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Ich probier's nochmal mit eingefügten Leerzeichen. 賈 斯 圖 斯 喬 納 斯 很 聰 明 和 TA 有一 個 胖 肚 子。 TAMEN 自 加 利 福 尼 亞 的 三 名 偵 探。 1606) Professor Carswell © schrieb am 11.08.2021 um 18:55:03: Kleiner Sprachkursus mit Prof. Carswell: ![]() In der morphosyllabischen chinesischen Schrift ist es schlicht unmöglich ein Gendersternchen unterzubringen. Um darauf umfassend einzugehen warum und wieso bräuchte es mehrere Stunden chienesischen Sprachunterichts. Generell ist das Genderkonfliktpotenzial durch die Beschaffenheit der chinesischen Sprache und Schrift annähernd nicht gegeben. Jedoch gibt es auch in China einzelne Bestrebungen zur Genderifizierung der chinesischen Schrift in besonderen Einzelfällen. Die bisherige Umsetzung ist so angelegt, dass sie auf andere Alphabete zurückgreift. Hierbei wird das chinesische Schriftzeichen durch großgeschriebene abendländische Zeichen ersetzt. Kurz gesagt was bei uns der/die/das Gendersternchen, Binnen-I, Unterstrich, Doppelpunkt etc. ist ist im Chinesischen die lateinische Schrift. Dies betrifft jedoch fast ausschließlich die Wörter TA und TAMEN. Ansonsten habe ich noch eine transgender-intersex information platform in Hong Kong gefunden die die Verwendung von X也 als Alternative für 他 und 她 vorschlägt, dies aber gleichzeitig aus vielerlei Gründen für problematisch hält. Zwei Beispielsätze für genderte chinesische Schrift: Erklärungsanmerkungen: 他 (er) [gesprochen: ta]; ersetzt mit: TA 她 (sie) [gesprochen: ta]; ersetzt mit: TA 它 (es) [gesprochen: ta]; ersetzt mit: TA 他们 (sie, männlich Plural) [gesprochen: tamen]; ersetzt mit: TAMEN 她们 (sie, weiblich Plural) [gesprochen: tamen]; ersetzt mit: TAMEN 1605) PerryClifton © schrieb am 11.08.2021 um 14:53:55: 1993: Seltsamer Action-Film. 2021: Oh my god, it's us! O_O 1604) Mihai Eftimin © schrieb am 11.08.2021 um 14:22:04: Demolition Man sollte man definitiv kennen, egal wie absurd die Story ist. Eine Message hat er nämlich durchaus, auch wenn das 1993 vermutlich nicht Absicht war ... 1603) Effendi © schrieb am 11.08.2021 um 14:10:32: Also ich kann allen Geglätteten nur den Film Demolition Man empfehlen und ganz besonders die Szene, als die Polizisten der Zukunft das erste Mal den Simon Phoenix festnehmen wollen. Ich fand den Film immer ziemlich absurd. Aber ich stelle immer wieder fest, das wir uns genau dorthin bewegen..... 1602) Mihai Eftimin © schrieb am 10.08.2021 um 22:46:02: @Perry: Sag ich doch! Schade, dass das sonst keiner erkennt ... ![]() @Hilltop: Bud geht generell immer, in Verbindung mit Terence sowieso. Wirksamer als jeder Wellnessurlaub. :D 1601) PerryClifton © schrieb am 10.08.2021 um 22:28:18: ![]() @hilltop.house Da muss ich doch gleich mal nachgucken, welche Synchrofassung ich im Schrank stehen habe ;) 1600) Mihai Eftimin © schrieb am 10.08.2021 um 22:00:41: *ring ring ring* "Kosmos Verlag?" "Ja, juten Tach!" "Herr Eftimin? SIE?! Ich habe meiner Sekretärin doch gesagt, sie solle Sie auf keinen Fall durchstellen ..." "Ja, ich musste Marie-Luise ... äh, ich meine Frau Müller-Kandinski eine Weile lang überrumpeln, äh, -reden ... also nicht verabreden, sondern ... ach, ist ja auch egal. In jedem Falle hab ich jetzt ein Konzept für Sie, das wird Sie aus den Socken hauen!" "Wir hatten das Thema doch. Ihre Ideen passen nicht mehr zu unseren Vorstellungen." "Ja, Sie ändern Ihre Vorstellungen ja recht oft in letzter Zeit, aber diesmal hab ich da was, das wird Sie definitiv überzeugen." "Das meinten Sie beim letzten Mal auch schon, Herr Eftimin, und heraus kam ein Schwall an Bezeichnungen für Ethnien, sexuellen Minderheiten sowie Charaktereigenschaften mit einer besorgniserregend großen Angriffsfläche, welche für Betroffene ungeeignet ist." "Keine Sorge, kein Leser*in, ähhh ... Lesender*in? Kein ... ach, trip und trollo! Also, keine lebende und lesende Person wird sich jemals in irgendeiner der vier handelnden Figuren wiederfinden, und schon gar nicht in irgendeiner wie auch immer gearteten negativen Weise. Das ist so sicher wie der Tod, das Amen in der Kirche, der Stau auf der A2 und das 'Sind Sie die Pommes?' in der Imbissbude in Bochum-Wattenscheid. Nein, NOCH sicherer!" *Schweigen* "... sind Sie noch dran?" "Ja. Ja, sicher, Herr Eftimin. Es ist nur so, dass wir heute schon jemanden am Apparat hatten, dessen Fanfiction wir bereits abgelehnt haben, und das war ... ich sage mal, nicht sehr angenehm." "Der Kollege Clifton? Was hat er gemacht? Die Hörer an die E-Gitarre gehalten und mit vollem Wumms einen C-Moll-Akkord reingekloppt?" "Naja, das jetzt nicht ..." "Da kann es ja so schlimm nicht gewesen sein." "Sie haben erstaunlich wenig Sensibilität für das, was andere Menschen verletzen könnte, dafür, dass Sie für uns schreiben wollen." *räusper* "Verzeihen Sie." "Geschenkt. Also, wie wollen Sie das TKKG-Konzept denn nun neu fortsetzen, ohne die Macken des alten zu übernehmen und gleichzeitig neue zu etablieren?" "Also. Ihr Hauptkritikpunkt an meinem GKKT-Konzept war ja, dass Begriffe wie 'schwarz' und 'bisexuell' enthalten waren. Die fliegen dann gleich mal als allererstes raus, denn natürlich bietet das Angriffsfläche. Wenn Greta doch mal einen Fehler macht, muss unbedingt verhindert werden, dass Leser*inn*ende, äh ... Lesende, die People of Color sind, diesen Fehler auf ihre Hautfarbe zurückführen und dadurch Schaden nehmen könnten. Gleiches gilt für Kira, deren sexuelle Orientierung niemals als Bewertungsmaßstab für ihr Denken und Handeln genommen werden sollte - ob das überhaupt in ein Kinderbuch gehört, ist hierbei eine bestenfalls zweitrangige Frage; entscheidend ist, dass es auf gar keinen Fall in ein Buch gehört, das von betroffenen Personen gelesen werden könnte. Fliegt raus, und fertig." "Mhm ... mhm ... gut, Sie sind auf jeden Fall einsichtig, Herr Eftimin." "Freut mich zu hören." "Fahren Sie fort?" "Nein, Opel, warum?" *Seufzer* "Sprech ich denn heute nur mit Vollid... ähm ..." "Vollideologen?" "Genau das wollt' ich sagen!" "Naja, das bliebe ja zu hoffen, genau die suchen Sie doch." "Sie haben recht ... also, machen Sie weiter." "Also, vier Kids aus der Millionenstadt, ohne näher spezifizierte Ethnie, sexuelle Orientierung oder Angaben zur Gewichtsklasse ... selbst das Geschlecht der jeweiligen Figur bleibt eher offen - ist ja auch praktisch, muss man sich deswegen keinen Kopp mehr machen. Vier normale Kids, ohne irgendwelche Ecken und Kanten, ohne Charaktereigenschaften, mit denen sie irgendwo anecken könnten. Einfach nur vier Kids, nahezu perfekt, die wissen, 'Wir sind die Guten!', und jedem, der es wagt das infragezustellen, wird der Kampf angesagt." *Moment verstreicht* "Natürlich ohne Waffen. Auch ohne Kampfsport. Nur mit Worten. Den Bösi McEvil einfach so lange zutexten, bis die Polizei anrückt, und dann zugucken, wie er festgenommen wird. Ende der Geschichte. Das Gute hat gesiegt, und das Böse bekommt seine gerechte Strafe dafür, dass es Regierungsentscheidungen kritisiert und seinen Müll nicht ordentlich trennt." *Schweigen* "Äh, sind Sie noch ...?" "Da? Ja. Das klingt ja alles erst mal sehr gut, besonders, wenn ich an Ihre Referenzen zurückdenke. À propos, wären Sie bereit, für den - zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlichen - Fall, dass die Plattform, die Ihre früheren Werke beherbergt hat, jemals wieder erreichbar ist, mit Ihrer Unterschrift zu versichern, dass Sie sich inhaltlich von diesen distanzieren?" "Absolut! Wenn ich an diese grauenhaften Geschichten zurückdenke ... also ehrlich, allein die Titel. 'Bombenalarm im Polizeipräsidium' ... 'Granaten im Fliederfeld' ... 'Der Laster nach Genua' ... 'Ein Schuss ins Blaue' ... boah. Blanker Horror. Da sprechen die Titel doch schon für das, was drin ist. Explosive Geschosse, Maschinengewehre, Verfolgungsjagden, schnelle Autos. So was will doch kein Mensch mehr lesen. Mit Sadić hab ich immerhin noch die Ausländerquote etwas anheben können, aber ethnische Bezeichnungen sind ja ausdrücklich nicht gewünscht. Darf gern alles auf der Müllhalde der Geschichte landen. Ich plane was Größeres, Besseres!" "Da bin ich jetzt wirklich mal gespannt, Herr Eftimin." "Also, der Umfang der Geschichten wird bleiben wie zu Wolfs Zeiten, aber inhaltlich wird das alles drastisch reduziert. Und da habe ich schon eine ziemlich genaue Vorstellung - und die Idee ist eigentlich derart offensichtlich, dass ich verwundert bin, warum noch niemand darauf kam. Es ist so genial wie einfach." "Spannen Sie mich nicht auf die Folter." "Einhundertzweiundneunzig leere Seiten!" "... bitte?" "Ja! Nichts. Nada. Niente. Nöppes. Wenn auf den Seiten absolut kein Text mehr steht, kann sich buchstäblich niemand mehr angegriffen fühlen! Keiner kann mehr meckern, dass die Protagonist*inn*inn*en ... Mensch ... also, die Hauptfiguren, da kann keiner mehr behaupten, sie böten Angriffsfläche in irgendeiner Weise. Keiner kann mehr behaupten, man selbst könne schlecht dargestellt werden, falls man mit den Bösis und den McEvils irgendeine Eigenschaft teilt! Es wird einem auch nicht mehr vorgeschrieben, wie man sich was vorzustellen hat, da ist jeder absolut frei, sich vor dem geistigen Auge zu erdenken, was wohl wie passieren könnte! Auf 192 Seiten Platz kann man sogar selbst reinschreiben, was man lesen möchte, und dabei kann man auch die Schriftgröße für sich selbst optimieren!" *keuch* "Ähm ... Sie kriegen die Schnappatmung vor Freude, richtig?" "Herr Eftimin ...?" "Ich bin ganz Ohr." "Könnten Sie mir zwei Gefallen tun?" "Schießen Sie los." "Erstens: Bitte rufen Sie mich nicht mehr an. Zweitens: Bitte meiden Sie, so gut es geht, die Stadt Stuttgart sowie alles im Umkreis von hundert Kilometern. Bleiben Sie am besten in ihrem Wacholderschnaps-und-Grünkohl-Paradies. Für immer." "Oh, Ihre Kantine hat aufgestockt?" "SIE stocken besser auf. Oder stecken? Ach, egal ... jedenfalls, halten Sie sich von diesem Verlag fern." "Weil ...?" "Weil ich glaube, Sie haben ordentlich Lack gesoff- äh ... also, Sie überzeugen mich nicht." "Oh. Schade. Naja, grüßen Sie Marie-Luise von mir." "BITTE?!" "Äh, ich meine, Frau Müller-Kandinski." *knack* *schulterzuck* "Aufgelegt. Schade, ich fand meine Idee toll ..." 1599) hilltop.house © schrieb am 10.08.2021 um 19:42:04: Als Entspannungstherapie diesbezüglich empfehle ich einmal die ungeglättete Synchro von "Buddy in Hong Kong" ![]() 1598) PerryClifton © schrieb am 10.08.2021 um 19:16:20: Kein Ding Prof, was glaubst du, warum ich solche Beiträge schreibe... ![]() 1597) Professor Carswell © schrieb am 10.08.2021 um 19:10:54: Bin bei der Thematik emotional etwas angefressen. Anm.: Bis auf das "Hai" waren die von mir weiter unten verwendeten Wörter aus dem chinesischen Kulturkreis. Wenn "Schlitzauge" so verwerflich wäre wie einige in Europa anführen, dann gäbe es mehr chinesische Rassisten als Europa Einwohner hat. Sobald man sich im Reich der Mitte umhört kann man feststellen, dass die Bezeichnung "Langnase" für Europäer und Amerikaner überall verbreitet ist. Selbst chinesische Reiseführer verwenden Dabizi und Gaobizi. Hat hier jemand schon mal mit Chinesen aus China gesprochen und/oder hat chinesische Medien gelesen? Ich, ja. Dort schmunzelt die überwiegende Mehrheit über die Eingriffe in die Sprache bei den "Bleichgesichtern". China zieht in immer mehr Schlüsseltechnologie an der alten Welt vorbei. Wenn sich die daraus resultierende wirtschaftliche Dominanz weiter linear entwickelt dann bekommen wir in einigen Jahrzehnten im alten Kontinent eine Sprachzensur ganz anderer Art. So, jetzt muss ich weiterarbeiten und zwar nicht als Kindergärtner. Sorry, für den kleinen emotionalen Ausfall … 1596) PerryClifton © schrieb am 10.08.2021 um 18:51:33: Nummer unterdrücken, Stimme verstellen, Sekretärin anflirten... man muss sich nur zu helfen wissen ![]() 1595) Mihai Eftimin © schrieb am 10.08.2021 um 18:40:49: @Perry: Bei mir geht da schon keiner mehr dran ... ![]() 1594) PerryClifton © schrieb am 10.08.2021 um 17:55:19: *ring ring ring* "Kosmos Verlag?" "Ja, Moooin." "Oh. Herr Clifton. Hallo. Rufen sie wegen ihrer abgelehnten Fanstory an?" "Röööchtöööch. Also ich wollte Besserung geloben. Ich habe jetzt eingesehen, das meine... ungeglättete Erzählweise problematisch war. Es tut mir schrecklich Leid!" "Naja, in diesem Fall können wir vielleicht nochmal darüber reden. Jeder hat eine zweite Chance verdient." "Supi! Also der Prota... die Protago... die schwarz... die diverse aber nicht näher beschriebene Hauptperson vermutlich weiblichen aber nicht festgelegten vielleicht aber auch neutralen auf jeden Fall nicht männlichen Geschlechts außer vielleicht in Verbindung mit... *keuch*..." "Beim Sprechen Pausen machen und durchatmen, Herr Clifton." *atmet tief durch* "Die Hauptperson trifft den Antagonist*In. Hä? Moment... ich hatte das doch gerade kapiert mit den Gendersternchen... warum...?" *Murmeln und Rascheln in der Leitung* "Fahren Sie einfach fort, Herr Clifton." "Ich fahre aber Mitsubishi." "Wie? Nein. Nein. Mit der Idee." "Ach so. Die Hauptperson trifft die Gegenhauptperson. Ha! Sehen sie, wie willfährig ich bin? Meine eigene Wortschöpfung! Ich möchte ihnen wirklich gefallen und..." "Schön! Sehr schön. Aber bitte einfach weitermachen." "Gut, gut. Trifft also die Gegenhauptperson... Hauptgegenperson... die Hauptgegnernde Person. Meh. Also die Hauptperson hatte ja Probleme in meiner alten Fassung. Sie ist jetzt nicht mehr dick. Sie ist nicht mehr asiatischer Abstammung. Sie hat keinen schweren bayerischen Dialekt mehr, isst keine Weißwürste mehr und redet nicht mehr ständig vom Oktoberfest. Sie hat keinen wuscheligen schwarzen Lockenkopf mehr. Sie stammt nicht mehr von Zigeunern ab, sondern von Wahrsagern. Sie hat keine Hetero-Eltern mehr. Sie hatten ja Homo-Eltern vorgeschlagen, aber ich wusste nicht so ganz, wie dass dann mit der Zeugung hinhauen sollte. Adoptiert? Ja, das wäre eine Möglichkeit. Heteronormativ wollen wir ja nicht mehr. Nope, sowas kommt uns nicht mehr ins Haus. Okay, die Hauptperson ist auch nicht mehr obdachlos, sondern ein Wandersmann... sorry, das muss ich kritisieren, sagen wir lieber, ein Wandersgeleut? "Na gut, Herr Clifton." "Toll. Also die Person ist nicht mehr klug oder dumm, sie ist einfach normal, sie ist nicht mehr sportlich oder nerdig, sie ist einfach normal, sie hat keine besonderen Eigenschaften oder Fähigkeiten mehr, sie ist einfach normal. Keine Schwächen, Behinderungen oder Abweichungen mehr, sie gehört einfach dazu und wir reden nicht drüber. Wenn dann etwas unseren Vorstellungen entgegenläuft, schauen wir einfach demonstrativ weg. Oder wir finden einen Weg, die Person auszugrenzen, weil sie nicht gleich genug ist." "..." "Soviel zur Hauptperson. Die Hauptgegnernde Person allerdings wollte ich etwas anders anlegen." "Wir hören?" "Gut, also ich dachte, die hat so eine richtige Hackfresse, ist dumm wie Brot, fett, hässlich, geistesgestört und frisst kleine Kinder." "Was ist denn in sie gefahr...!" "...verschmutzt die Umwelt, ist ein Skinhead, gendert beim Sprechen nicht, fährt einen SUV, verweigert Corona-Impfungen, demonstriert gegen Regierungsentscheidungen, baut berufsmäßig Kohlekraftwerke..." "Ah! Alles klar Herr Clifton, ich hatte Sie falsch verstanden." "Da können Sie mal sehen!" "Sehr schön. Wie sieht es denn mit der Handlung Ihrer Geschichte aus?" "Naja, das ist einfach. Es gibt keine." "Was? Wieso?" "Weil alle gut, toll und angepasst sind. Weil die Bösen schon böse sind und längst im Abseits stehen. Weil niemandem mehr etwas passieren kann, denn alle Probleme sind bereits gelöst." "Aber man kann doch viele Geschichten darüber erzählen, wie eine große, glückliche, gleiche Kommune einzelne böse Abweichler zu Fall bringt!" "Nein. Sie können darüber eine einzige Geschichte erzählen. Hundertmal. Viel Spaß dabei. Sayonara." | |||||||||
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