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Folgen-Diskussionen14) Holmes © schrieb am 15.08.2023 um 18:40:25 zur Folge Der Ruf der Krähen: @11: Schaut euch mal das Inhaltsverzeichnis vom Manuskript des Satans an, da waren es ganze 25 (!) Kapitel, dagegen ist dieses Buch ja noch harmlos. :) Aber ihr habt Recht, mit dem neuen Design geht schon pro Kapitel viel Fläche verloren ... 13) Holmes © schrieb am 15.08.2023 um 18:37:58 zur Folge Der Ruf der Krähen: Das ist das erste Buch, bei dem ich wirklich enttäuscht bin, dass aus der Ausgangssituation so wenig gemacht wurde. SPOILER! Das Setting ist echt interessant, die Personen, Minninger-typisch, etwas skurril (Mrs June hat mich ein wenig an Mrs Hazelwood aus dem Insektenstachel erinnert), und das Thema (Krähen-Geheimcode) unverbraucht. Dazu ein wirklich düsteres und stimmungsvolles Cover. Der Einstieg ist dann auch recht kurzweilig. Die Attacke im Park wird schön beschrieben, es ist gleich Feuer drin. Die Episoden mit Jeffrey braucht wohl niemand mehr, den Platz hätte man am Ende gut gebrauchen können, aber dazu später mehr. Nach dem starken Start flacht das Geschehen mehr und mehr ab. Der komplette Mittelteil von Seite 25 bis 107 begeben sich die drei ??? einmal zu Mr Dust, um ihm die Brieftasche zu geben und kriegen den Bücherhinweis. Dann kommt der Zeitungsartikel, Mrs June quatscht unsere Helden eine Ewigkeit mit Belanglosigkeiten zu und zum Schluss wird die Krähen-Software akribisch erklärt. Ich verstehe ja, dass die ganze Sache eine etwas breitere Einführung braucht, aber hier hätte man so viel schneller sein können! Gefühlt 10-Mal nörgelt jemand rum, dass alles zu langsam geht. „Richtig so!“, habe ich mir dann immer wieder gedacht. Wenigstens ist die Atmosphäre ganz gut. Alles ab der Seite 107 ist dann ein echt lesenswerter Plot und Komplott. Gerade der Klimawandel ist in Kalifornien wahrscheinlich sehr präsent, sodass sich diese Thematik anbietet. Doch bevor überhaupt eine bedrohliche Stimmung aufgebaut werden kann, wird Mr Dust schon als Lügner enttarnt. Hätte man den Mittelteil gekürzt, hätte man hier sehr viel Bedrohliches gestalten können, ein Endzeitszenario, vielleicht hätte Mrs June die Vollmacht auch schon unterschrieben und wäre am Ende nur haarscharf einer finanziellen Katastrophe entkommen. Ihr seht, Kopfkino hatte ich genug. Umso trauriger, wie wenig Zeit am Ende doch bleibt. Eine kurze, nacherzählte, Recherche in der Bibliothek (mit die einzige detektivische Leistung, wie Peter auf Seite 115 sogar selbst feststellt) lässt das mühselig aufgebaute Bedrohungsszenario in sich zusammenfallen, da helfen auch Krähen-Recherchen von Bob im Internet nichts. Das Motiv und der Schluss sind dann aber wieder überzeugend. Die Geschichte krankt für mich im viel zu langatmigen Mittelteil – hier wäre so viel gegangen! *wein*. SPOILER-ENDE Allerdings kann ich mir ein Hörspiel gut vorstellen: Durch die Hitze kann Atmosphäre erzeugt werden, außerdem lebt die Folge ja förmlich von den akustisch gut zu inszenierenden Krähen. Mit guten Sprechern und düsterer Musik kann da was gehen. Trotzdem kommt das Buch für mich nicht über ein „Ganz gut“, also eine 3 hinaus. Weniger Dialog, mehr Handlung und da wäre durchaus was richtig Gutes entstanden, schade! Holmes 12) ArabianWerewolf © schrieb am 12.08.2023 um 23:31:30 zur Folge Der Ruf der Krähen: @Gaspode: Leider hast du da vermutlich recht. Das Buch besteht ja in der Mitte - also zwischen Kapitel 2 und 20 - einzig aus sinnlos langezogenen Szenen. 11) Gaspode © schrieb am 11.08.2023 um 17:57:01 zur Folge Der Ruf der Krähen: @Arabian Werewolf: Ja, das mit dem Kapiteln war mir auch aufgefallen. Ich vermute, dass die Geschichte zu kurz war. Da jedes neue Kapitel eine halbe leere Seite über der Headline erzeugt, wurde wohl auf diese Art versucht, die Geschichte zu strecken. Und das führt dann auch schon mal zu 3-seitigen Kapiteln. 10) ArabianWerewolf © schrieb am 11.08.2023 um 13:50:58 zur Folge Der Ruf der Krähen: Bin durch. Was soll man da noch großartig sagen? War mies. Setzen, 6 9) ArabianWerewolf © schrieb am 11.08.2023 um 11:48:39 zur Folge Der Ruf der Krähen: Ich hab bisher nur die ersten 3 Kapitel gelesen, kann aber sagen, dass mir die Story jetzt schon zu abstrus ist. Außerdem - und das ist jetzt vmtl eine wirklich komische Kritik - finde ich die Kapitelaufteilung extrem seltsam und unpassend. Es werden irgendwie scheinbar vollkommen willkürlich Szenen unterbochen, um ein neues Kapitel anzufangen, obwohl der weitere Verlauf der Szene sowohl von der Länge her (denn die Kapitel sind wirklich SEHR kurz) als auch thematisch noch problemlos ins vorherige Kapitel passen würde. Als Beispiel mal direkt die ersten zwei Kapitel: Warum unterbricht man die Szene im Park, die ja als Ganzes nur zur Einleitung in den (bisher nicht existenten) Fall dient? Warum nicht bis zu dem Punkt warten, an dem Peter feststellt, dass Jeffrey das Telefonat beendet hat - das hätte mMn einen viel abgerundeteren Abschluss gegeben. Und danach wechselt die Szene ja eh in die Zentrale, wobei diese Szene auch schon wieder 1 Seite später für ein neues Kapitel unterbrochen wird! Wir haben hier 21(!) Kapitel auf nichtmal 160 Seiten, also weniger als 8 Seiten Pro Kapitel. Ich finde das stört einfach total im Lesefluss und ist ein Problem bei einem Buch, wo sich auf den ersten 20 Seiten schon abzeichnet, dass es ziemlich zäh wird. 8) horstderadler © schrieb am 08.08.2023 um 16:31:25 zur Folge Der Ruf der Krähen: Diese Geschichte wäre eigentlich perfekt für einen der Kurzgeschichten-Bände. Seichter Plot, schnell erzählt, top. Aber so? Puh. Alles doch arg konstruiert und gewollt. Die Moralkeule (Klima, Manieren) wird leider auch zu offensichtlich und zu häufig geschwungen. Schade. Und Jeffrey wird die ganze Zeit erwähnt, damit der Autor UND Hörspielskriptschreiber A.M. bereits einen - zugegebenerweise sehr guten - Abschlussgag hat. Und wenn der Abschlussgag das Beste an einer Folge ist ... .... Schade. AM polarisert halt immer gerne. Dieses Experiment ist voll in die Hose gegagen, Spart Euch die 12 € und hofft auf das nächste ![]() 7) Gaspode © schrieb am 02.08.2023 um 18:34:22 zur Folge Der Ruf der Krähen: @alphawolf: Mag sein, dass es die Idee war, den Angriff vor Zeugen stattfinden zu lassen. Dann suche ich mir dafür aber keinen menschenleeren Park. 6) Ola-Nordmann © schrieb am 02.08.2023 um 14:01:59 zur Folge Der Ruf der Krähen: Au mann, kann mich den Vorrednern nur anschließen. Der Anfang ist flott erzählt und macht Lust auf mehr, das kommt dann aber nicht. Die Hälfte des Buches passiert schlichtweg nichts, außer Herumgerede, danach wird dann eine vollkommen sinnlose Aktion hochgezogen. Da stimme ich Gaspode vollkommen zu: Dann lasst euch doch das Geld zur Finanzierung geben! Die Abschnitte mit Jeremy sind furchtbar (ich weiß, dass Minninger das gezielt einsetzt, aber da wäre mir Kelly tausendmal lieber und auch glaubwürdiger). Im Vergleich zur Spur der Toten ist dieses Buch ein krasser Rückschritt. Das war von der Story zwar ebenfalls kompletter Blödsinn, hat sich allerdings sehr gut gelesen, weil die Atmosphäre gepasst hat. Hier Fehlanzeige. Das Buch als Kurzgeschichte erzählt hätte von mir aus noch was werden können (abstruse Verbrechen gab es ja schon immer), aber so? 5) alphawolf © schrieb am 02.08.2023 um 12:48:25 zur Folge Der Ruf der Krähen: @guru01: Ich stimme dir zu, dass Jeffrey total unnötig ist und hoffe, dass er im Hörspiel rausfliegt. Minninger hat es bei seinen eigenen Büchern meist geschafft, das Hörspiel so umzusetzen, dass etwas gutes dabei rauskommt. Von daher bleibe ich gespannt und hoffe eben nicht, dass es eine Krah Krah-Folge wird. Ansonsten: natürlich ist die Story jetzt nicht wahnsinnig originell und SPOILER Mrs June muss schon sehr gutgläubig und naiv sein, aber ich fand es dennoch okay. Der Angriff der Krähen sollte ja wohl unter Zeugen stattfinden und in der Zeitung berichtet werden, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Deshalb hat der falsche Forscher, als Peter vorbeikam, den Angriff provoziert. Fand ich ok, wir haben schon schlimmer konstruierte Fälle gesehen. | |||||||||
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