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Meine Empfehlung - Hörenswerte Hörspiele« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 62 63 64 65 66 67 68 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 » 3081) baphomet schrieb am 21.08.2014 um 15:23:48: Ich bin auch spät zu Braun gekommen und muss sagen, dass diese Serie mir durchaus gefällt, trotz der amateurhaften Produktionsweise mit den teilweise wirklich lächerlichen Sounds. Hunchen hat es schon ausgeführt. Der Vergleich zu Lübbe hinkt immer, wegen der Mördereffektwand, die Oliver Döring aufziehen kann. Wo die Braunen aber generell punkten, ist die Spiellänge. Da hat man wirklich den Eindruck, ein ganzes Heftchen präsentiert zu bekommen, wenn man durch ist. Döring hat bei Lübbe immer kurz und knackig sein wollen, was sicher schön unterhaltend ist, aber manchmal kommen die Vorlagen einfach zu kurz. Auch merkt man bei Dörings JS, dass er die Braun-Teile direkt als Matrize für seine Versionen genommen. Und die, die Lübbe nicht gemacht hat, sind oft die interessanteren Hörspiele. Die fehlenden Sprecherangaben geben dem Ganzen noch einen zusätzlichen schundigen, verruchten Anstrich, wenn sie sich nicht mal namentlich zu erkennen geben müssen/wollen. Es war eine andere Zeit. 3080) Besen-Wesen © schrieb am 21.08.2014 um 15:17:41: Ich liebe John Sinclair von TSB, zumindest bestimmte Folgen. Einige sind mir doch zu trashig. Der Grund ist, dass ich Grusel mag. Bei John Sinclair 2000 komme ich dabei nicht auf meine Kosten. Das ist Action, kaum Grusel. Über den technischen Aspkt muss man wohl nicht weiter reden. Schon allein das Intro mit den Schritten, den "Monstergeräuschen" und dem Schrei versetzt mich in eine leichte Schauerstimmung. Auch das 2000er Intro gefällt mir sehr gut. Aber wäre keine richtige Einleitung für eine gruselige Folge, sondern für ein actionorientiertes Horrorhörspiel. Die TSB-Dialoge sind zweifellos trashig aber in diesem Rahmen habe ich Spaß daran, zumindest bei den Folgen, bei denen mich die Handlung überzeugt. 3079) kaeptn kidd © schrieb am 21.08.2014 um 15:00:04: @Hunchen: Danke für Deine Einschätzung! In der Tat ist "alles klar" ![]() Nun ja … Ich denke, ich werde mal weiterhören. Ich habe noch ein bisschen Schwellenangst, denn es sind ja doch verdammt viele Folgen, und da fragt man sich: Lohnt es ich wirklich, damit überhaupt erst richtig loszulegen. Aber ich fasse mir mal ein Herz. Zumindest bis zur Nacht des Hexers will ich es jetzt auf jeden Fall schaffen. 3078) Hunchentoot © schrieb am 21.08.2014 um 14:32:46: @Kidd Ich finde die Serie echt "gut", obwohl man das eigentlich nicht so sagen kann, denn sie ist eigentlich grottenschlecht. Alles klar, oder? ;-) Ja, sie ist teilweise sehr stimmungsvoll, hat den Trashfaktor alter Horrorfilme (ich mag sowas) und hat tolles Kopfkino. In ihren besten Folgen schlägt sie die Lübbe-Serie, soweit ich diese kenne, um Längen, was die Atmo angeht. Nacht des Hexers z.B. rockt einfach in der alten Version oder der Unheimliche von Dartmoor.... In ihren Tiefpunkten ist die Serie natürlich ZIEMLICH trashig. Aber da ist der Unterhaltungsfaktor oft sehr hoch, wenn man sich über bzw. mit sowas amüsieren kann, ohne dass es einen stört. In der gesamten Serie liegen Genie und Wahnsinn oft sehr dicht beeinander. Der Tastenpaule im Hintergrund ist schon echt kultig, einige Sprecher liefern tolle Performances ab, manchmal wird's auch ziemlich heftig... die Lübbe Serie ist mir da bei aller Professionalität zu glatt, sauber, ordentlich, steril und manchmal leblos. Ich persönliche bevorzuge da eine noch so grottige Umsetzung, wenn sie den richtigen Geist versprüht :-) (Aber klar, so einige Folgen der Braun-Serie kann man fast nicht mehr hören, da wurden Budget und Zeit wahrscheinlich extrem schmal). 3077) kaeptn kidd © schrieb am 21.08.2014 um 14:07:54: Mich würden Meinungen über John Sinclair von Tonstudio Braun interessieren. Ich bin gerade dabei, mit der Serie anzufangen (nicht der erste Anlauf) und habe nach den ersten beiden Folgen gemischte Gefühle. In jedem Fall ist natürlich der Vergleich zur Lübbe-Serie interessant. Abgesehen davon finde ich die Reihe bis jetzt auf ihre spezielle Art sehr stimmungsvoll, und sie lässt eindrückliche Bilder entstehen. Trotzdem schwanke ich die ganze Zeit zwischen Trash-Genuß und purem Fremdschämen. Die Effekte, die übertheatralischen Darbietungen mancher Sprecher, die Musikuntermalung und natürlich die Skripte, die vor platten Klischees nur so platzen … Auf der einen Seite fühle ich mich peinlich berührt, auf der anderen Seite ist es aber doch eine eigenartige, kleine Gruselwelt, die einen in ihren Bann zieht. Gibt's hier Fans? Oder Verweigerer? Würde mich interessieren. 3076) baphomet schrieb am 16.08.2014 um 17:13:51: Hab es falsch geschrieben: Azathoth. 3075) baphomet schrieb am 16.08.2014 um 17:11:51: Azatoth, das blinde Chaos! Ich wollte schon fragen, was die 100 ist, wenn Du es weisst. Eine exzellente Wahl. 3074) Mr. Murphy © schrieb am 16.08.2014 um 16:58:42: Als Folge 100 vom Gruselkabinett wird übrigens "Träume im Hexenhaus" von H. P. Lovecraft vertont. Im Hörspiel wird Dagmar von Kurmin dabei sein (Rolle: Keziah Mason). 3073) baphomet schrieb am 15.08.2014 um 20:06:56: Oh, oh, Sacher-Masoch. Auf die Knie! 3072) Mr. Murphy © schrieb am 15.08.2014 um 19:44:22: Es gibt Neuigkeiten von Titania. Im Jahr 2015 erscheinen im "Gruselkabinett": Folgen 96 und 97 - Madame Madilips Puppen - von Abraham Merrit Folge 98 - Der Schimmelreiter - von Theodor Storm - (Letztes Cover von Firuz Askin!) Folge 99 - Die Toten sind unersättlich - von Leopold von Sacher-Masoch 3071) Lilja schrieb am 22.06.2014 um 11:29:19: Sophie: Ok, das habe ich ungünstig formuliert. Genau, "überdreht" ist ein guter Begriff. Den Eindruck hatte ich persönlich aber bei allen Hauptsprechern am Anfang. Später in der Serie ist das nicht mehr so stark zu spüren und bei den neueren Folgen ist es - wie ich finde - gar nicht mehr der Fall. Der aktuelle Zustand ist optimal, bitte Niveau halten! :) 3070) Sophie schrieb am 22.06.2014 um 07:35:13: @Lilja: Nein, ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was du meinst. Plate wirkt auf mich in den älteren Folgen zum Teil etwas "überdrehter" in seiner Darstellung, was ich anstrengend finde. Aber bei Schmidt-Foß und Hasper fällt mir in dieser Richtung nichts auf. 3069) Lilja schrieb am 22.06.2014 um 00:19:04: Die falsche Aussprache mancher Wörter ist mir bei bestimmten Folgen von Gabriel Burns und Point Whitmark auch aufgefallen. Das ist schade, weil es sich mit den genannten Maßnahmen leicht vermeiden lässt und stört beim Hören dieser Folgen, weil man immer wieder darauf "wartet". Ein Fehler, der auch schon mehrfach gemacht wurde, ist das Verwechseln/Gleichsetzen von Gattung und Art bei Tieren ("Gattung Canis lupus" bei GB und "Gattung Ulula humana" bei PW). Naturwissenschaftliche Haarspalterei, ich weiß. Das ist dann meine Art des Jammerns auf hohem Niveau. ;-) @ Sophie: Die Unbefangenheit der Sprecher (in der richtigen Dosierung) macht wirklich Spaß. In den ersten sechs Folgen fand ich das Ganze aber etwas übertrieben und anstrengend. Weißt du, was ich meine? Es klingt irgendwie künstlicher/bewusst kindgerechter als in den neueren Folgen. Mir fällt gerade keine passende Formulierung ein, tut mir Leid. :-) 3068) Sophie schrieb am 12.06.2014 um 21:08:38: Mir ist zum Thema "Unbefangenheit der Sprecherdarbietung" übrigens noch eingefallen, dass es den PW-Sprechern vielleicht auch deshalb leichter fällt/besser gelingt, weil sie mit PW schon als Erwachsene angefangen haben, also immer mit dem Umstand klarkommen mussten, dass sie als Erwachsene Jugendliche spielen. Bei den drei ??? ist das ja nicht so, da die Sprecher ja als Kinder mit der Serie begonnen haben. Aber da wären wir, finde ich, wieder bei dem Punkt "Regie". Ich bin mir nämlich sicher, dass die drei ???-Sprecher das auch auf dem PW-Niveau (wieder) hinbekommen würden. Dass sie alle drei gute, professionelle Sprecher/Schauspieler sind, ist ja keine Frage. Mal sarkastisch und natürlich nicht ernsthaft gefragt: Wo ist die Regie bei den drei ???-Aufnahmen eigentlich? Ist die dabei? Manchmal hat man das Gefühl: Nein. 3067) Sophie schrieb am 12.06.2014 um 20:58:51: Aber ist Lautschrift wirklich praktikabel? Ich meine, ist das etwas, was in der Synchronbranche tatsächlich üblich ist? Die Idee mit den Audiofiles finde ich besser. Und das mit "Wer's nicht nötig hat, stimmt auch. @kidd: Also, mindestens bei Kim Hasper kann man wohl davon ausgehen, dass der die englische Sprache doch einigermaßen beherrscht. Schließlich schreibt er selber Dialogbücher im Synchronbereich. Aber die anderen müssten es auch wissen... Und wenn sich so etwas häuft, fragt man sich schon, wie das sein kann. | |||||||||
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