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Meine Empfehlung - Hörenswerte Hörspiele« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 55 56 57 58 59 60 61 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 » 3186) Sokrates © schrieb am 13.04.2015 um 16:43:05: @3185: Ja, es gab zwei Serien nahezu zeitgleich, jeweils 12 Folgen, eine von Europa u. die andere von Maritim... tinyurl.com/owvby29 3185) kaeptn kidd © schrieb am 13.04.2015 um 14:45:38: Haha! War auch nicht so ernst gemeint. Konnte ich mir aber nicht verkneifen ![]() Zu Edgar Wallace: Ich erinnere mich an eine herrliche Reihe aus den frühen 80ern (?), weiß aber nicht, ob wir die gleiche meinen. Ich weiß das Label nicht mehr, vermute aber, dass es EUROPA gewesen sein müsste, da es eine Menge Überschneidungen mit den drei ??? aus dieser Zeit gab, z.B. Soundeffekte, Zwischenmusik und natürlich Sprecher wie beispielsweise Horst Frank. Hat es zu dieser Zeit mehrere Edgar Wallace-Serien? 3184) Arbogast © schrieb am 10.04.2015 um 19:45:40: @kaept'n kidd: Jetzt sei doch nicht so garstig wegen der Gruselkabinett-Alternativen-Thematik. ![]() Ich habe kürzlich aus der Edgar-Wallace-Reihe aus den 80'ern von maritim "Die Tür mit den sieben Schlössern" gehört, kannte sie bisher noch nicht und habe mich sehr gut amüsiert. Ich wusste wieder, warum ich die Reihe früher so liebte und sie auch heute noch mag. Allein die Titelmusik: Über Londons Straßen legt sich dichter Nebel... Meine Empfehlung für heute. 3183) kaeptn kidd © schrieb am 10.04.2015 um 16:21:03: Passenderweise gibt es doch tatsächlich ganz aktuell eine neue unwürdige Alternative zum Gruselkabinett, die ich hier direkt mal erwähnen muss: Bastei hat eine neue John Sinclair-Reihe rausgebracht – auf englisch. Die erste Frage, die einem dazu berechtigterweise in den Kopf schießt: WARUM?! Deutsche Serie, deutscher Autor, deutscher Verlag. ––> Hä?! Und gibt es für sowas überhaupt einen Markt? So ganz versteht man es nicht. Muss man vielleicht aber auch nicht. Da mir schon die englischen Uralthörspiele der Three Investigators sehr gefallen haben, habe ich mir die erste Folge "Curse of the Undead" ("Der Anfang") direkt besorgt und bin begeistert. Klar, die Geschichte ist nix Neues. Aber die Machart ist schon toll. Gute Effekte, gute Sprecher, sehr gute Musik und durchweg eine beeindruckende Atmosphäre. Außerdem ist es unbezahlbar, wenn schottische Charaktere tatsächlich schottisches Englisch sprechen. Einfach mal was Neues und daher sehr empfehlenswert (WENN man sich auf John Sinclair und eine andere Sprache einlassen will). Was mir zusätzlich ganz besonders gefällt, ist die Covergestaltung! Seit Aiga Rasch die ersten richtig schön gestalteten minimalistischen Motive, an die ich mich erinnern kann. Endlich mal wieder wunderbare, nur aufs Nötigste reduzierte Motive, die Symbolkraft und Wucht haben und damit viel Stimmung erzeugen. 3182) Mr. Murphy © schrieb am 26.03.2015 um 18:38:44: Kennt schon jemand das Star Trek Hörspiel von Highscoremusic "Tod im Winter"? Seit ein paar Tagen gibts das auch auf CD. Offiziell wird es als inszenierte Lesung vermarktet. 3181) Arbogast © schrieb am 19.03.2015 um 19:46:50: @ kaeptn kidd: Ich glaube, es ging eher darum, ob es eine WIRKLICHE Alternative zum "Gruselkabinett" gibt, also etwas, das hinsichtlich der ausgewählten Stoffe, des Anspruchs der Vorlagen und der Unaufgeregtheit der Inszenierung mit dieser Serie vergleichbar ist. Und was das angeht, ist wenigstens mir nichts bekannt. Klar gibt es andere Serien am Markt. Doch die sind ganz einfach ein anderer Planet (oder auch viele verschiedene Planeten). Das ist ungefähr so, als würde im Fernsehen "House of Cards" auslaufen, und ich sähe mir stattdessen "Der Tatortreiniger" an. Klar, kann man machen, aber beides hat nicht viel mehr gemein als das Medium (ganz wertfrei gesprochen), und mich würde das Erscheinen des einen nicht für das Entfallen des anderen entschädigen. Aber das kann man natürlich auch unterschiedlich sehen. DDF ist für mich mittlerweile leider unhörbar geworden (wenigstens die letzten Hörspiele, die ich gehört habe; die Klassiker bleiben Allzeitfavoriten); Sinclair ist thematisch und dramaturgisch nicht meine Welt; GB ist ein Scheinriese, der immer kleiner wird, je genauer man hinschaut, und bei dem man bei Erscheinen einer Folge offensichtlich nie sicher sein kann, ob oder wann es weitergeht, und so macht eine derart (schein)komplex angelegte Serie auf Dauer nun wirklich keinen Sinn. Für echte Alternativen zum Gruselkabinett wäre ich aber nach wie vor sehr dankbar. Und es muss nicht zwingend dem Gruselgenre entstammen. Aber es darf gern die volle Aufmerksamkeit erfordern. Und falls meine Kritik an den von Dir genannten Serien abfällig klang: Es lag nicht in meiner Absicht, sie und somit auch die Freude am Hören derselben abzuwerten. Ich hatte auch meine Zeit, in der ich zB gut gemachten Trash zu schätzen wusste. Meine Bedürfnisse haben sich lediglich gewandelt. Ich kann aber die Leidenschaft dafür trotzdem noch nachvollziehen. Also nichts für ungut, falls ich einen anderen Eindruck erweckt haben sollte. 3180) kaeptn kidd © schrieb am 19.03.2015 um 15:10:00: Ich hätte wohl deutlicher schreiben sollen, dass die von mir erwähnten Alternativen rein subjektive Geltung haben. Einen objektiven Qualitätsvergleich zwischen Gruselkabinett und John Sinclair war nie meine Absicht und wäre auch völlig absurd. Ich wollte keine Basis für eine literarische Grundsatzdebatte schaffen, sondern nur die Frage beantworten, die an mich gerichtet wurde und die Serien nennen, die mich (und nur mich, aus welchen Gründen auch immer) augenblicklich mehr reizen als Gruselkabinett. Ganz simpel. Sorry, falls ich Verwirrung gestiftet habe. 3179) Arbogast © schrieb am 17.03.2015 um 17:36:43: Ich finde Choronzons Differenzierung richtig und wichtig. Allerdings sind die qualitativen Unterschiede innerhalb der Reihe "Gruselkabinett" immens, sowohl was den Inhalt der einzelnen Folgen angeht als auch die jeweilige Inszenierung. Viele Wörter allein stellen kein Hindernis dar, im Gegenteil!, doch wie immer macht's die Dosis. Kürzlich habe ich noch einmal "Heimgesucht" gehört, da fiel es mir wieder besonders auf. Da hätte man gut und gerne die ersten vier oder fünf Szenen komplett streichen können und direkt auf dem Landsitz der alten Dame beginnen können, anstatt eine Viertelstunde (oder mehr?) Geplänkel voranzustellen, das die Handlung nicht voranbringt, sondern sie sogar behindert, verwässert, ersäuft. Beispiele wie dieses gibt es leider zuhauf. Es mag einfach Stoffe geben, die sich besser oder schlechter für eine Vertonung eignen, doch wenn man sich dazu entschließt, einen Text zu vertonen, dann sollte man sich schon auch Gedanken darüber machen, wie man es mit einer gewissen Dynamik machen kann. Man kann sich nicht mit der "Langatmigkeit" einer literarischen Vorlage herausreden, denn Bücher funktionieren unter ganz anderen Bedingungen als Hörspiele. Und das soll nicht gleichbedeutend sein mit "immer Power auf die Zwölf". ![]() Eine Erzählung oder Kurzgeschichte von zwanzig, dreißig Seiten zu nehmen, um sie in ein Hörspiel von 60 Minuten Länge zu verwandeln, scheint mir grundsätzlich ein anspruchsvolles Unterfangen zu sein. Das gelingen kann, wie man an "Rappaccinis Tochter" sieht. (Auch "Der Untergang des Hauses Usher" finde ich, im Gegensatz zu kaeptn kidd, durchaus gelungen.) Es kann aber auch in die Hose gehen. Und es geht oft in die Hose, wie mir scheint. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass vielleicht wieder eher zu umfangreicheren Vorlagen gegriffen wird, so dass eher Anlass besteht, zu kürzen als aufzublähen. Obwohl - dann wird, wie im Falle des "Kanarienvogels", ein Zweiteiler draus gemacht. Was diese öde Geschichte nun wirklich nicht hergibt. Jedenfalls rätsele ich über den Qualitätseinbruch. Liegt's am Ende vielleicht am alten Problem: "Masse statt Klasse"? Die von kaeptn kidd genannten Alternativen sind für mich jedenfalls keine (mehr), obwohl ich niemandem seine Favoriten madig machen will. Ich bin den inhaltlichen Schund so leid. Ich mag meine Leidenschaft für Hörspiele nicht mehr an Geschichten auf Groschenheft-Niveau stillen, so gut sie auch inszeniert sein mögen. Das habe ich zu lange getan. Jetzt mag ich's nicht mehr. Darum war ich ja auch so erfreut über das Erscheinen des "Gruselkabinetts". Und hoffe weiterhin fest auf ein neuerliches Erstarken. 3178) Choronzon © schrieb am 17.03.2015 um 16:48:35: @3177 Man muss hier wohl mal grundsätzlich unterscheiden, wovon wir reden. GK bemüht sich, leider zuweilen auch mit überflüssigen modischen Freiheiten wie die ständigen, teilweise unsinnigen Frauencharaktere bei HPL, die Marc Gruppe eigenmächtig zugefügt hat, eine ansprechende Umsetzung eines mehr oder weniger literarischen Textes zu liefern. Das bringt automatisch viele Wörter mit sich und da man es stilistisch mit sehr unterschiedlichen Epochen zu tun hat, muss man mit manch blumiger Romantik einfach leben. Wenn man immer Power auf die Zwölf haben will, ist man generell falsch im Kabinett wegen dieser generellen Prämisse des Labels. Solche Meta-Produkte wie diese Poe-Reihe, die ich teilweise furchtbar finde und irgendwann nicht mehr gekauft habe, von Lübbe ist ganz aufs Medium hin ausgerichtet und wirkt leider immer kalkuliert. Das ist dann auch bei Gabriel Burns manchmal eklatant, aber vergurkt wenigstens keinen wirklich großen Autor wie Poe. Ihm erweist Lübbe leider einen Bärendienst. Die genannte "Spinne" von Ewers ist ein Meisterstück eines zu unrecht verfemten Autors und hat nicht von ungefähr als Vorlage für die letzte Erzählung HPLs gedient, der danach verglüht ist, "The Haunter of the Dark". Das kann man im Hörspiel nun in seiner ganzen psychologischen und atmosphärischen Feinheit konsumieren und es ist wirklich ein Wunder, dass es überhaupt umgesetzt wurde. JS rangiert natürlich viele Klassen unter den GK-Autoren, da ist ein Vergleich ganz unmöglich und ich finde auch unzulässig, denn man tut dem armen Helmut unrecht, wenn man ihn in die Nähe von den Giganten rückt. Er ist mehr wie ein etwas limitierter Comic-Autor mit seinen Handlungsbögen über viele Hefte und kein Meister prägnanter Kurzform oder "richtiger" Romane. Darum sind GB, PW und Sinclair keine Alternativen zu den ernsten Genre-Produkten vom GK. Aber eben in ihrem Kontext durchaus oft gelungen. 3177) kaeptn kidd © schrieb am 17.03.2015 um 15:55:32: Ich stimme Boomtown (3176) voll zu. Die Hauptsprecher sind im Grunde nur ein kleines Schräubchen innerhalb der Hörspielmaschinerie, an dem man zur Qualitätsverbesserung drehen kann. Das kann nach hinten losgehen oder Besserungen bringen. Man weiß es nicht. Noch ist es ja auch kein Thema. Aber ich finde, es gibt viel wesentlichere Baustellen, die Berabeitung dringend nötig hätten und die hat Boomtown perfekt zusammengefasst. Zum Thema Gruselkabinett spricht mir Arbogast aus der Seele: Oft erscheint die Handlung viel zu dünn für ein so langes Hörspiel. Die Folgen sind vollgestopft mit Dialogen, Beschreibungen und Spannungsbögen, die sich wahnsinnig mühsam aufbauen, um an Ende nur irgendwie zu verpuffen. Ich denke da spontan z.B. an die Squaw, die Spinne, das Gespenst von Canterville oder die Herrenlose. Auch die Vorlagen meines Lieblingsautors Edgar Allan Poe haben sie aus meiner Sicht sehr enttäuschend umgesetzt. Der Untergang des Hauses Usher und den merkwürdigen Zwitter aus der Maske des roten Todes und Hopp-Frosch fand ich enorm dröge, besonders, weil ich damals fast zur gleichen Zeit die Poe-Reihe von Lübbe (?) gehört habe. Gegen die sahen die Gruselkabinett-Versionen wirklich alt aus. Wie gesagt, viele der neueren Folgen kenne ich noch nicht, möchte sie mir aber auf jeden Fall noch zulegen, sobald ich nichts anderes mehr habe. Um die Frage nach den Alternativen zu beantworten: Ich habe vielleicht das Glück, dass meine Ansprüche und v.a. meine freie Zeit etwas geringer sind als bei anderen. Ich bin im Moment mit den letzten 10 – 15 John Sinclair-Folgen, dem kläglichen bisschen, das Herr Sassenberg hier und da noch auswirft (Gabriel Burns, Point Whitmark), den aktuellen DDF und ab und an Mord in Serie (wobei ich hierzu noch keine wirkliche Meinung habe) und Team Undercover vorerst bestens bedient. Sobald John Sinclair für mich vorbei ist (Folge 100 habe ich schon, brauche aber noch etwas, bis ich soweit bin), geht's mit John Sinclair Classics los. Und DANN kümmere ich mich gern wieder ums Gruselkabinett ![]() 3176) Boomtown © schrieb am 17.03.2015 um 14:50:53: @3174 Naja, H. G. Francis hat die Klassiker rigoros runtergebrochen und trotzdem in sich geschlossene Skripte geschaffen. Das geht also. Eng wird es erst dann, wenn die Vorlagen von Freizeitautodidakten und übermotivierten Fans und das Skript vom Tontechniker stammen und die Regisseurin zwei Tage vor Produktionsbeginn nicht mal den Titel der Folge kennt (wie gerade in der NDR-Talkshow bewiesen). Da bin ich als ganz bei Arbogast. Ein Wechsel der Sprecher nach 35 Jahren würde zudem auch wirklich nur mehr Authentizität bezüglich des Alters bringen, sonst aber genau das Gegenteil bewirken. 3175) Sokrates © schrieb am 17.03.2015 um 10:11:23: Nochmal zu GK -> zwei schöne Beispiele: "Untergang des Hauses Usher" ist von der Handlung her total vorhersehbar. Was am Ende passier (wortwörtlich!), wird ja schon im Titel angekündigt! Trotzdem für mich eines der Highlights, da es eine unglaubliche Atmosphäre hat, und starke, von nur 4 grandiosen Sprechern getragene Dialoge. "Bilder der Ahnen" hat eine faszinierende, komplexe Geschichte, aber einen m.E. ziemlich langatmigen Endlosmonolog am Ende... 3174) Sokrates © schrieb am 17.03.2015 um 09:27:28: @Boom#3172: Eines der Probleme ;) A.Minningers Skripte u H.Körtings Regie ein anderes. HAUPT-Problem der Hsp. allgemein ist die zwangsläufige Kürzung der Handlung - als ich nur gehört habe, hat micht das nicht/kaum gestört (wie auch *ggg*), aber seit ich wieder lese, fällt es auf u m.E. negativ ins Gewicht. @Arbo#3173: Sicher liegt es zum Einen auch daran, dass mir- im Gegensatz zu "früher" - einige Unsetzunge nicht mehr so gut gefallen haben, zum Anderen, dass ich leider keine Zeit mehr zum Hören habe. Und kaufen um des Habns Willen ist auch nicht gerade sinnvoll, oder ;) 3173) Arbogast © schrieb am 16.03.2015 um 20:28:46: @Sokrates Na, wer rundum zufrieden ist, der hört doch nicht so mir nichts, dir nichts auf, oder? Da kann doch die 100 eine noch so schöne Zahl sein. ![]() Ich kann kaeptn kidd allerdings gut verstehen, obwohl auch ich noch eine tiefe Verbundenheit zu der Serie empfinde. Aber es stimmt schon - es steckt ein wenig der Wurm drin. Dies allerdings eigentlich seit Beginn der Serie, auch wenn es da noch nicht ganz so augenfällig war. Spürbar hat Herr Gruppe eine ausgesprochene Leidenschaft für Dialoge. Diese nimmt allerdings viel zu oft ungesunde Ausmaße an. Da wird Einstiegsgeplänkel und zwischenzeitlicher Smalltalk gedehnt bis zur Unerträglichkeit; da werden alltägliche Dialoge zwischen zwei Figuren zu einem kammerspielartigen Endlos-Ping-Pong - nur ohne die erforderliche Dynamik im Widerstreit zweier gegensätzlicher Meinungen oder Anschauungen oder auch nur dem Ansatz psychologischer oder intellektueller Tiefe. Waren früher mal inhaltliche "Gurken" dabei (zB "Amulett der Mumie" oder "Die liebende Tote"), so gibt es in der jüngeren Vergangenheit Folgen, die so ereignisarm und zäh verlaufen, vollgestopft mit überflüssigen und reizlosen Dialogen, dass es beinahe unerträglich ist, der Handlung zu folgen, ohne gedanklich wegzudämmern. Für mich gehören in diese Reihe die Folgen "Markheim", "Lodoiska" oder "Heimgesucht". Oft erscheint mir die Handlung viel zu dünn für ein so langes Hörspiel. Ob das damit zusammenhängt, dass oft Erzählungen und Kurzgeschichten als Vorlagen dienen? Ich bin mit der Stoffauswahl der letzten Folgen auch alles andere als glücklich. Die letzte Folge, die mich uneingeschränkt erfreut hat, war das "Teufelsloch". "Alraune" ist ebenfalls ein hervorragendes Hörspiel, doch inhaltlich ein wenig zu unappetitlich für mich (wofür die Geschichte vielleicht nicht einmal etwas kann; es kamen Erinnerungen an den Lektüreversuch eines Werks von de Sade in mir hoch). "Die Farbe aus dem All" und "Mary Rose" waren solide, aber nicht umwerfend. "Das Haus mit den sieben Giebeln" hat mich enttäuscht, mochte ich doch die Vorlage sehr gern. Alle anderen Folgen seit #76 waren entweder inhaltlich mau oder verschnarcht inszeniert. Mir fehlen die Meisterwerke wie "Familie des Vampirs", "Freischütz", "Glöckner von Notre-Dame" oder "Rapaccinis Tochter" etc. Dennoch bleibe ich am Ball. Auch weil ich Choronzons Frage nur unterstreichen kann: "'Viele gute Alternativen'? Wo gibt es die denn?" Ich sehe die auch nicht. Nicht zuletzt deshalb werde ich dem "Gruselkabinett" treu bleiben - und auf Besserung hoffen. Dass sie es können, haben sie schon oft bewiesen. Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn's bei Titania jemanden gäbe, der noch einmal neutral über die Skripte drüber schaute, ehe sie vertont werden. Vielleicht geht es ja schon mit "Madame Mandilips Puppen" wieder aufwärts. Ich kenne es noch nicht. Zu den drei ???: Wenn ich mir die letzten Hörspiele vergegenwärtige, die ich gehört habe, und ich stelle mir anstelle der bekannten Sprecher drei neue, "authentischere" vor, dann wären die Folgen nach meinem Dafürhalten nicht einen Deut besser. Stelle ich mir allerdings vor, dass einigen Autoren das Handwerk gelegt wird und man sich vielleicht ein bisschen mehr Mühe beim Skriptschreiben, bei der Sprecherauswahl insgesamt und der Regie gäbe, dann könnte mich das durchaus locken, wieder einmal ein ???-Hörspiel zu kaufen. Von mir aus auch mit den alten Hauptsprechern. 3172) Boomtown © schrieb am 16.03.2015 um 11:16:35: Für dich sind Sprecher das Hauptproblem? | |||||||||
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