was Berlin angeht: Ich lebe jetzt seit einem Jahr hier, und es gibt so einiges, was ich an dieser Stadt NICHT mag. Ganz sicher dazu gehören Urberliner, die der Meinung sind, "ihre" Stadt sei der Nabel der Welt. Kann es sein, daß Du auch ein bißchen dazugehörst? ;-) Ich kann nur sagen: Es gibt bessere Orte, um "zu schreiben oder kreativ zu sein oder einfach nur zu leben." Zugegeben: auch schlechtere. Aber genug davon. Zu Deiner Frage: Eigentlich habe ich keine Lieblingsnebenfigur. Von denen, die öfter als einmal auftauchen, mag ich alle. Und die Einmal-und-nie-wieder-Personen aus den alten Büchern sind mir eigentlich ziemlich egal.
463) Lydia Cartier (lc@lc.de) schrieb am05.12.2000 um 14:41:00: Wenn Peter in "Das schwarze Monster" 16 wird, wie kann er dann seit fast fünfzig Folgen Auto fahren? Oder handelt es sich hier um einen früheren Fall der drei ???, der verschollen war?
André schreibt: Ich habe im Buch nicht erwähnt, daß Peter 16 wird, das steht nur hier irgendwo in der Fragebox, ist also eigentlich inoffiziell. Aber um ehrlich zu sein, nervt mich diese Altersdiskussion. Die drei ??? sind 16, ob sie nun Geburtstag haben, oder nicht, basta. Ich mag die Geburtstagsszene im schwarzen Monster sehr gern und wollte sie unbedingt schreiben, ohne Rücksicht darauf nehmen zu müssen, ob nun irgendjemand älter wird oder nicht.
464) Fox schrieb am 08.12.2000 um 19:37:11: Hallo! Ich habe erst kürzlich die Bücher Poltergeist und danach Computerviren gelesen. Erst las ich in Poltergeist, Bobs Freundin würde Elizabeth Carrol heißen, in Computerviren (das früher erschienen ist) steht, sie würde Zapata mit Nachnamen heißen! Habt Ihr Autoren keine Vorlage für Namen, Daten, usw. (das soll jetzt nicht böse gemeint sein)?
André schreibt: Doch, wir haben Vorlagen, aber Elizabeths Nachname ist - genauso wie Mr Andrews' Vorname - leider irgendwie durchs Gitter gerutscht. Das mit dem doppelten Nachnamen war mein Fehler. Mea culpa!
465) Cowgirl (b.ruegger@tiscalinet.ch) schrieb am 09.12.2000 um 00:33:25: Hallo André. Ich weiß, dass du lieber ein Feedback von Deinen jüngeren Lesern haben willst, aber mit dem kann ich Dir leider auch nicht dienen. Ich finde Deine Geschichten immer noch die besten -  außer "Meuterei auf hoher See", aber ich habe halt nur die MC gehört. Ich denke, das Buch ist sicher viel besser. Nun zu meinen Fragen: Wie kommst Du immer auf diese gelungenen Ideen? Schreibst Du zuerst einfach ein paar Idee auf und würfelstt sie dann zu einer gelungenen Geschichte zusammen, oder wie machst Du das? Viele Grüße und mach weiter so! Die jungen Leser werden es Dir danken. Ach noch was, meinst Du nicht, dass Du so wenig Antworten von Jungen bekommst, weil die meisten Kids gar wissen, dass die Bücher nicht von Alfred Hichcock sind?
André schreibt: Da ist sie ja wieder, meine Lieblings-Hass-Frage. Liebes Cowgirl, es tut mir leid, aber ich kann Dir diese Frage nicht beantworten. Jedes Buch hat seine eigene Geschichte, die Ideen kamen jedesmal aus einer anderen Ecke. Manchmal waren es Geistesblitze aus dem Nichts, manchmal waren es über Monate oder Jahre hinweg mühsam entwickelte Geschichten. Ideen aufschreiben, das tue ich allerdings nie. Ich bin der Meinung, daß sich eine gute Idee von ganz allein im Kopf festsetzt, eine schlechte Idee hat man nach ein paar Stunden oder Tagen wieder vergessen. So wird ganz automatisch die Spreu vom Weizen getrennt. Deine zweite Frage: Ja, kann sein, daß die jungen Leser oft gar nicht wissen, daß nicht Alfred Hitchcock die Bücher geschrieben hat. Aber ich denke, es liegt auch daran, daß ein Zehnjähriger einfach nicht so sehr das Bedürfnis hat, sich auszutauschen, wie ein erwachsener Fans. Wozu auch?

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