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Meine Empfehlung - Hörenswerte Hörspiele

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3516) Max DoMania © schrieb am 16.04.2019 um 21:30:07: @Danny: Ich bin im Zuge der Veröffentlichung der Nummer 41 auch mal wieder dabei, mir alle PW-Folgen nach Ewigkeiten wieder durchzuhören (bin gerade bei der 16) und muss sagen, dass es vor allem ab der Nummer 11 ziemlich abwärts geht.
In dieser Folge übernachtet einer der Hauptcharaktere (Derek) mit seinem Vater in einem Hotel und als er einen Tag später mit einer Polizistin wiederkommt, ist das Gebäude verlassen und es liegt überall Staub. Wie das veranstaltet wurde, wird nur angedeutet und letztlich nicht geklärt, ganz zu schweigen von dem Aufwand, der damit verbunden wäre usw.
Die erste Folge ist zwar ganz nett, hat aber wohl das dämlichste Rätsel überhaupt. Also wer sich über die Rätsel in den neuen drei-???-Folgen aufregt, sollte sich das nochmal anhören. Was soll überhaupt ein Droh-Rätsel? Wenn die drei das Rätsel nicht gelöst hätten, wüssten sie doch gar nichts von einer Drohung!
Fazit: Ich hatte die Serie als deutlich besser in Erinnerung. Von den Geräuschen und der Soundkulisse ist sie zwar besser gemacht als die drei ??? (vor allem die Prologe!), aber die Musik ist generischer/austauschbarer, es wird oft geflüstert und anschließend geschrien, in vielen Folgen gibt es mindestens einen, der dämlich spricht (Negativbeispiel: Utz Richter im Schattenadmiral) und viele der Geschichten sind unglaubwürdig, vor allem da wichtige Plotpunkte kaum oder nur unzureichend geklärt werden. Meine Lieblingsfolge ist die 6 (kaltes Phantom), am schlechtesten fand ich bislang die 13 (Würfel d. Hexenmeisters).
3515) Danny Street © schrieb am 16.04.2019 um 16:04:25: Bin damals beim Start von PW auf die 22 Schreie aufmerksam geworden und höre die Folge bis heute immer wieder mal gerne. War dann aber ob der für meinen Geschmack zu absurden Plots und Auflösungen der weiteren Folgen auch schnell wieder raus. Hat die Serie diesen Kurs beibehalten oder gab es da später auch wieder realistischere, "seriösere" Geschichten?
3514) Friday © schrieb am 11.04.2019 um 22:16:00: Im Booklet der neuen Point Whitmark Folge ist Gerald Paradies als Sprecher aufgeführt. Dieser ist allerdings schon 2016 verstorben, was ein eindeutiger Hinweis darauf ist, dass dieses Hörspiel lange seiner Veröffentlichung entgegenfiebern musste. Die nächste Folge ist in der Übersicht übrigens auch schon angekündigt, es geht also definitiv erstmal weiter. Wie lange, das wird sich zeigen...
3513) Lauras Bedtime © schrieb am 06.04.2019 um 01:52:31: Hat er doch geschafft !
Keine Unterkategorien...
3512) Lauras Bedtime © schrieb am 06.04.2019 um 01:24:24: Werter Friday, ich freu mich auch extrem auf - die endlich neuen - organischen Fühlungen !
Herr Sassenberg hätte es ja fast in die Top 100 von Am... geschafft (stand 05.04.19 )!
Ich hoffe einfach nur, dass die akustisch Involvierten sich nicht so unterschwellig anzicken wie in den letzten Folgen.
Und ich rede hier nicht vom "Redebuch"... ( also nicht vorgegeben )
3511) Friday © schrieb am 06.04.2019 um 00:14:00: Ursprünglich wollte ich mir heute bei Saturn die neue Point Whitmark Folge in der Mittagszeit kaufen. Das Hörspiel war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht geliefert worden. Jetzt bin ich mal auf morgen gespannt...
3510) PerryClifton © schrieb am 05.03.2019 um 10:15:42: Die PW-Musik hat sich schon immer stilistisch an den Bohn-Stücken und vielleich noch an der Nachfolgephase orientiert, von daher würde mich das nicht überraschen. Ist ja an sich auch keine schlechte Idee, solange es nicht exakt kopiert ist.
3509) Micro © schrieb am 05.03.2019 um 08:07:11: @3508 Ich mochte Kaven auch mal, seit 20-30 TKKG-Folgen nervt er mich aber nur noch, da er dort ständig Spannung abtötet und viel zu häufig im Einsatz ist. Was mir übrigens noch zur PW-Folge auffiel: So ungefähr nach einer Viertelstunde kommt ein Musikstück, welches von der Melodie her einem von Carsten Bohns Zwischenmusikstücken wirklich verblüffend ähnelt. Das fand ich interessant, weil die Ähnlichkeit für mich fast schon wieder so groß war, dass ich einen derartigen Zufall ausgeschlossen habe.
3508) PerryClifton © schrieb am 04.03.2019 um 21:59:01: Da fasst du meine Sichtweise auf PW mit den guten Rahmenbedingungen und der Kernschwäche bei den Stories ganz gut zusammen. Ich stehe der Serie im Grundsatz positiv gegenüber, aber die Geschichten reißen mich immer wieder aus dem Tagtraum. Zu trashig, um die ernste Erzählweise zu rechtfertigen bzw. zu ernst, um es als reinen Trash genießen zu können. Entweder bräuchte es mehr Selbstironie für derartige Plots oder bessere Geschichten, um eine hinreichende DDF-Alternative oder Quasi-Neuauflage zu sein.
Ich widerspreche deinem Beitrag nur insofern, als dass ich Kaven mag. Auf den guten Cody lass' ich nix kommen
3507) Micro © schrieb am 04.03.2019 um 21:42:22: Point Whitmark 28 - Der leere Raum

Nachdem ich letztens mit Hanni & Nanni angefangen habe, packte mich aus einer Laune heraus die Lust auf die Serie, die Die drei ??? total in den Schatten stellt, Volker Sassenbergs Worten nach zu urteilen. Also produktionstechnisch würde ich da noch einigermaßen mitgehen. Man schafft es wirklich, den Hörer zu fesseln und ein Stück weit zu gruseln. Allerdings frage ich mich, wie viel man wovon einwerfen muss, um so eine bescheuerte Story verfassen zu können. Die Grundidee dahinter ist vielleicht nicht hundertprozentig originell, da auch andere Hörspielserien Folgen mit dem Thema „Wünsche gehen zu krass in Erfüllung“ präsentieren, aber mit der richtigen Atmosphäre hätte man hier durchaus ein einmaliges Meisterwerk zaubern können. Das Problem liegt allerdings eher in den Absurditäten, in die hier mit jeder weiteren Minute abgedriftet wird, sämtliche Logiklöcher der TKKG-Klassiker werden hier mühelos überboten und keinesfalls irgendwie schlüssig erklärt. Das beginnt sogar schon vor dem Part mit dem „Zimmerservice“, denn in einer Haftanstalt können neuerdings Notebooks total unbemerkt rausgeschmuggelt werden. Aha.
Wenn man sein Gehirn komplett abschaltet, dann bekommt man eine temporeiche, teilweise wirklich unheimliche Inszenierung mit guter Musik, gut aufgelegten Sprechern, top Atmosphäre, ausreichend Spannungsmomenten und passend eingestreuten Humoreinlagen. Nur das Herzstück eines jeden Hörspiels, die Geschichte, ist 100x bekloppter als „Zwillinge der Finsternis“ (DDF 144).
Darüber hinaus muss ich noch sagen, der Erzähler ist gut gewählt, hat aber leider viel zu viel Text. Ständig geht er in den Szenen dazwischen und das ist eher selten wirklich notwendig. Ein bisschen was kann man die Charaktere selbst erklären lassen, ohne dass es künstlich wirkt, andere Passagen sind komplett überflüssig und blockieren das Kopfkino mehr als es anzukurbeln. Ein Glück, dass man für den Erzählpart nicht so eine Nervensäge wie Wolfgang Kaven (TKKG) verpflichtet hat, denn so bleibt es nichtsdestotrotz noch im erträglichen Rahmen (auch irgendwie erstaunlich!).
Des Weiteren finde ich die Hauptcharaktere hier sehr ... austauschbar. Ich kenne sie natürlich noch nicht genug, aber so richtig individuell erschienen sie mir nicht.

Insgesamt fällt es mir schwer, hier überhaupt eine Note zu vergeben. Sieht man die Folge als Trash, ist sie zweifellos eine 1 Plus mit Sternchen, aber dafür wird mir die Geschichte zu ernst erzählt. Ich denke, ich muss erst mal weitere Folgen hören.

Jetzt bin ich auf jeden Fall überrascht, dass Sassenberg bei den drei ??? kritisiert hat, dass da quasi jeder was schreiben kann und die Skripte von Fans, die er zugeschickt bekommen hat, wären teilweise sogar sehr gut gewesen, aber eben kein PW. Ich stimme ja zu, dass Kosmos bzgl. der drei ??? mittlerweile jeden Müll kommentarlos durchwinkt, aber ich denke nicht, dass Sassenberg es für seine Serie so viel besser macht. Es sei denn, jede Folge ist so bescheuert.
3506) Friday © schrieb am 03.03.2019 um 18:14:57: Nun ja, Folge 2 "Yeti - Kreatur aus dem Himalaya" lässt die neue Gruselserie gleich wieder zu einem Rohrkrepier muieren.
Trotz wieder sehr guten Sprechern und altbekannten Stimmen, dauert es erst mal rund die Hälfte des Hörspiels, bis die Handlung einigermassen ins Rollen kommt. Davor sitzen wir mit den Männern der Expedition gemütlich im Zelt/am Lagerfeuer/unter dem Sternenhimmel und es wird halt mehr oder weniger schwadroniert, als Handlung erlebt. In diesem HSP wird dem Hörer zumindest ein Erzähler gegönnt (toll, Udo Schenk, dessen Stimmfarbe an die von Günther Ungeheuer aus der Originalserie erinnert), allerdings taucht dieser im letzten Drittel der Folge nicht mehr auf.
Grusel sucht man in diesem Hörspiel sowieso vergebens, der besagte Yeti hat grade mal drei Auftritte (und ja, ich weiss, dass in der Folge "Die Begegnung mit der Mörder-Mumie" der Originalserie besagtes Monster zwar auch nur ca 3 Auftritte hat, die haben es dann aber auch in sich) und am Ende ziehen sich die beteiligten Personen recht billig und konfliktlos aus der Affäre, nur um abschliessend das erlebte keiner Menschenseele weiter zu erzählen und sich damit zufrieden gebe sollten, dass sie mit heiler Haut davon gekommen sind. Ähnlich wie bei "Polterabend - Nacht des Entsetzens", denn auch hie entschliessen sich die übrig gebliebenen dazu, über die Sache stillschweigen zu bewahren.
Wenn jetzt jede Folge mit diesem ach so cleveren Kniff endet, wird die Serie keine vierte Folge erleben, so viel ist sicher! [br Auch was Atmosphäre und Geräuschkulisse angeht, sieht das Hörspiel zu anderen Konkurenzserien schnell blass aus. Die grosse Stärke von EUROPA war immer eine gute Hintergrundsoundkulisse. Hier pfeift ab und zu mal ein leichter Wind auf dem Gipfel des Mount Everest und auch Schneegestapfe wird spärlich eingesetzt.
Dabei kann es doch auch echt besser gehen! Vor kurzem habe ich die Folge "Begegnung im Eis" aus der Hörspielserie "Danger" gehört, auch dort gibt es eine Expedition, die sich auf die Suche nach einem Yeti macht und nicht nur was Atmosphäre und Sound anging, auch Grusel und Brutalität lassen EUROPA mit diesem Machwerk sehr schnell alt aussehen...
Also Folge 2 der neuen Gruselserie kann ich wirklich nicht empfehlen. Das erste Drittel hört sich noch ganz angenehm weg, da die Sprecher wirklich gut sind, mit Gruselserie hat das hier aber wirklich wenig zu tun.
Also getrost Finger weg!
3505) Friday © schrieb am 02.03.2019 um 22:27:47: Ich glaube, ich mache mal Copy und Paste und veröffentliche meine Rezension bei Amazon :D
3504) Friday © schrieb am 02.03.2019 um 22:21:45: @ Perry. Ja, beim grade nochmal überfliegen meiner Rezi ist mir auch aufgefallen, dass ich sehr grosszügig war :D
Also klar, es handelt sich hier um kein Vorzeigehörspiel, handwerklich ist da immer mehr drin, als der Standart, den EUROPA uns jetzt seit beinahe 3 Dekaden vorsetzt, seit Francis sich in den Ruhestand begeben hat.
Trotzdem ist zumindest die erste Folge dieser neuen Serie kein Totalausfall, so fair möchte ich bleiben und ich fühlte mich stellenweise gut unterhalten. Teilweise kommt aber auch wieder das rotzige, bärbeissige Vokabular zum Vorschein, dass Minninger auf gewisse Figuren schablonenartig ansetzt und ich mir nie ganz sicher bin, ob der Autor da seine eigenen Manieren mit einbringt und das reisst einen dann kurz aus der Handlung wieder raus.
Also erwartet hier wirklich keine Wendung, man merkt deutlich, wer da hinter dem Regiemischpult sass, trotzdem war das Hörspiel eine willkommene Abwechslung zu den sonstigen Ergüssen, die uns die letzten 20, 30 drei ??? Folgen beschert haben.
3503) PerryClifton © schrieb am 02.03.2019 um 22:05:43: Danke für die Infos. Mittlerweile sind ja auch schon mehrere Rezis draußen und zusammen mit den Audio-Samples ergibt sich für mich das Bild, das du noch recht großzügig in der Bewertung warst Jedenfalls hab ich nicht mehr das Bedürfnis, in nächster Zeit eine ganze Folge davon zu hören. Tolle Sprecher sind das eine, schlechte Dialoge und uninteressante Stories das andere.
3502) Friday © schrieb am 02.03.2019 um 21:39:22: Mit Folge 1 "Poltergeist- Nacht des Entsetzens" feiert der Reload der Gruselserie seinen Einstand. Zunächst war es gar nicht mal so leicht, an die CD-Fassung des Hörspiels heran zu kommen, ohne Amazon zu bemühen. Kaum ein namenhafter Elektrogrossmarkt hatte die CD in seinem Bestand, und das in einer Weltstadt wie Berlin. Trotzdem wurde ich etwas ausserhalb fündig und kann die ersten beiden Folgen mein eigen nennen.

ACHTUNG, SPOILER!!! Dass es sich hierbei um ein halbherziges Experiment seitens EUROPA handelt, eine alte Hörspielserie zu reaktivieren und generell mal wieder eine neue Hörspielserie auf den Markt zu werfen, die sich nicht um drei ??? oder TKKG dreht, ist schon an dem Umstand zu merken, dass man sich nicht mal die Mühe gemacht hat, eine eigene Titelmelodie zu komponieren. Man bedient sich aus dem Fundus von Jens-Peter Morgenstern, mischt ein Klirren, Uhrengeticke und Schreie aus der Konserve bei, fertig ist der Titelsong.
Folge 1 verzichtet komplett auf einen Erzähler, was der ursprünglichen Serie schon sehr nahe kommt, auch dort gab es vereinzelt Folgen ohne Erzählstimme, ob man diese Stilmittel bevorzugt oder etwas vermisst, sei jedem selbst überlassen. In diesem Folge hat es mich jedenfalls nicht grossartig gestört, da die Handlung überschaubar ist und keine Beschreibungen aus dem Off benötigt.
Die Story ist schnell erzählt: Wir befinden uns in einem herrlichen Anwesen etwas ausserhalb, die nächste Ortschaft ist einige Kilometer entfernt und ohne Auto nicht zügigzu erreichen. Das Pärchen Gerhard und Gudrun haben zum Polterabend eingeladen und wollen diesen mit einer handvoll Freunden feiern. Ihre Hausangestellte Johanna ist der gute Geist und hilft dort aus, wo sie kann. Das erste befreundete Pärchen, das eintrifft sind Verena und Torben, Gerhard´s bester Freund. Sie sind schon etwas früher losgefahren, da Torben Nachtblind ist und so etwaigen Gefahren aus dem Weg gehen wollte. Als sie ihre Hilfe bei den Vorbereitungen anbieten, kommt es zu einem Unfall auf der Kellertreppe, da das Licht ausgeht und Verena die Treppe hinuntergestossen wird...
Nach diesem Ereignis wird Verena verarztet und legt sich etwas hin, um sich von dem Schock zu erholen, allerdings kommt es dabei noch zu ein paar unschönen Momenten zwischen ihr und Torben und auch Johanna, die Haushilfe, ist der Meinung, Verena schon einmal begegnet zu sein.
Als Verena wieder erwacht, begibt sie sich zurück zu den Feierlichkeiten. Inzwischen sind noch 1 weiteres Pärchen, eine alte Studentinfreundin von Gerhard eingetroffen. Zuletzt gesellen sich noch Agnes und Apollonia dazu, die Mutter von Gudrun und ihre beste Freundin...
Um nicht die ganze Handlung zu verraten, mache ich hier mal einen Stop und schildere lieber meine Eindrücke. Das Hörspiel kommt Sprechertechnisch sehr gut besetzt daher. Über Andreas Fröhlich braucht man eigentlich kein Wort mehr verlieren, er spricht den Hausherrn Gerhard und spielt eine wichtige Schlüsselrolle. Gudrun, seine Zukünftige, wird vomn Heidi Schaffrath vertont, die schon in der Ur-Gruselserie diverse Auftritte hatte. Ihr Alter hört man ihr stellenweise inzwischen zwar auch an, trotzdem schafft sie es immer noch jugendlich und frisch zu klingen, ihre Leistung hat mir gefallen.
Michael Deffert spricht Torben, Gerhards besten Freund. Ohne seine Leistungen schmälern zu wollen, wird er für mich immer einer der Synchronsprecher aus der zweiten Reihe sein. Gefüllt war er für mich zwar immer da, aber nie herausragend. Ich kenne ihn eigentlich nur aus dem Disneyfilm "Aladdin" als titelgebenden Helden und wenn ich das richtig sehe, sprach er den Meikel in "Dee Funk-Füchse". Da hörts aber auch schon bei mir auf. Seine Freundin Verena wird von Katja Brügger gesprochen, mit der ich ehrlich gesagt nie viel anfangen konnte, da ich ihre Stimme nicht besonders mag, sie aber trotzdem einen guten Job hier macht.
Als Agnes und Apollonie hat EUROPA Regina Lemnitz und EUROPA-Urgestein Judy Winter aus dem Hut gezaubert und um es gleich vorwegzunehmen: Ja, die beiden Damen sind das Highlight der ganzen Folge. Judy Winter, die auch schon in der Originalserie mitwirkte, ist gut dabei und auch die Synchronstimme von Whoopie Goldberg überzeugt immer noch, jedenfalls für das, was ihre Rolle hergibt.
Bleiben noch Sascha & Kerstin Drager, die Kinder von Wolfgang Draeger, die in dieser Produktion mal wieder ein Liebespärchen mimen. Auch hier, routiniert und professionel, sie wissen, was man von ihnen verlangt. Madeleine Tusk, die Mila spricht und aus der drei ??? Folge "Das silberne Amulett" als Amber bekannt sein sollte, ist auditiv das schwächste Glied in der Kette und wirkt... bemüht.
ALlerdings hat mich der Umstand, dass hier gleich drei Sprecher versammelt sind, die in verschiedenen drei ??? Folgen aus dem Jahr 2017 zu Gast waren, stutzig gemacht. Frau Tusk war in Folge 187 zu hören, die Damen Winter und Lemnitz in Folge 188. Ich weiss ja, dass EUROPA immer einen ziemlich langen Vorlaufg hat, aber anscheinen waren die ersten Aufnahmen zu dieser Folge schon vor über 2 Jahren, vermute ich jetzt einfach mal.
Storymässig ist das Hörspiel wenig überraschend. Im grossen und ganzen gibt es 3 bis 4 Schockmomente, teilweise sehr brutal und die Beweggründe des Geistes, der hier sein Unwesen treibt, sind jetzt auch nicht weltbewegend oder besonders clever. Minninger bedient sich hier des einfachsten Rachemotiv, dass es gibt: Liebe.
Das dabei ein doch ganz unterhaltsames, kurzweiliges Hörspiel draus geworden ist, kann ich nicht absprechen. Ich habe ehrlich gesagt mit viel schlimmeren gerechnet und das Hörspiel schafft es sogar stellenweise, alte Atmosphäre einzufangen, wie man es aus der alten Serie kennt. Auch wenn man sich dazu entschieden hat, die Handlung in unsere Neuzeit zu versetzen, wird nicht alllzu viel auf technische Gimmicks gesetzt. Es bleibt bei einem Kammerspiel. Sogar Zitate aus der alten Serie werden hier und da eingestreut, etwa dann, wenn Heidi Schaffrath "Heilige Mutter Gottes" ausruft, was Gabi Libbach als Maria schon in "Gräfin Dracula - Tochter des Bösen" immer wieder tat. Überhaupt spielt das christliche Thema auch hier wieder eine kleine Rolle, so wie in den alten Folgen der Originalserie.
Fazit: Nettes, kurzweiliges Hörspiel, Folge 2 ist zeitgleich erschienen, eine dritte Folge ist für Mai 2019 angekündigt. Ob sich das ganze am Ende für EUROPA lohnt, wird sich zeigen, da es ja, wie eingangs erwähnt, nicht grade leicht war, an die CDs heran zu kommen. Und bei starken Konkurrenzserien wie "Gruselkabinett" oder mit Abstrichen "Gespenster-Krimi", ist es fraglich, ob EUROPA sich dagegen behaupten kann.
Sehr schade übrigens, dass es seit Mai Die Gruselseiten nicht mehr gibt, die wahrscheinlich wegen der DGSVO abgeschaltet wurden. Die würden sich sicherlich als Plattform zum diskutieren über die neue Serie anbieten...
Also ich gebe mal eine Daumen schräg nach oben und widme mich dann Folge 2, dem Yeti.

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