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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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208) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 00:46:08: @195- Ihr seit hier nahe am Kern des Ganzen. Bei praktisch allen Klassikern wird immer etwas vorgestellt, was den meisten heute fehlt: Eine eigene, neue Idee, ein echtes Mysterium. Diese prägen den ganzen Text, der dann folgt, und einen nicht mehr loslässt. Und wie man bei den hier ständig auftretenden sieht, offenbar das ganze Leben lang nicht. Die aktuellen Autoren arbeiten nur noch in einer Planwirtschaft mit Halbjahres-Sollerfüllung, die Bände müssen gefüllt werden, ob mit oder ohne Idee. Meistens ohne. Die Klassiker rücken immer weiter in die Ferne, der Mythos schwindet dahin.
207) Markus H. schrieb am 20.03.2013 um 00:36:35: Es gibt statistische Erhebungen bei Experimenten die besagen, dass ein bestimmter Prozentsatz an Personen bei Infraschall negative Emotionen empfindet. Darüber hinaus gibt es noch eine DIN-Norm mit der Nummer 45 680 mit dem Titel "Messung und Beurteilung tieffrequenter Geräuschimmissionen", diese findet z. B. beim Schallschutz im Trockenbau Anwendung.
206) Hunchentoot © schrieb am 20.03.2013 um 00:29:28: @205 Hm, der Mensch nimmt normalerweise nur bis 20Hz wahr, alles tiefere wird nur noch gefühlt, wenn überhaupt, das ist richtig. Aber ob das wirklich Angst erzeugt, das ist der Punkt, an dem man geteilter Meinung sein kann. Ich wollte das jetzt aber nicht ernsthaft in Frage stellen. Es gab da ja auch noch den Nebel, das Trockeneis, das Phantom und die Umgebung... meine olle Orgel hat wohl nicht soviel Power
205) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 00:15:55: @202 Das funktioniert schon: Friedkin hat den Infraschall auch im "Exorzist" verwendet. 2001 sehe ich den Film erstmals im Kino, vorher x-mal gesehen auf Video und denke doch im Finale, ich gehe hier die Wände hoch. Es sind sicher nicht nur die Frequenzen unter 16hz, die Tonspur gilt ja als eine der am stärksten manipulierten, aber der Film funktioniert immer wieder, das ist zutiefst physiologisch. RA hat das im Grunde schon prophezeit.
204) Markus H. schrieb am 19.03.2013 um 23:27:20: @200: Da sehe ich höchstens einen gemeinsamen Kreuzungspunkt bzw. eine Anspielung, aber keinen parallel orientierten Kriminalfall.
203) Bird Wiggins © schrieb am 19.03.2013 um 23:24:29: @199: genau das ist doch die Grundstruktur der Klassiker. Aus einer Nichtigkeit wie einem schreienden Wecker, einem Testament, einem erstandenen Koffer ergibt sich ein Rätsel, dem nachgegangen wird um es zu lösen bzw. herauszufinden was dahinter steckt. Das ist doch das Grundgerüst jeder guten Detektivgeschichte. Es passiert etwas, die Polizei kommt nicht weiter, holt den Detektiv, der ermittelt am Tatort und es folgt die Lösung. Dieses ist zwar nicht eins zu eins Übertrag bau auf T3I, da die Polizei keine Kinder holt. bei T3I ist es eher so, dass etwas Justus etwas entdeckt oder sie mit etwas konfrontiert werden, vom Auftraggeber beauftragt werden dem nach zu gehen oder aus Eigeninteresse dem Rätsel nachgehen, ermitteln und Hitchcock bzw. dem Auftraggeber die Lösung präsentieren. Deswegen sind es keine "realen" Falle sondern Mysterien, Rätsel oder Abenteuer, da Kinder mit Mord und Totschlag nicht konfrontiert werden sollten, da T3I Kinderbücher wäre/sind.
202) Hunchentoot © schrieb am 19.03.2013 um 23:22:29: Das Windrosen-Rätsel geht mir bis heute im Kopf herum und hat nie etwas von seiner Faszination verloren :-) Das mit den tiefen Tönen auf der Orgel ist allerdings Ansichtssache, ich hab's ausprobiert. Oder die Sache mit dem Grünen Geist, ich klopfe bis heute Wände auf Hohlräume ab ;-)
201) swanpride © schrieb am 19.03.2013 um 23:06:27: Ehrlich gesagt, was mir am meisten fehlt ist das ungewöhnliche. Die Klassiker waren wirklich gut darin, einem Rätsel aufzugeben, die eben nicht sofort gelößt wurden, aber für dessen Lösung man genügend Hinweise bekam. "Warum verbraucht die Windrose so viel Kraftstoff?", "Warum gerät man im Gespensterschloss so leicht in Panik?", "Was hat es mit den schrumpfenden Bildern auf sich?", "Warum heult der Teufelsberg?", das ist alles viel interessanter als was heute so an Rätseln geboten wird. "Auge des Drachen" war der letzte Fall, den ich in dieser Hinsicht so richtig gelungen fand.
200) Bird Wiggins © schrieb am 19.03.2013 um 23:02:46: Wolfsgesicht geklaut vom Attentat auf JFK. Aber das meinte ich nicht mit real, sondern, das heute Mord und Totschlag herrscht, Sabotage, Spionage, Einbruch und Co. Einfach brutaler und realistischer geworden sind als früher. Kein Rätsel mehr zu ermitteln Sonden den Täter zu überführen.
199) Hunchentoot © schrieb am 19.03.2013 um 22:57:41: @197 Yo. Man kann das glaube ich in drei Kategorien einteilen: Rätsel, Abenteuer und Mystery. Diese werden natürlich in der Praxis oft vermischt. Am liebsten mag ich es, wenn aus einem Abenteuer ein Rätsel entsteht, anstatt dass ein Rätsel (wie ein Zettel mit Zahlen) das Hauptaugenmerk ist. Am allerbesten ist es, wenn das Rätsel ein Abenteuer mit mysteriösem Charakter ist, wie z.B. das Heulen im Teufelsberg, dem man auf den Grund geht und dabei Verbrechen aufdeckt. Also so, dass sich aus ganz natürlichen Tatsachen Fragen ergeben, anstatt dass irgendjemand durchknallt und einen verschrobenen Text verfasst, um die Drei ??? herauszufordern.
198) Markus H. schrieb am 19.03.2013 um 22:47:58: @194/195: Der Text scheint mir immer noch etwas "verschroben" zu sein.
Zitat: "Im Gegensatz zu den heutigen Büchern [Anmerkung: gemeint sind wahrscheinlich die Autoren die nach Arthur T3I-Bücher veröffentlicht haben] befasst sich Robert Arthur orientierte sich Robert Arthur nicht an realen Kriminalfällen"
Nenne mir bitte ein Beispiel dafür, dass sich die "heutigen" Autoren an realen Kriminalfällen orientieren. Mir ist nichts derartiges bekannt.
197) Bird Wiggins © schrieb am 19.03.2013 um 22:44:36: @196: es müssen ja nicht Rätsel a la Wecker, Erbschaft und Co sein. Das mysterische wie bei gespensterschloss, Geist und Co können es auch sein. Ein Geheimnis, eine Erscheinung, eine Begebenheit und das zu enträtseln ist der plot.
196) Hunchentoot © schrieb am 19.03.2013 um 22:30:05: @195 Ja, so seh ich es auch. Ich bin zwar nicht dafür, die Serie zu sehr auf Rätsel zu reduzieren (man sieht ja, was heute manchmal dabei herauskommt) und mag das Abenteuerelement ebenso gerne. Aber den Fall in den Mittelpunkt zu stellen, sei es mehr Rätsel oder mehr Abenteuer und den ganzen angestrengt konstruierten Rest wegzulassen, das wäre der richtige Schritt.
195) Bird Wiggins © schrieb am 19.03.2013 um 22:20:31: Oh Gott, was ist das für ein verschrobener Text. Hier noch mal anständig:
Ich ignorier mal jetzt die letzten Posts und komme wieder auf das eigentliche Thema des Threads zurück. Was sind also die Maßstäbe und Erwartungen, die der Leser an eine gute Geschichte stellt. Dazu muss man erstmal ergründen, was die Maßstäbe der Klassiker sind. Robert Arthur und die anderen Autoren nicht an klassischen Kriminalfällen sondern sie befassten mit mysteriösen und komplizierten, aber meist sehr moralischen, nie anstößigen Geschichten. Das Rätsel bzw. die Lösung dessen stand immer im Mittelpunkt der Geschichten. Die Charaktere dienten nur dazu dieses Rätsel zu lösen und alles was man über sie erfuhr war diesem Ziel untergeordnet. Skurril waren sie schon aber das ist kein Wunder, da Robert Arthur auf seine Erfahrungen aus Hollywood zurückgreifen konnte. Man muss auch bedenken, dass das heutige Hollywood nicht mehr dem Hollywood der 50ziger und 60ziger Jahre entspricht. Damals gab es da zu Hauf skurrile Persönlichkeiten. Eine Tiefenanalyse dieser Charaktere, so wie es heute in den Büchern passiert und jeder quasi eine Leiche im Keller hat, war nicht notwendig, da es nichts zum Fall beigetragen hätte. Im Mittelpunkt standen immer der Fall und das nach dem klassischen Muster. Dieses Muster, das schon Doyle, Poe und die anderen Autoren angewendet haben, war, dass der Leser den Detektiv bei seiner Arbeit beobachtet und gespannt ist, wie er den Fall löst. Heute dagegen stehen immer mehr Nebensächlichkeiten im Mittelpunkt und der eigentliche Fall tritt in den Hintergrund. Man hat heute das Gefühl, man verfolgt einfach nur die Hauptfiguren und der das Lösen des Rätsels ist eigentlich eine lästige Nebensache, das nicht durch Ermittlung und Deduktion sondern durch Zufall gelöst wird . Wenn das Rätsel wieder im Mittelpunkt steht, die Charaktere nicht zu ausgezeichnet sind und der Leser an das Buch gefesselt ist, dann ist es eine gute drei ???-Story.
194) Bird Wiggins © schrieb am 19.03.2013 um 22:14:58: Ich ignorier mal jetzt die letzten Posts und komme wieder auf das eigentliche Thema des Threads zurück. Was sind also die Maßstäbe und Erwartungen, die der Leser an eine gute Geschichte stellt. Dazu muss man erstmal ergründen, was die Maßstäbe der Klassiker sind. Im Gegensatz zu den heutigen Büchern befasst sich Robert Arthur orientierte sich Robert Arthur nicht an realen Kriminalfällen sondern er mit mysteriösen und komplizierten, aber meist sehr moralischen, nie anstößigen Geschichten. Das Rätsel bzw. die Lösung dessen stand immer im Mittelpunkt der Geschichten. Die Charaktere dienten nur dazu dieses Rätsel zu lösen und alles was man über sie erfuhr war diesem Plot untergeordnet. Skurril waren sie schon aber das ist kein Wunder, da Robert Arthur auf seine Erfahrungen aus Hollywood zurückgreifen konnte. Man muss auch bedenken, dass das heutige Hollywood nicht mehr dem Hollywood der 50ziger und 60ziger Jahre entspricht. Damals gab es da zu Hauf skurrile Persönlichkeiten. Eine Tiefenanalyse dieser Charaktere, so wie es heute in den Büchern passiert und jeder quasi eine Leiche im Keller hat, war nicht notwendig, da es nichts zum Fall beigetragen hätte. Im Mittelpunkt standen immer der Fall und das Nach dem klassischen Muster. Dieses Muster, das schon Doyle, Poe und die anderen Autoren angewendet haben, war, dass der Leser den Detektiv bei seiner Arbeit beobachtet und gespannt ist, wie er den Fall löst. Heute dagegen stehen immer mehr Nebensächlichkeiten im Mittelpunkt und der eigentliche Fall tritt in den Hintergrund. Man hat heute das Gefühl, man verfolgt einfach nur die Hauptfiguren und der das Lösen des Rätsels ist eigentlich eine lästige Nebensache, das nicht durch Ermittlung und Deduktion sondern durch Zufall, dass keine Spannung aufgebaut wird. Wenn das Rätsel wieder im Mittelpunkt steht, die Charaktere nicht zu ausgezeichnet sind und der Leser an das Buch gefesselt ist, dann ist es eine gute drei ???-Story.

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