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32) Call © schrieb am 30.09.2018 um 21:40:09 zur Folge Feuriges Auge: Ab hier wird geSPOILERt
Da ist er also, der lang erwartete Jubiläumsband, und er ist durchaus gelungen finde ich, zumindest wenn man die Jubiläumsbände an sich nimmt, denn für eine normale Folge hätte das natürlich alles so nicht funktioniert. Die Folge lebt schon sehr stark davon, dass Band 1 und 2 parallel laufen.
Generell fand ich mich bei dieser Folge, viel mehr als bei einer Folge jemals davor, an ein Point-and-Click-Adventure wie "Monkey Island" oder "Day of the Tentacle" erinnert. Gerade im zweiten Teil hat man so und so oft das Gefühl dass man der Figur sagen kann "Lies Tagebuch", "Nimm Schloss", "Benutze Gerüststange mit Tür" etc... Und wenn ich ehrlich sein soll, ich fand das ziemlich gut.
In diesem Zusammenhang sei es lobend erwähnt, dass Marx es wie kein zweiter Autor schafft Dinge von vorne bis hinten so stringent in die Geschichte zu implementieren, dass alles nach und nach einen Sinn ergibt, ob das Justs Verband ist, der Laserpointer, die große Terrasse zum Meer von Solomon Burke, das falsch montierte Kabel beim Aufzug, Rubbish George, etc. pp. alles scheint durchdacht zu sein und findet irgendwann im Buch eine Verwendung auch wenn es zum Zeitpunkt der Einführung als vollkommen logisch und daher unauffällig daher kommt. Bei anderen Autoren könnte Peter sogar aus seiner Badehose am Strand sein Dietrichset ziehen wenn es nötig wäre.
Doch irgendwie will mir an der ganze Folge etwas nicht gefallen, und ich bin mir sicher es muss am dritten Teil liegen, denn weder nach dem ersten und noch weniger nach dem zweiten (stärksten) Teil hatte ich dieses Gefühl, wohl aber nach dem Ende des Buches.
Gerade im dritten Teil wird vor allem zum Ende hin zu sehr durchgehetzt, ein paar Seite mehr hätten hier gut getan, da wir die aber nicht hatten, werden für manche Probleme eindeutig zu viele zu schnelle Lösungen erdacht. Gus? Schnell zurück nach England. White? Berg ohne Wiederkehr. Randur? Schnell eingeführt, schnell abserviert. Flug nach Indien trotz besorgter Elter? Auf einmal kein Problem. Das ist leider alles etwas zu dürftig für mich geworden und das finde ich schade, weil hier viel verschenkt wurde. Es war einfach mit der restlichen Rubinsuche noch in L.A. nochmal viel Platz drauf gegangen.
Generell hat Marx viele Aspekt seiner eigenen Bücher wieder aufgegriffen, Sphinx z.B. aber auch das brennende Schwert (daran erinnert mich zum einen das doppelte Spiel von White als auch die ganze Zeremonie im Tempel der Gerechtigkeit), was durchaus legitim ist, trotz allem ergibt sich durch die Verknüpfung von Horatio und Sphinx in meinen Augen ein gewisser Anachronismus, der sich auch nicht so recht auflösen lassen will. Irgendwie erinnert mich wiederum die ganze Sphinx-Geschichte ganz eigenartig an Spectre, ohne dass ich ihm da jetzt Ideenklau unterstellen möchte, es ist halt nur so ein Justus-gegen-Sphinx-Kampf der wohl den Justus-gegen-Grey (Holmes/Moriaty) oder Justus gegen-gegen-Hugenay-Kampf ersetzen will. Das wird mir dann auch langsam ein bisschen viel an allen Fronten, langsam kann man dann in jedem Buch darauf warten wer der Dauerfeinde und Gegner diesmal auftaucht (Sind ja noch paar unterwegs, Skinny, Dr. Franklin, wer will nochmal, wer hat noch nicht).
Abschließend muss ich sagen, diesmal hat mir fast der Nevis besser gefallen, wenn auch nur knapp und ohne das Gehetze im dritten Teil, wäre der Marx auch in der Tat gut vorne gelegen.

31) Micro © schrieb am 30.09.2018 um 21:28:22 zur Folge Feuriges Auge: @30 So unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich finde Teil 2 noch immer am schwächsten, es gibt hier natürlich positive Punkte, die du ja auch genannt hast (wie herausgearbeitet wird, dass DDF als Team du funktionieren zB), aber für mich brachte er die Geschichte einfach nicht / kaum voran. Deshalb: Ja, mir hätte eine abwechselnde Erzählung besser gefallen (2/3 P&B, 1/3 Justus im ersten Band) und Marx hätte dadurch auch mehr Platz für einen gelungeneren Abschluss gehabt.

30) Friday © schrieb am 30.09.2018 um 19:52:15 zur Folge Feuriges Auge: Der folgende Text könnte SPOILER enthalten, lesen auf eigene Gefahr:
Ich finde diesen Band durchaus gelungen. Marx serviert uns hier nicht nur eine Fortsetzung eines Klassikers der allersten Stunde, er versteht es dabei auch durchaus den "Fluch des Rubins" in denn aktuellen Zeitgeist der Serie zu verweben.
Sehr gut empfand ich im ürbigen die Entscheidung, Band 1 und 2 zeitgleich spielen zu lassen und damit die Ermittlungen und Geschehnisse aus der jeweiligen Perspektive unabhängig voneinander zu erzählen. Sicherlich hätte man auch von Kapitel zu Kapitel von einem Protagonisten zum anderen wechseln können, das hätte dem ganzen aber die Spannung und den erzählerischen Kniff genommen.
So kommt Band 1 der Tilogie fast komplett ohne Justus Jonas aus, was für einen drei ??? Roman auf dem ersten Blick durchaus befremdlich wirkt. Peter und Bobs Soloermittlungen wirkten aber sehr erfrischend und im Hinblick auf ihre Charakterprofile sehr homogen.
An dieser Stelle gebe ich allerdings zu, dass ich das zweite Buch des Bandes als den stärksten empfand. So eine Jubiläumsfolge bietet ja auch immer die Gelegenheit etwas anders zu machen als in den übrigen Folgen der Reihe und dem war Marx sich durchaus bewusst. So erleben wir den Ersten Detektiv, wie er am Ende seiner Kapazitäten angelangt ist, des öfteren mit den Tränen zu kämpfen hat und sich insgeheim eingestehen muss, dass er ohne die anderen beiden fast aufgeschmissen ist. Marx geht sogar noch einen Schritt weiter, in dem er Justusī Charakter so definiert, dass Justus nur seine stärken ausspielen kann, wenn die anderen beiden verzweifelt neben ihm stehen und nicht mehr wissen, was zu tun ist.
In "Der Tempel der Gerechtigkeit" feiern wir die grosse Wiedervereinigung und auch hier gönnt Marx den Figuren einen Moment der Verschnaufung, in dem er die Detektive und ihre Familien einen Tag am Strand verbringen lässt, was mir durchaus gefallen hat. Denn anstatt sofort weiter zu ermitteln, lässt Justus hier nicht die übliche Rampensau raushängen, sondern besinnt sich auf seinen Rückhalt. Eine Szene, die nicht zu sehr in die Länge gezogen und dadurch zu sentimental erscheint und trotzdem ihre Wirkung erzielt.
Etwas Bauchschmerzen hat mir dann aber doch der weitere Verlauf der Geschichte beschert, denn in diesem letzten Band läuft Marx die Zeit davon und es geht Schlag auf Schlag. Erst in der letzten Häfte des dritten Bandes treten die drei ??? die Reise nach Pleshiwar an, die man eigentlich schon am Ende des ersten Teils als Leser erwartet hätte. Das ist ja alles nicht schlimm oder stark zu kritisieren, ich hätte mir nur gewünscht, dass Marx vielleicht noch 50 bis 60 Seiten mehr zur Verfügung gehabt hätte, um das ganze etwas entschleunigter und detaillierter zu erzählen.
Ich kann mit diesem Buch sehr gut leben und von allen Jubiläumsbänden kann ich zu diesem Zeitpunkt sagen, dass es für mich der beste ist, wobei ich nur "Geisterbucht" als Buch gelesen habe, "Toteninsel", "Feuermond" und "Schattenwelt" kenne ich nur als Hörspiel.
Leider tut Marx sich selbst keinen Gefallen, wenn er in "Feuriges Auge" die Fäden vom "Fluch des Rubins" weiter spinnt und Horatio August als ehemaliges Mitglied von SPHINX erklärt. Zum einen hat das zwar den Vorteil, dass Marx sich in seinem eigenen drei ??? Universum austoben kann und der Serie so eine neue Facette aufsetzt, zum anderen wirkt die Erwähnung von SPHINX an dieser Stelle etwas verschenkt, da "Feuriges Auge" keine Fortsetzung zu "Toteninsel" darstellt und auch keine alten bekannten von SPHINX direkt in Erscheinung treten. Allerdings traue ich Marx zu, das in Sachen SPHINX noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde und es eventuell doch nochmal zu einem Wiedersehen von Professor Phoenix und Co kommt. Und wer sagt uns eigentlich, das Gabriel White nicht doch den Weg zurück vom Berg ohne Wiederkehr finden wird...?
Apropos White: Dieser ist in meinen Augen ein guter, skupelloser Antagonist, der schnell über Leichen geht um seinen Willen durchzusetzen. Ich fand ihn durchaus bedrohlich, leider verliert auch er an Profil durch den schnell durchgehetzten dritten Teil. Am Ende hab ich mich sogar gewundert, dass er Justus sogar das Leben schenkt, obwohl ich ihm zugetraut hätte, dass er sich nochmal umdreht und dem Ersten Detektiv einen Bauchschuss verpasst, schliesslich hat er durch Justus Hilfe viel verloren.
Auch das auftauchen von Mr Rhandur war für die Story unumgänglich, obwohl ich mir innerlich gewünscht habe, dass Marx auf diese Figur verzichtet hätte und Dreipunkt dem Fluch des Rubins zum Opfer gefallen ist. Auch aus dem Aspekt hin, das Gottfried Kramer für das Hörspiel einfach nicht mehr zur Verfügung steht, schon klar. Allerdings finde ich, das Rhandur einfach einen besseren Abgang verdient hätte, als den Weg zum Berg ohne Wiederkehr. Dafür taucht die Figur dann doch zu wenig auf und wirkt in Anbetracht des Erbes, dass Robert Arthur hinterlassen hat, verschenkt.
Auch das Auftreten von August August alias Gus war wohl unvermeidlich für die Geschichte. Aber auch Gus wird im Laufe der Ereignisse ad acta gelegt und per Flugzeug zurück nach England geschickt. Auch hier bitte nicht zu kritisch sehen, denn schon im "Fluch des Rubins" stellt sich heraus, dass Gus keine grossartige sympathische Figur ist und in Sachen Mut befindet er sich auf Augenhöhe mit Peter, wirft schnell die Flinte ins Korn und ergibt sich seinem Schicksal.
"Dann bleib ich halt arm, esse Reste aus weggeworfenen Dosen und schlafe in der Bahnhosmission" hört man ihn aus dem Off sagen, während er schon hinter dem nächsten Hügel verschwindet und Justus das herzlich wenig interessiert. In "Feuriges Auge" spitzt sich die Lage allerdings zu, wenn Gus und Just sich in der Gefangenschaft von White befinden und Gus alle Fluchtpläne durch seine Feigheit zunichte macht. Für mich eine logische weiterentwicklung des Charakters, auch hier lob an den Autor.
Etwas nervig, aber konsequent fand ich dann den Einsatz der Eltern von Peter und Bob. Warum ausgerechnet jetzt nach 200 Folgen die Erziehungsberechtigten der Detektive sich so sorgenvoll aufspielen und die Jungs nicht mehr ohne Aufsicht aus dem Haus gehen lassen wollen, wirkt an manchen Stellen schwer nachvollziehbar, da sie die Jungs letztendlich doch gewähren lassen. Aber wie schon erwähnt, Jubibände tanzen halt gerne aus der Reihe und so drücke ich auch an dieser Stelle ein Auge zu, da es im Hinblick auf die Schwere der Ereignisse einfach innerhalb der Geschichte Sinn ergibt. Mr Shaw ist stellenweise doch sehr spiessig, da er aber im laufe der Serie recht selten persönlich in Erscheinung trat, ist dies halt ein Charakterzug, den wir nie zu Gesicht bekamen. Bei Mr Andrews sieht es da schon anz anders aus. Sein Verhalten fand ich dann doch unpassend, schliesslich hat er den Jungs schon öfters aus der Patsche geholfen, sie regelmässig mit Informationen versorgt und ist sogar höchstpersönlich mit dem Flugzeug mit den dreien an Bord abgeschmiert. Er müsste sich also durchaus bewusst sein, mit welchen Problemen und Gefahren sich die drei Detektvie schon auseinander gesetzt haben...
So wie einst Don Rosa es sich zur Aufgabe gemacht hatte Fortzsetzungen zu Geschichten, die von Carl Barks erdacht wurden, anzufertigen, so versteht Marx es sehr gut, alten Fällen der drei Detektive neue Facetten zu verleihen und den Figuren ein neues Profil hinzuzufügen. Ich denke, Robert Arthur wäre sehr zufrieden mit diesem Werk, da Marx sehr schlüssig und durchdacht die Geschichte weiter spinnt. Natürlich eckt es hier und da an, was allein schon den zeitlichen Rahmen angeht und ich finde es mutig, dass Marx Zahlen ausspricht und uns erklärt, dass innerhalb des Universums "nur" 4 Jahre vergangen sind. Sonst ist immer von einem früheren Fall die Rede. Da ich ja erst wenige Tage vor dem Erscheinen von Band 200 den "Fluch des Rubins" gelesen hatte, hatte ich ja den direkten Vergleich und auch wenn ich ein grösserer Fan von den alten drei ??? bin, finde ich Justus z.B. in "Feuriges Auge" deutlich sympathischer als in "Fluch des Rubins". Auch Bob und Peter wirken heute deutlich reifer und nicht mehr so farblos, aber ich denke, hier spreche ich jetzt keine neuen Erkenntnisse aus.
Meine Wertung: Sehr empfehlenswertes Buch mit einigen Schwächen, aber auch vielen Stärken. Marx hat es einfach noch drauf.

29) guru01 © schrieb am 27.09.2018 um 05:25:17 zur Folge Feuriges Auge: SPOILER! Mir gefällt diese Folge richtig gut und ich habe das Buch mit einer 1 bewertet. Ich habe die 3 Bücher an einem Sonntag / Montag durchgelesen. Die Idee Band 1 und 2, dass sie die gleiche Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen, hat auch mit sehr gut gefallen und ich konnte nicht aufhören zu lesen da ich besonders bei Band 2 schon versucht mitzuraten wie Just die Szene erlebt. Ich war auch überrascht das die diesmal die Eltern sehr stark in die Detektivarbeit eingreifen und auch ermitteln, aber das kann als Ausnahme gern so akzeptiert werden. Also bitte kein Dauerthema .-). Ich bin nicht sicher ob es auf in Buch 1 einen Fehler gib da der Autor Bob's und Peters Vater verwechselt, aber ich bin Sicher das die Community hier das noch auflöst. Mir haben die Charaktere gefallen, die Atmosphäre und Geschichte wurde zu einem Abschluss gebracht. Die Rücksprünge zum Fluch des Rubins waren ausreichend. Ich bin gespannt wo die Folge nach einem Jahr im Ranking steht, unter den Top 10?

28) Professor Carswell © schrieb am 26.09.2018 um 16:54:46 zur Folge Feuriges Auge:
Unter der Rubrik "Was mir übrigens auffiel" hab' ich auch etwas:
Nachdem ich eine Zitate-Liste mit anonym bellenden Hunden wie sie in "Füllsätzen" bei DDF verwendet werden, wie etwa "aus der Ferne hörte man ein paar Autos, ein Hund bellte, sonst war es still" oder "In der Ferne war Straßenlärm zu hören. Ein Hund bellte.", im RBC-Gästebuch gepostet hatte, reagierte André Marx darauf mit Beitrag #38005 am 05.02.2015 in dem er belustigt schrieb "[...] ich scheine eine besondere Vorliebe für Hunde zu haben, der ich mir bislang nicht bewusst war. [...]".
Während andere Autoren auch fleißig "Kojoten-Füllsätze" verwenden hat nun Marx im Band "Die silberne Hand" seinen ersten "Kojoten-Füllsatz" beigesteuert: "Nur das weit entfernte Heulen eines Kojoten war zu hören.". So kann's geh'n ...

27) ArabianWerewolf © schrieb am 26.09.2018 um 14:49:36 zur Folge Feuriges Auge: Ich pack hier sicherheitshalber gleich mal ne SPOILERWARNUNG rein. So. Bin jetzt endlich durch mit dem Dreiteiler, nachdem ich wegen längerer Lieferdauer und versch. Terminen etwas später als erhofft zum Lesen gekommen bin. Gleich mal vorweg: ich liebe diesen Fall. Für mich war es die perfekte Mischung aus Eittlungsarbeit, Rätseln aus der Vergangenheit, Querverweise auf alte Fälle, wiederkehrenden und neuen Figuren... Anders als meinen Vorrednern hier, hat mir der 'Trick' mit Band 1 und 2, dass sie die gleiche Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen, unglaublich gut gefallen. Ganz besonders eben auch wie man sich anhand kleiner Informationsschnipsel aus den verschiedenen Bänden nach und nach selbst ein villständiges Bild von dem Fall zusammenzusetzen. Ich hatte zu jeder Zeit das Bedürfnis weiterzulesen. Solomon Charles als Charakter fand ich übrigens wahnsinnig sympatisch und ich hatte auch sofort ein Bild zu ihm im Kopf. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es die Auftritte der Eltern unserer drei Detektive. Besonders eben die Väter von Peter und Bob mit ihren krampfhaften Versuchen mitzuermitteln, sind mir furchtbar auf die Nerven gegangen. Dass dann in Band 3 Tante Matilda die anderen Eltern so mir nichts dir nichts von der Indienreise überzeugen konnte, das will mir dann bei dem ganzen vorherigen Gezeter wegen der ach so gefährlichen Ermittlungen nicht ganz einleuchten, aber meinetwegen. Auch Herr Maex hat schließlich nur begrenzt Seiten zur Verfügung. Ganz besonders grinsen musste ich dann noch ganz am Ende mit Peter und seinem Laserpointer. Jaja, Justus will ja keine abwegigen Theorien zum Thema Flüche von seinem zweiten Detektiv mehr hören ;-) Was mir übrigens komisch auffiel, war dass Justus (und wir als Leser) auf einmal Helena's Namen kannte(n), ohne dass sie zu dem Zeitpunkt von irgendwem vorher mit Namen angesprochen wurde. Oder ging das nur mir so? Naja, um zum Punkt zu kommen: Vin mir gibts für die drei Bücher als Gesamtes eine glatte 1, wobei ich Band 3 tatsächlich als den 'schwächsten' empfunden habe, sofern man das bei so einer Hammer Geschichte sagen kann. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Frankfurter Buchmesse, wo ich hoffentlich ein Autogramm für meinen Band 200 von Herrn Marx ergattern kann :-D

26) Boomtown © schrieb am 25.09.2018 um 17:45:26 zur Folge Feuriges Auge: Yep, die Eltern. Ich denke es gab gute Gründe, dass die im ursprünglichen Konzept der Serie eine so untergeordnete Rolle spielten und vermutlich war das bei der Renaissance der Serie auch entscheidend dafür, dass man sie als Erwachsener wieder für sich entdecken konnte. Eltern konnten einen als Kind in der Serie nicht nerven und als Erwachsenen nicht stören. Gleiches gilt für Schule, die hier ja auch zu viel Raum einnimmt. Die Indien-Reise wirkt dadurch gleich doppelt deplatziert. Einmal passt sie nicht in den Serien-Kosmos und dann nicht in die Logik der ersten beiden Bände, in denen die Eltern alles kontrollieren. Insgesamt hat man dann wirklich beim Lesen den Eindruck, es mit Literatur für Grundschüler zu tun zu haben. Wäre da nicht die Hauptfigur, die mit ihrer Skrupellosigkeit interessant gemacht werden soll.

25) Phony McRingRing © schrieb am 25.09.2018 um 09:53:52 zur Folge Feuriges Auge: So, ich bin seit gestern nun auch durch mit dem 200ten ???-Abenteuer. UND WICHTIG: SPOILER!
Bei mir hat es sich ein wenig gezogen, denn gut die Hälfte des Abenteuers war ich nicht so recht bei der Sache. Gerade Band 1 war mir teilweise etwas zu stockend, kam nicht so recht in Fahrt. Es fehlte die Spannung, das ging mir das total ab. Und Gott, gingen mir die Eltern auf den Sack. Das war eventuell sogar genau das, was Marx wollte, aber ich meine, sie gingen mir als Leser auf den Sack, nicht als Sympathisant der drei Detektive innerhalb deren Kosmos'. Wie oft kommt noch dieses "Hört auf, Detektiv zu spielen, das ist viel zu gefährlich!"...? Es mag ja stimmen, und natürlich sind Eltern so, aber es geht mir auf den Pinsel. Wir überspringen innerhalb von 200 Abenteuern gerade einmal lächerliche 4 Jahre, und der technologische Sprung in Rocky Beach muss jeden Tag erdrutschartig sein... Aber wenn wir DAS schlucken, warum dann immer dieses Ding mit den besorgten Eltern? Das wirkt so aufgesetzt.
In Band 2 ging es anfangs noch so weiter, aber ab Beginn des zweiten Drittels in Band 2 klebte ich an den Seiten. ENDLICH! Es war sauspät, ich musste früh raus, aber ich konnte nicht aufhören. Mich wurmte zwar unterschwellig diese James-Bond-Bösewicht-haftigkeit von White (immer dann, wenn's bei den ??? zu skrupellos wird, nervt es mich eben!), aber wie Marx die Zusammenhänge von Fluch des Rubins und Toteninsel verflochten hatte, man, da habe ich immer wieder gemurmelt: "Genial überlegt!", "Clever gemacht!", "Boah, der Marx hat's einfach drauf!". Gerade auch Aussagen oder Geschehnisse aus dem Rubin zu nehmen und sie so zu drehen, dass in der 200 plausibel erklärt werden - Hut ab!
Band 3 war dann wieder ein normales Durchlesen - mit viiielen Pausen. Ich ertappte mich wieder und wieder dabei, dass ich nach 1-2 Seiten feststellte, dass ich nur die Worte nur mit dem Auge erfasst, aber nicht wirklich gelesen habe. Es fehlte wieder die Spannung. Und wieso dürfen die drei mal eben so nach Indien? Da war es wieder, wie eben das Geschilderte mit den Eltern. Und das Ende fand ich auch etwas merkwürdig. Ist Rhandur nun ein Guter, oder nicht? Wie wurde/wird White denn nun der Gerechtigkeit zugeführt, nachdem er den Berg verließ? Auch blieb bei mir die Frage, wie es jetzt in Zukunft mit den ??? und Sphinx weitergeht. Spätestens jetzt dürfte dieser Verein Justus, Peter und Bob doch auf dem Kieker haben - schon WIEDER die Tour vermasselt! Die nächsten 3-4 Abenteuer sollte das thematisiert werden, sonst ergibt das dramaturgisch keinen Sinn. Han mich eh schon immer gefragt, was denn jetzt mal mit Hadden ist; und jetzt kommt mindestens noch White dazu. Witzig fand ich dafür aber den Schlussgang mit Peter und dem Leuchten.
Insgesamt war ich auch unsicher, was ich davon hielt, Band 1 und 2 parallel laufen zu lassen, aber nacheinander lesen zu müssen. Denn wenn ich es mir recht überlege: Würde man Band 2 nur leicht umschreiben, könnte man Band 1 komplett knicken und eventuelle Zusammenhänge, die man als Leser nur durch Band 1 kennen, noch fix mal einfügen, damit einem nichts entgeht. Denn ja, ich finde, Band 1 ist im Grunde unnötig. Die Recherche von Peter und Bob ist nur mild interessant und könnte, wie erwähnt, durch ein paar Sprekler im zweiten Band hin und wieder narrativ gelöst werden - was es ja eh häufig wird. Wie beispielsweise das Gespräch zwischen White, Peter und Bob. Wieso die 5-6 wirklich nötigen Dinge nicht ebenfalls im 2. Band auf dieseelbe Art unterbringen und Band 1 dafür streichen?
Alles in allem fand ich die 200 ganz ok, sagen wir eine gute 3, weil Band 2 so schön spannend war und weil mir die vielen, vielen Einfälle gefielen, wie zwei alte Geschichten mit einem aktuellen Abenteuer verquickt wurden. Allerdings finde ich auch, dass es nach sooovielen Jahren (in Wahrheit ja gu 50 Jahre) mit dem Rubin-Buch auch wieder nicht passen kann, weil als Leser offensichtlich ist, dass das nachträglich hingebogen wurde (Rhandurs Rubin-Verlust und so weiter), damit es heute passen würde. Die Verquickung mit der Toteninsel hingegen empfand ich als wesentlich unproblematischer. Weil es fast nur eine Weitererzählung war, und weniger eine Änderung der ursprünglich angedeuteten Ereignisse bei Beendigung des Falls. Außerdem war es weitaus weniger lange her und es war derselbe Autor. Darum: So geil ich die Ideen und deren Verwirklichungen finde - so merkwürdig empfand ich sie auch nach Abschluss des 3. Bands.
PS: Liebe Rocky-Beach-Betreiber/innen. BITTE fügt doch endlich mal die Erkennung des Zeilenumbruchs ein. Das sind nur 1-3 Zeilen PHP-Code, die das erfassen und automatisch ein BR-HTML-Tag daraus machen. Dieses krude Gefummel mit den eckicken Klammern ist vollkommen unnötig, konterintuitiv und unzeitgemäß!

24) Boomtown © schrieb am 23.09.2018 um 17:56:09 zur Folge Feuriges Auge: Ich höre und lese keine anderen Folgen mehr, von daher bleibt mir nur der vorherige Marx zum Vergleich. Und Marx Bücher waren ja schon immer von Gurken umzingelt, das kann ja kein Argument sein. :)

23) Micro © schrieb am 23.09.2018 um 13:02:08 zur Folge Feuriges Auge: Jetzt hört doch mal auf Verglichen mit dem, was in letzter Zeit so publiziert wurde, ist Feuriges Auge doch geradezu ein Meilenstein, wenn auch kein perfekter. Aber das kann man heutzutage auch nicht mehr erwarten.

 
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