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Die Problematik zwischen Buch und Hörspiel

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210) Tuigirl © schrieb am 22.04.2014 um 00:45:49: @209- ja, das sind Beispiele fuer nicht so tolle Geschichten....ich hab die Buecher nicht gelesen, ganz einfach weil sie mich nicht interessieren. Besonders das Blaue Biest fand ich dann als Hoerspiel nicht so prickelnd....Und der gute Bob braucht in den Buechern wirklich mal wieder einen super Durchbruch fuer ihn. Schade dass man aus dem nicht mehr macht! Aber das gaebe dann ja wieder Probleme in der Hoerspielfraktion, die sich immer ueber Herrn Froehlichs unbestrittene Dominanz aergern....
209) swanpride © schrieb am 22.04.2014 um 00:40:19: "Stadt der Vampire" ist ein so miserables Buch, davon erwarte ich nun wirklich keine gelungene Umsetzung. "Das blaue Biest" habe ich noch gar nicht gehört, aber ich stimme zu, Pokerhölle ist wirklich ein Beispiel dafür, wie man es nicht macht...andererseits sind auch da viele Probleme von der Buchvorlage übernommen (zB der Umstand das Bob fast das die ganze Geschichte über nicht present ist).
208) Tuigirl © schrieb am 22.04.2014 um 00:39:56: Also ich finde auch nicht, dass die Sprecherleistung schlechter geworden ist- verglichen mit aelteren Folgen. Und ich muss zustimmen dass es in letzter Zeit einige nicht so gute Vorlagen gegeben hat. Wie soll man aus einem Buch was rausholen, das schon eine dumme Geschichte hat? Schwierig.
@207 206- Ihr sprecht da ein Problem an, dass mich auch etwas wurmt. Justus ist einfach zu nett im Hoerspiel. Keine Ahnung ob das die Drehbuecher sind oder an den Schauspielern liegt. Was fuer ein Unterschied zu den englischen Klassikern und manchem deutschen Buch und den Hoerspielen! Aktuellstes Beispiel ist wohl der "verschollene Pilot". Da ist Justus im Buch ein wirklich arroganter selbstherrlicher A...der seine Freunde beleidigt und sie z.B. als Dorftrottel beschimpft. Da freut es dann den Leser und Bob und Peter um so mehr, als dann die Bruecke unter seinem Gewicht zusammenbricht und er im Wasser landet....
207) Sophie schrieb am 21.04.2014 um 18:09:35: Ich würde auch sagen, dass die Buchvorlagen nicht unbedeutsam für die Probleme bei den Hörspielen sind, allein schon der ewige Rätselkram... Swan, die von dir genannten Hörspiele finde ich persönlich noch gar nicht mal so schlecht. Richtig mies sind für mich z.B. "Stadt der Vampire", "Das blaue Biest" und "Die Pokerhölle". Die sind dermaßen zäh und langweilig, dass es für mein Empfinden schon inakzeptabel ist irgendwie, also den Namen "Hörspiel" schon nicht mehr verdient. Um das einfach mal zu untermauern: Ich habe mir über Ostern mal eine Folge der Serie "Die letzten Helden" gegönnt. Es ist insgesamt nicht so mein Ding, schon das Genre nicht. Aber es hat mich nicht gelangweilt und in gewisser Weise konnte mich das Hörspiel in seinen Bann ziehen. Da sieht man schon mal, dass es eben nicht nur die Geschichte ist, sondern auch die Umsetzung, die entscheidend ist, dass einen das Hörspiel gefangen nimmt oder eben nicht. Und ja, ich denke auch, die Sprecher trifft noch die geringste Verantwortung bei der Misere oder wie man auch immer es bezeichnen will. Wobei ich schon sagen muss: Die Ernsthaftigkeit und Arroganz von Justus fehlt mir auch. Ich höre inzwischen teilweise auch mehr den sympathischen Oliver Rohrbeck als den ernsthaften, leicht arroganten Justus. Damit will ich nicht sagen, dass Justus völlig unsympathisch wäre. Ihr wisst sicher, was ich meine...
206) baphomet schrieb am 21.04.2014 um 17:49:29: @204 Beim "Meister" gebe ich gerne zu, da wäre weniger Gelaber mehr gewesen. Aber "Skorpion" fand ich immer spannend und an diese Wohnungsdekonummer kann ich mich gar nicht entsinnen. War das wirklich im Hörspiel? "Nebel" leidet unter seinem zu üppigen Personal, aber andererseits kann man auf die Lektüre verzichten, weil man im Hörspiel gut miträtseln kann. Und die Attacken des Nebels sind sehr stimmig umgesetzt.
205) baphomet schrieb am 21.04.2014 um 17:36:32: @202 In allen Posts hier? Ich habe ausdrücklich die Autoren als Verantwortliche genannt, die perfekte Vorlagen fürs Livegekuschel mit meinen drei Freunden bringen, ohne dass dem Kern der Serie in diesen Arbeiten noch gedient wird. Die Verwertungskette beginnt da und trifft auf willige Helfer, allen voran Frau Körting, die bestimmt nicht den heutigen Massenappeal verneint, um dann bei den Sprechern zu enden, die, am Bauch gepinselt und selber messerscharf kalkulierend aufs Portemonnaie und den medialen Mehrwert schauen, gerne einfach sie selber sind, sich nur noch mit den ???-Namen behängen, um unsere Kumpel zu geben. Du erinnerst richtig an die mittlerweile inexistente Hierarchie unter den ??? und man muss konstatieren, dass dieses einst ausgewogene Mischverhältnis aus unsympathischem Aufschneider und pompösen Superintellekt bei JJ der Klassiker dem netten Onkel Olli R. aus Berlin gewichen ist. Wenn er heute mal als JJ eine seiner typischen Volten schlägt, wird er von den anderen beiden ja regelrecht verhöhnt und auf Mittelmaß heruntergewürgt.
204) swanpride © schrieb am 21.04.2014 um 17:07:48: @202 Ich bin durchaus fähig zwischen den Problemen der Vorlage und denen der Umsetzung zu unterscheiden. Aber nehmen wir doch mal "Meister des Todes"...das war eine Steilvorlage für ein stimmungsvolles Hörspiel. Gruseliger Schauplatz, geheimnisvolle Vorkommnisse - dennoch war das Hörspiel eher enttäuschend. Da hätte man so viel mehr rausholen können.
Dasselbe bei "Nebel des Grauens"...allein schon der ewiglange Dialog bezüglich der Uhr. Ich bin ungelogen dreimal an dieser Stelle eingeschlafen, bis ich endlich mal das komplette Hörspiel durch hatte.
Zumal einige Aspekte, die bei den Büchern problematisch sind, bei den Hörspielen eigentlich leicht durch eine stimmungsvolle Umsetzung ausgeglichen werden kann.
Ein anderes Beispiel für eine völlig verfehlte Umsetzung ist "Der schwarze Skorpion". Eines der wenigen Sonnleitner Bücher, die wirklich nicht schlecht sind. Gutes Thema, spannende Umsetzung, schlüssige Auflösung, da verzeih ich auch den üblichen Sonnleitner-Cliffhanger. Aber welche Stellen bekommen in dem Hörspiel viel Raum? Die drei in einem Raum mit einer Hochgiftigen Schlange? Bob's quasi Entführung? Nope, stattdessen wird eine gefühlte halbe Stunde darüber referiert, wie wiederlich es ist, seltene Tiere als Wohnungsdeko zu verwenden.
203) Hunchentoot © schrieb am 21.04.2014 um 16:12:54: @201 Ein "Beleg" in dem Sinne wäre dann das gesamte Hörspiel. Meinetwegen das blaue Biest oder geheimnisvolle Botschaften und man höre sich Justus an; entweder man hört Justus Jonas heraus oder einen wenig motivierten, herumknödelnden Olli Rohrbeck. Mehr gibt's da nicht zu belegen. Grobe Fehler leisten sie sich natürlich nicht ständig, wenn man sowas wie Improvisationen und spontane Witze aus Sicht der charakterlichen Glaubwürdigkeit so bezeichnen will. Auch Andreas klingt öfter so, als würde er eher als AF mit dem Zuhörer herumalbern als Bob Andrews zu spielen.
202) Bird Wiggins © schrieb am 21.04.2014 um 16:12:10: Menninger, Sprecher, Regie. Wann kommt ihr mit der Putzfrau als schuldige um die Ecke? Natürlich kann man überlag den Fehler ausmachen. Aber jetzt jeden hervorzukramen bringt nichts. Man sollte sich eher auf das konzentrieren was objektiv da ist und nicht was jemand subjektiv empfindet. Wenn man ganz nüchtern an die Sache herangeht, fällt einem etwas auf. In allen Post hier entsteht der Eindruck, dass die heutigen Bücher die selbe Klasse haben wie die ersten und das die Hörspiele schlechter geworden sind. Die Hörspiele stehen aber nur am Ende dieser Kette. Die Bücher Haben heute eher das Niveau von BTN und Köln von RTL2. Wo früher noch ein komplexer Fall mit einer guten Hintergrundgeschichte war, ist heute nix mehr. Die Verhältnis der drei Protagonisten hat sich zu einander auch verändert. Die Konstellation mit Justus als Anführer und Peter und Bob als seinen Gehilfen wurde zu Gunsten einer gleichberechtigten und freundschaftlichen geändert. Dadurch entsteht der dieser Eindruck das die Sprecher nicht mehr ernst bei der Sache sind. Das freundschaftliche Verhältnis kann ich nur übertragen indem man sich wie freunde verhält und nicht mehr wie Kollegen.
201) Sophie schrieb am 21.04.2014 um 15:21:06: @Hunchen: Ja, aber du sagst ja schon, dass die Sprecher für dich heute weniger glaubwürdig als früher agieren und dass das nicht nur an den Stimmen liegt. Da muss es doch dann auch konkrete Belege geben, oder? Ansonsten stimme ich übrigens swan zu, was den Erzählereinsatz betrifft: Das ist Regieaufgabe und der Mann kann es ja anders machen. Wo ist da nur die Regie?
200) Hunchentoot © schrieb am 21.04.2014 um 15:16:53: @198 Das lässt sich wirklich schwer an Beispielen festmachen. Wenn zwei Schauspieler auf der Bühne nacheinander die gleiche Rolle spielen und keiner macht dabei technisch gesehen irgendeinen Fehler, aber dem einen glaubt man die Rolle einfach und dem anderen überhaupt nicht... an was soll man das festmachen, von groben handwerklichen Fehlern einmal abgesehen? Trotzdem ist so ein Eindruck doch durchaus vorhanden und gültig, oder? Wenn ich behaupte, dass man das Ernstnehmen einer Rolle durch den Darsteller sehen oder hören kann, lässt sich das natürlich sehr leicht anfechten. Aber es bleibt meine Überzeugung und irgendetwas muss dran sein, denn so ein Eindruck ist durchaus von verschiedenen Personen nahezu identisch wahrnehmbar. Werden nicht sogar Oscars auf dieser Grundlage verliehen? Es ist am Ende auch Einstellungssache; der eine will mit geringstmöglichem Aufwand irgendwie durchkommen, der andere gibt aus Überzeugung immer sein Bestes, weil er etwas ansonsten gar nicht erst tun würde. Und das Ergebnis spricht meiner Meinung nach für sich.
199) swanpride © schrieb am 21.04.2014 um 15:02:28: Ehrlich gesagt, ich hab an der Perfomance der Sprecher wirklich nicht viel auszusetzen...der Märchenonkel-Tonfall des Erzählers hat mich eine Weile extreme gestört, aber zum einen tritt der bei den Touren gar nicht auf, zum anderen sehe ich da nun wirklich die Regie in der Verantwortung, denn das der Sprecher das auch anders kann, dass wissen wir doch alle. Ich hatte bei den letzten Hörspielen den Eindruck, dass wenigstens am Erzählerproblem gearbeitet wird...da ist noch vile Luft nach oben, aber der Einsatz ist ein wenig sparsamer geworden und die Performance dynamischer.
198) Sophie schrieb am 21.04.2014 um 14:59:37: @196: Ich stimme dir zu, dass dieses Ernstnehmen der Rolle wichtig ist und das womöglich (in gewissem Maße) bei den drei ???-Sprechern nachgelassen hat. Nur: Woran machst du es konkret fest (Folge/Szene?)? So allgemein kann mich diese Argumentation nicht wirklich überzeugen, denn gravierende leistungsmäßige Mängel kann ich persönlich nicht feststellen. Mehr Elan, mehr Ernsthaftigkeit... Ja, das sehe ich auch als notwendig an, aber sind die Leistungen der drei Sprecher wirklich nicht mehr gut? Bestleistungen sind es häufig sicher nicht mehr. Was das Ansehen als Herausforderung ansieht, ist sicher jedes Hörspiel eine Herausforderung. Aber es gibt nun mal wesentlich anspruchsvollere Rollen, mit denen sich Sprecher auch besser "schmücken" können. Verstehst du, was ich meine? Als gibt sichere bessere Referenzen für einen Sprecher als die drei ???.
197) Sophie schrieb am 21.04.2014 um 14:50:54: @195: Das ist doch aber kein Automatismus. Warum soll es nicht auch Live-Hörspiele geben? Dadurch wird die Qualität der regulären Hörspiele nicht automatisch schlechter. Das liegt dann an den Verantwortlichen und Beteiligen, weil z.B. zwischen live und Studioversion nicht sauber getrennt wird.
196) Hunchentoot © schrieb am 21.04.2014 um 14:49:02: @194 Ich mache ihnen zum "Vorwurf", dass sie bei den Hörspielen nicht ihre bestmögliche Leistung bringen, weil sie diese nicht mehr als Herausforderung betrachten. Das allein ist bei weitem schon genug. Klingt im ersten Moment vielleicht vollkommen nachvollziehbar und man kann es durch viele viele Umstände rechtfertigen und erklären... aber die Tatsache bleibt letztlich eben bestehen. Denn man HÖRT es leider. Der fehlende Elan oder überspitzt ironische Emotion wo möglichst echte angebracht wäre... vor allem, wenn es anderswo doch auch geht. Für mich bleibt eine unglaubwürdige Performance eine ebensolche und wird auch als diese angesehen, egal von wem sie kommt. Wenn ihre Stimmen nicht mehr wie Jugendliche klingen, kann man ihnen das nicht zum Vorwurf machen, solange sie sich ansonsten Mühe geben. Aber wenn sie nicht ihre jeweils bestmögliche Leistung bringen, weil sie sich niveaumäßig unterfordert fühlen, sollten sie ganz schnell aufhören Hörspiele zu produzieren, IMO.

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