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Neue drei ??? - Bücher

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1398) Professor Carswell © schrieb am 21.07.2021 um 21:45:23: Die Bezeichnung "neunmalkluge[s] Dickerchen vom Schrottplatz" vom Schwarzbart Charlie ist sicherlich keine harmlose Neckerei, da stimme ich dir zu. Im Gegensatz zu "(xyz) Fettsack" halte ich sie allerdings für harmloser.
Im Original ist der Ausdruck sogar um einiges harscher: "fat smarty at the junkyard". Anspielungen auf Jupiters/Justus‘ Leibesfülle gibt es in den Klassikern immer wieder, aber wie du schon sagtest mit mehr Fingerspitzengefühl. Es gibt aber in den Klassikern nur drei explizite Stellen (möglicherweise habe ich etwas übersehen) bei denen "fat" als adjektivische Verstärkung im Zusammenhang mit einer echten Beleidung gegenüber Jupiter auftritt. Als da wären das bereits erwähnte "fat smarty at the junkyard" / "neunmalkluges Dickerchen vom Schrottplatz" von Charie im "Rubin", das "fat smart alec" / "das neunmalkluge Dickerchen" vom Erzähler geschildert in der "Spinne" und "fat smart aleck" / "der fette Schlauberger" im "Schatten" von Skinny.
Leonore Puschert hat viele Stellen entschärft jedoch nicht in Bezug auf das Fettsein. Um ein Beispiel zu nennen: Die Bezeichnung von Cecil Percival mit "fette Kröte" (im Original: "fat toad") in "gefährliche Erbschaft" hat sie auch wörtlich übersetzt. Wofür Leonore Puschert ein echtes Faible hatte war der Ausdruck "zum Kuckuck" den sie in so gut wie jedem Buch verwendete und die im Original zugrundeliegenden englischen Wörter oft grundverschieden waren.
1397) Mr. Peacock © schrieb am 21.07.2021 um 20:09:08: @1392: Hm, deine Recherche-Ergebnisse sind wirklich sehr interessant, das muss man schon sagen. Wobei man dazusagen muss, dass die Bezeichnungen von Justus im Bezug auf Übergewicht doch etwas über den normalen „Fettsack“ hinausgehen. Insgesamt wird – auch anderer Stelle, wie mir immer wieder auffällt – in den Klassikern oder zumindest in den Arthur-Bänden mit deutlich mehr Fingerspitzengefühl und Detailreichtum gearbeitet. Ich habe mir mal die (nach der Zählweise von Kosmos) ersten drei Bände, die jetzt überarbeitet wurden, in der alten Fassung angesehen.
Im Gespensterschloß findet sich gleich im Vorwort dieser Satz von Hitchcock: „Aus diesem Grund bezeichne ich Justus (auch wenn ich übermäßig versucht bin, ihn Fettwanst zu nennen) mit dem gleichen Wort wie seine Freunde: stämmig.“ In der aktuellen Auflage ist der Zusatz in Klammern – wie ich der Leseprobe entnehmen konnte – entfernt worden. Dieser Satz lässt sich allerdings auch mit dem ersten Zusammentreffen der Jungen mit Hitchcock erklären. Bekanntlich ist er am Anfang noch etwas erbost über die Jungen, weil Justus ihn als Jungen imitierte. So hätten sie ihm etwa „dieses Versprechen mittels einer Erpressung reinsten Wassers abgerungen“. Auch schreibt der fiktive Hitchcock folgendes über Justus: „Wenn Euch Justus Jonas nun schon ziemlich unausstehlich vorkommt, so kann ich Euch nur beipflichten.“ Viel spannender ist jedoch in diesem Kontext Justus' ehemalige Schauspiel-Karriere: „Er konnte sich auch total entspannen; dann wirkte er schlaff, dicklich und richtig »doof« – ein Trick, der viele Leute dazu brachte, ihn gewaltig zu unterschätzen.“ Dieses Zitat stammt aus der flüsternden Mumie, findet jedoch auch im Fluch des Rubins gegenüber Rhandur Anwendung: „Wer ihn nicht kannte, mußte ihn für einen dicken Dummkopf halten.“ Dies hat den Ursprung laut dem Gespensterschloß darin, dass Justus „mit seiner stämmigen Statur […] leicht dicklich [wirkte], wenn er sich nicht geradehielt.“ Im Fluch des Rubins wird Justus trotzdem von den Schwarzbärten ausfällig beleidigt (da diese seine ehemalige Filmrolle nicht kennen, steht es im amerikanischen Original wohl eher nicht als „Baby Fatso“ und ist auch nicht nur als harmlose Neckerei gemeint), es wird von „diese[m] neunmalkluge[n] Dickerchen vom Schrottplatz“ gesprochen, danach folgt der Begriff „Dickerchen“ noch mehrere Male. Justus' Statur fasst dieses Zitat, ebenfalls aus dem Fluch des Rubins, sehr gut zusammen: „Justus war recht stämmig, und Übelwollende mochten ihn fett nennen – nun, wenn er es darauf anlegte, konnte er tatsächlich aussehen wie ein Fettwanst.“
Justus wird also durchaus immer wieder (schon in den ersten drei Bänden, zumindest in der deutsch Version) wegen seiner Stämmigkeit beleidigt oder zumindest geneckt, was ihm auch schon sauer wegen Erinnerungen aus seiner Kindheit sauer aufstößt, wie u. a. das Gespensterschloß zu berichten weiß: „Als kleines Kind hieß er nur »Dickerchen« und erntete allgemeine Heiterkeit, wenn er stolperte und hinpurzelte.“ Ganz so extrem wie von dir dargestellt ist es also nicht, dass die deutschen Autoren dies allerdings öfters anders auslegen, ist keineswegs zu vernachlässigen.
1396) PerryClifton © schrieb am 21.07.2021 um 19:56:03:
1395) Professor Carswell © schrieb am 21.07.2021 um 18:37:01: I know what you mean.
1394) PerryClifton © schrieb am 21.07.2021 um 13:37:12: *ausgiebig
1393) PerryClifton © schrieb am 21.07.2021 um 13:35:27: Das passt in mein Bild von Justus sich wandelndem "Image" bzw. wer dafür verantwortlich ist. Nämlich diejenigen, die ihn in ihren Geschichten ausbiebig "bestrafen", weil er ja so schlimm ist. Was er erst durch sie wurde. Egal, interessiert eh keinen
1392) Professor Carswell © schrieb am 21.07.2021 um 08:24:53: Da ja anscheinend Wörter wie "dick" in DDF-Folgen nicht mehr auftauchen dürfen habe ich mich mal im Themenkreis "Body/Fat Shaming" bei DDF umgesehen und zum "Fettsack Justus" recherchiert. Hierbei habe ich festgestellt, dass die Klassiker-Folgen (mit einer Ausnahme) nicht davon betroffen sind, sondern nur die der deutschen Autoren.
Justus wird 18-mal in den Hörspielen und 15-mal in den Büchern als "kleiner/selbstgerechter/verdammter/mieser/ekliger Fettsack" bezeichnet.
Davon nur einmal in den Klassikern bzw. Crimebusters. Im "gekauften Spieler" (CB10/53/55) wird Jupiter/Justus von Spieler Nummer 52 - und zwar ohne adjektivische Verstärkung - "Fettsack" genannt; im Original "piece of dog meat". Die den Antagonisten von Justus in den Nachklassikern in den Mund gelegte Insultierung wird, bis auf eine Ausnahme ("Im Zeichen der Schlangen" (157) von Hendrik Buchna), nur von den beiden Andrés und Sonnleitner betrieben.
Nun gibt es zwar in den amerikanischen Originalen bzw. Klassikern die Bezeichnung "Baby Fatso" (coll. engl. = Fettwanst) für Jupiter/Justus jedoch 1. bezieht sich das auf eine lange zurückliegende Rolle die Jupiter/Justus verkörpert hat und 2. wird in den deutschen Klassikern, bis auf wenige Ausnahmen bei denen man die Originalbezeichnung belassen hat, diese Zuschreibung mit "Pummelchen/Dickerchen" übersetzt; was doch als wesentlich abgemilderte Form und eher als harmlose Neckerei gesehen werden kann.
1391) Gaspode © schrieb am 20.07.2021 um 20:58:26: wann werden denn die beiden neuen Bücher »Im Netz der Lügen« und »Kristallschädel« Im Forum und auf der Bewertungsseite integriert?
1390) Max DoMania © schrieb am 16.07.2021 um 18:17:27: In den Büchern steht: Leicht veränderte Neuausgabe...
1389) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 16:56:56: Wird in Neuauflage der alten Bücher eigentlich darauf hingewiesen, dass sie zensiert wurden?
1388) Nestor notabilis © schrieb am 16.07.2021 um 14:26:35: Okay, also die Kapitel fangen jetzt nicht mehr am Seitenanfang, sondern eine Viertelseite weiter unten an, der Seitenrand ist außen und unten breiter, statt Blocksatz sind neue Absätze (und damit auch jede wörtliche Rede) eingerückt, sodass man auf 158 Seiten kommt. Dazu ist das Umschlagmaterial mutmaßlich billiger. Ja, dafür kann man schon mal 2€ mehr verlangen 🤡
1387) Call © schrieb am 15.07.2021 um 22:39:05: Bei Kosmos gibt es eine Abteilung, die ist nur dafür zuständig den größtmöglichen Unsinn zu produzieren. Ich kotze hier grade im Strahl: Neues Design der Umschläge (hätte keiner gebraucht), neue Bindung (keine richtigen Hardcover, sondern so was Taschenbuchähnliches mit so ner Art Weichpappe), das lässt die Hochwertigkeit auch gleich mal um zwei Stufen fallen. Aber gut, alles noch irgendwie mit viel gutem Willen zu ertragen. Aber der vollkommene Oberblödsinn, der Ihnen eingefallen ist, ist das Format zu ändern, breiter und höher. Nach knapp 240 Bänden (plus Sonderfälle). Ich (und da bin ich nicht alleine) hab hier etliche Regalmeter Dreifragezeichenbücher stehen, die Regalhöhen und Tiefen sind extra daran angepasst etc. und dann sowas Unnötiges und vor allem vollkommen grundlos meiner Meinung nach. Auch wenn es nichts bringt, könnte ich mich trotzdem sowas von aufregen...
1386) hilltop.house © schrieb am 15.07.2021 um 19:33:18: Wer macht Kosmos eigentlich so einen immensen Druck? Die werden ja wohl kaum freiwillig so einen Blödsinn fabrizieren.
1385) Max DoMania © schrieb am 15.07.2021 um 19:29:47: Das hab ich mich auch schon gefragt: Ist es nicht eigentlich Whitewashing, wenn nicht mehr erwähnt wird, dass Rhandur dunkelhäutig ist? (und er ist ja nicht der Bösewicht)
1384) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 19:22:39: @Ankylo: Das Geilste ist eh dieser Widerspruch: Auf der einen Seite wird mehr "Diversität" gefordert, und auf der anderen Seite entfernt man (auch politisch unumstrittene) ethnische Bezeichnungen und Beschreibungen optischer Merkmale (Hautfarbe etc.) aus den alten Büchern. Ja wat denn nu ...

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