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Folgen-Diskussionen

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57) Nico © schrieb am 04.02.2023 um 14:10:35 zur Folge Im Wald der Gefahren: Nach ner halben Stunde geht die Wanderung erst los, Exposition 1:1 übernommen, danach alles zusammengekürzt. Figuren nicht charakterisiert (Schüchterner Typ), Dinge die gekürzt sind, werden erwähnt (Bobs Lausch) Bobs Reistagebuch kommt nur einmal vor. Spannende Szenen gekürzt (Bär im Lager, Peters Trip), Bear=Bier, goldener Kolibri???, keine Geräuschkulisse (Wald, Flugzeug zum Wasserfall) Name John? Ernie??? warum gestrichen??? tragische Figur!! Puh. Ich glaube, das ist tatsächlich das erste Mal, dass ich Buch und Hörspiel in sehr kurzem Abstand das erste mal hintereinander konsumiere. Deshalb hatte ich noch sehr viel aus dem Buch im Kopf und bin von der Hörspielumsetzung ziemlich enttäuscht. Hatte ich mich aufgrund der sehr starken Buchvorlage auf ein stimmiges Hörspiel mit viel Waldatmosphäre gefreut, so ist davon fast nichts übrig geblieben. André Minninger setzt beim Scriptschreiben leider auf die altbekannte Schiene: Die Exposition wird fast Wort für Wort übernommen und zieht sich dementsprechend (nach 25 Minuten geht die Wanderung erst los, in der Zeit hätte Francis schon 3/4 der Geschichte erzählt), dafür wird dann zum Ende hin zusammengekürzt, was das Zeug hält. Spannende und innovative Szenen wie der Bärangriff im Lager und Peters Trip sind auf ein Minimum gekürzt und kein Stück atmosphärisch, was hätte man da alles herausholen können… Natürlich wäre Peters Trip in seiner ganzen Länge schwierig umzusetzen gewesen, aber wie schon hier vorgeschlagen wurde: Mit einer Mischung aus Erzähler, Performance von Wawrczeck und vor allem (!) stimmiger Musik- und Geräuschuntermalung wäre das sicherlich möglich gewesen. Wird die Szene im Buch so beschrieben, dass Peter alles lauter als üblich und klar und deutlich hört, hört man im Hörspiel - nichts. Man hört: Jens Wawrczeck in einem Studio… Seiner Performance kann man diesen Makel absolut nicht ankreiden, die Sprecher performen tatsächlich alle auf einem sehr hohen Niveau, das war in der Vergangenheit ja auch nicht immer so. (Ausnahme: Bear ≠ Bier, aber sei es drum, eine konsistente Regie gab es ja noch nie) Überhaupt Atmosphäre: Ich hatte mich auf Wald en masse gefreut. Wind, der durch die Bäume weht, Vogelstimmen, das Plätschern des Baches. Nichts. Diese völlige Weigerung, auch nur irgendwelche Geräusche einzubauen, verstehe ich schon seit Jahren nicht. Ganz schlimm fällt das auf in der Kolibri-Szene. Was im Buch eine absolut bedrohliche, spannende Szene a la „Gefährliche Erbschaft“ war, wird im Hörspiel zu einer weiteren Studio-Session ohne irgendeine Atmosphäre und ohne Geräusche! Wie sehr kann man eine Szene, in der die Figuren in einem Flugzeug sitzen und auf einen Wasserfall zutreiben (!!) eigentlich verhauen?! Sehr schwach bleibt leider auch die Charakterisierung der Figuren. Im Buch hervorragend gelöst, ich hatte von jedem der Mit-Wanderer ein genaues Bild im Kopf, all dies tritt völlig zurück. Weder ist Dylan sonderlich unsympathisch, noch Simon schüchtern (Sagt der überhaupt mehr als einen Satz?) oder Angela panisch. Im Buch werden Dylan als Unsympath, der Bob merkwürdigerweise dazu verleiten will, über den Bach zu gehen, und Simon als viel zu blasser, schüchterner (und deshalb ZU unauffälliger und ängstlicher) Typ gezielt als mögliche Drahtzieher aufgebaut, im Hörspiel keine Spur davon. Ganz ganz schlimm bei der sehr tragischen Figur des Ernie. Wann gab es solch einen Charakter schon einmal in einer DDF-Folge? Ein verzweifelnder, an Schuld vergehender Mensch, der nicht damit klar kommt, jemanden getötet zu haben, um dann umso erleichterter festzustellen, dass alles eine große Lüge war: Ach, streichen wir den einfach. Sprechrolle braucht es nicht. Wirklich schade. Auch Bobs Reisetagebuch ist mehr halbgar eingebaut. Zugegeben schon einer der wenigen Schwachpunkte des Buches, dass es, wenn man dieses Stilmittel schon nutzt, nur so selten vorkommt, aber im Hörspiel dann nur zum Anfang und zum Ende - Das hätte man anders lösen können. Negativ fallen auch Rückbezüge zu gekürzten Szenen auf: Addington erzählt Justus, er hätte mitbekommen, wie Bob ihn belauscht und dann so tat, als würde er Musik hören. Blöd nur, wenn diese Szene gar nicht vorkam. Auch dass Peter erzählt, der Muskelmann Thomas hätte ihn überwältigt, während es doch eigentlich der geschwächte Ernie ist, der das auch nur schafft, weil Peter high ist, ist eine sehr rätselhafte Änderung. Ich bin wahrlich enttäuscht. Ich teile die Begeisterung über das Buch sehr und war sehr gespannt auf das Hörspiel. Ich bin kein Dauernörgler, ich kann vielem noch etwas abgewinnen und stehe den meisten Hörspielen der vergangenen Jahre durchaus positiver gegenüber als viele andere, aber so ist es einfach nur schade. Die Buchvorlage hätte das Potential gehabt, zu einem der besten Hörspiele der letzten Jahre zu werden. So spüre ich beim Hören zu jedem Moment, wie viel Potential da gewesen wäre. Aber, und ich weiß, man wird mich für diesen Satz hassen, wenn die Qualität von Hörspielen daran bemessen wird, wie schnell man dabei einschläft, ist vielleicht auch nichts anderes gewünscht. Ich jedenfalls hoffe auf die nächste Folge und bin gespannt. Denn dass alle Beteiligten auch heutzutage noch gute DDF-Hörspiele produzieren können, so sie denn wollen, lassen sie ja ab und an doch immer mal wieder aufblitzen.

56) Nico © schrieb am 04.02.2023 um 12:14:36 zur Folge Im Wald der Gefahren: Ich höre das Hörspiel gerade, nachdem ich das Buch erst vor ein paar Tagen gelesen habe, insofern bin ich der Meinung, dass ich das Buch noch relativ gut im Kopf habe. Im Hörspiel spricht Addington in seinem Telefonat am Anfang vom „goldenen Kolibri“ - war es im Buch nicht nur „der Kolibri“ und „das Gold“? Ein „goldener Kolibri“ ergibt doch gar keinen Sinn…? Na mal sehen, wie das Hörspiel weiter geht, vielleicht erklärt sich das ja noch.

55) Nostigon © schrieb am 04.02.2023 um 08:33:15 zur Folge Im Wald der Gefahren: @Gaspode: Ich kann mit keiner seiner Folgen was anfangen. Den Hype um Stimmen aus dem Nichts hab ich noch nie verstanden, außer Judy Winter hat die Folge nichts zu bieten und ist für mich maximal Mittelmaß. Die beiden Nachfolger finde ich mehr als flüssig, und dass er noch eine vierte Folge schreiben durfte ist unbegreiflich. Voodoo ist für mich auf einer Stufe mit Todesflug, der größte Käse. Höhenangst fällt zumindest nicht allzu stark ab, kann man fast als seine beste Folge ansehen, was aber absolut nichts aussagt in Anbetracht seiner anderen "Werke". Ich wäre kein bisschen traurig, wenn man ihn sowohl bei Kosmos als auch bei Europa schnellstens ersetzen würde.

54) Gaspode © schrieb am 03.02.2023 um 23:16:36 zur Folge Im Wald der Gefahren: @Nostigon: Tatsächlich gibt es einige Geschichten von Minninger, die ich ganz gut finde, als da wären: Stimmen aus dem Nichts, Im Bann des Voodoo und Höhenangst.

53) Jeffrey Shaw © schrieb am 30.01.2023 um 13:48:03 zur Folge Im Wald der Gefahren: Hey alphawolf, danke für die Aufklärung und ich stimme zu ....100% zu. Ich halte die Folge für deshalb noch "unterhaltsam", weil relativ viel passiert und es wenige bis kaum "wir sitzen an einer bekannten location zusammen und betreiben Exposition" Szenen gibt. Stattdessen erleben die ??? tatsächlich Dinge, und das kann relativ unterhaltsam sein. Auch wenn ich die gekürzte dramaturgische Realität der Folge sehr seltsam finde. Beim Hören lag meine Stirn ganz schön in Falten. Davon abgesehen kam Justus mal wieder rüber, wie eine Art Survival-Sportler, der überall hoch- und durchwandert und -schwimmt. Ohne jegliches Problemchen. Denke ständiges Fatshaming kann nicht die Lösung sein aber so zu tun als ob er ein Supersportler wäre halt auch nicht. Er braucht, wie jeder der drei eigentlich, Schwächen, damit er interessant bleibt.

52) alphawolf © schrieb am 30.01.2023 um 09:41:29 zur Folge Im Wald der Gefahren: Sorry für den Off-Topic: So wie ich das sehe, schreibt Minninger erst das Hörspielskript und setzt danach das Buch um, was die Aussage natürlich plausibel macht. Ich will Minningers eigene Hörspiele jetzt nicht mit Füßen treten, denn obwohl die Storys meist zum an den Kopf fassen sind, kommen am Ende doch irgendwie hörbare Hörspiele bei raus, was nicht zuletzt daran liegt, dass in seinen Hörspielen auf brillante Sprecher gesetzt wird. Ein schlechter Beitrag von einem guten Sprecher kommt eben besser an, als ein guter Beitrag von einem schlechten Sprecher. Und um den Bogen zum Topic zu schlagen: "Im Wald der Gefahren" ist ein gutes Buch, sodass die Szenen, die es ins Hörspiel geschafft haben, eben auch gut sind. Dennoch wird das Hörspiel dem Buch nicht gerecht, da eben die "falschen" Szenen übernommen wurden, bzw. zu schlecht zusammengefasst. Durch den Wegfall der vielen Szenen ab der Hälfte bekommt die Geschichte einen ganz anderen Erzählverlauf und Spannungsbogen. So wirkt das Hörspiel im Vergleich viel "flacher", so als hätte Marx die Idee nicht richtig ausgekostet. Natürlich stößt man bei Alleingängen auf Probleme, aber Peters Trip hätte man Super mit einer Mischung aus Gedankensprache und Erzähler ins Hörspiel bringen können. Natürlich braucht es dazu etwas Transferleistung, die Minninger kaum aufbringt, da es ja genügend andere Szenen gibt, die Dialoge beinhalten und die kann man schön einfach ins Hörspiel bringen. Das Problem ist, dass EUROPA immer wieder damit durchkommt, da wir zwar meckern, aber dennoch kaufen. Und selbst, wenn wir nicht mehr kaufen, gibt es genügend nur-Hörer, die das Hörspiel aufgrund fehlender Referenz als gut empfinden.

51) Nico © schrieb am 29.01.2023 um 15:15:45 zur Folge Im Wald der Gefahren: @Nostigon: Ich meine mich zu erinnern, dass Minninger tatsächlich auch mal irgendwo sagte, dass er ja für die Handlung nicht wichtige Passagen wegkürzen würde und das bei seinen Büchern nicht geht, weil er deswegen natürlich von von vornherein nur Szenen schreibt, die absolut relevant sind...

50) Jeffrey Shaw © schrieb am 29.01.2023 um 13:20:51 zur Folge Im Wald der Gefahren: @Nostigon yessss. Leider wahr.

49) miss shaw © schrieb am 28.01.2023 um 22:13:47 zur Folge Im Wald der Gefahren: Äh das sollte wieder entdeckt heißen in meinem vorherigen Beitrag. Entdeckt habe ich die ja schon vor Jahren :D nur eine recht lange Zeit ruhen lassen.

48) miss shaw © schrieb am 28.01.2023 um 22:12:40 zur Folge Im Wald der Gefahren: Ich hab vor einigen Monaten den Kosmos(sorry der musste sein :D) drei Fragezeichen entdeckt und lese die Bücher sehr gerne im Nachtdienst. Im Wald der Gefahren fand ich sehr schön. Hab mich dann jetzt auch mal an die neueren Hörspiele gewagt. Es ist gut aber schade das wieder einiges gekürzt wurde. Ich hätte so gerne eine ausführlichere Sequenz mit Peters Mushroom Trip gehabt. Ist aber vermutlich als Hörspiel schwer umsetzbar. Aber für den Wiedereinstieg hat es gereicht. Zum einschlafen wird es dann jetzt öfter mal eine andere Folgen geben (sonst war das bei mir Standard mäßig der Phantomsee)

 
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