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... und der schreiende Nebel

Die Buchbeschreibung
 
... und der schreiende NebelErzählt von: Hendrik Buchna, © Kosmos-Verlag August 2011

Als die drei ??? Post von einem alten Bekannten erhalten, ahnen sie noch nicht, was für ein gefährliches Abenteuer sie erwartet. Der rätselhafte Hilferuf führt sie mitten in die Einöde von South Dakota. Dort werden sie Zeugen unfassbarer Ereignisse, die eine abgelegene Prärie-Ortschaft heimsuchen. Welches dunkle Geheimnis steckt hinter dem unheimlichen Nebel, der die Einwohner in Angst und Schrecken versetzt? Und was hat es mit den grässlichen Schreien auf sich, die immer wieder aus den weißen Schwaden dringen? Die drei Detektive nehmen die Ermittlungen auf – und geraten selbst in die Fänge des Nebels ...
 


 
Auftretende Personen
 
Justus Jonas beeindruckt mal wieder mit seinem enzyklopädischen Wissen, als er über die Entstehung der Naturerscheinung "Nebel" referiert.
Peter Shaw gehen die Geschehnisse in South Dakota eindeutig an die Nieren, denn er wird des Nachts von einem merkwürdigen Alptraum heimgesucht. Als die Detektive der Nachforschungen wegen in die Prärie aufbrechen, ist der Zweite Detektiv für die Sicherheit zuständig. Gewissenhaft kontrolliert er mehrfach den Inhalt seines Rucksacks, der die Ausrüstung des Trios beinhaltet.
Bob Andrews sieht sich unversehens mit der auf ihn gerichteten Mündung eines 45er-Smith-and-Wesson-Schofield-Revolvers konfrontiert, was den abgebrühten Rechercheur sehr wohl nervös macht.
Arnold Brewster ist ein pensionierter, aber noch immer äußerst umtriebiger Völkerkundler, der Gastvorträge auf Tagungen und an Universitäten hält und momentan an einem Buch über das kulturelle Erbe der Naturvölker Amerikas schreibt. Die drei ??? haben ihn seit dem Fall "Volk der Winde" ein wenig aus den Augen verloren. Professor Brewster hält sich seit drei Wochen in dem abgeschiedenen Örtchen Fort Stockburn in South Dakota auf, weil er in Ruhe an seinem Buch arbeiten will. Der Wissenschaftler kennt die Siedlung seit einer Forschungsreise anno 1976. Damals war er Mitglied eines Archäologenteams, das im Meade County aktiv war, um historische Stätten der Sihasapa-Indianer zu untersuchen. Eines Tages machte das Team zufällig auch in Fort Stockburn Station. Brewster verliebte sich sofort in den urwüchsigen Ort und die reservierten Leute. Mit der Gegenliebe ist es jedoch nicht weit her: Der Professor erhält derzeit Drohbotschaften, die darauf abzielen, ihn zur Abreise zu bewegen.
Martin Ishniak steckt mitten in der Schlussphase seiner Promotion an der Universität von Ruxton und wird noch im Laufe des Falles zu Doktor Martin Ishniak. Martin ist nicht nur der ehemalige Assistent von Arnold Brewster, sondern auch der Gatte von Marie Brewster, der Nichte des Professors. Ishniak ist indianischer Abstammung, hat markante Gesichtszüge und einen eisernen Willen.
Bianca Birdsong ist der bemerkenswerte Name einer freundlichen Service-Mitarbeiterin am L.A. International Airport. Die Dame leitet ein ominöses Telex an die drei ??? weiter.
Jerry Daggett ist ein stark übergewichtiger, schnauzbärtiger Taxifahrer mit grobschlächtigen Gesichtszügen. In seinem verbeulten Taxi kommen die Fahrgäste in den Genuss des durchdringenden Geruchs nach Fastfood und Röstzwiebeln. "Jerry-Spatz" ist der Neffe der in Fort Stockburn lebenden Grace Daggett, doch findet er seine Tante "nerviger als 'ne Blasenentzündung" und vermeidet nach Kräften ein Zusammentreffen mit ihr. Mr Daggett kennt Fort Stockburn von früher, war aber seit Ewigkeiten nicht mehr zu Besuch in dem "Kaff".
Grace Daggett hält ihren geliebten Neffen - dank dessen Kundenfreundlichkeit - für einen der herausragenden Taxifahrer des Countys. Die ehemalige Krankenschwester ist etwa 65 Jahre alt. Vor ein paar Monaten ließen sie und ihr Ex-Mann Dave Loomis sich scheiden, nachdem Mr Loomis auszog und zu seinem Bruder nach Cleveland abreiste. Geblieben ist der stark beleibten Grace der Schäferhund Rusty. Miss Daggett führt in ihrem Haus einen kleinen Laden. Sie fährt zweimal im Monat nach Sturgis, um dort einen Sammeleinkauf für die überschaubare Einwohnerschaft Fort Stockburns zu erledigen.
Hank Tornby ist ein hagerer, hohlwangiger Mann mit zerzaustem Spitzbart, der trotz der im Meade County omnipräsenten Hitze eine Pelzmütze mit Ohrenschützern trägt. Der Witwer ist Ende 60 und Fort Stockburns seltsamster Einwohner, denn er lebt in einer eigenen Welt: einer Welt, in der eine kriegerische Rasse von Außerirdischen, die Toparden, mit ihrem Flottenverband kurz vor dem Eintritt in unser Sonnensystem steht. Tornby ist davon überzeugt, dass die amerikanische Regierung in Komplizenschaft mit den Toparden sämtliche Bürger ausspioniert und mittels Radiowellen, Satellitenstrahlen und Substanzen im Trinkwasser manipuliert. Um nicht ein Opfer der "großen Invasion" zu werden, die sich in vier Phasen vollziehen soll, trinkt der greise Verschwörungstheoretiker nur Brunnenwasser, sichert seine windschiefe Hütte mit strahlensicheren Folien und aus dem Dach ragenden Stangen und führt stets eine Tube mit roter Farbe bei sich, um sich im Notfall Stirn und Schläfen einschmieren zu können.
Frank Malvey war der einzige Bewohner Fort Stockburns, der sich im Jahre 1976 über das Auftauchen des Wissenschaftlerteams freute, denn er interessierte sich für die Forschungsarbeiten und half den Experten bei der Erkundung der Gegend. Dabei wurden er und Arnold Brewster zu Freunden - eine Freundschaft, die über 30 Jahre währte und die erst durch den Tod Malveys vor vier Monaten endete. Da seine Mutter Ethel schon Anfang der 80er Jahre starb und er ansonsten keine Familie hatte, vermachte Frank sein Haus und Grundstück seinem Freund Arnold. Das Testament war knapp und sachlich gehalten, bis auf eine seltsam blumige Zeile ... Und wo ist eigentlich das Tagebuch des Verstorbenen?
Captain Patrick Hold ist ein ehemaliger Army-Offizier und so etwas wie der Sheriff von Fort Stockburn. Der breitschultrige Endsechziger ist alleinstehend, vielleicht deshalb, weil er seine ganze Energie in die glühende Verehrung der Kavallerie-Tradition der Siedlung steckt. Holds Urgroßvater war einst befehlshabender Kommandant von Fort Stockburn, und er wäre gewiss stolz auf seinen Urenkel, der in Kavallerieuniform herumläuft und jeden Morgen in feierlicher Zeremonie die amerikanische Flagge hisst, welche er dann allabendlich mit nicht weniger Bohei auch wieder einholt. Der Captain erblickte vor zehn Tagen den ersten Nebel außerhalb des Ortes und zieht alsbald in voller Montur und mit gezücktem Säbel gegen die dichten Schwaden ...
Jim Sesto ist ein braun gebrannter Hüne mit kurzen eisgrauen Haaren und Dreitagebart. Der alleinstehende Mann ist ca. 60 Jahre alt und von der Profession her Schmied. Darüber hinaus ist er in Elektrik bewandert und kümmert sich um alle technischen und handwerklichen Probleme, die in Fort Stockburn auftauchen.
William Prescott zählt etwa 70 Lenze und ist - wie die meisten Bewohner Fort Stockburns - alleinstehend. Er hat von allen Leuten im Ort die größte Erfahrung als Farmer und ist folgerichtig für die Beaufsichtigung von Aussaat und Ernte zuständig. Die Ernte interessiert den schmächtigen Mann mit wettergegerbten Gesichtszügen denn auch mehr als der mysteriöse Nebel. Allerdings ist es Prescott, der eine der monströsen Kreaturen, die durch den schreienden Nebel streifen, vor Grace Daggetts Haus sichtet - oder hat ihm da vielleicht seine Phantasie einen Streich gespielt?
Samuel Cobble ist ein ehemaliger Trapper und ein ausgezeichneter Jäger. Der Witwer ist von kräftiger Statur und trägt mit seinen schätzungsweise 80 Jahren einen mächtigen, aber sorgsam geschnittenen Vollbart, der etwa drei Viertel des runzeligen Gesichtes ausfüllt. Eine Waschbärmütze und eine Krallenkette, die Mr Cobble um den Hals trägt, lassen den Mann wie einen Trapper aus dem Bilderbuch wirken. Seit fast 70 Jahren durchstreift der Naturfreund die Prärie und kennt jede Pflanze und jedes Tier im Umkreis von 100 Meilen.
Mike Cobble ist Samuel Cobbles Sohn. Der bullige Mann Anfang 40 wohnt in Rapid City und hat kaum Kontakt zu seinem Vater. Mike war bei den Marines und hat vor einiger Zeit einen privaten Sicherheitsdienst in Rapid City gegründet.

 
Eine kurze Kostprobe
 
"Oh nein", hauchte Bob, als er seinen Blick über den Horizont wandern ließ. "Sie haben uns umzingelt!"
Von einem Moment zum anderen waren sechs der unheimlichen Kreaturen auf den umliegenden Hügeln aufgetaucht. Wie monströse Vogelscheuchen verharrten sie völlig bewegungslos, so als warteten sie auf ein Zeichen zum Angriff.
"Schnell - zurück zum Wagen!", rief Justus.
[…]
Dort, wo vorhin noch der Geländewagen des Professors gestanden hatte, wogte eine dichte Nebelwand, aus der nun gellende Schreie drangen.
Diesmal war es Bob, der sich am schnellsten gefangen hatte. "Dann eben zu Fuß - los!"
Sie stürmten in einem großen Bogen am Nebel vorbei in Richtung Fort Stockburn. Erst sah es so aus, als könnten sie es schaffen, doch als sich Peter wenige Sekunden später umblickte, machte er eine furchtbare Entdeckung.
"Der Nebel folgt uns! Gegen den Wind!"
"Er holt auf!", schrie Bob.
[…]
"Peter! Sag doch etwas!", rief Justus beklommen.
Die Lippen des dritten Detektivs zitterten. "Warum antwortet er denn nicht?"
"Ich weiß es nicht!", zischte Justus gepresst. "Er muss aber noch am anderen Ende stehen, sonst läge das Seil ja am Boden. Komm, wir sehen nach!"
Stück für Stück tastete er sich vorwärts, während Bob ihm mit einem Schritt Abstand folgte. Inzwischen war der Nebel so dicht geworden, dass der Erste Detektiv kaum noch seine ausgestreckten Hände erkennen konnte. Plötzlich stießen seine Fingerspitzen auf etwas Raues. Zuerst dachte Justus, es wäre Peters Hemd, doch das war es nicht. Es war Fell. Schockiert riss er den Kopf in den Nacken und sah den gewaltigen Umriss eines zottigen Wesens vor sich aufragen. Gelbe Tieraugen starrten auf ihn herab und ein tiefes Knurren ertönte. An der linken Krallenhand der Kreatur sah Justus das lose Seilende herabbaumeln. Panisch wirbelte er herum.
"Lauf!!"

 
Interessante Fakten
 
Die Namen "South Dakota" und "North Dakota" leiten sich vom Volk der Dakota-Indianer ab, das bis zu seiner Unterwerfung in dem Territorium der beiden heutigen US-Bundesstaaten siedelte.
Das Meade County ist mit ca. 3500 Quadratmeilen das größte County in South Dakota. In dem Bezirk herrscht extreme Trockenheit, was wohl auch die sehr dünne Besiedlung (ca. vier Einwohner pro Quadratmeile) erklärt.
Fort Stockburn ist ein kleines Nest in der grenzenlosen Prärie des Meade County in South Dakota. Hervorgegangen ist die Siedlung aus einem ehemaligen Kavalleriestützpunkt, der anno 1892 aufgegeben wurde. Damals schieden einige Offiziere und Soldaten aus dem Dienst, blieben aber mit ihren Familien an Ort und Stelle und gründeten eine neue Siedlung, die den Namen des Kavallerieforts (benannt nach dem Frontier-General Russell Stockburn) beibehielt. In den 60er Jahren wurden Strom-, Gas- und Wasserleitungen nach Fort Stockburn verlegt. Die jüngeren Generationen sind vollständig aus dem Weiler abgewandert, weshalb die Siedlung nur noch ungefähr 40 Einwohner zählt, von denen niemand jünger als 60 Jahre alt ist. Fort Stockburn (bzw. der Urgroßvater von Captain Patrick Hold) spielte 1889 während der letzten Kämpfe zwischen den Weißen und den Indianern der Region eine sehr unrühmliche Rolle ...
Die drei Detektive erhalten von Arnold Brewster per Post drei Flugtickets. Die Reise führt sie von Los Angeles über einen Zwischenstopp in Denver nach Rapid City, der zweitgrößten Stadt South Dakotas.
Bob ist der stolze Besitzer einer Videokamera mit Nachsichtmodus. Der Versuch, eine nächtliche Attacke der Nebelmonster zu filmen, schlägt allerdings fehl.
Die Survival-Ausrüstung der drei Detektive für den Ausflug in das Umland Fort Stockburns umfasst folgendes Inventar: drei Kompasse, Landkarten, einen Klappspaten, Walkie-Talkies, Feldflaschen, Bobs Videokamera und ein langes Nylonseil.

 
Der Auftraggeber dieses Falles
 
Professor Arnold Brewster wendet sich mit einem Hilfegesuch an die drei ???. Der alte Herr bittet die Ermittler, sich des Rätsels des schreienden Nebels anzunehmen, der die Bewohner von Fort Stockburn peinigt. Viele Leute halten die ständige Angst nicht mehr aus und ergreifen die Flucht; bereits 25 Einwohner des Örtchens haben Reißaus genommen.
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