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rocky-beach.com
Fragebox mit André Marx
+++ Alte Einträge VII +++
91) Detlev (Titus.Jonas@rocky-beach.com) schrieb am 13.8.1999 um 13:55:44: Hallo, ich nerve noch mal wegen der Sonnenfinsternis (habe leider noch nicht ermitteln können, wo Ndala liegt.) Ein Kommentar auf unserer Seite hat mich aber noch mal neugierig gemacht. Gab es bei der Veröffentlichung vom "brennenden Schwert" irgendwann den Gedanken, den Termin auf 1999 zu verschieben? Es wäre ja der absolute Gag gewesen, statt "Der Feuerteufel" mit Maske, das "Brennende Schwert" mit Schutzbrille herauszubringen. (Das Buch wäre dann wahrscheinlich nach wenigen Tagen schon in der 5. Auflage.)
André schreibt: Die Sonnenfinsternis-Werbe-Idee wäre natürlich grandios gewesen. Als das Buch jedoch 1997 erschien, hat noch niemand einen Gedanken an die Sonnenfinsternis 1999 verschwendet. Wahrscheinlich hätte sich damals auch niemand vorstellen können, was das für ein Trara geben wird, wenn es erst mal soweit ist. Als sich der Hype im Mai/Juni so langsam ankündigte, hätte es noch eine Chance gegeben, Werbung für "Das brennende Schwert" zu machen. Ich nehme es dem Verlag auch ein bißchen übel, daß sie die Gelegenheit verpaßt haben. Ebenso wie Hitchcocks 100. Geburtstag - der wäre auch ein schöner Anlaß für eine kleine Werbeaktion gewesen. -- Gespannt bin ich trotzdem auf die Verkaufszahlen dieses Jahres (die ich Anfang 2000 erfahren werde). Möchte doch zu gern wissen, ob "Das brennende Schwert" auch ohne ausdrückliche Werbung ein bißchen auf der Sonnenfinsternis-Welle mitschwimmen konnte.
92) Sophen schrieb am 14.8.1999 um 21:32:32: Hi Andre, vielleicht erinnerst Du Dich noch an einen der älteren Einträge von mir, als ich die Unlogik von "Meuterei auf hoher See" kritisierte. Jetzt hatte ich dank Titus Jonas die Möglichkeit, das Buch zu durchstöbern und meine Meinung zu festigen. Hier die Punkte: 1) Warum gehen Justus und die anderen mit dem Uboot auf Tauchfahrt, obwohl sie wissen, dass da einer was rumgefummelt hat? 2) Wie kann es auf einer Brücke eines Schiffes einen nicht befestigten Computermonitor geben, der natürlich beim ersten Schaukeln runterfällt. Solche Stürme kommen ja sooo selten vor. Und es gibt keine Vorschriften über Schiffssicherheit. 3) Der "böse Wissenschaftler" (ich habe seinen Namen wieder vergessen) glaubt am Schluss tatsächlich dran, dass er ein weiteres Forschungsprojekt genehmigt kriegt. Naja vielleicht wenn er wieder aus dem Knast rauskommt, denn für bewaffnete Schiffsentführung und Freiheitsberaubung dürfte er auf jeden Fall seinen Job verlieren und Urlaub auf Staatskosten machen. Das beste ist aber 4) Das U-Boot liegt in 2000 Meter Tiefe fest und von oben läßt man ein Seil runter, welches dann mit dem Greifarm erfasst werden soll. Wie soll das möglich sein? Unmöglich! Bis in diese Tiefe gibt es zig Meeresströmungen, die ein gezieltes Anvisieren des UBootes unmöglich macht. Selbst ein Hubschrauber hat Schwierigkeiten, ein hängendes Seil aus 20 Meter Höhe genau über einem Ziel zu plazieren. Und dann 2000 Meter...Sowas nenne ich Unlogik. Aber vielleicht kannst Du mich widerlegen?
André schreibt: Hups! Jetzt muß ich mich wohl verteidigen. Na schön, ich werde das Buch mal zur Hand nehmen und ein bißchen blättern, denn ich kann mich nie besonders gut an das erinnern, was ich früher mal fabriziert habe. Sobald eine Geschichte abgeschlossen ist, verschwindet sie aus meinem Kopf.
1. Die anderen (Professor Clark und die Fernsehjournalistin) wissen nichts von der Manipulation, und Justus ist viel zu neugierig auf den Plesiosaurus, um nicht an Bord zu gehen. Außerdem weiß er nicht, daß es sich um Sabotage handelt, und Peter sagt, er habe den Eindruck gehabt, den Unbekannten bei seiner "Arbeit" am U-Boot gestört zu haben. Es bestand also kein Grund anzunehmen, daß die Deep Quest nicht mehr fahrtauglich ist. Und selbst wenn Justus etwas ahnt, weiß er genau: Der sicherste Weg, mehr herauszufinden, ist der, sich an Bord des U-Bootes zu begeben.
2. Na, na! Hier ist Kombinationsgabe gefragt! Natürlich war der Monitor, der die Funkanlage zertrümmert hat, befestigt! Evans hat ihn aber losgemacht und mitten in die Anlage geschmissen, schließlich wollte er, daß der gesamte Funkverkehr nicht mehr funktioniert. Daß der Bildschirm von alleine abgestürzt ist, war also keineswegs die Wahrheit, sondern eine Lüge von Evans!
3. Glaubst Du wirklich, daß Clark in den Knast wandert? Das kommt darauf an, ob ihn jemand anzeigt, würde ich sagen. Helprin war zwar immer Clarks Gegner, aber im letzten Kapitel versöhnen sie sich mehr oder weniger. Immerhin hat Clark eine herausragende wissenschaftliche Entdeckung gemacht. Das kann selbst Helprin nicht leugnen. Und alle anderen sind auf Clarks Seite. Käpt'n Jason jedenfalls wird ihn bestimmt nicht anzeigen!
4. Hier muß ich Dir leider ein kleines bißchen recht geben. Diesen Punkt haben schon mehrere Leute bemäkelt. Wahrscheinlich ist es wirklich nicht ganz einfach, auf 2000 Meter Distanz ein Stahlseil zielgenau herunterzulassen, auch wenn noch so viel Gewichte dranhängen. Ich könnte mir vorstellen, daß sie das "Telefonkabel", das vom Schiff zum U-Boot führt, als Richtschnur genommen haben: Das Stahlseil wird mit einem Ring am Kabel befestigt und gleitet an diesem dann genau bis zum U-Boot runter. Aber das habe ich leider nicht geschrieben...
93) Detlef (Detlef_Kurtz@hotmail.com) schrieb am 16.8.1999 um 02:52:17: Hi ho André, ich hab mich entschlossen mal wieder schriftstellerisch tätig zu werden! Dazu habe ich eine Homepage gegründet, ich würde mich freuen, wenn Du mal Vorbei schaust. Hättest Du vielleicht Lust mit zu machen? http://homepages.infoseek.com/~kurtz99/index.html --- Jungautoren, in der ich Leseproben und Kurzgeschichten von mir und anderen, die Lust und Freunde dran haben, präsentieren möchte. --- Gibt es schon Arbeitstitel für die nächsten drei ??? Bücher von Dir?
André schreibt: Mangels Internetzugang werde ich wohl nicht auf Deine Homepage vorbeischauen können. Arbeitstitel? Na schön, einen verrate ich: Der Arbeitstitel für eines der Bücher, die im Februar 2000 erscheinen werden, lautet: "Die drei ??? und das Geisterschiff". ABER: Das hat überhaupt nichts zu sagen, denn der Titel kann noch -zigtausendmal geändert werden!
94) Dingo schrieb am 16.8.1999 um 12:48:17: Hi André, nach welchem System wählst Du eigentlich die Namen neuer Charaktere? Läßt Du Dich von Filmen inspirieren oder wälzt Du amerikanische Telefonbücher? *g*
André schreibt: Die Namen? Ich bediene mich da bei vollkommen unterschiedlichen Quellen. Manchmal sind es Figuren aus Film und Fernsehen, deren Namen ich ein wenig verfremde (oder auch nicht), manchmal greife ich zu "Meyers Taschenlexikon in 24 Bänden" und suche mir eine nette Berühmtheit aus, manchmal denke ich mir auch schlicht und ergreifend etwas aus. Ein amerikanisches Telefonbuch habe ich leider nicht. Aber bei den Anagrammen in "Die Spur des Raben" war mein Scrabble-Spiel recht hilfreich.
95) Martin K.  (mk.paderborn@gmx.de) schrieb am 16.8.1999 um 16:51:35: Überraschung: Wußtest Du, daß es bereits einen 'Jeffrey' gab? In "Im Bann des Voodoo" ist er ein gutaussehender, ziemlich arroganter Typ, der vorgibt, singen zu können. Was nun? Soll dieser Typ DEIN Jeffrey werden (nicht ganz ohne Komik)? Gruß Martin K. PS: Danke für Deine Antwort!
André schreibt: Es war mir nicht entfallen, daß es schon einen Jeffrey gab. Nein, diesen Typ werde ich bestimmt NICHT nehmen! ;-) 
96) Alex DeLarge (sunok.schulz@t-online.de) schrieb am 18.8.1999 um 22:40:12: Hallo. Möglich, daß es eine ziemlich lange Anfrage wird, ich habe erst kürzlich herausgefunden (vor 5 Minuten genau), daß es überhaupt eine Möglichkeit gibt, mit Autoren der Serie zu korrespondieren, die ich seit ungefähr 7 Jahren lese, und die meine Welt sicherlich wesentlich mitgeprägt hat (au, das fängt ja gut an!). Ich versuche mal, mich kurz zu fassen (bin selbst gespannt!). Zuerst: Deine Bücher gefallen mir sehr gut. Ich schreibe auch selbst, und auch wenn ich am liebsten an eigenen Entwürfen bastle, versuche ich mich auch ab und zu an Geschichten von Justus, Bob und Peter. Daher interessiert es mich, welchen Weg die Romane wohl bei Euch durchlaufen, bis sie von Euren Hirnkästen in die Bücherregale gelangen. Dürft Ihr mit den Charakteren eigentlich machen, was Ihr wollt? Gibt es für die drei Detektive, wie bei vielen anderen Serien, auch ein Gesetzbuch, in dem die Do´s und Dont´s aufgelistet sind, oder muß es zum Beispiel abgesprochen werden, wenn ein alter Bekannter wiederkehrt oder eine neue Figur eingeführt wird (wie bei den Freundinnen), und muß darauf dann in den folgenden Büchern Bezug genommen werden? Gibt es eigentlich eine sprachliche Zensur oder einen Härtecheck, was die Fälle angeht? Allerdings ist mir schon aufgefallen, daß die neuen Bücher, was das gewohnte Schema angeht, formal und auch vom Plot her wirklich freier geworden sind, finde ich schön! (Daß Du in Deinen Fällen immer in verschiedene Genres eintauchst, von Thriller oder Drama bis zum klassischen Rätselspiel oder Whodunit, sehr spanndend) Und: Gibt es einen der drei Detektive, über den Du bevorzugt schreibst bzw. mit dem Du Dich am ehesten identifizieren kannst, in dessen Haut du gern steckst? Und lohnt es sich, dem Verlag mal eine Textprobe zu schicken, wenn sie einem selbst gut gefällt, oder wandert das gleich in die Resteverwertung? Das waren wohl genug Fragezeichen für einen Eintrag, nehme ich an. Immer schön weiterschreiben! Alex. P.S.: Alfred Hitchcock rules!!! P.P.S.: Ich finde Computer doof. Fiepsendes Gemüse! Danke, daß Du darüber keine Fälle schreibst. Und laß Dich bitte nicht dazu hinreißen, jemals etwas über bedrohte Tischtennis-Akrobaten oder irgendwelche anderen Sportler zu schreiben. Mach weiter so!
André schreibt: Hallo Alex! Du hast die Fragebox gerade erst entdeckt, daher sei Dir verziehen, daß Du genau die Fragen stellst, die ich schon hundertmal beantwortet habe. Da ich jetzt keine Lust habe, alles noch mal zu schreiben, verweise ich Dich unter anderem auf die Antworten 26, 49 und 67.
Ich bin ein Peter-Fan! Peter ist einfach klasse, und es macht großen Spaß, Peter-Szenen zu schreiben, Justus hingegen wäre sicherlich kein guter Freund von mir, wenn ich es ihn in der Realität gäbe. Ich würde mich wahrscheinlich den ganzen Tag mit ihm streiten. 
97) Sophen schrieb am 19.8.1999 um 08:33:07: Noch mal zu Meuterei auf hoher See: 1) Wenn der Unbekannte sich am U-Bboot zu schaffen macht und etwas Schweres über Bord wirft, danach noch Peter über Bord wirft, wenn dieser ihn entdeckt hat, da müßte sich Justus schon Gedanken machen, dass da was faul ist. Übrigens müßte sich auch Käpitän Jason einmischen. 2) Ok, kann ich akzeptieren. Obwohl es auf solch modernen Schiffen nicht leicht sein dürfte, einen Monitor aus seiner Verankerung zu lösen. Übrigens hieß es im Buch, dass es ein ausgedienter Monitor sei. Hat jemand vergessen, den Müll rauszubringen? 3) Sicher wird Clark verurteilt. Selbst wenn keiner der Besatzung ihn anzeigt, wird der Staat gegen ihn tätig. Denn verheimlichen werden sie die Vorgänge wohl nicht können ("Warum wurde der Kurs gewechselt? Warum wurde kein Funkkontakt gehalten?") Und im Schifffahrtswesen ist bewaffnete Meuterei das schlimmste Verbrechen überhaupt :-) 4) Habe ich da was überlesen? Es gibt eine ständige "Telefonleitung" vom Schiff zum U-Boot? Das würde die Sache erklären, obwohl es mich sehr an den Witz mit dem Auto mit Kabelfernsehen erinnert: -)
André schreibt: 1. Wie Du meinst, 2. Genau, er war ausgedient und daher wahrscheinlich auch nicht sonderlich gut befestigt. 3. Ich behaupte weiterhin, daß er nicht angeklagt wird. Die Staatsanwaltschaft hat so schon genug zu tun. Und sie muß von der Geschichte schließlich nichts erfahren, oder? 4. Es gibt eine Dauer-Telefonleitung! Das ist im Hörspiel leider der Schere zum Opfer gefallen. Aber es muß ein "Telefon" geben, wie sollten sie sonst miteinander sprechen? Funkverkehr ist unter Wasser nicht möglich! Wieder was dazugelernt.
98) Sokrates (talking.skull@gmx.net) schrieb am 19.8.1999 um 13:32:46: Hallo André, hast Du in (näherer) Zukunkt vor, noch mal ein 'Solo' für einen der Detekitive zu schreiben, wie im "leeren Grab"? --- Warum geht in "Nacht in Angst" die Alarmanlage nicht los, als der Strom wieder da ist? Oder ist das eine stille, die keine Sirene einschaltet, sondern nur ein Funksignal an die Polizei aussendet? Sokrates.
André schreibt: Die Alarmanlage geht los! Justus weist Morton beim Verlassen des Museums noch darauf hin, daß sie nun dreißig Sekunden Zeit hätten, um sich aus dem Staub zu machen, bevor es laut und hell wird. Und als sie mit dem Rolls-Royce losfahren, wird es dann auch. Steht alles auf Seite 111/112. Wohl wieder nur das Hörspiel gehört, was? ;-) Ein "Solo" ist übrigens nicht geplant. Wahrscheinlich deshalb nicht, weil ich vom "leeren Grab" nach wie vor nicht besonders überzeugt bin.
99) sire (c_melsa@gmx.net) schrieb am 21.8.1999 um 02:42:18: Hallo André, zur Abwechslung mal kein "belangloses" Zeug. Wie er dazu gekommen ist, diese Reihe zu schreiben, wie er sich ihren Erfolg erklärt, woher er seine Ideen bezieht und so weiter. Nichts Wichtiges!" (Feuerteuel, S.46)... :) Sondern folgendes: Ich kann mich bei den neuen Büchern kaum noch auf den Inhalt konzentrieren, weil ich durch die reformierte Rechtschreibung von einem unterdrückten Wutanfall zum nächsten geworfen werde. Ich weiß, daß Du ihr auch nicht wohlgesonnen bist, aber woran liegt es bei Dir? Weil es ungewohnt ist, irgendwie unästhetisch? In welcher Form verfaßt Du die Originalmanuskripte? Begreifst Du, was man sich bei der Reform überhaupt gedacht hat? Siehst Du irgendwo sowas wie ein System in den Regeln? Ich meine, warum wird "zurzeit" (statt "zur Zeit") zusammengeschrieben, "zu Nutze" (statt "zunutze") dagegen neuerdings getrennt? Das macht alles einen doch sehr willkürlichen Anschein. So habe ich das jedenfalls in den neuen drei ??? Erscheinungen beobachtet. Auch die an einigen Stellen nun fehlenden Kommas tragen zur Eindeutigkeit von Satzkonstruktionen nicht unbedingt bei, genau wie die vielen Wörter, die nun getrennt geschrieben werden - ein Eingriff in die Schriftsprache, der nur Mängel verursacht! Seit überall diese Reform umgesetzt wird, sehe ich erst, welchen Ausmaß die Sache hat. Hast Du vielleicht eine Idee, wie man diesen Schwachsinn wieder rückgängig machen kann? Was sagt man Dir denn im Verlag, wenn Du das Thema diskutierst (falls das vorgekommen ist)? Tut mir leid, wenn das auch nicht direkt mit der drei ??? Fiktion zu tun hat, aber das Lesevergnügen von damals wird mir durch diese Hürde wirklich verbaut, was mir bei den drei ??? Büchern zuerst auffällt, weil das die ersten waren, in denen ich die neue Schreibweise entdecken durfte...
André schreibt: Ja, ja, die liebe Rechtschreibreform. Also, ich schreibe seit meinem zweitem Buch "Spur des Raben" in dieser Form und inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. So ganz kann ich den Anti-Enthusiasmus also nicht mehr bringen, den Du an den Tag legst. Aber ich kann Dich verstehen: Es ist wirklich nervig, besonders am Anfang! Rückgängig machen kann man da sicherlich nichts mehr, das haben schon Millionen anderer Leute versucht. Und der Verlag beugt sich ganz einfach den Beschlüssen von oben. Was sollen die auch machen? Über eine Deiner Fragen bin ich aber sehr froh, nämlich die nach dem System und der Logik!! Ich habe schon über 1000 Seiten nach den neuen Regeln geschrieben und behaupte, daß ich inzwischen fast alle Neuerungen kenne. Aufgefallen ist mir dabei vor allem eines: die neue Rechtschreibung ist zwar anders, aber sie ist kein bißchen einfacher!!! Es gibt genau so viele Ausnahmen und Sonderfälle wie vorher, Du hast ja schon ein paar genannt. Besonders die getrennten und zusammengeschriebenen Sachen sind in der Tat vollkommen willkürlich. Da haben sich die lieben Leute trotz jahrelanger Diskussionen leider absolut keine Gedanken gemacht. Das ärgert mich am meisten. Tja, Pech gehabt. Wir müssen wohl damit leben. Ich hoffe, Du gewöhnst Dich bald an die neue Schreibweise, damit Du die drei ??? wieder genießen kannst. 
100) El Diablo (RWO@OVERBRUCK.DE) schrieb am 22.8.1999 um 11:22:12: Hi Andre ! Ich habe gehört, dass du in der Folge "Tödliche Spur" Morton sterben lässt! Warum? Ich finde das ziemlich unmöglich, denn Morton war schon in der allerersten Folge dabei und ist sowieso ein Kultfigur der Serie! Warum soll er also einfach sterben? Oder hat Andreas von der Meden keine Lust mehr Morton auf dem Hörspiel darzustellen?
André schreibt: Sind hier alle verrückt geworden? Einhundert Einträge in sechseinhalb Monaten! Ich glaub, mein Kuckuck schielt!
Ich dachte, daß es mal an der Zeit sei, eine Geschichte zu schreiben, die sich von allen anderen abhebt. Und dazu war eine drastische Veränderung nötig. Was eignet sich da besser als der Tod einer Hauptfigur? Justus, Peter oder Bob konnte ich nicht sterben lassen, Tante Mathilda und Onkel Titus waren mir auch eine Spur zu hart - also mußte Morton dran glauben. Trotzdem solltest Du die Geschichte nicht verurteilen, bevor Du sie gelesen hast. Glaub mir, Mortons Tod hat sich gelohnt, es ist ein nettes Buch geworden!
101)  dendemann schrieb am 26.8.1999 um 10:01:56: Hallo André! Ich habe mir gerade eben mal die Nachrichten (fast alle) durchgelesen. Es war teils großer Schwachsinn dabei von vielen Leuten die Dich hier entmutigen wollen. Denn die alten drei Fragezeichen sind tot, Deine neuen Geschichten sind die Gegenwart. Die drei Fragezeichen sind groß geworden, sie haben Freundinnen, und hören Rap-Musik! Dank Dir sind die drei Fragezeichen noch top!
André schreibt: Danke für Dein Lob. Aber so schlimm finde ich die Entmutigungen gar nicht. Natürlich sind einige Leute dabei, die es nicht so toll finden, was ich mache (oder eben nicht mache), aber es ist ja auch ihr gutes Recht, mir das zu sagen. Dafür ist die Fragebox schließlich da. Als sie eingerichtet wurde, hatte ich wesentlich Schlimmeres erwartet! Trotzdem Danke. 
102) Sokrates (talking.skull@gmx.net) schrieb am 28.8.1999 um 12:57:32: Hallo André! Habe neulich "Nacht in Angst" und "Tödliche Spur" gelesen und bin begeistert! Trotzdem habe ich einige Fragen. 1) Wie alt schätzt Du die Gruppe der "Hauptleser"? Das Intro zu "T.S." ist ... WOW! --- 2) Es gibt, ebenfalls in "T.S.", einen kleinen Riß im Raum-Zeit-Kontinu:um -> Die drei ??? haben abends ein wichtiges Meeting. Am selben Nachmittag (vormittags ist - endlich mal wieder - Schule) fahren sie mit dem Bus nach L.A., um was zu erledigen. Als sie zurück sind, erhalten sie von Tante Mathilda einen Arbeitsauftrag: Wenn Onkel Titus wieder da ist, sollen sie beim Abladen helfen. Und nun, Zitat Seite 89: "Während sie in der warmen Vormittagssonne auf Onkel Titus warteten,..." Wie das? --- 3) Du hast behauptet, es gäbe bei den Büchern keine Reihenfolge, wie bei den durchnummerierten Hörspielen. In "N.i.A." berichtet Justus Morton von seinem Unterseeabenteuer (Meuterei...), in "T.S" erinnert er sich genau an diese Unterhaltung. Also gibt es doch, wenn auch nur verbal angedeutet, eine Reihenfolge, oder? --- 4) Ich bin gerade mit dem "Feuerteufel" durch (SUPER!). Du erwägst nicht zufällig einen Wechsel ins Horror-/Grusel-Genre? Sokrates
André schreibt: Deine Fragen sollen beantwortet werden:
1. Die Hauptleser sind (und das schätze ich nicht nur, das weiß ich!) zehn bis zwölf Jahre alt. Die machen mindestens achtzig bis neunzig Prozent der Leserschaft aus. Und dann gibt es noch vielleicht zehn Prozent hartgesottene Fans, die auch im hohen Alter von zwanzig, dreißig Jahren nicht die Finger von den drei ??? lassen können... Findest Du das Intro zu »Tödliche Spur« zu heftig für Zehnjährige? Kleine Episode am Rande: Ursprünglich war es noch viel heftiger, da wurden in Justus' Alptraum nämlich Onkel Titus und Mathilda niedergemetzelt, aber das fand meine Lektorin dann nicht mehr so witzig. Ich muß gestehen, sie hatte wohl recht. Als ich das erste Kapitel dieser Geschichte schreib, war ich wohl nicht bester Laune.
2. Autsch! Diese Art von Fehlern kotzen mich an, vor allem, wenn sie auf mein Konto gehen. Da habe ich wohl verschiedene Szenen, die in der Urfassung an zwei Tagen spielten, in der Endfassung auf einen Tag gelegt und dabei vergessen, aus der blöden Vormittagssonne eine Nachmittagssonne zu machen! Mea culpa! Andererseits könnte dieses Zeitparadoxon aber auch eine Auswirkung der Subraumspalte sein, in der die drei ??? gefallen sind (siehe Antwort 32).
3. Die Sache mit der Reihenfolge... Nun ja, offiziell gibt es keine, aber ich erlaube mir hin und wieder mal einen Querverweis. Der muß allerdings so nebensächlich sein, daß er für das Verständnis der Geschichte keine Rolle spielt, sonst gibt es Ärger mit dem Verlag. Wenn ich aber mal in einem Nebensatz erwähne, daß die drei ??? vor nicht langer Zeit dieses oder jenes erlebt haben, ist das in Ordnung.
4. Einen Wechsel erwäge ich nicht, höchstens eine Expansion. Lustigerweise habe ich tatsächlich mal ein Konzept für eine Kinder-/Jugendbuchreihe im Gruselgenre entwickelt und sogar schon ein Drittel des ersten Bandes geschrieben, aber weiter bin ich nicht gekommen, und schließlich wurde das Projekt auch von Seiten des Verlages gekippt.
103) Sokrates (talking.skull@gmx.net) schrieb am 29.8.1999 um 15:37:32: OK, es ist leicht bescheuert, daß ich nun zwei Einträge direkt hintereinander habe. Aber wie dem auch sei, ich muß noch mal auf meine Frage/Deine Antwort Nr. 98 zurückkommen. Hätte die Alarmanlage nicht schon sofort losgehen müssen, als der Strom wieder da war, wegen der zerbrochenen Vitrine? Sokrates
André schreibt: Alter Erbsenzähler! Möglicherweise hätte die Alarmanlage wegen der zerbrochenen Vitrine sofort losgehen müssen, aber ich behaupte jetzt einfach mal, daß der Sicherungsmechanismus an der Ausstellungsvitrine nur auf akute Berührung reagiert, die zum Zeitpunkt der wiederhergestellten Stromzufuhr ja schon längst vorbei war. Äh... hat das jetzt irgend jemand verstanden? 
104) Detlef (derbrain75@icqmail.com) schrieb am 29.8.1999 um 23:42:20: Hi Andre - Das nächste Mal mußt Du die Auflösung in den Büchern verstecken, ein Blick auf den letzten Seiten von "Tödliche Spur" und man weiß was los ist *G*. --- Ich finde es sehr unnatürlich, dass unsere Helden nicht krank sind....ab und an... Kannst du nicht mal einen der drei eine Grippe reinschreiben? Fahrerflucht ...und Bob als Opfer mit gebrochnen Bein? Nicht dass ich unsere Helden verstümmelt sehen will, aber ab und an mal 'ne Krankheit wär ein bischen realitätsnah :-)
André schreibt: Bob mit gebrochenen Bein? Aber das hatte er doch gerade eben erst - im Gespensterschloß! Na schön, ich gebe zu, das ist über dreißig Jahre her... :-) Also schön. Dein Wunsch ist mir Befehl: Gleich im ersten Kapitel meines neuen Buches (an dem ich gerade noch arbeite) legt Peter sich mit dem Fahrrad saftig auf die Nase und läuft für den Rest der Story als blaufleckiger, aufgeschürfter und wundnässender Zombie rum. 
105) Marcus Meyer  (m-meyer@muenster.de) schrieb am 1.9.1999 um 16:33:22: Tja, es geht zwar um einen André, aber nicht Marx sondern Minninger. Ich bin gerade dabei mir "Vampir im Internet" durchzulesen und muss sagen, dass ich sehr überrascht bin... aber im negativen Sinne. Dieses Buch ist das bisher schlampigst recherchierte Buch überhaupt! Selbst Frau BJHW hatte da ja die bisherigen Handlungsverläufe besser im Überblick! "Geheimakte UFO" und "Angriff der Computerviren" waren bereits Fälle, die sich mit PC, Hackern und dem Internet auseinandergesetzt haben und da fragt Peter tatsächlich noch nach, was denn ein Virus ist und wie bitte schön das Internet funktioniert? Peter macht hier sowieso eine sehr schlechte Figur, da sein sonst in fast jedem Fall (zuletzt noch bei "Musik des Teufels") immer wieder hochgelobter Orientierungssinn auf einmal völlig verloren gegangen zu sein scheint ("Osten?, wo ist denn nun Osten?" Jetzt aber mal ehrlich - sind wir hier beim Marvel Verlag, wo es zig verschiedene Versionen von SPIDERMAN gibt, der jeweils einen anderen Erlebnishorizont hat? Ich habe mich ja schon damit abgefunden, dass diese verfl* #! "ddf-kids" Serie die komplette, von Robert Arthur bis ins kleinste ge- und verplante Vergangenheit - Der Knobelclub als Basis der drei ???, Bobs Verletzung führt zur Recherenarbeit, Gewinn des Rolls-Royce, Bekanntschaft mit Hitchcock usw - mit einem Streich zunichte gemacht wurde, aber dass hier setzt dem Fass die Krone auf! Es kann doch wohl nicht sein, dass dem Leser mit jeder Geschichte völlig neue Hintergründe vorgelegt werden, oder? André Marx, sag doch auch 'mal 'was dazu!
André schreibt: Meine Güte, die drei ??? sind immer noch eine Kinderbuchreihe, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen! Wenn Peter nachfragt, was das Internet ist, dann sicher nicht deshalb, weil André Minninger vergessen hat, daß er es schon längst weiß. Sondern damit unsere Hauptzielgruppe auch versteht, worum es geht. Und man kann nicht von jedem Zehnjährigen erwarten, daß er ein Computercrack ist und über alles Bescheid weiß. Die Kritik bezüglich seines Orientierungssinnes lasse ich durchgehen, die Sache mit dem Internet, dem Cyberspace usw. nicht. Solche Infos müssen geklärt werden, daran führt nun einmal kein Weg vorbei.
Noch was? Ach ja: ich sehe nicht, wo die drei ??? Kids den von Robert Arthur geschaffenen Hintergrund in irgendeiner Weise beeinflussen. Abgesehen davon, daß sie sich hier bereits »die drei ???« nennen, obwohl sie das offiziell erst ab »Das Gespensterschloß« nun, fügt sich das doch alles wunderbar in die Geschichte ein.

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