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André Marx - Das Autorenforum

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708) dcc © schrieb am 31.05.2013 um 07:10:16: Meine Herren, wenn die "Original Marke" seit nun Jahren und 150 Folgen so dermaßen verhunzt wird, dann lest es einfach nicht mehr und heult nicht rum. Am besten immer nur die sensationellen, einmaligen und originalen Werke von Herrn Arthur lesen und gut ist. Mich würden aber dennoch mal konkrete Beispiele interessieren, wo sich die ??? anders/amerikanisch verhalten sollten. Jenseits von Flaggenhissen und Geld fordern muss es ja da noch etwas mehr geben.
707) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 03:10:04: Exakt so sehe ich es auch, die Gewaltfrage mal außen vor. Das übernatürliche Element, oder hier das vorgetäuschte, funktioniert erst, wenn der Leser alles andere glaubt. Und heutige Kids kann man doch noch weniger behupfen als uns damals, wo es nicht gemacht wurde, mit einer Toleranz von 10-20 Prozent.
706) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 03:01:22: @704 Der Kosmos-Feuerwehrmann, der kommt immer wenn es brennt. Wie gesagt, nicht selber erfunden, wenn ändern wollen, eigene Marke bilden.
705) Hunchentoot © schrieb am 31.05.2013 um 02:48:14: Das Thema mit der Fantasiewelt finde ich ja recht interessant... zum einen gibt es die Möglichkeit, diese als Entschuldigung für sämtliche Unbedachtheiten beim Schreiben zu verwenden. Zum anderen ist eine vollkommen realistische Darstellung natürlich der Serie nicht förderlich, weil 90% aller Handlungsstränge nicht mehr funktionieren würden. Soweit das Denken in Extremen. Dann gibt es z.B. noch die Herangehensweise von HP Lovecraft, der dafür stand, alles so realistisch wie möglich zu beschreiben, außer dort, wo die übernatürlichen Phänomene (die für den Horror-Aspekt der Geschichten verantwortlich waren) vorkommen und gerade dadurch einen verblüffenden Effekt erzielt hat. Übertragen bedeutet das, dass man ein realistisches Amerika beschreiben würde, außer dort, wo es mit dem Grundkonzept der Serie in Konflikt gerät (z.B. durch übertriebene Gewalt oder dadurch, dass die Verbrecher sich plötzlich darauf besinnen, nicht mehr so umständlich zu planen ). Oder auch einfach, dass man dem Rätselfall der jeweiligen Folge ein bisschen Fantasie zugesteht, der Rest allerdings so realitätsnah wie möglich beschrieben wird. Und siehe da, das ist doch genau die Mischung, wie sie ursprünglicherweise auch in den Geschichten verwendet wurde. Soweit meine Gedanken dazu.
704) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2013 um 02:44:01: Was soll daran unverschämt sein, wenn sich die Granden vom Kosmos-Verlag hinstellen und sagen "das ist jetzt unsere Serie, damit machen wir was wir wollen" ? Das ist deren gutes Recht, die Erde hat sich seit den 10 ersten Bänden von Godfather Robert Arthur doch etwas weitergedreht.
703) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 02:33:18: @700 Der Übersichtlichkeit wegen, möchte ich Dir sagen, lieber Jürgen, genau hier gehören die erörterten Fragestellungen hin, zu denen auch die Aussagen des Forumsnamensgeber gehören. Aber zu versuchen, den roten Teppich, den manche hier für Seine Heiligkeit ausgelegt sehen, partout sauber halten zu wollen, indem man die Diskussion von hier auslagert, halte ich für fragwürdig, gerade wenn man sich fragt, wer hier die dreckigen Füße hat.
702) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 02:17:18: @701 Du hast die polemische Spitze überlesen, was die "Fantasy" betrifft. Vielleicht kann man das auch nicht immer erwarten. Ich zielte auf den Begriff "Fantasiewelt" ab, weil er hier dazu dient, alles zu entschuldigen, was eigenmächtig in die Serie eingefügt und dem jeweiligen Gusto angepasst wurde. Marx möchte die Ansprüche, die man an ein fiktionales Werk haben kann, gerne auf eine wortwörtlich einwandfreie Harmlosigkeit herunterschrauben, die den Autoren alle Freiheiten legitimiert. Das wäre alles auch legitim, wenn er oder ein anderer deutscher Autor die Serie geschaffen hätte. Dem ist aber nicht so, vielmehr hat kosmos schon bei BJHW ein Erbe angetreten, denn die Klassiker-Bände werden auch weiter von kosmos vertrieben und man profitiert von einer Marke, die sie sicher mitgeformt, aber nicht alleine geschaffen haben, sondern deren Ursprung letztlich dem Genius von Robert Arthur zu verdanken ist. Sich aber hinzustellen und zu sagen, das ist jetzt unsere deutsche Serie, da machen wir, was wir wollen, ist eine Unverschämtheit und genauso imperialistisch wie die bösen Amis sein sollen, die Marx so gerne aufs Korn nimmt. Man darf nicht vergessen, dass bei einem fiktionalen Werk ein Vertrag mit dem Leser vor und während der Lektüre abgeschlossen wird. Ein zehnjährirges Kind, das ein Buch aufschlägt, was in den USA spielen soll, selbst wenn es weiss, dass der Autor Deutscher ist, erwartet, noch mehr als ein ernüchterter Erwachsener, dass der Autor alles getan hat, so authentisch wie möglich zu sein. Wenn Dir die ??? auch wie Deutsche vorkommen mögen, sie sind es nicht. Und RB gibt es, es ist in den ersten 40 Klassikern entworfen worden, das kann nicht beliebig changieren. Übrigens noch zum Fähnchenschwenken: Es mag im alternativen Hänger-Berlin noch nicht angekommen sein, aber spätestens seit 2006 (siehe WM) ist das Schwenken der Dinger auch in der BRD allgemein salonfähig geworden.
701) Tuigirl © schrieb am 31.05.2013 um 01:21:47: @689- Lieber Herr Marx, danke fuer die Beantwortung meiner Fragen. Das erklaert mir einiges.
@696 und 697- ich denke, wir muessen hier zwischen einer "Fantasy"-welt (Mittelerde) und einer fiktiven Welt unterscheiden...in den drei ??? wird nicht das wirkliche Amerika abgebildet- es ist eher ein fiktives Amerika. Aber natuerlich ist es nicht Mittelerde- die Zwerge und Elfen haben sich bisher immer als Faelschungen herausgestellt.Und- als Anmerkung die ich mir nicht verkneifen kann- auch Neuseeland ist nicht Mittelerde. Auch wenn die es gerne waeren. Und damit werben. Aber all die Werbung zeigt nur ein fiktives Land. Bei der Wirklichkeit stellen sich mir oefter mal die Nackenhaaere auf. Nur ein Beispiel- es fliesst einer der vergiftesten und dreckigsten Fluesse der westlichen Welt durch meine neuseelaendische Heimatstadt. Der Manawatu. Arsen, Quecksilber, Blei und Tonnen Kuhmist. Und keine Klaeranlagen. Eine Schande.
Zu der "Amerikanismus"-Diskussion- ich hab dazu auch was im Sammelsurium geschrieben, falls da jemand mit mir weiterdiskutieren will...in jedem Fall meinte ich nicht krasse Beispiele wie "Flaggenhissen" sondern viel subtilere Sachen. Ich muss Herrn Marx in seinen Antworten zustimmen- ich sehe einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen den deutschen und den amerikanischen Buechern.
700) Jürgen © schrieb am 31.05.2013 um 00:42:46: Die Frage, ob sich die drei ??? amerikanisch, deutsch oder irgendetwas dazwischen verhalten, ob sie in einer Fantasiewelt (fiktive Umgebung) aufhalten, oder nicht, kann man meiner Meinung nach disskutieren, allerdings verhalten sich die drei Jungs aus Rocky Beach jetzt seit etwa 175 Folgen so, wie sie sich verhalten. Denke nicht, dass auch nur einer hier ernsthaft will, dass sie sich nun in Zukunft anders verhalten. Deshalb würde ich vorschlagen, diese Disskussion in ein anderes Forum zu verlegen und hier außschließlich Fragen und Themen einzustellen, die im weiteren Sinne, oder noch besser im engeren Sinne, mit Andrè Marx zu tuen haben. Mir ist auch klar, dass dieses Thema auch hier reinpasst, da er ja durch seine Bücher die Karaktere mitgestalltet hat. Aber trotzdem, der Übersichtlichkeit wegen...
699) baphomet schrieb am 30.05.2013 um 23:20:30: @698 Gut, dass Du den Begriff "Nationalismus" erwähnt hast, in der tendenzhaften Verwendung bei 689, war er mir gleich sauer aufgestoßen, habe ihn im Eifer aber vergessen zu kritisieren.
698) Boomtown © schrieb am 30.05.2013 um 22:54:53: ups, mein Post überschneidet sich inhaltlich teilweise mit baphos. Den hab ich jetzt erst gesehen.
697) Boomtown © schrieb am 30.05.2013 um 21:51:20: @689 Danke für deine Antworten, André. Ein paar Anmerkungen zum Thema "Eindeutschung". Egal wie man den amerikanischen Patriotismus beurteilen mag, mit Nationalismus sollte man das beim besten Willen nicht gleichsetzen. Das sind zwei paar Schuhe. Nicht jeder Fähnchenschwenker dort ist ein Nationalist. Das wäre auch wirklich gruslig. Darüber hinaus gibt es durchaus auch amerikanische Wertvorstellungen, die man deutschen Kindern zumuten könnte. Die amerikanische Gesellschaft besteht zum Glück nicht nur aus Waffennarren, religiösen Fundamentalisten und Hardcore-Kapitalisten, um bei deinen Beispielen zu bleiben. Insofern fand ich das Verhalten der Figuren bei DDF auch nie besonders unauthentisch. Kindern würde ich jedenfalls genauso wenig ein Larifari-Amerika vorsetzten wie Erwachsenen. Im Gegenteil, das halte ich für ziemlich fragwürdig. Wozu bewusst eine falsche Darstellung vermitteln?
Und bei aller Fiktion gab es von Beginn an bei DDF signifikante Rückkopplungen in die Realität und auch in das reale Amerika mit gesellschaftlich, kulturell und politisch relevanten Themen, realen Orten, Personen usw. Unter anderem das hob die Serie schon früh von direkten Konkurrenzserien ab. Als reine Fantasiewelt habe ich das nie wahrgenommen.
696) baphomet schrieb am 30.05.2013 um 21:28:19: @689 Ich wusste gar nicht, dass RB eine "Fantasiewelt" ist. Das klingt wie Hogwarts oder Neverland. RB ist eine fiktive Stadt in der realen Welt. Niemand hat bei den Klassikern geglaubt, dass LA oder Santa Barbara nicht um die Ecke liegen. Und die stehen für reale Plätze. Wenn ich mir natürlich den Blödsinn angucke, der heute veröffentlicht wird, ist das korrekt, Fantasy Island. Als ich als Kind die Bücher gelesen habe, habe ich nichts anderes geglaubt und habe sie nicht beliebig mit anderen Genres verwechselt, was nach einer solchen Definition möglich wäre. Hier zeigt sich wirklich unverblümt der faule, eskapistische Ansatz, der zu dem Müllhaufen Rocky Beach geführt, den wir heute reingeschoben bekommen. Als Kind habe ich die Serie auch nicht gelesen und gehört, um überhaupt "Werte" vermittelt zu bekommen, ausser Gut und Böse. Dass Werte aus "unserem Kulturkreis" vermittelt werden, ist ja toll, aber wie sehen die aus? Mülltrennen, radeln und die ganze Welt bevormunden? In den USA gibt es wenigstens eine Trennung von Kirche und Staat, hier jault in jedem Gremium eine Bibeljule mit, entsprechend wird überall gegängelt und betroffen gemacht. Nach diesem Marxschen Manifest wechsele ich die Lager und bin jetzt Verfechter des Erlhoffschen Quasierwachsen-Ansatz. Ansonsten, Kinder an die Macht und Ihr werdet in Grund und Boden gelacht.
695) Morton der Chauffeur schrieb am 30.05.2013 um 20:09:36: Lieber Andre es ist sehr schön wieder etwas von dir hier im Forum zu lesen. Wie stehst Du zu der häufig geäußerten Kritik, dass die drei ??? Bücher momentan einem deutlichen Qualitätsverfall unterliegen? Dass der Verlag zu sehr auf Trend- und Modethemen setzt, dass es zu viele Fußballfolgen gibt?
694) Besen-Wesen © schrieb am 30.05.2013 um 14:29:09: Manchmal ist nicht die Software verantwortlich sondern der User.

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