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Die Problematik zwischen Buch und Hörspiel1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 » 225) Boomtown © schrieb am 28.11.2016 um 19:16:08: @221 Ah, ok. Das ist dann natürlich verstaendlich. Die Filme kannst du dir getrost schenken und lieber zum hundertsten Mal Phantomsee hoeren. Hast du garantiert mehr von. 224) isreit © schrieb am 28.11.2016 um 13:51:45: endlich... 223) Lapathia © schrieb am 28.11.2016 um 07:20:50: Test Test - Viel Spaß! 222) Käptn Kidd © schrieb am 03.11.2016 um 14:03:38: Ich finde, die Filme kann man schauen oder nicht. Sie tragen aber kaum zur Vollständigkeit bei. Sie haben so wenig mit den ursprünglichen drei ??? gemein, dass sie so gut wie keinen Einfluß darauf nehmen, wie man die Buch- oder die Hörspielreihe wahrnimmt. So geht es mir jedenfalls. Ich will nicht sagen, dass die Filme schlecht sind. Im Gegenteil. Sie sind schon ziemlich gut gemacht, und sie sind auch unterhaltsam, wenn man sich darauf einlässt, dass man hier Filme für eine sehr junge Zielgruppe vor sich hat. Aber wie gesagt: Mit den drei ??? haben sie wirklich nur ein paar Namen und ganz grobe Story-Outlines gemeinsam. Wenn man in dieser Hinsicht also nicht zu viel erwartet, machen sie durchaus mal Spaß. 221) AndyV © schrieb am 03.11.2016 um 06:48:54: Da muß ich dann doch ein bischen weiter ausholen: Ich bin von Geburt an sehtechnisch stark eingeschrenkt, d.h. das Lesen von Büchern war und ist für mich sehr anstrengend. Deshalb mußte ich mich schon von Kindesalter an, aufs Hören beschrenken und habe deshalb natürlich auch vermehrt Hörspiele konsumiert. 220) Boomtown © schrieb am 02.11.2016 um 15:38:59: ach doch, geht... 219) Boomtown © schrieb am 02.11.2016 um 15:37:54: @218 Da würde ich aber erst mal anfangen zu lesen, bevor ich mir diese Filme anschauen würde! Und btw, eigentlich gab oder gibt es diesen thread bereits unter dem Titel "Mein Ratschlag: Nimm dir das Buch vor". Man kann nur nicht posten, warum auch immer: http://tinyurl.com/gm33jee 218) AndyV © schrieb am 02.11.2016 um 13:42:17: Dieser Forumspunkt ist für mich sehr interessant: Habe ihn jetzt erst entdeckt, weil hier nicht gar so oft Artikel verfasst werden. Tatsache ist, und jetzt kommts; ich habe noch NIE ein ???-Buch gelesen, sondern mich wirklich nur an den Hörspielen erfreut. Insofern ist es für mich immer recht informativ, wenn darüber diskutiert wird, was denn im Vergleich Buch-Hörspiel verändert, verbessert oder auch verschlechtert wurde. Andererseits hab ich vielleicht auch einen kleinen Vorteil, weil ich mich auch nicht darüber aufregen kann, wenn im Vergleich zur Buchvorlage, das Hörspiel verhundst wird. Nur der Vollständigkeit halber, muß ich auch gleich dazu sagen, daß ich noch keinen der beiden Filme gesehen habe. Vielleicht hole ich das irgendwann nach, bevor ich mir zum 100sten mal meinen PHANTOMSEE anhöre. 217) baphomet schrieb am 23.04.2014 um 23:43:23: @216 Das verlangt auch keiner. Aber wenn etwas umgesetzt wird, sollte es auch so umgesetzt werden, wie es dasteht, es sei denn, der Hörspielautor hat gute Gründe für eine graviernde Änderung, wie HGF zum Beispiel im vorgezogenen Finale des "Doppelgänger". Man kann gerne Überflüssiges weglassen, das dramaturgisch hemmt, aber der Charakter des Buchs sollte gewahrt bleiben. HGF hat bei TKKG manchmal zuviel gekürzt, die Bücher waren oft auch lang und konvolutartig, bei "Tom und Locke" war das noch extremer, aber er hatte seine circa 50 Minuten als Vorgabe. Minninger und Körting beschränken sich, trotz dass es heute vielmehr Plug-Ins und Audioquellen gibt, nur noch hauptsächlich auf Sprecherszenen, im "Giganten" zuletzt wirkten die Szenen "draußen" völlig unrealistisch und sie machen deutlich, wie sehr sich aktuelle Produktionen von dem Echtzeit- und Realweltgefühl alter Hörspiele unterscheidet. 216) swanpride © schrieb am 23.04.2014 um 22:29:03: Ich halte gerade dieses Bedürfniss, alle Inhalte des Buches unbedingt irgendwie ins Hörspiel zu packen für problematisch. Ich bin durchaus dafür, dass eine Geschichte auch mal vereinfacht werden kann und sollte. Bei den Klassikern musste auch nicht immer gleich alles erklärt werden. 215) Crazy-Chris schrieb am 23.04.2014 um 16:35:35: Wohl wahr... trotzdem bin ich der Ansicht, dass man bei manchen Problemen auch mit kleinen Maßnahmen bereits spürbare Verbesserungen erzielen könnte. Sei es, dass jemand nochmal übers Skript drüberkuckt und es inhaltlich mit der Buchvorlage vergleicht. Das kann man sogar mit einer simplen Checkliste durchführen: Fehlen wichtige Inhalte? Belegt die Einleitung zuviel Sprechzeit? Etc.pp. Sei es, dass ein Take halt nochmal aufgenommen wird. Auch hier könnte man mit dem Checklistenprinzip arbeiten: Klingen die Sprecher zu künstlich? Ist die Geräuschkulisse zu sparsam oder unpassend? Meistens fallen bei den Hörspielen ja nur einige Szenen negativ auf, und nicht das komplette Werk. Sowas müsste man eigentlich in den Griff bekommen können. Die eine oder andere Folge zeigt ja auch, dass es möglich ist, wenn durchgehend alle Mitarbeiter einen guten Tag erwischt haben. Denn falls jemand einen schlechten Tag erwischt, schlägt das gefühlt direkt aufs Endprodukt durch. Mag sein dass ich Europa Unrecht tue und es die notwendigen Kontrollinstanzen bereits gibt. Nur, entweder haben die dann nicht ausreichende bzw. rechtzeitige Einflußmöglichkeiten, oder sie sind mittlerweile ebenfalls von der Betriebsblindheit befallen. Anders kann ich mir die regelmäßig auftretenden Klopper nicht erklären. 214) Hunchentoot © schrieb am 23.04.2014 um 15:56:00: Da gab's doch irgendwo ein Interview mit Heikedine K. aus H. an der E. wo sie soweit ich mich erinnere erzählt, dass sie früher Pinkas Braun mal ein komplettes Märchenhörspiel einlesen ließ und es dann nicht verwendete; PB ist ja durchaus einer der Großen und es gab wohl auch nichts an seiner Leistung auszusetzen, nein, es war lediglich die "Stimmung" die er rübergebracht hat, mit der Frau K. nicht ganz glücklich war. Wenn etwas derartiges damals aus solchen (imo sehr vernünftigen) Gründen sogar gecuttet wurde, zeigt sich erst, wie sehr Ansichten und Qualitätskontrolle sich im Laufe der Zeit offensichtlich verändert haben... Wenn man mit der Brille des passenden "Tons" an die neuen Hörspiele mit der Absicht heranginge, Unpassendes zu verbessern, gäbe es wohl (zu) viel zu tun. 213) baphomet schrieb am 23.04.2014 um 14:28:06: @212 Es sind mindestens zwei zuviel im Jahr. Ich denke aber, dass KOSMOS momentan soagr eher noch ein, zwei Bücher mehr machen möchte. Sicher ist da Routine, Verschleiß und Schlendrian nach den vielen Folgen logisch, aber ich gebe noch mal den Anfang vom "Biest" zu bedenken, wo bewusst Buchnas Idee mit King Kong gekippt, durch eine Mini-Collage aus "Katze" ersetzt wird und man nie das Gefühl hat, dass Andy in Lebensgefahr sein könnte, wie das im Buch geschrieben steht. Also setzt man lieber über diese Szene, die komplex umzusetzen wäre im Hörspiel, die alberne Selbstreferenz und gibt dafür den Sprecher allen Freiraum zu glänzen, die aber völlig neben der Spur agieren und komplett oberflächlich wirken. Jede nötige Disziplin und der Dienst am Text werden Sprecherkitsch und Abnicken banaler Klassikerkenntnis geopfert. Ich sehe das als Mißbrauch, wo mit Gewalt die Liveparty angezettelt werden soll. Es wird heute in den Hörspielen jede sich bietende Gelegenheit gesucht und genutzt, wo nur irgendwie Sprecherspaß möglich ist, weil man ja, wenn man die Stars schon da hat, die auch strahlen lassen muss. 212) swanpride © schrieb am 23.04.2014 um 13:32:59: Ich glaube, Betriebsblindheit trifft es ganz gut. Ich glaube auch dass sowohl bei den Büchern als auch bei den Hörspielen die Qualität durch die Quantität leidet...Ich hätte lieber weniger Folgen im Jahr, aber dafür alle auf einem hohen Standart. 211) Crazy-Chris schrieb am 23.04.2014 um 11:32:04: Meiner Meinung nach hat sich da im gesamten Ablauf einfach eine gewisse Routine bzw. Betriebsblindheit eingeschlichen. Klar gibt es bei den Büchern solche und solche, manche lassen sich besser als Hörspiel umsetzen als andere. Allerdings sollte man schon vermuten können, dass nach 160 Folgen mittlerweile jeglicher Buch-Typus bei den Mannen und Frauen von Europa bekannt ist und gewisse Erfahrungswerte vorliegen. Wenn A.M. ein verlabertes Skript erstellt, kann das passieren, denn jeder hat mal einen schlechten Tag. Aber dann sollte es dieses Skript nicht unkontrolliert bis in die Aufnahmesession schaffen, sondern irgendjemand vorher den Mißstand bemerken und eine verbesserte Version anfordern. Leider habe ich als Konsument allzuoft den Eindruck, dass diese Kontrolle nicht oder nicht konsequent genug erfolgt. Gleiches gilt für die Sprecherleistungen. Wenn OR, JW, AF die Sache nicht ernst nehmen oder TF zu sehr in Richtung Märchenonkel abdriftet, sollte das der Regie auffallen und korrigierend eingegriffen werden. Wenn Klang- und Geräuscheffekt nur äußerst sparsam eingesetzt werden und im fertigen Hörspiel Szenen ganz klar nach Studio-Lesung klingen, sollte das möglichst auffallen bevor das CD-Master ins Presswerk geht. | |||||||||
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