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Die Problematik zwischen Buch und Hörspiel

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180) damphousse (damphousse@web.de) schrieb am 10.03.2014 um 16:08:22: @179 DANKE! Du sprichst es ja in wohlgefeilteren Worten aus wie ich. Die aktuelle Folge von Dorian Hunter (#24 – Amsterdam) ist ein Paradebeispiel für ein gelungenes Hörspiel. Ohne den Inhalt zu bewerten, erzeugt sie doch viele Emotionen. Man ist belustigt, überrascht, entsetzt, verwirrt, schockiert und und und. Bei den DDF ist es leider oft so, dass man lediglich gelangweilt ist. Und ich vermute dies liegt nicht alleine an den Buchvorlagen, sondern schlicht und ergreifend an dem Baukastensystem „Hörspielproduktionen für Dummies“. Und so lange man da nicht den Willen hat, neue Wege zu gehen, neue Dinge auszuprobieren, können die Buchvorlagen noch so gut oder schlecht sein (denn es ist bestimmt auch möglich aus einem schlechten Buch eine gute Hörspielumsetzung zu produzieren), wird das Ergebnis schlicht und ergreifend langweilig bleiben.
179) baphomet schrieb am 07.03.2014 um 15:51:06: @178 Das ist alles gut beobachtet. "Dorian Hunter" ist das aktuelle Leuchtfeuer für das hohe Ideal HGF'scher Erzählerlosigkeit, die durch gute Sprecher und Geräusch/Musik-Arrangement eine komplette Erfahrung darstellt, eben einen Imaginationsraum, der gerade kein Kino ist, sondern mich als Konsumenten braucht, um entstehen zu können. Einen Film kann man auch noch in der letzten halben Stunde ansehen, auch wenn man die Handlung nicht völlig versteht, so totalitär ist das Medium, dass mich fast nicht braucht. Man höre mal nur die letzten zehn Minuten irgendeines Hörspiels, das ist eine sinnlose Erfahrung. Der ehemalige Hörspielpionier EUROPA allerdings hat sich zu lange nur noch auf die guten Sprecher verlassen und den Hörraum immer weiter abgebaut. Der große Erfolg mittlerweile im Mainstream hat das nur befördert. Heute stehen die "Stars" im Mittelpunkt, die Texte sind gespickt mit Livetour-Gimmicks, die hier nicht hingehören. Es wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein High-Five-Konzert angestimmt mit den "Fans", die genau dafür draufzugehen scheinen. Man siehe nur die üble kotzreizende Exposition vom "Blauen Biest".
178) damphousse (damphousse@web.de) schrieb am 07.03.2014 um 14:35:16: Eins vorweg: Heute lese ich die Bücher nicht mehr, habe lediglich die ersten 25 Bände gelesen, als ich selber noch ein Kind war und kannte auch erst die Hörspielreihe. Für mich muss sich daher ein Hörspiel nicht zwingend konsequent an der Buchvorlage orientieren. Das ist einfach ein anderes Medium und bedient andere Sinne. Erwarten würde ich jedoch ein in sich schlüssiges und stimmiges Werk, das weitestgehend frei von logischen Fehlern ist. Gerne nehme ich Kürzungen in Kauf, wenn mir dadurch ein höherer Unterhaltungswert entsteht. In der aktuellen Dorian Hunter Vertonung haben die Hörspiele recht wenig mit den Orignalromanen noch gemein, was natürlich auch daran liegt, dass sie locker 30-40 Jahre später angesiedelt sind. Aber die Geschichte, die dort abläuft unterhält, vor allem auch durch einen konsequenten Einsatz von Geräuschkulissen. Dadurch dass auf einen Erzähler komplett verzichtet wird, ist auch Kreativität gefragt. Allgemein ist es einfach so, dass die Hörspiele der DDF einem bestimmten Muster unterworfen zu sein scheinen, der wenig bis gar keinen Raum für Experimente lässt. Darauf ist die Serie ausgelegt. Scheinbar will man möglichst genau an der Vorlage bleiben. Leider entstehen jedoch häufig handwerkliche Fehler bei der Umsetzung. Kürzungen unterliegen keiner Logikprobe, Dialoge werden nicht hörspielgerecht zu breit getreten. Ich empfinde den Einstieg oft viel zu langatmig und am Ende wird die Lösung dann durch galoppiert. Da die Verkaufszahlen jedoch so hoch sind, kann man als Produzent ja richtigerweise zu der Annahme kommen, den Mainstream-Geschmack zu treffen. Dass der Mainstream oft auch Langeweile geradezu heraufbeschwört, sieht man ja auch am TV-Programm.
177) Markus H. schrieb am 23.01.2014 um 21:13:54: @175: Ja, in der Gmürschen Fassung von RdH ist der "blaue Tintenfisch" enthalten.
176) Hunchentoot © schrieb am 23.01.2014 um 18:06:57: @175 Klar, ohne die alte Musik ist gerade diese Folge undenkbar. Und ich weiß auch noch, dass mir erst beim Lesen einige Zusammenhänge deutlich geworden sind. Aber die Szenen mit der Windrose z.B. erzeugen bei mir genau die richtigen Bilder, oder der eine Sprecher mir seiner Dämonenstimme, einfach nur klasse.
175) baphomet schrieb am 23.01.2014 um 17:30:22: Wenn man die originale Fassung hört, ist es nicht so schlimm, aber ich habe die erst spät bekommen und ewig nur die Neuauflage gehört. Die ist besonders monoton. Mir fehlt aus dem Buch vor allem die nächtliche Exkursion und die ist, glaube ich, in der Schweizer Fassung enthalten. Die hat HGF uns leider erspart.
174) Hunchentoot © schrieb am 23.01.2014 um 15:00:46: Mir hat das Riff der Haie als Hörspiel immer super gefallen. Das Buch hab ich aber schon ewig nicht mehr gelesen. Ich weiß, dass es hier um die Umsetzung geht und dass es viele Kürzungen gab; wollte nur mal die Fahne dieser Folge schwingen Stürme etc. wurden hörspieltechnisch zwar schon besser umgesetzt, aber es ist auch nicht so schlimm, dass man als Nordlicht direkt den Kopf schütteln müsste.
173) baphomet schrieb am 23.01.2014 um 13:57:04: @170 Es liegt viel an der unambtionierten Regie beim "Riff". Ist vielleicht nicht ganz fair, wenn man die heutigen Sequencer bedenkt, aber exzellente "Auf See"-Atmos hört man bei JS: "Horror-Insel" (spielt auf einer Bohrinsel!) und "Elixiere des Teufels". Das gab die EUROPA-Geräuschbibliothek wohl nicht her.
172) Dave schrieb am 23.01.2014 um 13:41:37: Ich finde "Geisterstadt" hat als Hörspiel stark profitiert, und das auch durch die Kürzungen. Es ist nicht mehr so verworren, die eine Schwester ist entbehrlich, und es sind auch weniger nutzlose Wendungen enthalten. ich hab das Buch nicht verstanden, obwohl ich das Hörspiel bereits kannte.
171) Boomtown © schrieb am 23.01.2014 um 13:24:24: @170 Es fehlt beiden Szenen an Dramatik und die Geräusche sind da nur die eine Sache. Dass auf der Plattform Ausnahmezustand herrscht, hätte man durchaus genauso locker inszenieren können wie die Rückkehr ans Ufer, wo statt Trubel am Strand und überfülltem Highway unerwartet entvölkerte Endzeitstimmung herrscht und damit die Hoffnung auf Rettung vor den Verfolgern im Keim erstickt wird. Wäre kein Hexenwerk gewesen.
170) DerBrennendeSchuh schrieb am 23.01.2014 um 13:01:31: Ist zwar eher für die Folgendiskussion, aber: Was hätten wir wohl gesagt, wenn Europa wirklich die "Geräusche" eines echten Sturms genommen hätte? Außer einem Riesenkrach nur Stimmenfetzen...na danke! Und wie soll ich mir eigentlich die "Atmosphäre" eines menschenleeren Strandes oder Ortes vorstellen? Stille? Fehlt die im Hsp. an der Stelle? Müßte ich glatt nochmal hören...
169) Boomtown © schrieb am 23.01.2014 um 12:58:23: @168 Ich habe meine Meinung doch ausführlich anhand von mehreren Beispielen ausgeführt. Hätte ja sein können, dass du einen interessanten Einwand hast. Aber jetzt diskutiere ich mir dir schon wieder über die Diskussion. Lassen wir es einfach.
168) Crazy-Chris schrieb am 23.01.2014 um 12:39:40: @167 andere Wortführer halten es ja auch nicht nötig ihre Meinungen zu begründen, da passe ich mich gerne an
167) Boomtown © schrieb am 23.01.2014 um 11:53:07: @166 Ich hatte lediglich vermutet, dass du deine Meinung noch begründen kannst. Dafür ist ein Diskussionsforum wie dieses ja schließlich da, oder?
166) Crazy-Chris schrieb am 23.01.2014 um 10:29:08: @163/164 hab ich doch geschrieben, für persönliche Meinungen muss man sich ja nicht rechtfertigen. Ich finde das Hörspiel-Riff sehr gelungen, allerdings bin ich kein Fischkopp, von daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeit zu echten Seestürmen.

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