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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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28) swanpride © schrieb am 07.03.2011 um 01:32:16: Meister des Todes ist ein wirklich gutes Beispiel (zur Zeit übrigens auf Platz 8 der Bewertungsliste). Da gibt es nämlich alles, was man sich nur von einem ???-Buch wünschen kann: Einen stimmungsvollen Schauplatz, eine begrenzte Zahl von Verdächtigen (und was für skurrile Gestalten sind dabei!), eine Erklärung für das Motiv der Täter - da macht es dann am Ende auch nichts, dass Justus ungewöhnliche Schlafwandelreaktion vielleicht etwas sehr gelegen kam, oder dass die Großmutter etwas sehr plemplem ist. Es ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen kann, und der Beweis, dass auch neuere Bände "Klassikerfeeling" aufkommen lassen können.
27) JackAubrey © schrieb am 07.03.2011 um 00:17:58: @26 Das sehe ich anders, nämlich sehr ähnlich wie Swanpride. Ein Stummfilmstar, der durch sein Schloss spuckt - geht in Ordnung, vor allem, wenn man Sunsett Boulevard kennt; ein Tüftler vom Film, der einen Drachen zum Spaß baut - ist ok, der man wird als Witzbold schon von Mr. Hitchcock beschrieben; Gnome im Garten einer Schriftstellerin - schon ein wenig übertrieben, aber immer ist der Anführer einer ihrer Gnome, es gibt einen Bezug. Aber ohne Sinn und Verstand einen Graben buddeln, künstlichen Schnee versprühen, Gasleitungen verlegen, stundenlang (nackt) im Wasser kauern, falls irgendwann jemand zufällig jemand reinfällt, eine Oper anzünden (!) um vielleicht an ein Notizbuch zu kommen, das ist nicht nur unrealistischer, sondern diese Konstruktionen (die vor allem von einen Autoren stammen) sind schlicht nicht zu Ende gedacht, und das nervt. Karis Meister des Todes zum Beispiel funktioniert deshalb ziemlich gut, weil die Geschichte trotz unheimlichen Phänomenen einen Sinn ergibt: Das geht nämlich auch heute noch, das ist nicht nur ein Privileg der Klassiker.
26) Crazy-Chris schrieb am 06.03.2011 um 23:21:53: Auch bei den modernen Bänden bekommt man eine Begründung für die übetriebene Handlung.
Wie man es auch dreht und wendet, faktisch gibt es da keine Unterschiede zwischen den Klassikern und den modernen Bänden. Einzig die Wahrnehmung bzw. die Bewertung der Kritik ist unterschiedlich.
25) swanpride © schrieb am 06.03.2011 um 22:16:29: @16 Was ich meinte ist, dass bei den Klassikern man zumindest so etwas wie eine Begründung dafür bekommt, warum denn nun jemand ausgerechnet Papageien wählt...das schöne bei den Klassikern ist ja, dass der Punkt des Unrealismus da durchaus angesprochen wird. In "die bedrohte Ranch" stellt man am Ende fest, dass der Aufwand eigentlich völlig überzogen war. Im "Superpapagei" wird mehrfach betont wie verdreht Silver war. Im "Drachen" wird ganz klar gesagt, dass der Drache mehr der Tüftelleidenschaft des Täters entspricht als irgendetwas anderem. Auch der gute Bert Clock wird im "Wecker" als ein wenig verschroben dargestellt. Und Dingos Charaktereigenschaften werden in "der gefährlichen Erbschaft" so oft angesprochen, dass man am Ende nicht mehr weiß, ob er verrückt, schlau oder einfach besonders gehässig war. Heutzutage werden einem diese völlig abgedrehten Pläne als Ei des Kolumbus präsentiert...und das sind sie eben nicht.
24) David Hume schrieb am 06.03.2011 um 21:37:05: Eine gute DDF-Story der Gegenwart - die Klassikerfolgen gehorchen ihren eigenen Gesetzen - zeichnet sich in meinen Augen vor allem durch ein gewisses Maß an Originalität und Experimentierfreude aus. Auf die Narkotisierung durch das 112. Rätselgedicht oder den 138. sinnlos als Geister-Erscheinung auftretenden Bösewicht kann ich problemlos verzichten.

Originalität, das kann zum Beispiel sein: ein für DDF-Verhältnisse ungewohnt düsterer, tragischer Zug der Geschichte, wie etwa in "Versunkenes Dorf" oder "Pfad der Angst" - beides recht "erwachsene" Folgen, hat mir sehr gefallen. Oder: Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen den drei Detektiven, wie beispielsweise in "Fremder Freund" oder der D3-Folge "Pforte zum Jenseits". (Überhaupt wird die Psychologie zwischen den drei Jungs viel zu wenig zum Thema gemacht; da könnte man eine Menge Interessantes herausholen.) Oder: eine grundsätzlich neue Herangehensweise an die Geschichte, wie etwa in dem grandiosen "dreiTag" oder dem, wenngleich letztlich misslungenen, "Luxury End". Oder: eine ungewöhnliche neue Nebenfigur, die öfter als Auftraggeber in Erscheinung tritt - zum Beispiel ein hochrangiger Politiker, der möglichst unauffällig ermitteln lassen will und deshalb die drei Detektive einschaltet. So könnten sie an ungewöhnliche Aufträge gelangen und an ungewohnten Schauplätzen ermitteln.

Kurz: Die Serie braucht Neues, Überraschendes, frischen Wind. Da kann dann auch gerne mal etwas dabei sein, was sich als Schuss in den Ofen und nicht zur Serie passend erweist.
23) Mia © schrieb am 06.03.2011 um 21:07:21: Ich sagte für mich wäre es ein Garant, für aufregendere und abwechslungsreichere Storys. Ich sollte doch von mir ausgehen und nicht von den allgemeinen Verkaufszahlen oder der Zielgruppe.
22) Besen-Wesen © schrieb am 06.03.2011 um 20:44:23: Die Autoren sollen sich nach dem Alter der Sprecher richten? Und was ist mit dem Absatz der Bücher? Die würden sich mit gealterten Protagonisten sicher nicht gut verkaufen. Aber das geht dann doch am Thema dieses Forumspunktes vorbei.
Was für mich wichtig ist, ist eine speziellen DDF-Atmosphäre. Dazu gehört eine Anpassung an amerikanische Gegebenheiten (damit meine ich jetzt nciht ausschließlich das Wetter). Zumindest erwarte ich eine entsprechende Recherche. Unverzichtbar ist für mich ein "roter Faden". Der ist mir in der letzten Zeit beim Lesen manchmal abhanden gekommen.
21) Mia © schrieb am 06.03.2011 um 19:30:19: Da die Bücher jedoch vertont werden, müsste man diesen Aspekt ja berücksichtigen.
20) Besen-Wesen © schrieb am 06.03.2011 um 19:25:46: Ich denke nicht, daß man die Handlung am Alter der Sprecher festmachen sollte. Vor allem nicht, da es hier im Wesentlichen um die Bücher gehen soll (vgl. Eintrag 1 von Flora)
19) Mia © schrieb am 06.03.2011 um 19:20:01: Für mich beinhaltet eine gute drei Fragezeichen Story: Spannung, einen Hauch Grusel, atmosphärische Orte/Schauplätz -die aufgesucht werden müssen, glaubwürdige Charaktere mit Tiefe, eine logische Geschichte, ein abwechslungsreiches Opening [wie z.B. beim Nebelberg ^^]. Mittlerweile bin ich auch für eine Alterung der drei Detektive, da ich den Sprechern das jugendliche Alter nicht mehr abnehmen kann und die Geschichten automatisch abwechslungsreicher werden würden. Auch eine Story, aus der Sicht eines Fragezeichens würde mich interessieren. Konflikte untereinander etc. wären auch nicht verkehrt. Ich denke, man muss neue Wege gehen, um wieder etwas mehr Pepp in die Geschichten zu bringen. Das gute alte Schema ist schon zu ausgelutscht und die derzeitigen Produktionen verleiten teilweise nur noch zum fremd schämen...-.- Entweder veränderung, oder lieber gar keine Produktionen mehr...
18) Besen-Wesen © schrieb am 06.03.2011 um 16:22:33: Für mich ist nicht entscheidend ob ein einziger sich große Mühen macht - Ausnahmen gibt es immer - sondern daß, was er erreichen will. Wenn er damit nur einen oder eine sehr kleine Gruppe von Menschen täuschen, erschrecken will, dann mag das funktionieren. Sobald aber große Teile der Bevölkerung bzw. eine ganze Stadt getäuscht werden soll, funktioniert es bei mir nicht mehr. Und das ist für mich bei diesen Dingen der Unterschied zu den Klassikern. Wenn es gut gemacht ist, kann aber eine Folge, die sich auf eine ganze Stadt bezihet durchaus auch funktionieren. Es wäre kein K.O-Kriterium für eine ganze Folge. Doch leider stimmen inden Folgen, in denen solche Elemten auftauchen auch viele andere Dinge nicht, so daß sie in der Summe einfach nicht mehr akzeptabel sind. Zumidnest geht es mir so mit den letzten Folgen. Was ich erwarte ist ein nicht zu gradliniger Handlungsverlauf, der aber trotzdem noch überschaubar ist und eine ansteigende Spannungskurve aufweist, die auch schon zu Beginn einsetzt und nicht erst nach einem Drittel. Das ist ein Schwachpunkt vieler neuzeitfolgen und betrifft auch viele der hochgelobten Marx-Folgen - was nicht heißen soll, daß dies nicht auch bei den Klassikern vorkommt.
17) FloraGunn © schrieb am 06.03.2011 um 15:14:58: Habe die Klassiker als Kind auch alle gelesen und den Superpapagei sogar später noch einmal auf Französisch. Die Details sind aber nicht hängengeblieben. Mein Goldfischgedächtnis halt. Aber trotzdem glaube ich halt, dass in der Realität jemand diese Mühe nicht machen würde. Schon gar nicht, wenn er kurz vor dem Tod steht. Aber das ist für mich auch kein Kritikpunkt, eben weil es zur Story beiträgt und sie spannend macht. Man darf halt nicht mit Pragmatismus und Realitätssinn an diese Folgen herangehen. Aber das ist es ja, was ich meine. Bei den neuen Folgen wird häufig kritisiert, dass Dinge weit hergeholt sind, auch wenn sie dann zu etwas Besonderem führen - so wie eben in den Klassikern. Was ich meine ist halt: sind wir Fans vielleicht einfach manchmal überkritisch, weil wir uns so an unsere "Klassiker" gewöhnt haben und sie einfach so lieben, dass nichts heranreicht? Ein bisschen so wie "bei Muttern schmecken die Stampfkartoffeln immer am besten"!
16) Crazy-Chris schrieb am 06.03.2011 um 14:48:13: "weit hergeholt aber nachvollziehbar" ;-)
Du widersprichst dir da grad selbst, aber irgendwie muss man sich diesen Sachverhalt ja schönreden ;-)
15) swanpride © schrieb am 06.03.2011 um 14:10:34: @14 Nur das bei den Klassikern die Motivation vielleicht weit hergeholt aber nachvollziehbar war und immer in etwas Besonderem resultierten.
Was mich an den neuen Folgen hochgradig stört, ist, wie dämlich sich die ??? stellenweise anstellen.
14) Crazy-Chris schrieb am 06.03.2011 um 13:42:39: Nichtsdestotrotz sind die Ausführungen in Beitrag #10 absolut richtig... wenn man die Klassiker mit den gleichen Maßstäben prüfen würde wie die moderne Folgen, müsste man sich auch bei jeder zweiten Buchfolge an den Kopf greifen. Die Sache mit dem Todkranken Mann der Papageien Rätselsprüche lehrt ist da ein gutes Beispiel.

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