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Meine Empfehlung - Hörenswerte Hörspiele

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3141) Arbogast © schrieb am 02.10.2014 um 08:15:48: @ Choronzon: Danke für den Tipp. Da ich die "Berge" als Vertonung ja bereits kenne, ist mir sicherlich schon ein Großteil des Mysteriums enthüllt. Ich werde aber dennoch Deinem Rat folgen.
Von Tourneur kenne ich bloß die "Ruhe sanft GmbH", in den ich mal durch Zufall reingezappt habe und den ich, ehrlich gestanden, ziemlich albern fand. Nach Deinem Hinweis werde ich aber mal die Augen offen halten nach seinen besseren Filmen.
Ich teile Deine Ansicht zu unnatürlichen Phänomenen in Filmen, und ich frage mich, warum das so ist, warum das so sein muss. Diesem Bereich des Ideenspektrums haftet seltsamerweise (fast) immer der Ruch des Billigen, des Schlechten an. Mir fällt spontan eigentlich nur "The Sixth Sense" ein, der aktuelleren Datums ist und versucht, diesem Thema mehr abzugewinnen als billig produzierten 08/15-Grusel. (Dies ist aber auch nicht mein Genre, deswegen kenne ich mich da nicht so gut aus.)
Der Erfolg des "Gruselkabinett" zeigt jedenfalls, dass es ein großes Interesse an qualitativ hochwertigen Grusel- oder Schauergeschichten gibt. Ein Segen, denn ich als Hörspielliebhaber war irgendwann ziemlich verzweifelt angesichts des Groschenheftniveaus mancher Reihen und Serien. Die Ausschließlichkeit nervte.
3140) Choronzon © schrieb am 02.10.2014 um 04:04:56: @3137 Ich merke gerade, dass ich diesen Post komplett übersehen habe. Ich würde vor den 'Bergen' erst eine Story-Sammlung wie 'The Call of Cthulhu' bei Penguin lesen, denn in den 'Mountains' enthüllt er viel vom Cthulhu-Mythos mit einem Schlag, was man sonst nur in kleinen Dosen vorher bekommt. Aber 'Berge' muss man definitiv gelesen haben, gerade wegen des Shoggoth-Finales. Die deutschen Ausgaben kenne ich gar nicht. Die Penguin-Ausgaben sind so gestaffelt, dass sie die besten Geschichten auf drei Bände verteilt vereinen und sind superb von Joshi annotiert und enthalten vor allem den von ihm korrigierten originalen Text des Autors. Ich weiss nicht, ob deutsche Ausgaben überhaupt darauf basieren. --- Eine Hitch-Version von MR wäre interessant gewesen, aber ich weiss nicht, ob ihm das auch wirklich gelungen wäre. Es gibt ja dergleichen bei ihm eigentlich nicht, 'Die Vögel' gehen allein in die Richtung, aber da ordnet sich alles seinem Stil unter. Ich halte übernatürliche Stoffe für sehr schwer verfilmbar, es gibt auch gar nicht so viele gelungene Beispiele. In diesem Fach ist Jacques Tourneur der absolute Meister, wirklich unheimlich. Der beliebte Trend, angefangen bei 'Paranormal Activitiy', heute im amerikanischen Horrorfilm zeigt das Scheitern an diesem Genre praktisch in fabrikmäßiger Masse. Da war ja Torture-Porn noch besser. Im Hörspiel ist das Genre viel besser aufgehoben, wie das Gruselkabinett eindrucksvoll beweist. So, nochmal die Kurve zum Threadthema gekriegt.
3139) Choronzon © schrieb am 01.10.2014 um 17:45:01: Man darf nicht vergessen, dass HPL nur in Pulp-Magazinen veröffentlicht hat, da gab es konkrete Vorgaben. Etwas wie das deutsche Edelformat bei Suhrkamp wurde ihm im angelsächsischen Raum lange verwehrt, so hat die akademische Welt da ihn ebenso lange marginalisiert. Erst in den letzten zehn Jahren bekommt er die Ausgaben, die seinem Rang gebühren.
3138) Arbogast © schrieb am 01.10.2014 um 17:27:20: Ich sehe gerade bei amazon, dass seine Bücher ja alle recht kurz und knapp geschrieben sind. Ich hatte dicke Wälzer erwartet, doch es sind ja meist nicht mehr als 150-250 Seiten (Taschenbuch). Das liest man ja fast in einem Rutsch.
3137) Arbogast © schrieb am 01.10.2014 um 16:51:22: @ Choronzon: Danke für die interessanten Erläuterungen. Natürlich weiß ich um seinen Einfluss auf die Autoren und Regisseure der Gegenwart bzw. nahen Vergangenheit, habe auch über ihn hin und wieder gelesen, doch in Deiner Darstellung kommt er inhaltlich "erwachsener" rüber, als ich ihn bzw. seine Geschichten eingeordnet hätte.
Ich mochte Poe immer, weil er nicht die kindliche Furcht ansprach - wenigstens nach meinem Empfinden -, sondern die existentiellen Ängste reiferer Menschen, die weit entfernt sind von dem Grauen vor Schreckgespenstern und ähnlichem.
Offenbar habe ich HPL (aus der Distanz) zu oberflächlich betrachtet, denn aus kurzen Handlungsabrissen und auch den Hörspielumsetzungen kann man nicht unbedingt auf viel Tieferes schließen. Aber natürlich weiß ich um die Grenzen, die zB einem Hörspiel im Vergleich zum Buch gegeben sind.
HPL scheint das Schicksal Hitchcocks zu teilen: Wenn junge Leute heute einen seiner Filme sehen, denken sie oft: "Gääähn! Alles schon zig Mal gesehen", und verkennen die Tatsache, dass er das Original ist, an dem sich alle reich bedienen. Ganz ähnlich Lovecraft.
Du würdest also "Berge des Wahnsinns" empfehlen, um sich mal an einem Buch von ihm zu versuchen?

Und da ich gerade Hitchcock erwähne: "Mary Rose" war eines seiner Lieblingsstücke, und er hat wohl sein ganzes Leben lang versucht, es zu verfilmen. Erfolglos, wie wir heute wissen.
3136) Choronzon © schrieb am 01.10.2014 um 15:42:57: @3135 Ich habe HPL in der Jugend gar nicht gelesen, weil ich ihn für einen reinen Poe-Imitatator gehalten habe, was er zu Beginn seiner Schreiberei auch ist und ein Schulkollege ihn mir schlecht verkauft hat, als obskuren Sonderling, der er nicht war. Das lag an seinem ersten Biographen Du Camp, der ihn so dargestellt hat. Ich kannte ihn zuerst nur als Autor von 'Supernatural Horror in Literature', aus der Titania sich übrigens kräftig bei der Stoffauswahl bedient. Man kann ihn auch als Jugendlicher in den Tiefen seiner Komplexität nicht wirklich begreifen, keiner stellt wie er den Wert und die Bedeutung der Menschheit in ein so aussichtslos schlechtes Licht wie er. Dieser Phantast ist in gewisser Weise der größte Realist des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk "Mountains of Madness" kommt direkt von Spenglers "Untergang des Abendlandes" her, heute immer noch sehr aktuell, wenn man nur die Nachrichten schaut. Lovecrafts Entwicklung von Poe über Dunsany bis zum ausgebauten Cthulhu-Mythos, vom politischen Rechtsaußen zum milden Sozialisten kann man S. T. Joshis grandioser erschöpfender Biographie entnehmen, die es nur auf Englisch noch als TB-Neuauflage gibt, bis sie wieder endlos vergriffen ist. Falls Dir Dinge bei ihm bekannt vorkommen, liegt es daran, weil sie ständig von anderen Schriftstellern und Filmemachern gestohlen wurden, er ist einer der meistgeplündertsten Auroren überhaupt. Carpenters 'The Fog' und 'Thing' atmen jede Sekunde den Meister aus Providence. King oder Dark sind dagegen bestenfalls Mittelmaß, bei ersterem wissen wir ja jetzt, dass er seine frühen besten Sachen nur im Suff und mit Koks verfassen konnte und seit er clean ist, dafür nur noch Müll zustande bringt. Also Stephen, pfeif auf die Pfründe Deiner Bücher und die Gesundheit und hol' die Pulle raus, damit wenigstens das Alterswerk gelingt!
3135) Arbogast © schrieb am 01.10.2014 um 11:18:43: Ich muss gestehen, die Leseerfahrung HPL ist in meiner Jugend komplett an mir vorübergegangen und später dann hatte ich andere Leseinteressen, insofern kenne ich nur die Umsetzungen durch Titania, doch ich kann eigentlich nicht sagen, dass mich die Geschichten inhaltlich vom Hocker reißen. Ich frage mich gerade, ob man eine speziell jugendliche Leseerfahrung im Hinterkopf haben muss, damit diese Geschichten wirken? (Vielleicht ähnlich wie bei Stephen King und "John Sinclair", ohne dies alles natürlich qualitativ in einen Topf werfen zu wollen; also bitte nicht missverstehen).
"Berge des Wahnsinns" mag ich von den HPL-Geschichten bei Titania am liebsten, obwohl sie natürlich (wie leider so oft beim Gruselkabinett) deutliche Längen hat, die der Lust des Skriptchreibers an seinen Dialogen geschuldet ist, der dieser ein wenig zu maßlos frönt mitunter. Und, um ehrlich zu sein, gerade die Rolle der "Leni Lake" finde ich überaus amüsant und belebend für die Handlung. Auch die übrigen Sprecher sind grandios. Die Liebesgeschichte ist ja eher eine Randnotiz und nimmt kaum Raum ein. Die Haupthandlung ist fesselnd, auch wenn sie nur langsam in Fahrt kommt.

"Schatten über Innsmouth" hat mich dagegen etwas unbefriedigt zurückgelassen. Die Handlung hat mich nicht richtig gefangen genommen, vielleicht liegt mir dieses Fischkopp-Thema einfach nicht so, denn auch "Das Ding auf der Schwelle" war nicht so recht mein Fall, obwohl ich an den Hörspielen, formal betrachtet, nichts auszusetzen haben.

"Charles Dexter Ward" mag ich da schon lieber, aber da das zugrunde liegende Rätsel eigentlich schon von Anfang an durchschaubar ist, es aber dennoch in der Geschichte um die Aufdeckung desselben geht, fand ich das Hörspiel ebenfalls streckenweise ein wenig schwerfällig, obwohl es auch hier wieder starke Szenen und grandiose Sprecher zu hören gibt.

An "Pickmans Modell" fehlt mir gerade komplett die Erinnerung; muss ich mir nochmal anhören.

Und bei "Der Tempel" mag ich die Grundgeschichte sehr, finde jedoch, dass man viel mehr daraus hätte machen können. Diese Kritik geht aber eher in Richtung der Hörspielmacher. Die Besatzungsmitglieder, so wenige es sind, bleiben leider sehr farblos und unscheinbar, zu unauffällig, um die emotionale Grundlage für mich als Hörer zu schaffen, ihr Schicksal näher an mich herankommen zu lassen. Da ist, wie ich finde, viel Potential verschenkt worden, obwohl das Hörspiel, so wie es jetzt ist, auch nicht schlecht ist, aber es haut mich eben nicht vom Hocker, obwohl ich denke, dass es das hätte tun können...

Zu DarkSidePark: Ist dann wohl doch eher nichts für mich. Hörbücher liegen mir einfach nicht. Da schweifen meine Gedanken ab, und es ist mir unmöglich, zuzuhören. Für mich gibt es nur Hörspiel ODER Buch.
Titanias "Sherlock Holmes" habe ich aufgegeben. Die sind mir zu langatmig und dialoglastig. Was in Büchern funktioniert, muss eben nicht unbedingt in Hörspielen funktionieren. Hier funktioniert es nicht, finde ich.
Von dem Kurs, eigene Geschichten in das SH-Universum einzufügen, sind die Gruselkabinett-Macher offensichtlich abgekommen, oder?
3134) Sokrates © schrieb am 30.09.2014 um 23:34:39: Meine DSP-Ausführungen in #3130 u #3132 beziehen sich auf die Audio-CD-Version; genau wg. der von Choronzon angesprochenen "Knaxer" u ähnlicher vermuteter Qualitätseinbußen war ich bei "Porterville" erstmal skeptisch (hab gesehn, dass es die JETZT auch als Audio-CD gibt - mal überlegen...).
3133) Sokrates © schrieb am 30.09.2014 um 23:29:06: @Arbo: DarkSidePark 1 - 17 sind Hörbücher, die das Geschehen aus Sicht einer beteiligten Person erzählt (einige haben mehrere Folgen). Gerade das macht's interessant, weil's natürlich räumliche wie zeitliche Überschneidungen der Folgen gibt. 18.1 und 18.2 sind ein Hörspiel, in dem alle Personen aus 1-17 interagieren. Der Aufbau ist toll und auch technisch gibt's nix zu meckern. PorteVille (Ort der Geschehnisse in DSP, soviel sei verraten) kenn ich (noch) nicht. TIPP: Besorg dir erstmal nur DSP (Audio-CD!)und lass die letzten 2 CDs weg ;) und deine Phantasie eine eigene Lösung kre:ieren ;) --- Gruselkabinett hab' ich hier, aber noch nicht gehört. MR sagt mir erstmal nix, das lass ich auf mich zukommen; Farbe kenn ich als Kurzgeschichte u. freu mich schon auf die Umsetzung --- Wo wir grad bei Titania sind, kennt schon jemand die neuen Sherlock Holmes der Reihe?
3132) Choronzon © schrieb am 30.09.2014 um 23:03:17: @Arbo Ich habe "Mary Rose" auch letzte Woche gehört und war begeistert von der schönen Geistergeschichte nach einem Stück von James Barrie. Thematisch ist es ähnlich wie sein "Peter Pan", mit der Verweigerung des Erwachsenwerdens, nur hier aber auch erwachsen variiert. Die Umsetzung von HPLs Meistererzählung habe ich von Amazon seltsamerweise noch eher bekommen, aber die kommt in den Pool direkt für Halloween, kann ich also noch nicht sagen, aber die Lovecraft-Umsetzungen sind bei Titania durchweg gelungen, bis auf die Femininsierung und Romatisierung der "Berge des Wahnsinns", eine schwere Sünde, zum Glück die einzige. Ich habe nur "Innsmouth" von den erschienenen noch nicht gehört, meine Lieblingsgeschichte von HPL. Darum habe ich die immer verschoben. --- An den DP- und P-Staffel stört mich von außen erstmal das mp3-Format. Kein schöner Klang, kann nicht über meinen alten CD-Player gehört, müsste ich über den Laptop hier oder im Studio hören, nicht sehr bequem. Dazu berichtet ein Rezensent beim Amazon von Tonknacksern und -aussetzern. Ich mag auch nicht unbedingt Hörbücher an sich, finde aber die Liste der Sprecher sehr ansprechend. Das wäre vorweg eher ein prohibitives Aufgebot, aber vielleicht irrt sich ja wenigstens der Knacksermann.
3131) Arbogast © schrieb am 30.09.2014 um 20:09:43: @Mr.Murphy: Ich kenne weder "Darkside Park" noch "Porterville", darum wird mir aus Deiner Beschreibung nicht ganz klar, was auf mich zukäme, wenn ich mich auf eine der Serien oder beide einließe. "Mystery-Puzzle" ist für mich nicht sehr aufschlussreich. Worum geht's denn, grob gefasst, ohne Geheimnisse zu verraten. Irgendetwas muss sich da doch finden lassen, was man beschreiben kann. (Sonst sind die Reihen nichts für mich.)
Und sind es Hörspiele oder HörBÜCHER? Habe gerade versucht, Einzelfolgen zu recherchieren und hatte den Eindruck, es wären eher Hörbücher. (Was nicht mein Fall ist.)
Ich bin nicht uninteressiert. Obwohl Sokrates' Einwand ja nicht gerade ermutigend ist. Wer braucht schon eine zweite Mystery-Serie, die einen enttäuscht zurücklässt (ohne Namen zu nennen)?!

Apropos Sokrates: Hast Du schon die neuen Gruselkabinett-Hörspiele gehört?
"Mary Rose" fasziniert mich, eine Geistergeschichte, der ganz anderen Art, wie ich finde, mysteriös bis zum Schluss, lässt sie einen etwas ratlos zurück. Diese Folge setzt mehr auf Atmosphäre als auf Nervenkitzel, doch sie hat einen ganz eigenen Zauber, so dass ich sie jedem empfehlen kann, der auch ruhigere Töne zu schätzen weiß. (Wobei ruhig nicht mit langweilig verwechselt werden sollte.)
Die Lovecraft-Folge habe ich nur im Dämmer des Halbschlafs gehört, also kein Urteil von mir bisher.
3130) Sokrates © schrieb am 30.09.2014 um 18:31:43: DSP 1-17 bauen eine unglaubliche Spannung u. Atmosphäre auf; 18.1 u 18.2 lösen sie nicht auf, sie zerstören sie - leider! Als echtes Prequel würd' mir PV wohl gefallen, aber so... btw. gibt's die schon als Box mit allen Staffeln?
*Off.Topic* Dass einer der DSP-Autoren die Peter-Folge des 3Tags geschrieben hatte, machte diese um so enttäuschender.
3129) Mr. Murphy © schrieb am 30.09.2014 um 17:55:33: Ich wollte hier nochmal die Hörbuch-Reihe "Porterville" empfehlen. (Inzwischen sind alle drei Staffeln erschienen). Die erste Staffel hat mir sehr gut gefallen. Ich habe gestern begonnen, die zweite Staffel anzuhören. In der ersten Folge von S 2 (also 7) geht es nahtlos weiter nach den Ereignissen in der letzten Folge (also 18) von Darkside Park. Der Hörer erfährt wie es weiter geht. Das ist inhaltlich schlicht genial, was da geboten wird. Es fällt mir schwer, nichts dazu zu schreiben, weil das wäre ja spoilern. Aber ich kann das Projekt "Porterville" nur allen Hörern von "Darkside Park" ans Herz legen. Auch den Kritikern der letzten Folge von Darkside Park. Ich erinnere mich, dass es hier auch Kritiker von DSP 18 gibt.

Vielen fällt es ja schwer zu beschreiben, was Darkside Park und Porterville eigentlich ist. Ist Porterville ein Sequel oder ein Prequel von Darkside Park? In einer Rezension bin ich nun fündig geworden: Es handelt sich um ein Mystery-Puzzle in Audioform. In beiden "Serien" werden Ereignisse in unterschiedlichen Zeiten (mit Jahreszahlen) thematisiert. Und es gibt immer wieder Bezugspunkte von einer Serie zur anderen Serie und natürlich auch jeweils innerhalb der Serie. Immer wieder taucht die Frage auf: "Worum geht es?" - "Was ist das Geheimnis dieser Stadt Porterville?" Man kann den Autoren nur gratulieren: Sie haben zwei Meisterwerke erschaffen. Ist man erstmal drin, ist das Suchtpotenzial hoch. Das war auch bei der ersten Staffel von "Porterville" so. Die erste Viertelstunde von Folge 1 von Staffel 1 wirkte auf mich belanglos (wie in einer Daily Soap). Doch dann gibt es plötzlich nebenbei eine spektakuläre Information - und dann beginnt wieder der Sog: Der Hörer wird in das Darkside Park / Porterville Universum gnadenlos hineingezogen. Es gibt kein Entrinnen. Man möchte am liebsten die jeweilge Staffel an einem Tag anhören (um dann mit einer gehörigen Portion Paranoia auf die nächste Staffel zu warten).
3128) damphousse © schrieb am 19.09.2014 um 10:34:30: Mir haben die ersten 10-12 Folgen von GB unglaublich gut gefallen. Die Serie schafft es auf jeden Fall, ein Kopfkino zu entfachen, da sind Leute am Werk, die ihr Hörspielhandwerk absolut verstehen. Vor allem die Wahl der Sprecher scheint mir bis in die letzte Rolle (kleine Ausnahmen, z.B. SMUDO) gut gelungen. Es hat einen hohen Gruselfaktor für mich gehabt. Irgendwann hab ich die Zusammenhänge dann aber einfach nicht mehr wirklich kapiert und fand einige Wendungen zu gewagt und habe mich irgendwann abgewandt. Es ist auf alle Fälle ein völlig anderes Hörerlebnis im Vergleich zu DDF. Wie man das dann bewerten mag, ist Geschmacksache.
3127) Arbogast © schrieb am 12.09.2014 um 21:01:26: @kaeptn kidd: Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Du formulierst viele Vor- und Nachteile, die ich ebenfalls früher gesehen habe. Daran hat sich dann wohl nicht viel geändert. Auf jeden Fall werde ich erwägen, vielleicht mal wieder eine Folge zu hören. Dann schaue ich weiter. Mal sehen, ob ich noch durchblicke.
Du schreibst, dass hier viele eher nicht begeistert sind. Mich würde interessieren, was sie bemängeln. Ich bin auch immer hin- und hergerissen gewesen, weiß aber selbst nicht so recht, warum. Denn eigentlich, wie ja auch Du schreibst, stimmt ja vieles. Trotzdem war ich oft hinterher irgendwie enttäuscht. Weiß auch nicht. Vielleicht haben ja einige von denen, die nicht so begeistert sind, Argumente, die mir klarmachen, was mich früher so seltsam enttäuscht zurückgelassen hat.

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