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125 Fragen an André Marx
+++ Alte Einträge VII +++
91Pilli (pillijanssen@web.de) schrieb am 03.10.2005 um 20:32:01: Hallo Andre, erstmals großes Kompliment für "Feuermond". Darfst du schon verraten worum es in deinem nächsten Buch gehen wird? Wird es im Früjahr erscheinen? Gruß Pilli
André schreibt: Das nächste Buch von mir erscheint erst im nächsten August oder September, ist in der Rohfassung aber schon fertig. Worum es geht? Also, im ersten Kapitel macht Justus was kaputt. Und dann ... kommt eins zum anderen.
92Adrian (Master-Snayer1@gmx.net) schrieb am 05.10.2005 um 15:34:08: Lieber Andre ich habe mir dein neuer buch "feuermond" gelesen und bin darüber sehr begeistert über das Geheimnis von Hugenay. Ich finde das neue buch war der ganze knaller. Aber eine frage habe ich gibt es wieder ein wieder Treffen zwischen Justus und Hugenay? adrian
André schreibt: Das weiß ich noch nicht. Möglich wäre es, aber ich denke, dass das in der ferneren Zukunft liegt, wenn es überhaupt passiert.
93Susanne schrieb am 05.10.2005 um 20:18:02: Hey André! Da ich in diesem Jahr für einige Tage in Santa Monica und L.A. war, habe ich mich auf die Suche nach einigen Schauplätzen der drei ??? gemacht.(Ich konnte nicht anders *g*)Ich habe dabei festgestellt, dass viele Orte wirklich gut recherchiert sind. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du selber schon mal in der Ecke warst, oder kommen deine guten Ortskenntnisse einfach aus einem Reiseführer?(Und wie sieht das mit den anderen drei ???-Autoren aus?) Ich weiß, dass du die Charaktere der drei nicht ändern darfst, aber es geht mir manchmal gegen den Strich, dass immer Justus letztendlich die Fälle aufklärt. Wäre es denn nicht mal möglich, dass die anderen beiden einen Fall komplet auflösen? Wen von den drein magst du eigentlich am liebsten -Peter? Ach bevor ichs vergesse: Ein dickes Lob für dein neues Buch Feuermond!!! Deine Bücher sind echt klasse, mein Lieblingsbuch ist übrigens Nacht in Angst... Liebe Grüße von Susanne
André schreibt: Das weiß ich noch nicht. Möglich wäre es, aber ich denke, dass das in der ferneren Zukunft liegt, wenn es übeaKalifornien: Tja, also, ich muss gestehen, dass ich noch nie da war. Was ich in den Büchern beschreibe, habe ich aus Reiseführern, von Karten und aus dem Internet. Und natürlich zu einem großen Teil aus meinem Kopf, denn ich halte es nicht unbedingt für nötig, alles immer exakt so zu beschreiben, wie es auch in der Realität ist. Wenn man real existierende Orte in die Geschichten einbaut - dann schon. Aber häufig genug verwenden die Autoren (alle, nicht nur ich) auch fiktive Orte. Ich weiß, dass Ben Nevis und André Minninger schon vor Ort waren. Und beide haben mir davon abgeraten, die Gegend in unmittelbarer Nähe von Rocky Beach zu besuchen, weil sie sehr hässlich sein soll. 
Justus: Na ja, so ist er nun mal, unser Erster, er ist halt ein Schlaukopf. Und ich finde, es gehört auch dazu, dass er am Ende den entscheidenden Hinweis findet und die Lösung präsentiert. Bob und Peter helfen ja auf dem Weg dorthin durchaus jede Menge mit. Ist ja nicht so, dass sie dem Ersten Detektiv nur hinterherlaufen oder gar im Weg stehen würden. Ich finde das schon okay so, wie es ist. 
Peter mag ich in der Tat am liebsten, ja. Merkt man das?

94Lea19 (flywolkie@aol.com) schrieb am 06.10.2005 um 23:23:18: Hi André, dir hängt es wahrscheinlich schon aus den Ohren raus, ABER RIESEN KOMPLIMENT, habe "Feuermond" verschlungen!!!Und das Justus nun mal The First ist gehört einfach dazu.... :o) Dann wollte ich noch dringend loswerden das ich die emotionalen Abschnitte in einigen Büchern echt super finde...schließlich interessiert einen ja nicht nur alles rund um den aktuellen Fall der drei ???, sondern auch zeitweise mal persönliche, eben auch emotionale Eindrücke der 3! Außerdem liebe ich den Humor den du den Jungs in den Büchern verleihst und die "jugendliche Ausdrucksweise" die ich echt spitze finde. Sooo nun zu meiner Frage: Wer kontrolliert die Bücher eigentlich immer bezüglich der Rechtschreibung? Ist kein Stück böse gemeint aber die häufen sich schon in den vergangenen Bänden...ich nehms mit Humor :o) Liebe Grüße, hoffe du schreibst noch so lange ???-Bücher bis es dir wirklich endgültig zum Hals heraushängt - hoffe das dauert noch sehr sehr lange- u are the best ;o)))
André schreibt: Nein nein, das hängt mir überhaupt nicht zum Hals raus, nur weiter so! ;-) 
Rechtschreibung: Also, ich denke mal, Du meinst Tippfehler, nicht unbedingt Rechtschreibfehler, oder? Die werden eigentlich von ziemlich vielen Leuten korrigiert. Ich habe nun schon einige Male gehört, dass in "Feuermond" relativ viele Fehler sein sollen. Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen, weil ich Band 1 und 2 nämlich mindestens zehnmal gelesen habe und mir ganz sicher war, dass so gut wie kein Fehler mehr drin ist. Bei Band 3 ... da kann es schon eher sein, denn bei der letzten Fassung hatte ich nicht mehr so viel Zeit. Dafür haben aber eine Menge anderer Leute korrekturgelesen. Natürlich flutscht IMMER irgendwas durch, es gibt wahrscheinlich kein einziges Buch auf der Welt ohne Tippfehler. Aber dass es wirklich so viele sein sollen - ist sehr ärgerlich. Lass mich Dir versichern, dass mindestens fünf verschiedene Leute das Ding lesen, und das auch noch in mindestens drei Durchgängen! Was da noch durchflutscht, ist irgendwie Teufelswerk oder so, keine Ahnung.

95SpAcE (King_Space@web.de) schrieb am 07.10.2005 um 13:46:38: HÄLLÖSCHE ! SERS Àndre Wie ist das eigentlich wenn man ein Buch von sich in einer Hörspielfassung Hört kriegt man da das grosse kotzen oder ist das OK
André schreibt: Also, am Anfang war es noch sehr spannend, und das Kotzen kam mir nur, wenn die Umsetzung schlecht war, was aber nicht so häufig vorgekommen ist. Inzwischen höre die Hörspiele allerdings nicht mehr, weil sie mich ganz einfach nicht mehr interessieren.
96martin © schrieb am 10.10.2005 um 08:38:23: Hi André Erst mal vielen Dank für ein paar Stunden wirklich guter Unterhaltung (Ist das nicht Sinn und Zweck des ganzen?) Kurzum, tolle Geshcichte, schlägt alles was bis jetzt war. Bite schreib weiter... Es gibt im Buch eine Stelle MEGASPOILER als herauskommt das Jaccard Hernandez ist. Ich glaube Just läßt sich darüber aus, dass Jaccard einfach mal was anderes probieren wollte und die Leute ihm das unter seinem echten Namen nicht abgekauft hätten, weil sie andere Erwartungen hätten. Ist das ein wenig Autobiographisch. Geht dir die "Enge" der Serie manchmal auf den Keks? Stören dich die "Erwartungen" der Leser? Würdest du etwas ganz anderes für die Serie unter einem Pseudonym schreiben? MEGASPOILER ENDE Fragen, Fragen? Mach weiter so, deine Geschichten sind klasse.
André schreibt: MEGASPOILER! Das mit Jaccard und Hernandez fand ich persönlich ja erst sehr unglaubwürdig, bis mir dann mehrere Kunstkenner bestätigten, dass so etwas in der Tat schon häufiger vorgekommen sei, auch bei berühmten Leuten, und zwar aus genau jenen Gründen: Um den Kunstmarkt nicht bedienen zu müssen, sahen sich einige Künstler schon dazu gezwungen, unter Pseudonym zu arbeiten. SPOILER ENDE! Bei mir ist es nun so, dass ich die Grenzen der Reihe natürlich kenne und auch anerkenne. Aber eigentlich finde ich das nicht so schwierig, denn wenn ich was anderes schreiben will, kann ich das ja jederzeit tun, nur halt eben nicht bei den drei ???. Die Serie hat nun einmal Gesetzmäßigkeiten, nach denen ich mich richten muss. Alles, was darüber hinausgeht, muss dann eben in anderen Geschichten Platz finden, das ist ja nicht weiter tragisch. Schwierig schon hin und wieder, aber eben nicht wirklich schlimm. Unter Pseudonym würde ich daher nicht arbeiten, denn das bringt mir ja bei den drei ??? nichts, die Serie würde sich dadurch ja nicht ändern. Im Gegenteil: Eigentlich bin ich der Autor, der sich bisher am meisten rausgenommen hat, glaube ich. Ich habe schon einige Male die Grenzen der Serie gedehnt, bestimmt auch manches Mal überschritten oder gesprengt. Und nach 25 Büchern lässt man mir auch einiges durchgehen, was ein neuer, frischer Autor (oder einer, der unerkannt unter Pseudonym schreibt) wahrscheinlich nicht dürfte. Ich habe also keinen Grund, mich zu beschweren.
97Octavian schrieb am 11.10.2005 um 17:55:36: Hallo Andre, der drei ??? Film kommt nun doch. Sogar eine drei ??? Fernsehserie soll es geben, was sagst du dazu ? Du warst ja in der alten Fragebox dagegen. Siehe auch www.imdb.de tschüß Octavian
André schreibt: Ja, ich war dagegen, aber mich fragt ja keiner. Ich bin immer noch dagegen, aber mich fragt immer noch keiner. Was soll ich nun also zum Film sagen? Ich kann nur hoffen, dass sie es nicht versauen. Und wenn doch, dann hoffe ich weiterhin, dass der Film keinen allzu großen Schaden anrichten wird. Man muss ihn ja nicht gucken. Ich glaube, ich werde erst mal ein paar Kritiken abwarten, bevor ich reingehe. 
Ganz abgesehen davon glaube ich trotzdem erst dann an den Film, wenn ich die Filmplakate im Kino hängen sehe. Selbst wenn jetzt ab Herbst angeblich gedreht wird, heißt das ja noch gar nichts. Ich möchte nicht wissen, wie viele Filme vollkommen fertig produziert wurden und trotzdem nie in die Kinos kamen. Damit will ich nicht sagen, dass es den Film meiner Meinung nach NICHT geben wird. Sondern nur, dass wir alle in Ruhe abwarten sollten. Vielleicht ist ja alles nur eine riesige Seifenblase. Vielleicht wird's auch super, wer weiß. 

98Leser schrieb am 11.10.2005 um 17:57:58: Hallo Andre, in der Fragebox haben wir nach 1000 Fragen ein genaues Bild von dir bekommen. Für mich bist du vom unerreichbaren Autor zum einfachen Typen der ganz tolle Bücher schreibt. Hat sich auch dein Bild von uns den Lesern nach der Fragebox geändert und wenn ja dann wie ? die Leser
André schreibt: Irgendwie schon, glaube ich. Ich denke, dass ihr von einer gesichtslosen Masse zu einer Gruppe von Leuten geworden seid, denen wirklich etwas an den drei ??? liegt und die mit viel Herz und Engagement bei der Sache sind.
99apollo 13 © schrieb am 15.10.2005 um 14:36:34: Hallo André Ich fand Feuermond ein sehr gutes Buch. Freue mich schon auf das nächste von dir. Fragen Spoiler 1 Weisst du wieso in den alten Büchern Justus Eltern bei einem Auto Unfall ums Leben gekommen sind und in den neuen Folgen bei einem Flugzeugabsturz? 2 Hätte es dich gestört wenn es die Zentrale nicht mehr gegeben hätte? Ich persönlich hätte das sehr interessant gefunden. 3 Dadurch das die Zentrale jetzt ja wieder unter dem Schrott begraben ist müssen neue Geheimgänge geschaffen werden. Hast du die Geheimgänge alle selber erfunden oder haben dich da die anderen Autoren unterstützt? 4 Welches Buch hat dir besser gefallen Feuermond oder Toteninsel? 5 Ist es für dich nicht schwierig ein Buch mit einer Handlung zu schreiben die aber nicht bereits schon einmal vorgekommen ist? 6 Du hast in einem vorherigen Beitrag erwähnt das du noch nicht angefangen hast das neue Buch zu schreiben. Weisst du jetzt schon wie das Buch so in etwa werden wird? Und wie es heissen könnte? 7 Noch zu Feuermond musstest du für die entgültige Fassung des Buches viel Text weglassen? 8 Wie reagierst du über einen Kommentar wie den von sokrates im Folge Forum ( wenn du ihn überhaupt gelesen hast)? Danke dür deine Antworten schon im voraus Gruss Apollo13
André schreibt: Hallo apollo! 
1. Mit dem Unfall war es so: Ich wollte eine Geschichte über Justus' Eltern schreiben und machte mich auf die Suche nach Informationen in den alten Büchern. Dabei stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass immer nur von einem Unfall die Rede war, nie von einem Autounfall. Daraufhin dachte ich: Super! Dann kann es ja auch ein Flugzeugabsturz gewesen sein! Und schrieb "Das leere Grab". Nach Erscheinen dieses Buches wurde ich jedoch eines besseren belehrt: Im "riskanten Ritt" (und nur da!) wird eindeutig von einem AUTOunfall gesprochen. Bis zu diesem Buch hatte ich damals allerdings nicht recherchiert, da ich dachte: Wenn es in den ersten dreißig Bänden nicht genauer erläutert wird, dann wahrscheinlich nirgendwo. Das war ein Fehler. Anfangs habe ich mich sehr über mich geärgert, inzwischen sehe ich die Sache gelassener. "Der riskante Ritt" ist ein Crimebusters-Buch, und die zählen für mich sowieso nicht richtig. Also: Es war ein Flugzeugabsturz. Punkt. 
2. SPOILER! Es hätte mich nicht nur gestört, ich hätte es mir überhaupt nicht vorstellen können! Die drei ??? ohne Zentrale?? Ich bin ja nun wirklich ein Fan von neuen Impulsen und ungewöhnlichen Wendungen für die Serie, aber DAS geht nun wirklich nicht! 
3. Ich habe einen Geheimgangvorschlag gemacht, der zur Diskussion weitergeleitet werden sollte. Astrid Vollenbruch hat dann einiges ergänzt. Von Ben Nevis und Marco Sonnleitner habe ich diesbezüglich nichts gehört, also gehe ich mal davon aus, dass sie jetzt einfach akzeptieren müssen, was wir entwickelt haben. SPOLER ENDE! 
4. Schwer zu sagen. Feuermond. Nein, Toteninsel. Nein, Feuermond. Nein, Toteninsel. Nein, Feuermond. Ich weiß es nicht. Frag mich das in einem halben Jahr noch mal. (Ich glaube doch eher Feuermond.) 
5. Ja, das ist schwierig. Und so ganz neue Handlungen erfindet man ja sowieso eher selten. Meistens gab es das eine oder andere schon mal, wenn auch in anderer Form. Da muss man halt aufpassen, dass der Rest der Geschichte so anders ist, dass die Ähnlichkeiten nicht weiter ins Gewicht fallen. 
6. Ja, weiß ich, denn inzwischen ist das Buch in der Rohfassung fertig. Ich habe mich nämlich für drei Wochen nach Italien zurückgezogen und dort nichts anderes getan, als von morgens bis abends zu schreiben. Aber wie gesagt: Die Rohfassung ist fertig, mehr nicht. Ich brauche schon noch einige Zeit, um das Ding zu überarbeiten, so dass man es auch jemandem zu lesen geben kann. Worum es geht? Siehe Frage 91! 
7. Zwischen der ersten und der endgültigen Fassung von "Feuermond" liegen ungefähr 150 Seiten Ausschuss. Das sind aber auch zum Teil Szenen, die zwar auch im Buch vorkommen, die ich aber noch mal neu geschrieben habe. Die Passagen, die komplett rausgeflogen sind, umfassen vielleicht 50 Seiten oder so, keine Ahnung. 
8. Ja, den Kommentar von Socrates kenne ich. Und um ehrlich zu sein, hat der mich damals schon ziemlich umgehauen und mir den Tag versaut. Das lag aber vor allem daran, dass es einer der ersten Kommentare zu "Feuermond" war. Würde Socrates ihn heute posten, würde ich wahrscheinlich denken: "Mist, da fand jemand mein Buch total beschissen, das ist ja ärgerlich für ihn und mich." So aber dachte ich: "Ach du meine Güte! Das geht ja gut los! Und das ist wahrscheinlich erst der Anfang!" Dass es NICHT der Anfang war, hat mich dann im Nachhinein sehr beruhigt. Aber inhaltlich habe ich mit seiner Kritik keine Probleme. Er konnte ja alles begründen, was er scheiße fand. Und ich konnte auch alles nachvollziehen. Es ist nun mal so, dass genau die speziellen Punkte, die einigen Lesern besonders gut gefallen, anderen wiederum überhaupt nicht gefallen. Aber daran kann ich ja nichts ändern.

100Meisterdetektiv schrieb am 15.10.2005 um 15:13:30: Hallo André! Vorausgeschickt sei ein Lob für "Spur ins Nichts" - das Buch hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch bis in die späte Nacht gelesen habe. Ich glaube, ein größeres Lob kann ein Autor gar nicht kriegen.  Frage: Momentan stockt ja die Hörspielproduktion. Inwieweit hängt der Erfolg der Bücher mit den Hörspielen zusammen? Könnten die Bücher für sich selbst existieren? Und hat das Wegfallen des Namens Hitchkock bereits Verkaufeinbußen gebracht? Besten Gruß!
André schreibt: Ich weiß nicht, ob und wie der Erfolg der Bücher mit den Hörspielen zusammenhängt, woher sollte ich auch, bisher hatten wir eine solche Situation ja noch nicht. Ich kann nur spekulieren. Und ich spekulieren folgendes: Ich glaube nicht, dass Kosmos anhand der Verkaufszahlen der Bücher irgendwie merkt, dass es gerade keine Hörspiele gibt. Im Zweifelsfall werden ein paar Bücher mehr gekauft, nämlich von den Leuten, die jetzt aus Hörspielmangel umsteigen. Ansonsten gibt es ja drei Arten von drei ???-Konsumenten: die Hörspiel-Hörer, die Bücher-Leser und die Sowohl-als-auch. Die Bücher-Leser werden weiterhin die Bücher kaufen, und die Sowohl-als-auch ebenfalls. Dass die Hörspiel-Hörer momentan keinen Nachschub haben, tangiert die Bücher ja nicht. Insofern denke ich, dass die Buchreihe sehr wohl ohne die Hörspiele existieren kann. Auf ganz lange Sicht würde die Popularität der drei ??? wahrscheinlich sinken, weil die Reihe ohne Hörspiele einfach nicht mehr so häufig diskutiert wird und seltener in den Medien auftaucht. Aber ich denke nicht, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen. 
Über Verkaufseinbußen nach dem Hitchcock-Verlust ist mir nichts bekannt, aber ich habe auch schon länger keine aktuellen Verkaufszahlen mehr abgefragt. Lediglich Astrid hat mir neulich verraten, wie häufig sich ihr "Geisterzug" bisher verkauft hat, und die Zahl klang absolut angemessen. Will sagen: Genau so, als hätte noch "Alfred Hitchcock" draufgestanden.

101martin © schrieb am 16.10.2005 um 00:58:33: Jelena wurde übernommen. Das Steadman-Museum wurde übernommen. Was kommt noch? Dass du die Sache mit Jelena Probe gelesen hast, wissen wir ja, aber was ist mit MaSos (meiner Meinung nach) sehr gutem Buch. Hat er dich vorher wegen des Steadman-Museums gefragt? Habt ihr Autoren nur bei übernommenen Personen irgendeine Abmachung, oder auch bei solchen Fällen, wenn ein autor einen Schauplatz übernimmt, den der andere Entwickelt hat. Da fällt mir ein, wußten Ben und MaSo was SPOILER mit der Zentralegeschieht? SPOILER ENDE, da MaSo ja die Zentrale noch als frei bezeichnet, oder gibts da wider eine Kosmos sonderzählung, so dass Marcos Buch eigentlich die 124 ist. Und bitte, erfeu uns mit mehr...
André schreibt: Also, Martin, es gibt keine festen Abmachungen oder Regeln bei uns, lediglich Höflichkeit und gesunden Menschenverstand. Bei einer Figur, die ein anderer Autor erfunden hat, und an der ihm auch noch sehr viel zu liegen scheint, fragt man natürlich nach. Bei einem Schauplatz nicht unbedingt. Herr Sonnleitner hat mich nicht gefragt, und das nehme ich ihm auch nicht übel. Es war schließlich bloß ein Museum. Hätte er Jelena verwendet, ohne mich probelesen zu lassen, dann wäre das schon was anderes. 
SPOILER! Die Zentrale: Also, das Lektorat wusste davon, und eigentlich ist es natürlich dessen Aufgabe, so etwas weiterzuleiten. Ob und wann und wie das geschehen ist, weiß ich nicht. Ben Nevis behauptet ja, er hätte das nicht so genau gewusst. Keine Ahnung. Frag ihn am besten selbst. SPOILER ENDE! 
Marco Sonnleitners neues Buch "Schrecken aus dem Moor" wird zwar hier auf der Seite als Nr. 126 gelistet, aber das ist die Hörspielzählung, zu der ja immer noch die Nr. 29 hinzukommt, die es als Buch nicht gibt. Daher sind die drei September-Neuerscheinungen die Nummern 123, 124 und 125 gewesen. Damit die Trilogie auch bei den Hörspielen die Nr. 125 wird, muss eines der beiden Bücher in der Hörspielzählung logischerweise auf die 126 vorrücken. Ganz einfach, oder? Es ist also keine Kosmos-Sonderzählung, sondern eine BMG-Sonderzählung.

102Sylvia (Sylvia-Kassner@web.de) schrieb am 17.10.2005 um 19:53:57: Hallo André: erst einmal ein großes LOb für Feuermond.Es war wieder einmal eine sehr spannende und gute Geschichte. Ich fand es gut, daß Du die Figur von Hugenay weiterentwickelt hast. Ich finde es auch irgendwie wichtig, daß sich die einzelnen Charaktere im Laufe der Serie weiterentwickeln,sonst wird es meiner Meinung nach zu eintönig.Könnten sich nicht eigentlich auch die drei Detektive ein wenig weiterentwickeln? Ich weiß ja,daß die Drei nicht erwachsen werden dürfen, aber könnten sie nicht wenigstens endlich aufs College gehen ? Ich fände so eine Veränderung wäre nicht so schlimm und in den meisten Bundesstaaten der USA ist man ohnehin erst mit 21 Jahren volljährig.In anderen Kinderserien werden die Kinder zum Teil ja auch älter und ich fand einige Entwicklungen in der Crimebuster Reihe eigentlich gar nicht so schlecht. Nun aber zu meiner Frage bezüglich Feuermond: Du schreibst Hugenay hat seine Eltern bereits sehr früh verlassen. Wie hat er dann überhaupt von dem Gemälde erfahren,wenn er doch scheinbar keinen Kontakt mehr zu seinem Elternhaus hatte und woher wußte Hugenay überhaupt wie das Gemälde aussehen soll,da es doch in einer Anamorphose versteckt war? Vielen Dank, daß Du die Fragen Deiner Fans so geduldig beantwortest. Ich freue mich schon auf Deine nächsten Bücher. Viele Grüße Sylvia
André schreibt: Mit der Weiterentwicklung der Figuren ist das so eine Sache. Das College wäre langsam mal an der Reihe, ja, aber da die Schullaufbahn der drei ??? nur ganz, ganz selten mal eine Rolle spielt, würde das nicht besonders viel ändern. Und außerdem: Wenn man realistisch an die Sache herangehen will, muss man davon ausgehen, dass alle drei auf ein anderes College gehen: Bob auf eines in L.A., Justus auf irgendein Elite-College an der Ostküste, für das er selbstverständlich wegen seiner guten Noten ein Stipendium bekommt, und Peter geht vielleicht gar nicht aufs College, sondern macht eine Ausbildung zum Fitnesstrainer. Wollen wir das? Nein. 
SPOILER! Dass Hugenay früh von zu Hause weggegangen ist, heißt ja nicht, dass er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hatte. Es muss ja nicht ein riesiger, endgültiger Bruch gewesen sein. Weiterhin denke ich, dass er schon sehr genau wusste, was sein Vater in seinem Atelier so treibt. Sowohl seine Mutter als auch er dürften mitbekommen haben, woran er gerade arbeitet und was es mit den Bildern auf sich hat, möglicherweise ohne dass Jaccard sich dessen überhaupt bewusst war. Vielleicht hat Hugenay nach dem Tod seines Vaters auch einiges von Hernandez erfahren. SPOILER ENDE!

103Mr 14 Prozent schrieb am 19.10.2005 um 15:53:46: Hallo, André. Ich hatte ja eigentlich vor, noch ein bisschen mit dieser Frage zu warten, damit mein Name hier nicht so auffällig aneinandergereiht auftaucht. Die Frage ist etwas privat (sorry!) und befasst sich mit der Widmung von "Der geheime Schlüssel": Warum ist dein Bruder Olaf Entdecker der Mobimecs und Testrätsler? Danke für die Antwort, ich freu mich auf die Buchmesse in Frankfurt!
André schreibt: Testrätsler ist er deshalb, weil ich ihm die Rätsel aus dem "Schlüssel" vorab geschickt hatte, um zu sehen, wie sich jemand, der überhaupt nicht weiß, worum es geht, der Lösung nähert. Seine Herangehensweise habe ich dann mehr oder weniger Justus in den Mund gelegt. Und Entdecker der Mobimecs ist er deshalb, weil er die Mobimecs entdeckt hat. ;-)
104Mr 14 Prozent schrieb am 23.10.2005 um 17:02:58: So, wieder daheim - und wieder ein paar Fragen gesammelt, die ich loswerden muss - nicht, dass die Fragebox wieder gechlossen ist, bevor ich alles über dich weiß :-) Also, erstmal danke für das Autogramm (der Edding ist auf dem "Spur-ins-Nichts"-Cover etwas verblasst - gilt es eigentlich als Fälschung, wenn ich die verblassten Stellen noch einmal nachgefahren bin?) Es war interessant, dich live zu sehen und zu hören. Es war während deiner Lesung vergleichsweise ja sehr viel Publikum am Kosmos-Stand (verständlich!). Für mich war schon eine sehr große Ehre, dir hier in der Fragebox ein paar Fragen zu stellen, aber es "live" zu machen, hat mich riesig gefreut (übrigens: Wenn das Cover von Feuermond eine Anamorphose gewesen wäre, hätte ich auch vor dem Kauf etwas gezögert, und ob Silvia Christoph das so ohne weiteres hinbekommen hätte, ist auch etwas fragwürdig, oder?) Dann zu meinen Fragen: 1. Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man vor so einem großen Publikum steht und alle einen anstarren, als sei man eine Gottheit - inzwischen bist du das wahrscheinlich gewöhnt, aber wie war das bei deinem ersten Auftritt? 2. Wann war eigentlich dein erster öffentlicher Auftritt? 3. Warum wohnst du eigentlich in Kreuzberg? Ich hab mir sagen lassen, dass das ein ziemlich kriminelles Viertel ist! Brauchst du das zur Inspiration, oder wie ist das? 4. Wie viel von Feuermond musstest du eigentlich löschen, damit es funktionierte, dass z. B. Viktor Hugenay am Ende von Band 1 verhaftet wird? 5. Mich würde natürlich auch noch interessieren, wer dich da angerufen hat, als du auf der Bühne standest, aber ich will nicht deinen heiligen Zorn gegen (zu) private Fragen auf mich laden und frage das mal nicht. 6. Ich glaube, ich werde gleich mal in den Supermarkt fahren und mir einen Kilo Nudeln, mehrere Gläser Erdnussbutter, ein paar Tüten Chips, zwei Liter Milch, eine Packung Tiefkühlgemüse, sechs Eier, eine Gurke, eine Flasche Ketchup, eine weitere Flasche Ketchup, diesmal allerdings mit Curry, eine halbe Palette Schokoladenpudding, ein Brot, einen Sack Orangen und eine Tube Tomatenmark kaufen. Sollte ich es überleben, kann ich dir ja sagen, wie es geschmeckt hat :-)
André schreibt: Schön, dass es Dir auf der Messe gefallen hat! Ich fand es in diesem Jahr auch ganz besonders gelungen, muss ich sagen. Die Veranstaltungen waren schön, das Echo war groß, und es war nett, im Anschluss mit ein paar Leuten plaudern zu können. Irgendwie war es dieses Jahr entspannter als sonst. Kann auch daran liegen, dass mich jetzt, nach nur acht Jahren, endlich ein wenig die Nervosität bei solchen Veranstaltungen verlässt. Und damit auch gleich zu Deinen Fragen: 
1. Ich bin natürlich immer noch nervös. Aber früher war es schlimmer. Früher konnte ich schon eine Woche vor einer Lesung oder der Buchmesse nicht mehr richtig schlafen. Jetzt schlägt das Lampenfieber erst ein, zwei Stunden vorher zu. Und das auch nur vor der ersten Veranstaltung, bei den folgenden dann nicht mehr. Das ist sehr beruhigend. Ansonsten ... keine Ahnung. Ich stehe da halt, finde es erstaunlich, dass so viele Leute da sind, lese und plaudere ein wenig und habe eigentlich gar keine Zeit, mich irgendwie zu fühlen. Und dann isses auch schon vorbei. 
2. Mein erster Auftritt war 1997 in einer Bibliothek in Stuttgart vor ungefähr vierzig oder fünfzig Kindern. Der Text, den ich gelesen habe (aus "Poltergeist"), war viiiieeel zu lang, und ich hatte großes Glück, dass das Publikum trotzdem durchgehalten hat. Gleich bei der zweiten Lesung habe ich die Stelle massiv gekürzt. Und, ach ja, ich bin gestorben vor Angst. 
3. Kreuzberg. Tut mir Leid, liebe Frageboxleser, aber da muss ich ja jetzt doch mal ausführlicher werden. Du hast Dir also sagen lassen, Kreuzberg sei ein ziemlich kriminelles Viertel, ja? Darf ich fragen, wer das zu wissen meint? Und wann derjenige das letzte Mal in Berlin war? 1982 vielleicht, als die halbe Oranienstraße noch aus besetzten Häusern bestand? Also, dieses Achtzigerjahrebild von Kreuzberg hat sich so dermaßen tief in den Köpfen der Leute eingenistet, dass es mich zur Verzweiflung treibt. Kreuzberg ist ein sehr, sehr schöner, bunter, netter, ruhiger, grüner und FRIEDLICHER Bezirk! (Okay, die 1. Mai-Demo jedes Jahr, aber die zählt nicht, und die Stadt ist einfach zu blöd, um das in den Griff zu kriegen. Die sollten Tribünen aufstellen und Busladungen voller Touristen herankarren, damit die sich die Krawalle ansehen können! Zwei Jahre später würde es die Demo wegen ihrer Kommerzialisierung nicht mehr geben, und das Problem wäre gelöst. Aber das ist natürlich viel zu unkonventionell und würde die ganzen Sondereinsatzkräfte arbeitslos machen ...) Ich bin damals eher zufällig hier gelandet und kannte Berlin noch nicht so gut. Jetzt, nach sechs Jahren, kenne ich auch alle anderen Bezirke und kann sagen: Nirgendwo ist es so schön wie in Kreuzberg. Wenn Berlin, dann hier, das ist absolut klar! Und wenn jetzt noch irgendjemand was gegen Kreuzberg sagt, werfe ich mit Pflastersteinen und zünde sein Auto an! 
4. Kann ich so nicht beantworten. Ich musste die ganze Zeit löschen, verschieben, dranhängen und wieder löschen. Irgendwann passte es dann halt. Dabei war das Cliffhanger-Timing für Band 1 und 2 gar nicht das größte Problem, eher die Frage, in welche Richtung die Geschichte generell gehen soll. 
5. Frag ruhig! Das war Okhee, die kleine Koreanerin, die sich meine Lesung anschauen wollte, aber noch im Zug auf dem Weg nach Frankfurt saß. 
6. Und? War's lecker?

105Aura schrieb am 23.10.2005 um 22:49:53: Hallo André! Zuallererst schließ ich mich meinen Vorgängern mal an: Feuermond ist wirklich ein klasse Drei ???® Buch!! Natürlich ist es schwerer, das Buch mit einem normalen einbändigen Drei ???® Buch zu vergleichen, da es dann doch ein genaueren Blick auf Justus, Peter und Bob wirft, aber der Humor in Feuermond , wie schon erwähnt wurde, ist einfach einmalig. Ich habe ewig nicht mehr so oft und laut beim Lesen gelacht, wie in Feuermond. Wirklich spitze!! *jajajadasklingtjetztwiedernachHonigumdenBartschmierenaberwennsdochwahrist??* :o) Ich war gestern auch auf der Buchmesse und habe mir deine Lesung angehört. Deshalb meine erste Frage: 1.) Machst du gerne Lesungen oder ist das eher eine unangenehme Pflichtveranstaltung für dich? 2.) Würdest du lieber der "anonyme" Autor bleiben, oder bist du froh, mit den Lesern dabei in Kontakt zu geraten? 3.) Bist du nervös vor Lesungen, oder ist das ganz normal für dich? Ich hab mir ja im Voraus schon Gedanken darüber gemacht, was du dir für eine Stelle aussuchen würdest und habe auch spontan auf die ganz ganz ganz dumme Idee getippt (als alternativen Tip stand bei mir da noch Gespräch Justus Hugenay im Gefängnis). 4.) Nach welchen Kriterien suchst du dir Textstellen für eine Lesung heraus? Sollen sie eher wenig verraten, sollen sie spannend sein, sollen sie ohne große Erklärungen verständlich sein?? 5.) Suchst du dir die Stellen alleine aus, oder holst du dir Rat bei anderen Leuten? Wenn ja, bei wem? 6.) Liest du lieber vor Leuten, die das Buch schon kennen, oder denen es unbekannt ist? Oder ist das dir völlig wurscht?? So, noch ne Frage zu Feuermond: Du sagtest, dass der Titel Feuermond erst nach langer Diskussion festgelegt wurde. 7.) Gilt das jetzt nur für den Buchtitel an sich, oder auch für den Titel des Gemäldes. Wäre Götterdämmerung (das war doch dein persönlicher Arbeitstitel, oder) dann der Name des Bildes gewesen?? Du sagtest auch mal, dass du es nicht so mit den Namen hast. Deshalb: 8.) Nach welchen Kriterien suchst du dir Namen für Personen aus? Ist das eher willkürlich, oder steht der Name immer im Zusammenhang mit der Person und dessen Charakter? 9.) Erfindest du die (Nach-)Namen oder blätterst du etwa willkürlch danach im Telefonbuch? :o) Apropos Charakter: 10.) Gab es schon Charaktere, die Ähnlichkeit mit dir bekannten Personen hatten?? 11.) Legst du auch manchen Charakteren charakteristische Sätze von Personen deines Umfeldes in den Mund ( z.B. spezielle Ermahnungen deiner Mutter für Tante Matilda o.ä.)?? 12.) Wenn du ein Buch zu Ende geschrieben hast, feierst du das irgendwie, sprich, gönnst dir etwas Besonderes etc. Oder geht für dich der Alltag gleich weiter? 13.) Was machst du in Situationen, wenn du die Drei ???® satt hast? Wird das eher ignoriert, à la da muss man durch, oder doch ehr, ich brauch mal ein Tag Abstand!? 14.) Was machst du, wenn du an einer Stelle nicht weiter kommst? Überspringst du die vorerst einfach und schreibst ein Kapitel später weiter, oder schreibst du grundsätzlich chronologisch? Auf der Lesung hast du auch das Thema Lernfaktor angesprochen (über den ich mich immer freue, weil ich selbst gerne neue Fachbegriffe, Fremdwörter etc. lerne :o)). 15.) Versuchst du immer, den Lernfaktor mit einzubauen, oder ist das eher zufällig und unbeabsichtigt, ob man jetzt was lernen kann, oder nicht? Ah, bevor ich's vergesse, noch eine Frage zur Toteninsel: 16.) Wie kamst du auf die Idee, die Kapitelüberschriften nach ehemaligen Drei ???® Büchern zu nennen? 17.) Existierte die Idee schon vor dem Schreiben, oder kam die irgendwann ganz spontan? 18.) War es sehr schwer, diese Idee dann auch umzusetzen (manche Überschriften klingen ja dann doch ein bissele gezwungen) So, und jetzt noch eine Frage zum Schluss 19.) Hast du die eigentlich "nicht existierende" Zielgruppe Fans beim Schreiben auch mit im Kopf oder schreibst du wirklich zuallererst für Zielgruppe Kinder? So, das wurde jetzt doch ein bissele länger, als ich gedacht hatte *ups* Trotzdem danke ich schon man im Voraus fürs beantworten. Ich finde es echt cool, dass du dich immer wieder den Fans "zum Fraß" vorwirfst und immer brav ihre Fragen beantwortest!!Danke auch dafür! Ein Danke auch fürs Signieren der Bücher!! (man freut sich da echt wie ein Idiot drüber!!) Und zum Schluss natürlich noch ein großes Lob für all deine Bücher und die schönen Lesestunden, die du damit bescherst. Viel Freude und Spaß am Schreiben des neuen Buches!! Viele liebe Grüße Aura P.S.: Habe zwar alle Frageboxen irgendwann mal gelesen, aber zum merken war das doch zuviel! Also verzeih doppelt gestellte Fragen :o)
André schreibt: Liebe Aura! NEUNZEHN FRAGEN??? Hast Du ein Glück, dass ich gerade nichts Besseres vorhabe! ;-) Also los: 
1. Ich finde Lesungen eher unangenehm, wobei die Buchmesse-Veranstaltungen da eine Ausnahme sind. Denn das ist nicht so lang, da ist eine Moderatorin dabei, es gibt Preise usw., und die Stimmung ist halt sehr besonders. Wenn man aber dreißig Minuten liest und nicht nur zehn, wenn man allein ist und dann auch noch in irgendeinem Provinzhotel übernachten muss, dann ist das alles nicht so spaßig. Deshalb mache ich außerhalb der Buchmesse auch schon seit Jahren keine Lesungen mehr. 
2. Niemand zwingt mich dazu, irgendwas zu tun. Also kannst Du davon ausgehen, dass ich den Kontakt zu den Lesern in genau dem Maße genieße, in dem ich ihn pflege. 
3. Schrecklich nervös! (siehe auch Frage 104) Die Textstelle war diesmal recht einfach. Man muss ja immer was finden, was man losgelöst vom Rest der Geschichte vorlesen kann, ohne zu viel zu erklären. Und es muss eine Stelle sein, die einigermaßen rund und in sich abgeschlossen ist. Und da kam nicht viel in Frage. 
4. Hups, jetzt habe ich diese Frage schon beantwortet. Also, spannend UND lustig wäre natürlich der Idealfall, aber bei maximal vier Seiten, die ich vorlesen kann (wegen der zu erwartenden Konzentrationsdauer des Publikums auf der Buchmesse), geht meistens nur eines von beidem. 
5. Manchmal lese ich die Stelle vorher jemandem vor, um zu erfahren, ob das so okay ist, oder ob irgendwas völlig unklar bleibt. Natürlich am besten jemandem, der das Buch noch nicht kennt. 
6. Ich lese lieber vor Leuten, die das Buch noch nicht kennen. Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum man eine Lesung besuchen sollte, wenn man das Buch schon gelesen hat. Aber wie gesagt: Am liebsten lese ich eigentlich gar nicht ... 
7. Ja, der Titelfindungsprozess bezog sich auch auf den Namensfindungsprozess für das Gemälde. Hätte das Buch "Götterdämmerung" geheißen, hätte auch das Gemälde "Götterdämmerung" geheißen. Und jetzt ist wohl klar, welche Frage mich in den nächsten Einträgen der Fragebox garantiert noch erwarten wird. Aber so lange warte ich noch, bevor ich sie beantworte. (Und nicht das spoilern vergessen, Leute!) 
8. Meistens suche ich Namen irgendwo dort aus, wo Namen stehen: auf CD-Hüllen, in Zeitungsartikeln, im Internet. Und dann überlege ich, ob sie zur Figur passen. Häufig passen sie nicht. Dann muss ich halt weitersuchen. Frag mich jetzt aber nicht, was genau "zur Figur passen" heißt. Ich weiß es selbst nicht. Ist mehr so ein Gefühl. 
9. Hups, auch schon beantwortet. 
10. Ja, aber ich verrate nicht, welche. 
11. Ja, aber ich verrate nicht, welche. 
12. Kommt auf das Buch an. Wenn es mir leicht von der Hand ging, muss ich nicht unbedingt feiern. Wenn ich mich aber monatelang gequält habe und im Abgabestress war, dann feiere ich in Form von Kino, shoppen, in Urlaub fahren oder so ähnlich. Auf jeden Fall muss dann ganz viel Aktivität her, ich muss dann all das nachholen, was ich in den Wochen zuvor aus Zeitmangel nicht tun konnte. 
13. Wenn ich mitten in einer Schreibphase bin, wird das eher ignoriert, denn ein freier Tag bringt mich selten vorwärts. Da muss ich dann durch. Komplett abschalten kann ich dann sowieso nicht. Wenn ich ein Buch beendet habe, dann gibt's 'ne Pause, die je nach Nerv-Grad unterschiedlich lang ist. 
14. Ich schreibe grundsätzlich chronologisch. Einfach irgendwo anders weitermachen - das kann ich überhaupt nicht. Ganz selten kommt es vor, dass ich mal einen kleinen Absatz überspringen. Da steht dann z.B.: "Hier erzählt Justus jetzt was über indianische Geschichte. (Noch recherchieren!)" Und das hole ich dann irgendwann später nach, weil ich in dem Moment keine Lust oder nicht die Möglichkeit habe, die nötigen Informationen zu beschaffen. 
15. Wenn sich was Lehrreiches aus der Story ergibt, baue ich das sehr gerne ein, aber es ist kein Muss für mich. Bei "Spur ins Nichts" lernt man z.B. gar nichts, das stört aber auch niemanden, denke ich. 
16. Weiß ich nicht mehr. Aber als ich damit anfing, bereute ich es sehr schnell, weil es unglaublich schwierig war. Ich erzählte damals André Minninger davon, der die Idee super fand. Und als ich sagte: "Ich glaube, ich mache das nur bei jedem zweiten Kapitel, das funktioniert sonst nicht", war seine Antwort: "Klar funktioniert das! Man muss nur wollen! Jedes zweite Kapitel ist albern! Ganz oder gar nicht! Streng dich an!" Habe ich dann auch gemacht. 
17. Auch schon beantwortet. Ich sollte vielleicht ERST die Fragen lesen und DANACH die Antworten schreiben ... 
18. Ich habe beide Zielgruppen im Kopf. Meine Hauptzielgruppe bin ich allerdings selbst. Oder sagen wir besser: Das Kind in mir. (Das sehr ausgeprägt ist, wie Dir Freunde und Verwandte bestätigen könnten ...) Dieses Kind muss die Geschichte geil finden. Wenn es nicht zufrieden ist, muss ich noch mal von vorne anfangen. 
So, ächz, geschafft! Das war jetzt aber wirklich mal ein Brocken! Wäre vielleicht irgendjemand so nett, mal die gesamten EINZELfragen in der Box zu zählen? Das dürften ja doch einige mehr als 125 sein, oder? Mann, habt ihr's gut, dass ich so nett bin! ;-)

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