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André Marx - Das Autorenforum« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 19 20 21 22 23 24 25 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 » 753) bird wiggins © schrieb am 01.06.2013 um 05:05:51: @752: Zusatz: Die amerikanischen Fälle der drei Detektive erhalten einen authentischen Charakter, da sie als Protokolle geschrieben waren. Die Geschichten spielten vor einer zeittypischen Kulisse und bezogen sowohl Details des amerikanischen Lebensstils und aktueller Zeitereignisse als auch die Exotik des Großraums Los Angeles (Venice, Hollywood) mit ein. Aufgrund ihrer realitätsgerechten Beschreibungen, etwa von Charakteren und Schauplätzen, lassen sich die Geschichten von RA und den anderen amerikanischen Autoren der Tradition des Realismus zurechnen. 752) bird wiggins © schrieb am 01.06.2013 um 04:56:59: @bapho: In seinen Geschichten um T3I gelang es RA, eine in sich geschlossene, fiktionale Welt zu erschaffen, die dabei so real erscheint, dass der Eindruck entsteh, dass die drei Detektive wirklich in Kalifornien leben. Marx und die anderen Autoren basteln sich ihre eigene kleine Welt, die keinen realen Bezug mehr hat sondern in der sie ihre Vorstellungen von Amerika/Kalifornien unterbringen. Ich habe nie geglaubt, dass ein Autor es zugeben würde. Aber Marx hat es getan. Das zeigt schon wie wenig Ehrfurcht vor dem Original haben und lieber in ihrer "Fantasywelt" bleiben. Das ist Murks und verfälscht die Serie. 751) bird wiggins © schrieb am 01.06.2013 um 03:58:16: @CC: Und jetzt zu dir. Hör bitte auf so einen Stuss zu verzapfen. Das ist ja nicht mehr schön. 750) bird wiggins © schrieb am 01.06.2013 um 03:36:58: So genug gelacht. Sagt mal ehrlich, in welcher Welt leben einige User hier? Das ist ja nicht zum Aushalten. Kosmos "moralische Mutter" und "ehrenvoll mit der Serie umgehen" und "Arthur hat eine gute Basis geliefert". Das schlägt dem Fass den Boden aus. Arthur hat die Serie entwickelt und konzipiert. Das ist quasi sein Kind. Die Basis haben wenn schon Arden, Carvey, West und Co. geliefert. Die haben das fortgesetzt, was Arthur entwickelt hat. Kosmos hat sich nur drangehängt und wollte den Erfolg weiter auskosten. Nix da mit moralischer Mutter. Purer Eigennutz und Gewinnstreben. Wenn Kosmos wirklich ehrenvoll mit der Serie umgehen würde, würde teilweise nicht so ein Murks heute veröffentlicht und es wären Autoren am Werk, die sich mit den USA auskennen. Das wäre Pflege des Produkt. Heute wird doch nur noch auf den Markt geschmissen, koste es was es wolle. Mit den Klassikern hat die Serie längst nichts mehr gemein. Das ist Fakt[. Und natürlich lebt die Serie heute größtenteils von den HSPs. Deren Verkaufszahlen sind höher als die der Bücher. Nicht jeder Hörer liest die Bücher, aber bestimmt jeder Leser kauft die HSPs. Das die Serie so lange lebt hat sie dem Kult zu verdanken, wie Boomtown schon sagte. Wären die HSPs nicht, wäre die Serie längst unter ferner liefen abgestempelt. 749) Tuigirl © schrieb am 01.06.2013 um 03:00:49: @748- Und es ist doch auch schoen, wenn etwas in der heutigen Welt noch Bestand hat. Mir gefaellts, deswegen bin ich hier. ![]() Allerdings- ueber "Erlhoffs juengsten Murks" kann man streiten, ich persoenlich fand das neue Buch super. Es ist nur falsch deklariert- Kinderbuch ist es NICHT. Aber bei den Crimebusters muss ich dir zustimmen- mit denen kann ich nicht viel anfangen. Ich hab auch die englischen Originalbuecher der Crimebusters hier rumliegen, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen sie zu lesen. Nicht mal "Shoot the works". Ich meine, das erste Kapitel heisst schon mal "Fresh Meat" (Frischfleisch) und der erste Satz ist von Peter: "We’re gonna go out there and kill them." Schon da wird es mir ganz anders. 748) Boomtown © schrieb am 01.06.2013 um 02:39:13: @745 Schön, dass du dich amüsierst. Anschließend kannst du ja den Thread mal lesen, um nur ein Beispiel für dein Einfluss der Hörspiele auf die Buchserie zu erhalten. Als Grund für sein Comeback nennt André hier finanzielle Gründe. In einem frühen Interview sagt er, die Hörspieltantiemen würden einen erheblichen Teil seines seines Jahreseinkommens ausmachen. Die Transferleistung überlasse ich dir. Falls es dir nicht auffällt, die Marke "Die drei ???" lebt wie kein zweites Produkt vom kultivierten Stillstand. Dem Kult zu frönen ist die Erfolgsformel - auch kommerziell. Abgesehen von den Crimebustern (die streng genommen nicht zur Serie gehören) und Erlhoffs jüngstem Murks sehe ich weit und breit keine grundlegenden Innovationen. Du tust so, als hätte sich die Serie nach dem Tod des ollen Arthur schon x Mal neu erfunden, dabei ist das Gegenteil der Fall. Allen voran Marx hat die Uhren nach den Crimebustern und BJHW wieder zurück in Richtung Arthur gedreht und so fließt seitdem der alte Wein in Strömen durch die neuen Schläuche. 747) Markus H. schrieb am 01.06.2013 um 00:55:19: Super, mal wieder ein Clinch zwischen bapho und CC. Der Bessere möge gewinnen. Ich habe schon einen Favoriten. Diesen Post bitte nicht allzu ernst nehmen. ![]() 746) baphomet schrieb am 01.06.2013 um 00:34:46: @745 Ganz ehrlich, ich bewundere Deinen Glauben an die Buchserie als allein seligmachend. Es könnte ja auch genau umgekehrt sein, die Hörspiele werden eingestellt, ob aus Altergründen, Zank oder zurückgehender Nachfrage (Kann man nie ausschliessen!), dann könnten schlicht auch die Bücher verschwinden. Wir haben es schon tausendmal besprochen, ob die Buchserie autark ist, oder nicht. Selbst Marx ist sich nicht sicher bei der Zusammensetzung der Buchkäuferschicht, wie man weiter unten lesen kann. Vielleicht hat er Recht und die Jungkäufer retten dann die Serie, aber vielleicht stehen die ??? kids am Ende auch alleine da. Aber vielleicht ist es sogar nicht unmöglich, dass neue, markante Sprecher insgesamt eine Zukunft beider Medien gewährleisten. 745) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2013 um 23:38:57: 742 war ja jetzt ein echter Schenkelklopfer... "ohne den immensen Erfolg der Hörspiel-Adaption wäre sie auch beim KOSMOS-Verlag kein solcher Dauerbrenner geworden"... ja ne is klar, und die Erde ist eine Scheibe. Die Buchserie wird die Hörspielserie in ihrer jetzigen Form sicher überleben, weil die Hauptsprecher ja leider nicht das ewige Leben haben, und der Erfolg mit anderen Sprechern ja keineswegs garantiert ist. Davon abgesehen denke ich schon, dass Kosmos mit der Serie verantwortungsvoll umgeht. Schließlich kann man nicht in Ehrfurcht vor dem altem Zeug erstarren und immer wieder den gleichen alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen, man muss sich und seine Produkte - wie immer und überall in der freien Marktwirtschaft - an die Veränderungen des Marktes und der Nachfrage (a.k.a. Konsumenten) anpassen. Wohl wohl ganz gut zu klappen scheint. Es gibt ja leider mehr als genug Gegenbeispiele, wo das stumpfe Beharren auf zwar erfolgreiche, aber vergangene Zeiten zum wirtschaftlichen Exitus geführt hat. 744) Boomtown © schrieb am 31.05.2013 um 22:27:15: Moralische Mutter ist wirklich der Knaller. 743) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 22:26:32: Moralische Mutter? Das habe ich auch noch nicht gehört. Zuviel zum beschränkten Weltbild, eher beschränkter Wortschatz. 742) Boomtown © schrieb am 31.05.2013 um 22:22:09: @741 Wie auch immer man die Geschichte der Serie beurteilen mag. Sie wurde nicht vom KOSMOS-Verlag erfunden, sie gehört nicht dem KOSMOS-Verlag und ohne den immensen Erfolg der Hörspiel-Adaption wäre sie auch beim KOSMOS-Verlag kein solcher Dauerbrenner geworden. KOSMOS steht es daher gut zu Gesicht, bescheiden und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen. 741) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2013 um 22:09:53: @732 ich hab mich halt am deutschen Wikipedia-Eintrag orientiert... wenn es darin falsch steht, wurde ich aufs Glatteis steht. Allerdings wäre mir neu, dass die Bücher von der Uni Michigan herausgegeben werden... letztlich ist es doch so, dass der Kosmos-Verlag sowas wie die moralische Mutter der Serie ist. Robert Arthur hat zweifelsohne eine gute Basis geliefert, aber erst Kosmos hat daraus das dauerhaft erfolgreiche Produkt geschaffen wie wir es heute kennen. Im englischen Original hießen die drei nur "the three investigators" und nicht einprägsam "die drei ???". Die englischen Coverbilder waren durchschnittlich-nichtssagend, nur die deutschen Versionen hatten dieses einzigartige schwarz-reduzierte Design. Dazu die Hitchcock-Texteinschübe, ganz zu schweigen von der durchaus mutigen Entscheidung, die Serie nach der Einstellung in den USA mit deutschen Autoren weiterzuführen... klar, es ist nicht alles Gold was glänzt, die Qualität könnte gelegentlich besser sein und manche Experimente (wie z.B. die Schund-Folge "Straße des Grauens") hätte es auch nicht unbedingt gebraucht. Aber es ändert nichts an der Leistung, ein Produkt über 40 Jahre erfolgreich am Markt platziert zu haben... umso mehr als dass das angeblich so reine und qualitativ überlegene US-Original vor mehr als 20 Jahren mangels Erfolg eingestellt werden musste... 740) Boomtown © schrieb am 31.05.2013 um 21:40:15: @738 OK, sorry, hatte ich dann falsch verstanden. @739 Abgesehen davon, dass das bisher niemand behauptet hat, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass die mit diesem Erbe verantwortungsvoll umgehen. 739) Mr. Murphy © schrieb am 31.05.2013 um 21:28:04: Glaubt ihr ernsthaft die Uni in Amerika interessiert sich für irgendwelche inhaltlichen Unzulänglichkeiten der deutschen Bücher? | |||||||||
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