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1) Boomtown © schrieb am 14.09.2018 um 17:14:40 zur Folge Feuriges Auge: Ab wann ist der Band denn nun offiziell zu haben? Sowohl Amazon als auch jpc haben ihn nicht auf Lager. Lohnt es da überhaupt schon die lokalen Buchläden abzuklappern?

2) Micro © schrieb am 14.09.2018 um 17:15:21 zur Folge Feuriges Auge: Ne, lohnt nicht, der kommt frühestens am 18. September und spätestens am 20. September raus.

3) Boomtown © schrieb am 14.09.2018 um 18:34:52 zur Folge Feuriges Auge: Gibt es dafür eine Quelle?

4) Micro © schrieb am 15.09.2018 um 00:30:39 zur Folge Feuriges Auge: Amazon ist da recht informativ. So ganz sicher scheint man sich auch dort nicht zu sein, wann das Buch genau rauskommt. Schon „Höhenangst“ und „Das weiße Grab“ wurden bei mir auf den 20.09. verschoben, um dann am 14. doch schon verfügbar zu sein. Ich gehe von einer VÖ als Buch am 20. aus, das EBook gibt’s vielleicht ja schon eher.

5) Darren © schrieb am 15.09.2018 um 01:06:06 zur Folge Feuriges Auge: Also das EBook ist definitiv schon verfügbar (wird derzeit von mir gelesen). Ua über iBooks.

6) Boomtown © schrieb am 15.09.2018 um 02:40:55 zur Folge Feuriges Auge: Hmm, also ist der Band offiziell erschienen, nur noch nicht als Buch ausgeliefert? Hab ich so auch noch nie erlebt, dass ein Verlag seinen lange angekündigten Erscheinungstermin nicht halten kann. Naja, dann greife ich halt auch zum eBook. Danke für die Info!

7) Micro © schrieb am 15.09.2018 um 03:11:54 zur Folge Feuriges Auge: Jetzt bin ich so lange heiß gemacht worden, dass ich wirklich alle Vorsätze in puncto aufs Hörspiel warten über Bord geworfen habe. Bin in der Mitte von Band 1. Vielleicht hätte ich vorher aber auch nochmal zum Fluch des Rubins als Buch greifen sollen.

8) André Marx © schrieb am 15.09.2018 um 09:59:39 zur Folge Feuriges Auge: Noch mal: Der Erscheinungstermin wurde gehalten. Das Buch wurde am 13. an die Grossisten ausgeliefert. Wie schnell es von dort in den Buchhandlungen landet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, auf die der Verlag aber logischerweise keinen Einfluss mehr hat. Nächste Woche sollte das Buch auf jeden Fall in allen Buchhandlungen ankommen, mit etwas Glück sogar schon heute. Ich hab's jedenfalls schon. ^^

9) Phony McRingRing © schrieb am 15.09.2018 um 15:10:42 zur Folge Feuriges Auge: Mein Exemplar kam heute in meiner Buchhandlung an (bekam gegen 10:30h eine Bestätigung oer Mail). Habs mir am Mittag an direkt abgeholt. Bin sehr gespannt, lieber André. Du enttäuscht seeeeehr selten und DEINE Dreier-Bände habe ich über die Jahre immer mal wieder gelesen. Bin gespannt, ob es hier auch so sein wird. Fange heute abend mit Lesen an. :)

10) schilvi © schrieb am 15.09.2018 um 17:44:53 zur Folge Feuriges Auge: So... meine Meinung, in einer (wie ich finde) spoilerfreien Version: nach den ganzen Ankündigungen war ich dochnzu ungeduldig zu warten und habe nach Ewigkeiten wieder einen Fall gelesen (mein letztes Buch war der Fluch des Drachen!!). Habe um 11.45 Uhr also Teil 1 als EBook gekauft und bin soeben fertig geworden. Längere Pause machen war nicht möglich, denn es ist super geschrieben. Einer der besten Fälle der letzten Jahre! Einige schöne Anspielungen auf vergangene Fälle (nicht nur Fluch des Rubin) , aber auch für Neulinge Problemlos verständlich denke ich. Fanservice in angenehmem Umfang. Sehr toller Kniff der Perspektivwechsel. Auch Bob und Peter kommen richtig gut zur Geltung. Die Rollen der Eltern ... naja fand ich etwas zu aufgesetzt, wie jugendlich und familiär sie teils wirken wollten... DienGeschichte blieb fast immer spannend, war jedenfalls nie vorhersehbar, ich hatte teils andere Vermutungen. Ah ja, wer den spezialgelagerten Sonderpodcast kennt: ich komme auf 345 Punkte. Oder sind es doch 565? ;)

11) Boomtown © schrieb am 15.09.2018 um 20:41:27 zur Folge Feuriges Auge: @8 Kenne es von Musik- und Buchveröffentlichungen eigentlich so, dass man bereits direkt am Erscheinungstag als Kunde auf jeden Fall flächendeckend versorgt ist. Aber gut, in Zeiten von eBooks hat man ja die Alternative, sonst hätte ich das jetzt wohl schon etwas nervig gefunden, dem Buch hinterher zu laufen.

12) Micro © schrieb am 15.09.2018 um 20:48:28 zur Folge Feuriges Auge: @11 Das hat mich auch irritiert. Normalerweise haben die Läden zumindest bei Hörspielen es schon einen Tag vorher im Lager und gelegentlich rutscht dann schon mal vorab was in den Verkauf. Aber selbst wenn nicht, dann hat der Kunde normalerweise am Erscheinungstag immer die Möglichkeit, das Produkt physisch in den Händen zu halten. Bei DVDs ist es genauso.

13) Mr. Murphy © schrieb am 16.09.2018 um 08:43:36 zur Folge Feuriges Auge: Bei Buchveröffentlichungen klappt das doch nur bei Politiker-Biographien, einigen Sachbüchern und Harry Potter. Sonst muss man häufig 1 - 4 Tage warten, bis die Bücher in den Buchläden liegen. Häufig ergibt sich die Wartezeit auch dadurch, wenn gleich ein Wochenende ansteht. Amazon und Thalia haben die Trilogie seit gestern Nachmittag auf Lager gemäß Webseite. Wahrscheinlich waren die Buchboxen schon seit Freitagabend im Lager und mussten noch in die Webseite eingepflegt werden. Der Thalia-Shop in meiner Stadt meint, dass die Buchbox am Dienstag in den Shop geliefert wird.

14) dura © schrieb am 16.09.2018 um 12:39:49 zur Folge Feuriges Auge: seit wann ist Peter denn der uneheliche Sohn von ... ??? (Seite 71/Buch 1)

15) Phony McRingRing © schrieb am 17.09.2018 um 08:48:30 zur Folge Feuriges Auge: @dura: Dasselbe Problem hatte ich gestern auch. Ich dachte erst noch, ich hätte was überlesen und hab die Seite davor nochmal genau betrachtet. Aber nee, ist wohl nur ein Tippfehler, der dann übersehen wurde.

16) Nico © schrieb am 18.09.2018 um 21:14:53 zur Folge Feuriges Auge: Habe mir die Bücher gestern gekauft und freue mich wahnsinnig, sie zu lesen, muss aber sagen, dass ich es schade finde, wie wenig Mühe sich der Verlag mit dem Cover gegeben hat. Hält man die 3 Bücher übereinander, fehlt leider zwischen dem 2 und dem 3. Abschnitt des Covers ein großes Stück. Und auf den Buchrücken funktioniert das ganze leider auch nicht, wenn das Cover hochkant ist... Aber nichtsdestotrotz bin ich wahnsinnig gespannt auf die Bücher!

17) Micro © schrieb am 18.09.2018 um 21:19:01 zur Folge Feuriges Auge: Wie lange hat der Drei ???-Fan auf diesen Augenblick gewartet? Band 200 von André Marx! Schon bei der Ankündigung wusste ich: Kann nur gut werden. Dann noch dazu eine indirekte Fortsetzung zum „Fluch des Rubins“, der zu meinen Lieblingsklassikern gehört. Erst wollte ich - da ich erst seit wenigen Jahren die Bücher lese und vorrangig die Hörspiele konsumiere - auf das Hörspiel warten. Keine 48 Stunden nach Erscheinen des eBooks war dieser Vorsatz vergessen. Dann wollte ich zuerst den Fluch des Rubins lesen. Ich kenne bisher nur das Hörspiel, welches bekanntlich aus einer Ära stammt, in der Kürzungen in der Vertonung das A und O für H. G. Francis waren. Auch das habe ich nicht getan.
Nun bin ich mit den 432 Seiten durch, die Pausen nicht mitgerechnet, dürfte ich etwa 5 Stunden gebraucht haben, so gierig habe ich Seite um Seite verschlungen. Und dennoch möchte ich mich mit Unsterblichkeitsbekundungen, die dieses Buch oder den Autor betreffen, zurückhalten. Was Marx betrifft, so sind seine Fälle aus dem DDF-Kosmos längst nicht mehr wegzudenken. Seine längere kreative Pause zwischen Folge 136 und 169 hat zu immer wieder auftretenden Durststrecken geführt, die meisten Folgen waren Durchschnitt, zu wenig drüber, zu häufig drunter. Was nun dieses Buch betrifft - um es gleich vorwegzunehmen: Es ist nicht Marx‘ stärkste Geschichte und in Anbetracht der vielen Serienhighlights in der Vergangenheit von ihm zählt sie noch nicht einmal zu seinen Stärksten. Nichtsdestotrotz ist das selbstredend Jammern auf ziemlich hohem Niveau.

Bevor ich hier mit Pro und Contra anfange, gibt es erst mal ein ganz großes allgemeines Lob, denn eine solche Geschichte schüttelt man nicht einfach mal innerhalb weniger Tage aus dem Ärmel. An Band 200 waren schon nach Band 175 riesige Erwartungen geknüpft, noch bevor überhaupt irgendetwas zum Inhalt oder Autor feststand. André Marx hat die Herausforderung angenommen und sie gemeistert. Und ich bin mir zu 1000% sicher, dass keiner der anderen derzeit aktiven Autoren dieses Niveau auch nur ansatzweise gestreift hätte.

Weitgehend spoilerfrei zum Allgemeinen, was über das Gesamtwerk hinweg begeistert (Pro):
- Ganz wichtig: Der Schreibstil. Wo ein Christoph Dittert innerhalb eines ganzen Buches keinen vernünftigen Lesefluss aufkommen lassen kann, braucht André Marx den ersten Satz und schon taucht man ein in die DDF-Welt. Unerreicht.
- Die Charaktere: Wer festgelegte Charaktereigenschaften so dermaßen verunstaltet, dass selbst relativ anspruchslose Hörer/Leser verwundert die Stirn runzeln, der kann nicht damit rechnen, dass - egal, was da an Handlung verbrochen wird - das Buch noch irgendwie als gut eingestuft werden kann. Bei Serien leben Bücher von Ihren Haupt- und den regelmäßig auftretenden Nebencharakteren und deren Art und Interaktion untereinander. Das beherrscht Marx auch hier nahezu perfekt (wobei mir persönlich missfällt, dass aktuell gefühlt jeder daran herumschraubt, was Tante Mathilda am liebsten im Fernsehen schaut. Erst sind es Horrorfilme (182), dann Astro TV (188), jetzt James Bond-Verschnitte). Darüber kann man aber hinwegsehen. Marx präsentiert das hier glaubwürdiger als Sonnleitner den Horrorfilm-Trip.
- Der Humor. Er zündet ausnahmslos immer, wird nie unpassend eingesetzt, ist nie oberflächlich nach „Lach drüber!“-Art und lockert die ganze Geschichte an den richtigen Stellen durch die richtigen Charaktere auf.
- Die Teamarbeit. Marx arbeitet gerade im zweiten und dritten Band exzellent das heraus, was man nach dem Hören von Folgen wie dem Ameisenmensch und dem tanzenden Teufel gar nicht vermuten würde: Die drei ??? brauchen sich gegenseitig und Justus käme auf Dauer nicht ohne seine Kollegen zurecht, bzw. könnte sein Können nicht langfristig hundertprozentig entfalten.
- Die Wendungen wirken nie unpassend, zu häufig oder zu unglaubwürdig, alles ist schlüssig und es wird kein Handlungselement eingeworfen, welches nicht wieder aufgelöst oder vergessen wird.
- Selbst bei Längen wird man nicht aus der Geschichte gerissen. Der Erzählstil hält den Leser über alle 432 Seiten bei der Stange, mal etwas mehr, mal etwas zurückgefahrener.
- Die Detektive wirken hier viel „menschlicher“ oder „echter“ durch die gelungene Einbindung persönlicher Differenzen mit den Eltern/Erziehungsberechtigten. Diese werden genau im richtigen Maß eingebracht und gut dosiert, auch was die dazugehörige Ermittlungsarbeit angeht. Und Marx schafft es sogar, dass die kleine Szene am Strand zu Beginn von Band 3 alles andere als kindisch oder aufgesetzt wirkt. Ein bisschen stehen Marx diesbezüglich zwar die Ereignisse aus „Im Bann des Drachen“ (192) im Weg, aber darüber kann man in der Hinsicht hinwegsehen, dass Christoph Dittert das dort auch völlig bescheuert, sinnlos und unglaubwürdig platziert hat, nur damit die drei ??? unbemerkt einen Abstecher nach Shanghai machen können. Sagen wir einfach, Folge 200 spielt davor. Es ist doch sowieso Blödsinn, dass die großen Fälle immer just dann kommen, wenn ne Jubiläumszahl ansteht.
- Morton. Ob aus Respekt vor Andreas v. d. Meden oder nicht - Danke, dass Morton zwar erwähnt wird, wo es Sinn ergibt, aber keinen Text hat. Das ist super so und es darf gerne so bleiben.
- Es gibt Gott sei Dank keine über drei Bände gestreckte Jagd außerhalb von Rocky Beach in Indien und nicht einmal der komplette dritte Band spielt dort. Auch hier: Dosis perfekt. Fürs Finale war der Trip wohl nahezu unumgänglich, aber das wurde so exzellent gelöst.

Nun gibt es aber doch den einen oder anderen Kritikpunkt (Contra):
- Bei Band 175 hatte sich jeder der drei Autoren seine eigene kleine Geschichte gestrickt, diese zum Ende des Bandes hin abgeschlossen und nur hin und wieder wurde erkennbar gemacht, dass es da eigentlich einen großen Fall gibt. Das führte im Hörspiel leider dazu, dass man nach den einzelnen Teilen nicht augenblicklich danach lechzte, die nächste CD zu hören. So schlimm ist es hier nicht, aber auch Marx setzt, nachdem am Ende von Band 1 und 2 jeweils gerade Tempo angesagt ist, jedes Mal wieder neu an beim darauffolgenden Band. Durch den Erzählstil wird man dennoch wie erwähnt nicht aus der Geschichte geschmissen und muss sich mühsam wieder rantasten, schade ist es dennoch. Und das noch aus einem anderen Grund, von dem mein nächster, größter Kritikpunkt handelt.
- Teil 2 ist das mit Abstand schwächste Glied der Kette und zieht leider die Gesamtwertung ordentlich runter. Marx entscheidet sich, Teil 1 nochmal zu erzählen, mit alldem, was Justus in dieser Zeitspanne erlebt hat (ich denke, ich spoilere da nicht allzu viel, der Titel von Band 1 und der Klappentext verraten es ja ohnehin schon). Leider hätte man sich hier deutlich kürzer fassen können. Sehr deutlich. Ich habe wirklich immer mehr auf die letzte Seite hingefiebert, auf der es dann zur Ausgangssituation vom Ende des ersten Teils kommt. Das Ganze gerät mehr und mehr zu einem Kammerspiel. Hätte sich Marx zu Beginn des ersten Teils einfach ein wenig straffer gefasst mit weniger Gedanken darum, wo Justus bloß sein könnte, dann hätte man die Essenz des zweiten Teils zwischenzeitlich auch schon dort unterbringen können ohne dass es sonderlich gequetscht gewesen wäre. Letzten Endes macht es das Gesamtwerk natürlich durch viele der oben genannten Pro-Faktoren nicht kaputt, aber nicht mal Herr Marx kann seitenlang über für die eigentliche Handlung ziemlich Irrelevantes dozieren, ohne dass das irgendwann mal zu Punktabzug führt.
- Das Finale. Eigentlich perfekt. Und doch schade, dass man hier etwas am Ende offen lässt, was ich schon ziemlich wichtig finde. Gerade weil man auf eben diesen nicht existierenden Moment ab spätestens der Mitte von Band 2 heiß gemacht wird. Ich rede hier wirklich nicht von einem Showdown nach „Star Wars“-Art, eher Richtung Feuermond - ein Duell auf intellektueller Ebene.
- (Jetzt doch mal ein kleiner Spoiler): Die Sache mit Sphinx. Das hängt am Ende ein wenig in der Luft. Weder treffen wir alte Bekannte, noch hat diese Einbringung für mich sonst einen nachvollziehbaren Sinn. Es ist natürlich nett, dass man hier nicht nur auf den Spuren von Folge 5 wandelt und auch noch andere Fälle oder ähnliche Szenarios aus älteren Fällen auftauchen, aber der Fall Toteninsel hat für mich hier nicht reingepasst und es gibt am Ende kein Szenario mehr, dass diese Sache nochmal zumindest im Ansatz rechtfertigt. Erinnerungen an alte Fälle - immer. Aber nicht nach dem Prinzip: „Fall 200 - da kann ich doch hier und da wo es halbwegs plausibel erscheint einen älteren Fall mit reinbringen.“ (Spoiler Ende).

Was ich nicht wirklich als Kritikpunkt sehe, aber auch nicht als Pluspunkt, ist, dass Fall 200 ein bisschen von allen vier bisherigen Trilogien hat. Ich fühlte mich vor allem an Geisterbucht erinnert, auch da spielten die Themen Indien und Edelstein eine große Rolle und auch da gibt es diese - wenn auch hier weitaus besser charakterisierte - Verbrecherbande. Auch von anderen „kleineren“ Werken, vorrangig von seinen eigenen, hat Marx sich Inspirationen geholt, so zB vom „brennenden Schwert“.
Die Punktevergabe verliert in dem Moment ihre Aussagekraft, wenn man „Feuriges Auge“ all dem gegenüberstellt, was insbesondere Dittert und Minninger in der letzten Zeit verbrochen haben. Natürlich kann man nicht ohne drastische Untertreibung sagen, der Band sei 4x so gut wie „Im Bann des Drachen“ oder „Die flüsternden Puppen / Die Zeitreisende“. Und es ist auch schwierig zu sagen, dass „Im Auge des Sturms“ und „Geheimnis des Bauchredners“ besser waren, nur weil die Sternevergabe dort höher war, man vergleicht mit einem Dreiteiler! Aber das Bewertungssystem hat eben seine Grenzen, nach oben wie auch nach unten.
Letzten Endes möchte ich einfach nur sagen: Danke, Herr Marx. Danke. Sie schreiben die 250, ja? :)

Zuletzt noch, was ich mir längentechnisch ins Hörspiel wünsche:
- Bei Teil 1 kann man den Beginn gerne straffen, bis die Ratlosigkeit der Ermittlungsarbeit gewichen ist. Der Rest passt (70 Minuten)
- Bei Teil 2 kann gerne alles Überflüssige raus / schnell abgehandelt werden. Ich weiß, es wird nicht so kommen, aber reichen würden definitiv 45 Minuten.
- Teil 3 sollte nach Möglichkeit nahezu ungekürzt vertont werden, vielleicht mit der Streichung einiger kleinerer Szenen und einem straffen Skript, aber ich habe keine größeren Sorgen, dass 80 Minuten zu viel sein könnten.
- Und ich weiß übrigens auch selber, dass Minninger da seine ganz eigenen Vorstellungen hat. Aber einen Versuch isses wert.

Band 1: Note 1 (14 Punkte)
Band 2: Note 3 (08 Punkte)
Band 3: Note 1 (14 Punkte)
Gesamtnote: 2 Plus (12 Punkte)

18) Boomtown © schrieb am 20.09.2018 um 21:45:04 zur Folge Feuriges Auge: Dass ich Marx für dein einzigen fähigen DDF-Autoren halte, muss ich nicht extra betonen. Von keinem anderen der aktuellen Autoren hätte ich die Fortsetzung eines Klassikers überhaupt erst angerührt. Trotzdem wünschte ich nach dem Lesen, auch er hätte es gelassen.

"Feuriges Auge" ist wieder gut geschrieben, kann man in einem Rutsch durchlesen. Aber gerade wenn man sich vorher nochmal mit "Fluch des Rubins" beschäftigt hat, passt das einfach nicht richtig zusammen. Ein Stück weit kann ich jetzt auch die Kritiker "Feuermonds" verstehen. Die Weiterführung einer einzelnen Figur fand ich seinerzeit zwar sehr gut umgesetzt, bei einer ganzen Geschichte habe ich da jetzt aber deutlich mehr Bauschmerzen. Ein 50 Jahre altes Buch fortzusetzen und die Story dabei in die Gegenwart zu transportieren, muss ja eigentlich auch knirschen.

SPOILER Ohne mich jetzt in Details zu verlieren, den "Rubin" zeichnete, wie viele andere Klassiker, die immer etwas skurrilen Charaktere, die schrulligen Rätsel, die nerdigen Erfindungen und die kalifornische Rock Beach-Atmo aus. Beim "Feurigen Auge" wird alles wieder aufgegriffen, dabei aber entweder überdreht oder trivialisiert. Statt markanten Figuren wie Dreipunkt und den Schwarzbärten wird Sphinx reaktiviert, was nur für einen kurzen Oho-Effekt sorgt, eigentlich sind Figuren wie Helena oder Bruce allerdings ziemlich blass, genauso wie Oberschurke White, der noch durch vermeintliche Skrupellosigkeit aufgepeppt werden soll, am Ende aber auch nur ein zahnloser Tiger bleibt.

Statt Patrick und Kenneth ermitteln jetzt die Väter mit (!), statt Morton ist Justus mit Motorrad unterwegs und die Telefonlawine wird zur E-Mail-Lawine, was das Dilemma des Zeiteisens offenbart. Ein Anachronismus wird mit dem dem anderen bekämpft. Konsequenterweise müssten sie längst via Snapchat und Instagram ermitteln.

Rocky Beach ist für ein Jubiläum auch nicht spektakulär genug, da muss es schon eine verlassene Quecksilbermine und eine Pirateninsel sein und obwohl in Band 1 noch die Eltern jegliche noch so kleine Ermittlung überwachen, dürfen sie dann für Band 3 ohne mit der Wimper zu zucken nach Indien zum Showdown im Tempel jetten. Problem nur, all diese Kniffe Figuren und Locations zu tunen sind ja längst zum langweiligen Standard geworden. Die stärke von "Feuermond" war ja gerade, dass sie im Mikrokosmos der Klassiker funktionierte. Insofern ist das hier leider nicht so ganz mein Fall.

19) Mr. Murphy © schrieb am 22.09.2018 um 11:12:42 zur Folge Feuriges Auge: Kein Spoiler: Witzige Szene im 1. Teil: Als die drei ??? den Anwalt besuchen, baumelt seine Brille bei ihm am Ohr. Diesmal ergibt das wenigstens Sinn, denn ... Ich musste bei der Szene lachen.

Frage: Warum sträuben sich Peter und Bob, dass ein Elternteil sie bei einer Autofahrt begleitet? Früher waren sie auch oft zu viert unterwegs - mit Morton!

20) kai1992 © schrieb am 22.09.2018 um 20:17:33 zur Folge Feuriges Auge: Achtung fetter ***SPOILER***

An die, die's schon gelesen haben: Ist Rhandur jetzt immer noch ein Bösewicht oder versucht er nur, White davon abzuhalten, den Schatz an sich zu reißen? Immerhin rettet er ja kurz davor Peter und Vikram das Leben... und wird aber dann doch als derjenige hingestellt, der den Schatz an sich reißen und bei den Shikaaree wieder aufgenommen werden will..

21) Professor Carswell © schrieb am 22.09.2018 um 20:43:54 zur Folge Feuriges Auge: Ist das nun nach der Klassifikation von Thomas Christen ein offenes Ende erster oder zweiter Ordnung?
"Nur das weit entfernte Heulen eines Kojoten war zu hören."

22) Boomtown © schrieb am 22.09.2018 um 22:27:02 zur Folge Feuriges Auge: @20 Hab ich auch nicht verstanden. Wie schon an anderer Stelle erwähnt wurde, wirkt der ganze Indien-Teil auch auf mich vergleichsweise überhastet und Rhandurs Auftritt wie eine Pflichterfüllung.

23) Micro © schrieb am 23.09.2018 um 13:02:08 zur Folge Feuriges Auge: Jetzt hört doch mal auf Verglichen mit dem, was in letzter Zeit so publiziert wurde, ist Feuriges Auge doch geradezu ein Meilenstein, wenn auch kein perfekter. Aber das kann man heutzutage auch nicht mehr erwarten.

24) Boomtown © schrieb am 23.09.2018 um 17:56:09 zur Folge Feuriges Auge: Ich höre und lese keine anderen Folgen mehr, von daher bleibt mir nur der vorherige Marx zum Vergleich. Und Marx Bücher waren ja schon immer von Gurken umzingelt, das kann ja kein Argument sein. :)

25) Phony McRingRing © schrieb am 25.09.2018 um 09:53:52 zur Folge Feuriges Auge: So, ich bin seit gestern nun auch durch mit dem 200ten ???-Abenteuer. UND WICHTIG: SPOILER!
Bei mir hat es sich ein wenig gezogen, denn gut die Hälfte des Abenteuers war ich nicht so recht bei der Sache. Gerade Band 1 war mir teilweise etwas zu stockend, kam nicht so recht in Fahrt. Es fehlte die Spannung, das ging mir das total ab. Und Gott, gingen mir die Eltern auf den Sack. Das war eventuell sogar genau das, was Marx wollte, aber ich meine, sie gingen mir als Leser auf den Sack, nicht als Sympathisant der drei Detektive innerhalb deren Kosmos'. Wie oft kommt noch dieses "Hört auf, Detektiv zu spielen, das ist viel zu gefährlich!"...? Es mag ja stimmen, und natürlich sind Eltern so, aber es geht mir auf den Pinsel. Wir überspringen innerhalb von 200 Abenteuern gerade einmal lächerliche 4 Jahre, und der technologische Sprung in Rocky Beach muss jeden Tag erdrutschartig sein... Aber wenn wir DAS schlucken, warum dann immer dieses Ding mit den besorgten Eltern? Das wirkt so aufgesetzt.
In Band 2 ging es anfangs noch so weiter, aber ab Beginn des zweiten Drittels in Band 2 klebte ich an den Seiten. ENDLICH! Es war sauspät, ich musste früh raus, aber ich konnte nicht aufhören. Mich wurmte zwar unterschwellig diese James-Bond-Bösewicht-haftigkeit von White (immer dann, wenn's bei den ??? zu skrupellos wird, nervt es mich eben!), aber wie Marx die Zusammenhänge von Fluch des Rubins und Toteninsel verflochten hatte, man, da habe ich immer wieder gemurmelt: "Genial überlegt!", "Clever gemacht!", "Boah, der Marx hat's einfach drauf!". Gerade auch Aussagen oder Geschehnisse aus dem Rubin zu nehmen und sie so zu drehen, dass in der 200 plausibel erklärt werden - Hut ab!
Band 3 war dann wieder ein normales Durchlesen - mit viiielen Pausen. Ich ertappte mich wieder und wieder dabei, dass ich nach 1-2 Seiten feststellte, dass ich nur die Worte nur mit dem Auge erfasst, aber nicht wirklich gelesen habe. Es fehlte wieder die Spannung. Und wieso dürfen die drei mal eben so nach Indien? Da war es wieder, wie eben das Geschilderte mit den Eltern. Und das Ende fand ich auch etwas merkwürdig. Ist Rhandur nun ein Guter, oder nicht? Wie wurde/wird White denn nun der Gerechtigkeit zugeführt, nachdem er den Berg verließ? Auch blieb bei mir die Frage, wie es jetzt in Zukunft mit den ??? und Sphinx weitergeht. Spätestens jetzt dürfte dieser Verein Justus, Peter und Bob doch auf dem Kieker haben - schon WIEDER die Tour vermasselt! Die nächsten 3-4 Abenteuer sollte das thematisiert werden, sonst ergibt das dramaturgisch keinen Sinn. Han mich eh schon immer gefragt, was denn jetzt mal mit Hadden ist; und jetzt kommt mindestens noch White dazu. Witzig fand ich dafür aber den Schlussgang mit Peter und dem Leuchten.
Insgesamt war ich auch unsicher, was ich davon hielt, Band 1 und 2 parallel laufen zu lassen, aber nacheinander lesen zu müssen. Denn wenn ich es mir recht überlege: Würde man Band 2 nur leicht umschreiben, könnte man Band 1 komplett knicken und eventuelle Zusammenhänge, die man als Leser nur durch Band 1 kennen, noch fix mal einfügen, damit einem nichts entgeht. Denn ja, ich finde, Band 1 ist im Grunde unnötig. Die Recherche von Peter und Bob ist nur mild interessant und könnte, wie erwähnt, durch ein paar Sprekler im zweiten Band hin und wieder narrativ gelöst werden - was es ja eh häufig wird. Wie beispielsweise das Gespräch zwischen White, Peter und Bob. Wieso die 5-6 wirklich nötigen Dinge nicht ebenfalls im 2. Band auf dieseelbe Art unterbringen und Band 1 dafür streichen?
Alles in allem fand ich die 200 ganz ok, sagen wir eine gute 3, weil Band 2 so schön spannend war und weil mir die vielen, vielen Einfälle gefielen, wie zwei alte Geschichten mit einem aktuellen Abenteuer verquickt wurden. Allerdings finde ich auch, dass es nach sooovielen Jahren (in Wahrheit ja gu 50 Jahre) mit dem Rubin-Buch auch wieder nicht passen kann, weil als Leser offensichtlich ist, dass das nachträglich hingebogen wurde (Rhandurs Rubin-Verlust und so weiter), damit es heute passen würde. Die Verquickung mit der Toteninsel hingegen empfand ich als wesentlich unproblematischer. Weil es fast nur eine Weitererzählung war, und weniger eine Änderung der ursprünglich angedeuteten Ereignisse bei Beendigung des Falls. Außerdem war es weitaus weniger lange her und es war derselbe Autor. Darum: So geil ich die Ideen und deren Verwirklichungen finde - so merkwürdig empfand ich sie auch nach Abschluss des 3. Bands.
PS: Liebe Rocky-Beach-Betreiber/innen. BITTE fügt doch endlich mal die Erkennung des Zeilenumbruchs ein. Das sind nur 1-3 Zeilen PHP-Code, die das erfassen und automatisch ein BR-HTML-Tag daraus machen. Dieses krude Gefummel mit den eckicken Klammern ist vollkommen unnötig, konterintuitiv und unzeitgemäß!

26) Boomtown © schrieb am 25.09.2018 um 17:45:26 zur Folge Feuriges Auge: Yep, die Eltern. Ich denke es gab gute Gründe, dass die im ursprünglichen Konzept der Serie eine so untergeordnete Rolle spielten und vermutlich war das bei der Renaissance der Serie auch entscheidend dafür, dass man sie als Erwachsener wieder für sich entdecken konnte. Eltern konnten einen als Kind in der Serie nicht nerven und als Erwachsenen nicht stören. Gleiches gilt für Schule, die hier ja auch zu viel Raum einnimmt. Die Indien-Reise wirkt dadurch gleich doppelt deplatziert. Einmal passt sie nicht in den Serien-Kosmos und dann nicht in die Logik der ersten beiden Bände, in denen die Eltern alles kontrollieren. Insgesamt hat man dann wirklich beim Lesen den Eindruck, es mit Literatur für Grundschüler zu tun zu haben. Wäre da nicht die Hauptfigur, die mit ihrer Skrupellosigkeit interessant gemacht werden soll.

27) ArabianWerewolf © schrieb am 26.09.2018 um 14:49:36 zur Folge Feuriges Auge: Ich pack hier sicherheitshalber gleich mal ne SPOILERWARNUNG rein. So. Bin jetzt endlich durch mit dem Dreiteiler, nachdem ich wegen längerer Lieferdauer und versch. Terminen etwas später als erhofft zum Lesen gekommen bin. Gleich mal vorweg: ich liebe diesen Fall. Für mich war es die perfekte Mischung aus Eittlungsarbeit, Rätseln aus der Vergangenheit, Querverweise auf alte Fälle, wiederkehrenden und neuen Figuren... Anders als meinen Vorrednern hier, hat mir der 'Trick' mit Band 1 und 2, dass sie die gleiche Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen, unglaublich gut gefallen. Ganz besonders eben auch wie man sich anhand kleiner Informationsschnipsel aus den verschiedenen Bänden nach und nach selbst ein villständiges Bild von dem Fall zusammenzusetzen. Ich hatte zu jeder Zeit das Bedürfnis weiterzulesen. Solomon Charles als Charakter fand ich übrigens wahnsinnig sympatisch und ich hatte auch sofort ein Bild zu ihm im Kopf. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es die Auftritte der Eltern unserer drei Detektive. Besonders eben die Väter von Peter und Bob mit ihren krampfhaften Versuchen mitzuermitteln, sind mir furchtbar auf die Nerven gegangen. Dass dann in Band 3 Tante Matilda die anderen Eltern so mir nichts dir nichts von der Indienreise überzeugen konnte, das will mir dann bei dem ganzen vorherigen Gezeter wegen der ach so gefährlichen Ermittlungen nicht ganz einleuchten, aber meinetwegen. Auch Herr Maex hat schließlich nur begrenzt Seiten zur Verfügung. Ganz besonders grinsen musste ich dann noch ganz am Ende mit Peter und seinem Laserpointer. Jaja, Justus will ja keine abwegigen Theorien zum Thema Flüche von seinem zweiten Detektiv mehr hören ;-) Was mir übrigens komisch auffiel, war dass Justus (und wir als Leser) auf einmal Helena's Namen kannte(n), ohne dass sie zu dem Zeitpunkt von irgendwem vorher mit Namen angesprochen wurde. Oder ging das nur mir so? Naja, um zum Punkt zu kommen: Vin mir gibts für die drei Bücher als Gesamtes eine glatte 1, wobei ich Band 3 tatsächlich als den 'schwächsten' empfunden habe, sofern man das bei so einer Hammer Geschichte sagen kann. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Frankfurter Buchmesse, wo ich hoffentlich ein Autogramm für meinen Band 200 von Herrn Marx ergattern kann :-D

28) Professor Carswell © schrieb am 26.09.2018 um 16:54:46 zur Folge Feuriges Auge:
Unter der Rubrik "Was mir übrigens auffiel" hab' ich auch etwas:
Nachdem ich eine Zitate-Liste mit anonym bellenden Hunden wie sie in "Füllsätzen" bei DDF verwendet werden, wie etwa "aus der Ferne hörte man ein paar Autos, ein Hund bellte, sonst war es still" oder "In der Ferne war Straßenlärm zu hören. Ein Hund bellte.", im RBC-Gästebuch gepostet hatte, reagierte André Marx darauf mit Beitrag #38005 am 05.02.2015 in dem er belustigt schrieb "[...] ich scheine eine besondere Vorliebe für Hunde zu haben, der ich mir bislang nicht bewusst war. [...]".
Während andere Autoren auch fleißig "Kojoten-Füllsätze" verwenden hat nun Marx im Band "Die silberne Hand" seinen ersten "Kojoten-Füllsatz" beigesteuert: "Nur das weit entfernte Heulen eines Kojoten war zu hören.". So kann's geh'n ...

29) guru01 © schrieb am 27.09.2018 um 05:25:17 zur Folge Feuriges Auge: SPOILER! Mir gefällt diese Folge richtig gut und ich habe das Buch mit einer 1 bewertet. Ich habe die 3 Bücher an einem Sonntag / Montag durchgelesen. Die Idee Band 1 und 2, dass sie die gleiche Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen, hat auch mit sehr gut gefallen und ich konnte nicht aufhören zu lesen da ich besonders bei Band 2 schon versucht mitzuraten wie Just die Szene erlebt. Ich war auch überrascht das die diesmal die Eltern sehr stark in die Detektivarbeit eingreifen und auch ermitteln, aber das kann als Ausnahme gern so akzeptiert werden. Also bitte kein Dauerthema .-). Ich bin nicht sicher ob es auf in Buch 1 einen Fehler gib da der Autor Bob's und Peters Vater verwechselt, aber ich bin Sicher das die Community hier das noch auflöst. Mir haben die Charaktere gefallen, die Atmosphäre und Geschichte wurde zu einem Abschluss gebracht. Die Rücksprünge zum Fluch des Rubins waren ausreichend. Ich bin gespannt wo die Folge nach einem Jahr im Ranking steht, unter den Top 10?

30) Friday © schrieb am 30.09.2018 um 19:52:15 zur Folge Feuriges Auge: Der folgende Text könnte SPOILER enthalten, lesen auf eigene Gefahr:
Ich finde diesen Band durchaus gelungen. Marx serviert uns hier nicht nur eine Fortsetzung eines Klassikers der allersten Stunde, er versteht es dabei auch durchaus den "Fluch des Rubins" in denn aktuellen Zeitgeist der Serie zu verweben.
Sehr gut empfand ich im ürbigen die Entscheidung, Band 1 und 2 zeitgleich spielen zu lassen und damit die Ermittlungen und Geschehnisse aus der jeweiligen Perspektive unabhängig voneinander zu erzählen. Sicherlich hätte man auch von Kapitel zu Kapitel von einem Protagonisten zum anderen wechseln können, das hätte dem ganzen aber die Spannung und den erzählerischen Kniff genommen.
So kommt Band 1 der Tilogie fast komplett ohne Justus Jonas aus, was für einen drei ??? Roman auf dem ersten Blick durchaus befremdlich wirkt. Peter und Bobs Soloermittlungen wirkten aber sehr erfrischend und im Hinblick auf ihre Charakterprofile sehr homogen.
An dieser Stelle gebe ich allerdings zu, dass ich das zweite Buch des Bandes als den stärksten empfand. So eine Jubiläumsfolge bietet ja auch immer die Gelegenheit etwas anders zu machen als in den übrigen Folgen der Reihe und dem war Marx sich durchaus bewusst. So erleben wir den Ersten Detektiv, wie er am Ende seiner Kapazitäten angelangt ist, des öfteren mit den Tränen zu kämpfen hat und sich insgeheim eingestehen muss, dass er ohne die anderen beiden fast aufgeschmissen ist. Marx geht sogar noch einen Schritt weiter, in dem er Justus´ Charakter so definiert, dass Justus nur seine stärken ausspielen kann, wenn die anderen beiden verzweifelt neben ihm stehen und nicht mehr wissen, was zu tun ist.
In "Der Tempel der Gerechtigkeit" feiern wir die grosse Wiedervereinigung und auch hier gönnt Marx den Figuren einen Moment der Verschnaufung, in dem er die Detektive und ihre Familien einen Tag am Strand verbringen lässt, was mir durchaus gefallen hat. Denn anstatt sofort weiter zu ermitteln, lässt Justus hier nicht die übliche Rampensau raushängen, sondern besinnt sich auf seinen Rückhalt. Eine Szene, die nicht zu sehr in die Länge gezogen und dadurch zu sentimental erscheint und trotzdem ihre Wirkung erzielt.
Etwas Bauchschmerzen hat mir dann aber doch der weitere Verlauf der Geschichte beschert, denn in diesem letzten Band läuft Marx die Zeit davon und es geht Schlag auf Schlag. Erst in der letzten Häfte des dritten Bandes treten die drei ??? die Reise nach Pleshiwar an, die man eigentlich schon am Ende des ersten Teils als Leser erwartet hätte. Das ist ja alles nicht schlimm oder stark zu kritisieren, ich hätte mir nur gewünscht, dass Marx vielleicht noch 50 bis 60 Seiten mehr zur Verfügung gehabt hätte, um das ganze etwas entschleunigter und detaillierter zu erzählen.
Ich kann mit diesem Buch sehr gut leben und von allen Jubiläumsbänden kann ich zu diesem Zeitpunkt sagen, dass es für mich der beste ist, wobei ich nur "Geisterbucht" als Buch gelesen habe, "Toteninsel", "Feuermond" und "Schattenwelt" kenne ich nur als Hörspiel.
Leider tut Marx sich selbst keinen Gefallen, wenn er in "Feuriges Auge" die Fäden vom "Fluch des Rubins" weiter spinnt und Horatio August als ehemaliges Mitglied von SPHINX erklärt. Zum einen hat das zwar den Vorteil, dass Marx sich in seinem eigenen drei ??? Universum austoben kann und der Serie so eine neue Facette aufsetzt, zum anderen wirkt die Erwähnung von SPHINX an dieser Stelle etwas verschenkt, da "Feuriges Auge" keine Fortsetzung zu "Toteninsel" darstellt und auch keine alten bekannten von SPHINX direkt in Erscheinung treten. Allerdings traue ich Marx zu, das in Sachen SPHINX noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde und es eventuell doch nochmal zu einem Wiedersehen von Professor Phoenix und Co kommt. Und wer sagt uns eigentlich, das Gabriel White nicht doch den Weg zurück vom Berg ohne Wiederkehr finden wird...?
Apropos White: Dieser ist in meinen Augen ein guter, skupelloser Antagonist, der schnell über Leichen geht um seinen Willen durchzusetzen. Ich fand ihn durchaus bedrohlich, leider verliert auch er an Profil durch den schnell durchgehetzten dritten Teil. Am Ende hab ich mich sogar gewundert, dass er Justus sogar das Leben schenkt, obwohl ich ihm zugetraut hätte, dass er sich nochmal umdreht und dem Ersten Detektiv einen Bauchschuss verpasst, schliesslich hat er durch Justus Hilfe viel verloren.
Auch das auftauchen von Mr Rhandur war für die Story unumgänglich, obwohl ich mir innerlich gewünscht habe, dass Marx auf diese Figur verzichtet hätte und Dreipunkt dem Fluch des Rubins zum Opfer gefallen ist. Auch aus dem Aspekt hin, das Gottfried Kramer für das Hörspiel einfach nicht mehr zur Verfügung steht, schon klar. Allerdings finde ich, das Rhandur einfach einen besseren Abgang verdient hätte, als den Weg zum Berg ohne Wiederkehr. Dafür taucht die Figur dann doch zu wenig auf und wirkt in Anbetracht des Erbes, dass Robert Arthur hinterlassen hat, verschenkt.
Auch das Auftreten von August August alias Gus war wohl unvermeidlich für die Geschichte. Aber auch Gus wird im Laufe der Ereignisse ad acta gelegt und per Flugzeug zurück nach England geschickt. Auch hier bitte nicht zu kritisch sehen, denn schon im "Fluch des Rubins" stellt sich heraus, dass Gus keine grossartige sympathische Figur ist und in Sachen Mut befindet er sich auf Augenhöhe mit Peter, wirft schnell die Flinte ins Korn und ergibt sich seinem Schicksal.
"Dann bleib ich halt arm, esse Reste aus weggeworfenen Dosen und schlafe in der Bahnhosmission" hört man ihn aus dem Off sagen, während er schon hinter dem nächsten Hügel verschwindet und Justus das herzlich wenig interessiert. In "Feuriges Auge" spitzt sich die Lage allerdings zu, wenn Gus und Just sich in der Gefangenschaft von White befinden und Gus alle Fluchtpläne durch seine Feigheit zunichte macht. Für mich eine logische weiterentwicklung des Charakters, auch hier lob an den Autor.
Etwas nervig, aber konsequent fand ich dann den Einsatz der Eltern von Peter und Bob. Warum ausgerechnet jetzt nach 200 Folgen die Erziehungsberechtigten der Detektive sich so sorgenvoll aufspielen und die Jungs nicht mehr ohne Aufsicht aus dem Haus gehen lassen wollen, wirkt an manchen Stellen schwer nachvollziehbar, da sie die Jungs letztendlich doch gewähren lassen. Aber wie schon erwähnt, Jubibände tanzen halt gerne aus der Reihe und so drücke ich auch an dieser Stelle ein Auge zu, da es im Hinblick auf die Schwere der Ereignisse einfach innerhalb der Geschichte Sinn ergibt. Mr Shaw ist stellenweise doch sehr spiessig, da er aber im laufe der Serie recht selten persönlich in Erscheinung trat, ist dies halt ein Charakterzug, den wir nie zu Gesicht bekamen. Bei Mr Andrews sieht es da schon anz anders aus. Sein Verhalten fand ich dann doch unpassend, schliesslich hat er den Jungs schon öfters aus der Patsche geholfen, sie regelmässig mit Informationen versorgt und ist sogar höchstpersönlich mit dem Flugzeug mit den dreien an Bord abgeschmiert. Er müsste sich also durchaus bewusst sein, mit welchen Problemen und Gefahren sich die drei Detektvie schon auseinander gesetzt haben...
So wie einst Don Rosa es sich zur Aufgabe gemacht hatte Fortzsetzungen zu Geschichten, die von Carl Barks erdacht wurden, anzufertigen, so versteht Marx es sehr gut, alten Fällen der drei Detektive neue Facetten zu verleihen und den Figuren ein neues Profil hinzuzufügen. Ich denke, Robert Arthur wäre sehr zufrieden mit diesem Werk, da Marx sehr schlüssig und durchdacht die Geschichte weiter spinnt. Natürlich eckt es hier und da an, was allein schon den zeitlichen Rahmen angeht und ich finde es mutig, dass Marx Zahlen ausspricht und uns erklärt, dass innerhalb des Universums "nur" 4 Jahre vergangen sind. Sonst ist immer von einem früheren Fall die Rede. Da ich ja erst wenige Tage vor dem Erscheinen von Band 200 den "Fluch des Rubins" gelesen hatte, hatte ich ja den direkten Vergleich und auch wenn ich ein grösserer Fan von den alten drei ??? bin, finde ich Justus z.B. in "Feuriges Auge" deutlich sympathischer als in "Fluch des Rubins". Auch Bob und Peter wirken heute deutlich reifer und nicht mehr so farblos, aber ich denke, hier spreche ich jetzt keine neuen Erkenntnisse aus.
Meine Wertung: Sehr empfehlenswertes Buch mit einigen Schwächen, aber auch vielen Stärken. Marx hat es einfach noch drauf.

31) Micro © schrieb am 30.09.2018 um 21:28:22 zur Folge Feuriges Auge: @30 So unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich finde Teil 2 noch immer am schwächsten, es gibt hier natürlich positive Punkte, die du ja auch genannt hast (wie herausgearbeitet wird, dass DDF als Team du funktionieren zB), aber für mich brachte er die Geschichte einfach nicht / kaum voran. Deshalb: Ja, mir hätte eine abwechselnde Erzählung besser gefallen (2/3 P&B, 1/3 Justus im ersten Band) und Marx hätte dadurch auch mehr Platz für einen gelungeneren Abschluss gehabt.

32) Call © schrieb am 30.09.2018 um 21:40:09 zur Folge Feuriges Auge: Ab hier wird geSPOILERt
Da ist er also, der lang erwartete Jubiläumsband, und er ist durchaus gelungen finde ich, zumindest wenn man die Jubiläumsbände an sich nimmt, denn für eine normale Folge hätte das natürlich alles so nicht funktioniert. Die Folge lebt schon sehr stark davon, dass Band 1 und 2 parallel laufen.
Generell fand ich mich bei dieser Folge, viel mehr als bei einer Folge jemals davor, an ein Point-and-Click-Adventure wie "Monkey Island" oder "Day of the Tentacle" erinnert. Gerade im zweiten Teil hat man so und so oft das Gefühl dass man der Figur sagen kann "Lies Tagebuch", "Nimm Schloss", "Benutze Gerüststange mit Tür" etc... Und wenn ich ehrlich sein soll, ich fand das ziemlich gut.
In diesem Zusammenhang sei es lobend erwähnt, dass Marx es wie kein zweiter Autor schafft Dinge von vorne bis hinten so stringent in die Geschichte zu implementieren, dass alles nach und nach einen Sinn ergibt, ob das Justs Verband ist, der Laserpointer, die große Terrasse zum Meer von Solomon Burke, das falsch montierte Kabel beim Aufzug, Rubbish George, etc. pp. alles scheint durchdacht zu sein und findet irgendwann im Buch eine Verwendung auch wenn es zum Zeitpunkt der Einführung als vollkommen logisch und daher unauffällig daher kommt. Bei anderen Autoren könnte Peter sogar aus seiner Badehose am Strand sein Dietrichset ziehen wenn es nötig wäre.
Doch irgendwie will mir an der ganze Folge etwas nicht gefallen, und ich bin mir sicher es muss am dritten Teil liegen, denn weder nach dem ersten und noch weniger nach dem zweiten (stärksten) Teil hatte ich dieses Gefühl, wohl aber nach dem Ende des Buches.
Gerade im dritten Teil wird vor allem zum Ende hin zu sehr durchgehetzt, ein paar Seite mehr hätten hier gut getan, da wir die aber nicht hatten, werden für manche Probleme eindeutig zu viele zu schnelle Lösungen erdacht. Gus? Schnell zurück nach England. White? Berg ohne Wiederkehr. Randur? Schnell eingeführt, schnell abserviert. Flug nach Indien trotz besorgter Elter? Auf einmal kein Problem. Das ist leider alles etwas zu dürftig für mich geworden und das finde ich schade, weil hier viel verschenkt wurde. Es war einfach mit der restlichen Rubinsuche noch in L.A. nochmal viel Platz drauf gegangen.
Generell hat Marx viele Aspekt seiner eigenen Bücher wieder aufgegriffen, Sphinx z.B. aber auch das brennende Schwert (daran erinnert mich zum einen das doppelte Spiel von White als auch die ganze Zeremonie im Tempel der Gerechtigkeit), was durchaus legitim ist, trotz allem ergibt sich durch die Verknüpfung von Horatio und Sphinx in meinen Augen ein gewisser Anachronismus, der sich auch nicht so recht auflösen lassen will. Irgendwie erinnert mich wiederum die ganze Sphinx-Geschichte ganz eigenartig an Spectre, ohne dass ich ihm da jetzt Ideenklau unterstellen möchte, es ist halt nur so ein Justus-gegen-Sphinx-Kampf der wohl den Justus-gegen-Grey (Holmes/Moriaty) oder Justus gegen-gegen-Hugenay-Kampf ersetzen will. Das wird mir dann auch langsam ein bisschen viel an allen Fronten, langsam kann man dann in jedem Buch darauf warten wer der Dauerfeinde und Gegner diesmal auftaucht (Sind ja noch paar unterwegs, Skinny, Dr. Franklin, wer will nochmal, wer hat noch nicht).
Abschließend muss ich sagen, diesmal hat mir fast der Nevis besser gefallen, wenn auch nur knapp und ohne das Gehetze im dritten Teil, wäre der Marx auch in der Tat gut vorne gelegen.

33) Friday © schrieb am 30.09.2018 um 22:30:55 zur Folge Feuriges Auge: @31: Teil 1 und 2 sind echtes Neuland, was den Erzählstil angeht und ich finde es sehr innovativ und mutig.
Ich finde Teil 2 aber deswegen am stärksten, weil er einfach den Charakter Justus Jonas komplett aufdröselt. Das hatten wir schon mal so ähnlich in "Das leere Grab" und auch noch vom gleichen Autor. Dennoch finde ich die Idee, Justus den Boden unter den Füßen wegzuziehen und ihn ans Ende seiner Kapazitäten zu bringen sehr interessant und in diesem Fall noch besser umgesetzt als im leeren Grab.
Auch wenn Teil 2 den Fall wenig voran bringt und wir am Ende von Teil 3 eigentlich so gut wie am Anfang stehen, ist er dennoch in meinen Augen der interessanteste der Trilogie. Würde als Solobuch allerdings nicht funktionieren, sondern nur in diesem Kontext des Jubibandes. Deswegen würde ich mich an dieser Stelle nur wiederholen, wenn ich sage, ich hätte mir im dritten Teil 50 bis 60 Seiten an Handlung mehr gewünscht.

@32: Ich gebe dir insofern recht, dass es langsam zu viel an Dauergegnern wird. Wobei ich Skinny nicht als harten Gegner sehe, sondern eher als nerviges Anhängsel, dass dauernd den Weg der drei Detektive kreuzt und für Unahnnehmlichkeiten sorgt. Dennoch sind die drei ??? und insbesondere Justus Skinny immer geistig überlegen, so dass er nie zu einer ernsthaften Gefahr wird.
Clarissa Franklin hingegen ist zwar reichlich skrupellos, als Dauergegner aber nicht interessant genug, da ihr Charakter nicht vielschichtig genug erscheint, bzw Minninger aus dieser Figur einfach zu wenig gemacht hat, oder ist es etwa ein Zufall, das in "Signale aus dem Jenseits" Minninger sich eigentlich nur noch wiederholt und der Konflikt mit Dr. Franklin auf der Stelle tritt?
Da sind Figuren wie Grey schon deutlich interessanter, auch wenn ich glaube, dass Kari Erlhoff sich mit dieser Figur inzwischen auch übernommen hat und es maximal noch zu einer Konfrontation kommt, während ich Marx` White deutlich mehr Potenzial zutraue und wir den nicht zum letzten mal gesehen haben (wobei ich immer noch hoffe, dass Erlhoff das offene Ende von "Die feurige Flut" mit dem nächsten Grey-Fall verknüpft)...
Aber ich schweife grade deutlich ab.

34) Boomtown © schrieb am 04.10.2018 um 09:09:50 zur Folge Feuriges Auge: Weiß auch nicht so recht, aber dieses JJ - Psychogramm wirkt hier für mich zu konstruiert. Zum einen war er schon zu oft in ähnlichen Situationen, um plötzlich so die Fassung zu verlieren und zum anderen hat er sich hier völlig kopflos in diese Situation begeben. Wäre ja ein ein leichtes gewesen, die Raider per Küstenwache zu stellen und man hätte sich den Rest einfach easy sparen können. Das war für mich das erste Glaubwürdigkeitsproblem vor der Indienreise. Bei diesen ganzen "Endgegnern" seit Hugenay geht's mir ähnlich. Bei einem DDF-Gegenspieler auf Skrupellosigkeit als Hauptmerkmal zu setzen, bringt das Problem mit sich, dass man schon vorher weiß, dass das nicht konsequent durchgezogen werden kann. Das bringt dann im Endeffekt weniger statt mehr Spannung im Vergleich zu den eher intellektuellen Duellen zwischen JJ und Hugenay.

35) Mr. Murphy © schrieb am 07.10.2018 um 09:11:55 zur Folge Feuriges Auge: Ladies and Gentlemen, this is Jubiläumsbox Number Five

Mit der Folge 200 präsentiert Kosmos bereits die fünfte Jubiläumstrilogie. In ihrem 200. Fall bekommen es die drei ??? noch einmal mit dem Fall "Der Fluch des Rubins" zu tun. Die Vorankündigung löste nicht nur positives Feedback aus. Wie ist Jubiläum Nr. 5 geworden? Eine sehr gelungene Mischung aus einer spannenden und interessanten Geschichte mit richtiger Ermittlungsarbeit, wiederkehrende sowie neue Figuren und ungelöste/unbekannte Details aus der Vergangenheit ist "Feuriges Auge" von André Marx. Ich gehöre zu den Fans, denen die Struktur des Dreiteilers sehr gut gefallen hat. Band 1 wird aus der Sicht von Peter und Bob erzählt, in Band 2 erfährt der Leser was Justus währenddessen erlebt hat. In Band 3 wird zuerst zu dritt weiter ermittelt und dann gibt es eine Reise nach Indien. Meine Befürchtung, für den Indien-Teil sind zuwenig Seiten vorhanden, hat sich zum Glück NICHT erfüllt. Das hat Marx genau richtig gemacht, meiner Meinung nach. Die Ermittlungsarbeit am Anfang von Band 3 ist zwingend notwendig, sonst wäre das weitere Geschehen unglaubwürdig. (Man würde von Kommissar Zufalls extremem Einsatz sprechen.) Für mich ist der 2. Band der beste der 3 Bände. Dieser Teil der Story ist ein überwiegend super Psychothriller. Das Comeback von Sphinx fand ich gut.

Durch den Streit mit ihren Eltern wirkt die Geschichte grundsätzlich glaubwürdiger als sonst meistens in der Serie. Die Detektive wirken dadurch echter, dem Leser wird bewusst, dass die drei ??? Kinder sind (sofern sie es vergessen haben sollten). Das Verhalten der Eltern empfinde ich nicht als unrealistisch. Das gilt auch für die Indien-Reise: Das wird ja relativ glaubwürdig gelöst: Tante Mathilda überredet die anderen Eltern. Wer die Serie schon lange kennt, weiß, dass sie das kann. Die Haupt- und Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden. Allerdings beherrscht Marx diesen Bereich immer perfekt. Der Humor passt immer wunderbar in die Geschichte (das ist nicht immer so innerhalb der Serie).

Ein interessanter Aspekt ist die Teamarbeit, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Marx schreibt, dass die drei ??? sich gegenseitig brauchen und Justus auf Dauer nicht ohne seine Kollegen zurecht käme , bzw. sein Können nicht langfristig hundertprozentig entfalten könnte. Es ging meiner Meinung nach Marx vor allem darum, den Vorwurf zu entkräften, dass die drei ??? nur eine Sherlock Holmes Kopie ist mit zwei Helfern. (Wahrscheinlich ausgelöst durch die Beschäftigung mit dem Klassiker "Fluch des Rubins"). Folgende Probleme ergeben sich in der Serie allerdings zwangsläufig: Seit der Massenverbreitung des Internets kann Bobs spezielle Fähigkeit im Prinzip jeder der drei ??? nebenbei erledigen und wenn der Gegenspieler eine Waffe hat, hat auch Peters Kraft meistens keine Chance.

FAZIT: Der Fall ist insgesamt gut geworden. Für die Bestwertung reicht es nicht ganz. Note 2 Plus. ----- Hier noch mein Ranking aller Jubiläumstrilogien = Platz 1: Feuermond, Platz 2: Toteninsel, Platz 3: Feuriges Auge, Platz 4: Geisterbucht, Platz 5: Schattenwelt

36) Boomtown © schrieb am 08.10.2018 um 17:25:11 zur Folge Feuriges Auge: @35 Dass die Eltern für Realismus sorgen, kann ich ja nachvollziehen. ragt sich nur, ob man das wirklich will. Dass die drei eher in einer Erwachsenen- als in einer typischen Kinderwelt spielen, gehört ja eigentlich zum Konzept der Serie. Aber wie passt da die Indien-Reise? Gerade weil in Band 1 die Eltern plötzlich zu Helikoptereltern mutieren, passt es doch umso weniger, dass sie ihren Jungs in Band 3 diesen Trip erlauben, nur weil Tante Mathilda für einen Filmstar schwärmt, der (warum auch immer) auch noch mitkommen will. "Relativ glaubwürdig gelöst" ist da eine sehr wohlwollende Umschreibung.

37) Friday © schrieb am 09.10.2018 um 12:09:43 zur Folge Feuriges Auge: Ja, das mit den Eltern ist wirklich sehr unglücklich, aber trotzdem ein realistischer Teil der Geschichte. Es beisst sich halt mit dem Rest der Serie, da es ein solches Verhalten seitens der Eltern nie, bzw selten gab. Darum kommt dieser Strang der Erählung hier schon etwas arg mit dem Holzhammer. Marx hat zwar eine Lösung gefunden, um diesen Teil der Handlung abzuschliessen, jedoch wirkt es durch die Art der Umsetzung unglaubwürdig. Wenn man die vorherigen Ereignisse berücksichtigt, beispielsweise den Fauxpas, den sich Mr Shaw und Mr Andrews erlauben, ist der Trip nach Indien sozusagen als Wiedergutmachung der Eltern anzusehen. Und wer will sich schon ernsthaft mit Tante Mathilda anlegen? Das ist natülich der Freifahrtschein, den Marx hier ausspielt.
Diese Lösung macht mir ehrlich gesagt auch Bauchschmerzen, ich kann damit aber leben. Ich kann mich an die Diskussion zu "Schwarze Madonna" erinnern, in der es damals zur Sprache kam, dass durch Justus` rücksichtsloses Verhalten und seiner Art, Beweise und Indizien zu sichern, plötzlich das ganze Detektivunternehmen auf der Kippe steht. Ich war damals selbst sehr kritisch gegenüber Frau Vollenbruchs Beschreibung, dass Justus bei dem illegalen Zutritt zu Mr Pentecosts Anwesen so hart bestraft wird. Ja, ich hab Frau Vollenbruch sogar vorgeworfen, dass sie dem Geist der Serie widerspricht. Aus heutiger Sicht fass ich mir selbst an den Kopf und finde diesen Verlauf der Handlung sehr nachvollziehbar und logisch. Die Jungs steigen ja ständig wie selbstverständlich irgendwo ein und schnüffeln rum und das immer mit Justus Ansicht im Hinterkopf, dass man ja nur gutes tun und der Gerechtigkeit dienen will. Da war so ein Dämpfer schon lange mal nötig.
So wirkt das besorgte Verhalten der Eltern in diesem Band einfach überfällig und für die Handlung selbst auch schlüssig, jedoch wird es viel zu einfach und übereilt zu den Akten gelegt.

38) PerryClifton © schrieb am 09.10.2018 um 13:15:35 zur Folge Feuriges Auge: Okay, schon wieder kein Jubiläumsband für mich. Die Rezis hier und woanders sagen mir genug über den Inhalt. Sich einmischende Eltern. Ja, warum hat man das im Serienkonzept bisher wohl weggelassen? *grübel* Schule? Sicherlich das, was Kinder am dringendsten lesen wollen. Justus emotional an de Grenze? Wie neu, besonders bei Herrn Marx *gähn* Schon wieder James Bond galore? Ein skrupelloser Bösewicht, der zünden soll, weil seine Skrupellosigkeit eigentlich zu stark für die Serie ist? Wie alles, was interessant sein soll, nur weil es "den Rahmen sprengt", für mich nicht mehr von Interesse. Der Schuh ist doch allmählich ausgelatscht. Bei der Indienreise kommen bei mir Assoziationen zum Tempel des Todes von Indiana Jones auf. Auch nichts, was ich spontan mit DDF verbinden würde.
Bevor sich jemand aufregt: Das hier ist keine Rezension. Dazu würde ich das Buch tatsächlich erstmal lesen Dies ist nur die Begründung, warum ich es damit nicht eilig habe. Quasi eine erweiterte Studie des Klappentextes, so wie man es vor einem eventuellen Kauf in Buchhandlungen macht.
Interessant klingt die Idee mit der unterschiedlichen Perspektive der ersten beiden Bände. Das reicht mir aber nicht, denn die Story selbst verspricht zuviel von dem, was ich nicht bei DDF suche. Dann lese ich lieber erstmal den Nevis.
PS: Allerdings hat Marx natürlich eine große Aufgabe mit der 200 zu stemmen gehabt, dafür auf jeden Fall Respekt.

39) Boomtown © schrieb am 09.10.2018 um 16:40:28 zur Folge Feuriges Auge: @37 Ist halt generell problematisch, wenn gewisse Aspekte im Serienuniversum immer bewusst ausgeblendet werden, und dann plötzlich Autoren auf Realismus machen, um originell zu sein. Das gab es natürlich immer wieder, aber hier beißt sich die Katze in ein und der selben Folge selbst in den Schwanz, weil das ganze Theater mit den Eltern nach 2/3 einfach wieder über Bord geworfen und ins gegenteil verkehrt wird. Wenn man die Serie konsequent auf Realismus und Logik ausrichten wollen würde, könnte man sie eigentlich auch gleich beerdigen. Umgekehrt gilt das selbe. Wenn sie jetzt in jeder zweiten Folge nach Asien jetten, dann gute Nacht. Bisher wurde vor allem mit den Vätern auf Augenhöhe agiert, wenn man journalistische Kontakte brauchte oder welche ins Filmgeschäft. Das war wesentlich interessanter als nun die Helikopterväter. Zudem wirkt die Story durch die Eltern, die Schule und die darauf folgende völlig abgehobene Indienreise ziemlich infantil, womit man wieder bei der Frage nach der Zielgruppe wäre. Die Fortsetzung eines Klassiker zielt ja eindeutig auf Erwachsene Leser ab, für den Handlungsverlauf sollte man aber nicht älter als 11 sein. Irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen.

@38 Gut zusammengefasst. So sieht es leider aus. Und ja, auch von mir Respekt an Marx, ich zweifele eher am Konzept der Dreiteiler und an der Entwicklung der Serie, als am Autor. Wenn schon im normalen Verlauf der Serie ständig der Horizont erweitert wird und gleichzeitig für das Jubiläum was Großes und Originelles erwartet wird, kann man dem ja kaum noch gerecht werden. Stelle es mir auch sehr schwierig vor, einer Serie, die zeitlich auf der Stelle tritt und in der es nur noch eine Handvoll ständig auftretender Charaktere gibt, etwas neues abzuringen. Man liest es ja auch hier öfter, das von Seiten der Leser und Hörer oft alleine schon der Aspekt "Gab es so noch nicht" goutiert wird, ob das nun passt oder nicht. Ich hatte bis zum Schluss ein wenige drauf gehofft, dass Marx für die 200 vielleicht mal wieder bewusst den Gegenkontrast sucht, dass er den Tempel der Gerechtigkeit und Pleshiwar in der Phanatsie der Leser belässt und stattdessen mit einfachem Handwerkszeug eine wirklich originelle Fortsetzung in der ursprünglichen Atmosphäre von "Fluch des Rubins" erschafft. Aber vermutlich wäre das sowohl dem Verlag als auch der breiten Masse an Fans schlicht zu unspektakulär gewesen.

40) PerryClifton © schrieb am 09.10.2018 um 20:27:00 zur Folge Feuriges Auge: @39 Richtig, man kann dem Druck, in den Dreiern etwas Größeres und gleichzeitig Originelleres als sonst abzuliefern, eigentlich nicht standhalten, schon gar nicht alle 25 Bände. Deshalb halte ich von der Idee der Dreier ebenfalls nicht viel. Allerdings hat Marx sich das selbst auferlegt und löffelt es ja auch tapfer aus. Ich hätte genauso, gerade bei der Verknüpfung zum Rubin, auf ein stark runtergeschaltetes Back-To-The-Roots Szenario gehofft. Das hat er z.B. bei Spur des Spielers ja gut hinbekommen. Und auch der Bauchredner-Fall war gelungen. Die Jubiläen als Ausnahme-Fälle wären wohl auch halb so wild, wenn die sonstige Kontinuität der Serie funktioneren würde. Allerdings wartet man so ja fast darauf, dass die Dreier die Serie "retten", wobei sie dann eigentlich genau das Gegenteil machen und die Elemente noch weiter auseinanderdividieren. Aber spektakuläres Kino ist es anscheinend.

41) Boomtown © schrieb am 10.10.2018 um 14:01:22 zur Folge Feuriges Auge: Genau, mit Spieler und Bauchredner hat Marx gezeigt, dass er nach wie vor als einziger Autor das Händchen dafür hat moderne Klassiker zu schreiben. Ein einfacher Band auf dem Level wäre mir deutlich lieber gewesen als das jetzt. Und ohne die Feuermond-Debatte neu zu entfachen, aber das wäre die perfekte 200 gewesen. Großes Jubiläum von Rocky Beach und von Hugenay, über Morton und der Zentrale alles nochmal in engem Rahmen abgefeiert.

42) PerryClifton © schrieb am 10.10.2018 um 14:33:54 zur Folge Feuriges Auge: Der Aspekt der zusammenfassenden Serienschau in dieser Folge ist auf jeden Fall das, was zu so einem Jubiläum am besten passt.

43) Professor Carswell © schrieb am 11.10.2018 um 02:37:05 zur Folge Feuriges Auge: Marx war schon vor dem ersten Dreiteiler "Toteninsel" mit der Idee schwanger eine sehr viel umfangreichere Geschichte als die seinerzeit üblichen 128 Seiten zu Papier zu bringen. Bereits zu "Musik des Teufels" äußerte er, dass er sich schon für diese Folge einen Mehrteiler gewünscht hätte. Man mag sich fragen ob das Zusammenfallen eines von Marx gewünschten Mehrteilers und einer Jubiläumsnummer sich immer überschneidet.

44) PerryClifton © schrieb am 11.10.2018 um 10:41:57 zur Folge Feuriges Auge: Interessante Info. Diese Frage stellte sich mir aber schon spätestens bei der #125 IMHO ist das einfach kein Jubiläum, genauso wie #175. Über #150 kann man reden. Und ja, Marx' Hang zur Serie, im Sinne von zusammenhängenden Episoden mit der persönlichen Entwicklung der Charaktere als Hauptaugenmerk, also linear und somit irgendwann enden müssend, wird daran und an vielen anderen seiner Stilmittel deutlich. Es wird sehr oft das Element gesucht, dass alles Etablierte gefährdet. Mehr noch als in den ursprünglichen Folgen, nämlich insoweit, als dass das gewählte Element durch seine Existenz im Serienkosmos bereits eine Gefährdung hervorruft, die selbst durch Abschluss des Falles nicht mehr widerrufen werden kann. Jedenfalls bei konsequenter Erzählweise. In der Wirtschaft würde man das Disruption nennen. Wohingegen ich das Prinzip der Innovation vertreten würde. Aber ich schwoff ab.

45) shadow © schrieb am 11.11.2018 um 19:56:19 zur Folge Feuriges Auge: Ich finde das Feurige Auge durchaus lesenswert, jedoch kommt es in meinen Augen an den Lesespaß von Toteninsel nicht heran. Im ersten Band dachte ich "Mann komm zu Potte!" Im zweiten war ich echt begeistert. So stelle ich mir eine Fragezeichenfolge vor. Das hatte Drive und meine Art von Nervenkitzel. Den dritten Band fand ich dagegen wieder recht langweilig. Schade eigentlich, denn es hatte sich bis dahin so schön gesteigert. Eher eine flache Version von Indiana Jones.

46) Secretkey © schrieb am 13.11.2018 um 14:21:01 zur Folge Feuriges Auge: Zugegeben, ‚Feuriges Auge‘ ist die erste Trilogie von Marx, die ich gelesen habe, denn bis auf ‚Die Geisterbucht‘ habe ich die Trilogien bisher nur in Hörspielform wahrgenommen. Mit der Ankündigung einer weiteren Marx-Trilogie und der Rückbesinnung auf einen älteren Fall (mit dem Wissen, dass es sich hierbei um Marx Lieblingsfolge handelt und damit ein durchaus persönliches Schreibanliegen vorlag), bin ich jetzt viel zu neugierig geworden, sodass ich die Trilogie innerhalb von drei Tagen beendet habe – jeden Tag hatte ich ein Buch am Stück meiner Freundin vorgelesen und wir waren entzückt! ‚Feuriges Auge‘ ist ein stilsicherer Mix aus Alt und Neu, spannt seine Schwingen zwischen großen Weiten und abgedichteten Kammerspielen, nimmt seine Charaktere ernst ohne dabei humorlos zu werden und ist mit seinen kleineren und größeren Enthüllungen ein sehr befriedigendes Lesevergnügen gewesen.
Dabei muss ich zugeben, dass mir die ersten beiden Bände den meisten Spaß generiert haben. Nicht nur dass der Band-gebundene Perspektivenwechsel ein absolut gelungenes Struktur-Experiment war – etwas, für was sich die Jubiläumsbände meiner Meinung nach in ihrer Besonderheit wunderbar anbieten - , welches ein äußerst zufriedenstellendes und konstantes „Der Kreis schließt sich“-Gefühl evozieren konnte, so wirkten sie auch für sich betrachtet am rundesten. Der Fokus auf die Ermittlungsarbeit im ersten Band lässt das vertraut wohlige Detektiv-Ambiente wieder aufkommen, das meiner Meinung nach auch genau die richtige Balance in der Anzahl an Indizien, Spuren und Verdächtigen aufweisen kann – so wirkt der Fall für Peter und Bob zwar mächtig und zu komplex, um als Einzelfall herzuhalten, umtanzt die feine Kipplinie zur Unübersichtlichkeit aber geschickt und souverän. Band 2 ist als angenehmer Gegenreiz dazu in seiner Geradlinigkeit nur konsequent und bringt – passend zum Setting der felsigen und umspülten Insel – mit seinen zahlreichen Ausbruchsversuchen und der Gefühlswelt von Justus das äußere und innere Aufwühlen in Einklang. Die Psychologisierungen der Figur sind subtil genug, um nicht im Fokus zu stehen und doch habe ich die Lupe, die auf die symbiotische Verbindung der Drei Fragezeichen immer wieder kurz gerichtet ist, doch sichtlich genossen, gerade weil sie sich ironischerweise aus den Momenten völliger Isolation ergab. Einsamkeit verschärft eben die Notwendigkeit des Miteinanders.
Spätestens in diesem Band zieht man vor Marx den Hut davor, mit welcher Leichtigkeit er übergreifende Kreise innerhalb der Trilogie zieht. Sämtliche Werkzeuge, MacGuffins oder Informationseinschläge werden gekonnt unauffällig ins Spiel gebracht, strategisch geschickt positioniert und letztlich mit einem derartigen Charme ausgespielt, dass man sogar abkauft, dass ein Solomon Charles Tante Mathilda überreden könnte, ihren Neffen nach Indien ziehen zu lassen. Man spürt zwar den Drang und die Notwendigkeit der Narrative dorthin zu verlaufen, aber die spielerische Art, in der die roten Fäden zusammenlaufen, ist viel zu fließend, als dass sie eine Ähnlichkeit zur dramaturgischen Brechstange aufweisen könnten. Das gleiche gilt für die Neuausleuchtung des vier Jahre alten Falls. Marx hat sich die Leerstellen und Mysterien des ‚Fluch des Rubins‘ geschickt zu Nutze gemacht, um in diesem offenen Raum herumzuoperieren und ihm nicht nur einen Neuanstrich zu verpassen, sondern ihn auch konsequent zu Ende zu erzählen. Denn obwohl das etwas überhastete Finale sicherlich den großen Schwachpunkt der Trilogie darstellt, das sich zu wenig ausbreiten darf und deshalb ein wenig zu deskriptiv und glatt daherkommt, bleibt es am Ende eine schöne Mischung aus konkreten Abschlüssen und vorsichtig offen gehaltenen Ambivalenzen innerhalb der Figurenkonstellationen – aber in jedem Fall ein befriedigendes Abenteuer.
Stichwort Abenteuer - überhaupt schien Marx sehr daran interessiert gewesen zu sein, das explizit offen zu legen, was in der DNA der Serie schon immer implizit ausgehandelt wurde: das Abwägen zwischen wohliger Sicherheit und dem verlockenden Risiko des Abenteuergefühls. Das hier, bewusst so inszenierte, nervige Eingreifen der Eltern als Versuch, das Sicherheitsnetz für ihre Schützlinge auszuweiten und der Blick der Drei Detektive auf diese als eher oppositionelle und gar hinderliche Kraft bringt hier eine zwar nicht inhärent notwendige, aber doch bereichernde Coming of Age-Note in die Geschichte. Auch die Art und Weise wie Abenteuer hier immer wieder zunächst fiktional als Roman-Vorlagen und Agenten-Filme eingesetzt werden (was im Vorbeigehen Marx die Gelegenheit zu einem fast schon metafiktionalen Kommentar auf die Urheber- und Rechtsstreit-Situation der ‚Drei Fragezeichen‘ erlaubt), nur um am Ende selbst den großen Sprung zu wagen, lässt das Werk mit einer thematisch sicheren Konstanz daherkommen.
Insgesamt daher eine absolut würdige 200. Folge, die für mich sicherlich als kleines Juwel unter den letzten Episoden gilt und ich bin sehr auf das Hörspiel gespannt.

47) Boomtown © schrieb am 13.11.2018 um 15:21:22 zur Folge Feuriges Auge: Hmm, welchen metafiktionalen Kommentar meinst du? Und wo werden MacGuffins eingesetzt?

48) Secretkey © schrieb am 13.11.2018 um 15:44:19 zur Folge Feuriges Auge: Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand, aber als im dritten Band rund um die John Mercury-Abenteuerreihe geforscht wurde, erfährt man doch bei einem Anruf im Verlag etwas von dem Tod des Autors und ungeklärten Verhältnissen beim Nachlass und den Nachfahren. Vielleicht interpretiere ich da auch eine zu persönliche Komponente rein, aber da ich mich daran erinnere, dass Marx der Rechtsstreit damals sichtlich zugesetzt hat, musste ich unweigerlich daran denken.
Und beim Stichwort MacGuffin denke ich natürlich an Elemente wie den Rubin, den verschwundenen Tempel oder auch Personen wie Rhandur - meiner Meinung nach wirkt hier fast alles sehr wohl durchdacht platziert, sodass die Suche danach nie aus dem Nichts erscheint, sondern sich sehr logisch ergibt.

49) Boomtown © schrieb am 13.11.2018 um 17:42:14 zur Folge Feuriges Auge: Ach stimmt, das Detail hatte ich schon wieder vergessen. Interessante Beobachtung und sicher kein Zufall! Bei den MacGuffins habe ich es eher so empfunden, dass sich Marx die aus dem Original vornimmt, und dann ausleuchtet und aufklärt. Sehe ich eher kritisch, weil es der ganzen Sache den Mythos raubt.

50) Effendi © schrieb am 11.01.2019 um 13:10:40 zur Folge Feuriges Auge: Ich bin mit dem Buch noch nicht ganz durch. Was mir aber aufgefallen ist, das Tante Mathilda in der Zentrale mit Solomon Charles telefoniert. Wörtlich steht da, das sie in die Zentrale gestürmt kam um Justus in den Senkel zu stellen, weil er vor dem Frühstück das Haus verlassen hat. Hierzu mal eine Frage zum Verständnis: bislang war ich der Ansicht, das die Zugänge zur Zentrale mit der Schrottablagerung aus Band 125 wieder im Verborgenen liegen. Zumindest kann ich mich in den letzten 75 Bänden nicht erinnern, das Titus oder Mathilda in der Zentrale waren. Oder hab ich das falsch im Kopf?

51) PerryClifton © schrieb am 10.05.2019 um 16:10:53 zur Folge Feuriges Auge: Fünfeinhalb Stunden. Wird wohl keine Folge zum Einschlafen, eher zum Durchmachen

52) Friday © schrieb am 10.05.2019 um 19:46:48 zur Folge Feuriges Auge: Ich bezweifle, dass die reine Geschichte vom "Feuriges Auge" 330 Minuten geht. Dann müsste man die Story ja echt Zeile für Zeile vortragen.
Da liegt die Vermutung doch nahe, dass es auf der vierten Disc allumfassendes Zusatzmaterial geben wird, wahrscheinlich wieder die schönsten Outtakes und Versprecher aus 200 Folgen Interviews mit den Dreien mit den schönsten Erinnerungen aus 40 Jahren ??? Geschichte...
Oder sie gehen mal ganz neue Wege und bauen Flashbacks ein, in Form von Audioausschnitten aus "Der Fluch des Rubins". Aber für so mutig und innovativ halte ich das Studio Körting nicht, sorry.

53) Professor Carswell © schrieb am 10.05.2019 um 23:42:46 zur Folge Feuriges Auge: 330 Minuten auf 4 CDs ist nicht mehr Redbook-konform und es darf nicht mehr das CD-Logo verwendet werden. Aber das hatten wir ja schon bei "Spur des Spielers".

54) Boomtown © schrieb am 11.05.2019 um 03:00:38 zur Folge Feuriges Auge: Laut Berichten von der letzten RRP soll Körting das als netto Spielzeit der Folge angegeben haben. Wenn da wirklich noch unveröffentlichtes Material von Marx mit einfließen sollte wäre das ein absolutes Novum. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Besonders eng zusammen gearbeitet hat er mit Europa ja nie und er interessiert sich bekanntermaßen auch nicht für die Hörspielumsetzungen. Warum sollte er hier einen solchen Move machen? Andererseits will man doch nicht ernsthaft die vorhandene Story auf fünfeinhalb Stunden strecken?!

55) Max DoMania © schrieb am 11.05.2019 um 13:13:35 zur Folge Feuriges Auge: Wahrscheinlich wird tatsächlich jeder Punkt und jedes Komma ins Hörspiel übernommen. Wie "gut" das funktioniert, haben wir ja schon bei den Kurzgeschichten und der ersten Planteriumsstaffel sehen können...
Ob Feuriges Auge dann auch teurer wird als die Dreiteiler? Als Buch war FA ja tatsächlich billiger als Schattenwelt.

56) Mr. Murphy © schrieb am 11.05.2019 um 14:01:32 zur Folge Feuriges Auge: Wieso sollte es nicht hinhauen, dass Feuriges Auge als Hörspiel 330 Minuten dauern wird, wenn es eine 1:1-Umsetzung wäre? Die interessantere Frage ist eher, wie die Geschichte auf 4 Tonträger aufgeteilt wird. Möglicherweise wird der dritte Buchteil auf CD 3 und 4 verteilt. Was auch sein könnte: Vielleicht sind die ersten 20 Minuten von CD 1 und CD 2 identisch.

57) DickPerry © schrieb am 12.05.2019 um 00:11:04 zur Folge Feuriges Auge: Auf der Homepage von Europa wurde nun das VÖ-Datum für die Folge 200 genannt: "Feuriges Auge" erscheint am 19.07.2019! Quelle: https://www.europa-kinderwelt.de/aktuelles/vorschau/

58) Professor Carswell © schrieb am 12.05.2019 um 00:33:41 zur Folge Feuriges Auge: Was nicht optimal ist, dass man 330 Minuten auf 4 CDs unterbringt. Nicht Red-Book-konform heißt ja es kann Schwierigkeiten beim Abspielen geben. Z. B. Springen, Rauschen etc. oder komplettes Versagen der Abspielbarkeit.
Die Standardlauflänge einer CD beträgt 65* resp. 74 Minuten.
Durch maximale Nutzung der Spezifikationstoleranzen sind 79:48 Minuten möglich. Die Erhöhung von Standard 74 Minuten auf knapp 80 Minuten gelingt vor allem durch Verringerung des Spurabstandes. Der Normalspurabstand beträgt 1,6 Mikrometer und die Toleranz dafür plus/minus 10 Prozent. Nicht-konforme Längen von 81 oder 82 Minuten gelingen nur** durch Verkürzen des Lead-Outs oder durch Überschreiben des äußeren Grenzbereichs.
*) bei einer Pit-Länge mit Faktor 1 sind es 74 Minuten, bei einem Faktor 1,2 65 Minuten. Alle anderen Pit-Längen-Faktoren wie 0,9 oder 0,8 sind nicht Red-Book-konform.
**) es gibt noch andere Stellschrauben, wie etwa die Pitlängen, aber das sind die Standardstellschrauben für (nicht konforme) Überlängen.
Die theoretisch maximale Lauflänge einer CD ist durch die maximale Adressierbarkeit geben und beträgt 99:59,74 Minuten, nur je weiter der Standard überschritten wird desto weniger Player können damit umgehen.

59) Sven H. © schrieb am 12.05.2019 um 11:24:19 zur Folge Feuriges Auge: Moment: 330 Minuten haben nur wir erwähnt, und zwar auf der Startseite in der Überschrift der Meldung zum Artikel über die Record-Release-Party, wo Heikedine Körting dem Artikel zufolge von "fünfeinhalb Stunden" gesprochen hat. Wenn sie das aufgerundet gemeint hat, wäre alles noch im grünen Red-Book-Bereich.

60) isreit © schrieb am 12.05.2019 um 13:24:54 zur Folge Feuriges Auge: Ich freu mich so über die 5,5h!!!

61) Professor Carswell © schrieb am 12.05.2019 um 14:24:47 zur Folge Feuriges Auge: OK, unter der Annahme von zwei Voraussetzungen, der Verwendung der maximalen noch Red-Book-konformen Spielzeit und der exakten gleichmäßigen Verteilung der Spielzeit auf alle vier CD-Medien (was auf die Sekunde genau erzähltechnisch schwierig ist), hat Frau Körting von höchstens 319,2 Minuten (fünf Stunden und knapp 20 Minuten) auf 330 Minuten (fünfeinhalb Stunden) aufgerundet.

62) utack © schrieb am 12.05.2019 um 15:42:30 zur Folge Feuriges Auge: @DickPerry interessant dass die "CD" version 2x drauf steht Wird es eine Limited Edition geben, vielleicht im Digipack wie bei den Planetariumsfolgen?

63) Micro © schrieb am 12.05.2019 um 16:16:58 zur Folge Feuriges Auge: Und genauso wird es auch sein, höchstens 320 Min oder jede CD wird leicht überbrannt, so 2-3 Minuten Spielraum gibt es da ja. Eine andere Möglichkeit ist der 90-Min.-Rohling. Ich halte es nach wie vor für die wahrscheinlichste Variante, dass Band 3 auf 2 CDs gesplittet kommt. Marx wird die unveröffentlichten Seiten sicherlich Kosmos gegeben haben und die haben es Europa überlassen, damit die „zensierten“ Seiten zumindest in der Vertonung dabei sind.

64) Micro © schrieb am 12.05.2019 um 16:21:28 zur Folge Feuriges Auge: Und wann genau ist denn jetzt Release? 12. Juli oder 19. Juli? Habe beides jetzt schon einige Male gelesen. Bei Amazon ist sie interessanterweise noch nicht mal gelistet, die neue Drei !!!-Folge, die im August erscheint, aber schon.

65) Mr. Murphy © schrieb am 12.05.2019 um 16:26:56 zur Folge Feuriges Auge: @ 64: Gemäß Dick Perry am 19.07.2019

66) Boomtown © schrieb am 12.05.2019 um 17:44:21 zur Folge Feuriges Auge: @61 Manche Diskussionen haben hier echt was von Realsatire. Ist ja wohl klar, dass Sony diese Problematik im Blick haben wird und man davon ausgehen kann, dass Körting da irgendwas Pi mal Daumen angedeutet hat. Wäre ja nicht das erste Mal.

@63 Das würde ja bedeuten, dass ausgerechnet Marx, der sich null für die Hörspiele, sehr wohl aber für seine Bücher interessiert, eine unausgegorene Version bei Kosmos veröffentlicht hat und Europa jetzt den Directors Cut spendiert. Fände ich schon sehr ungewöhnlich. Und als Leser käme ich mir auch etwas verarscht vor.

67) Micro © schrieb am 12.05.2019 um 20:25:50 zur Folge Feuriges Auge: @66 Er hätte die Seiten doch laut Interview gerne veröffentlicht, durfte aber aufgrund der Seitenzahlbegrenzung nicht und musste Band 3 straffen, weil Kosmos ihm nicht mehr als 432 Seiten zur Verfügung stellen wollte. Das XXL-Skript wird Kosmos aber mit Sicherheit vorliegen und ich glaube nicht, dass Marx da so viel gegen machen kann, dass man es für die Vertonung benutzt. Zudem wäre es ein cleverer Schachzug, im Buch fehlenden Content ins (kommerziell deutlich erfolgreichere) Hörspiel einzubauen. Hat man doch bei Schattenwelt auch gemacht, wenn auch in deutlich kleinerem Umfang. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, für dieses Seitenzahlproblem hätte es eine Lösung gegeben, nämlich das Ansetzen der Schere schon beim zweiten Band, den man deutlich schneller hätte erzählen können. Letztendlich hat Marx sich durch sein Konzept, einen Band (fast) nur mit P&B und einen Band nur mit J zu erzählen, selbst ein Bein gestellt. Deshalb hätte ich da auch kein Problem mit, wenn das Hörspiel diesen „Fehler“ ausbessern würde.

68) Bob Shaw © schrieb am 12.05.2019 um 21:04:48 zur Folge Feuriges Auge: Das ist nicht ganz korrekt. Marx hat erst während des Schreibens bemerkt, dass er Stoff für vier Bücher hätte. Zu diesem Zeitpunkt war es aber punkto Wechsel auf ein vierteiliges Werk zu spät - und diese Idee kam ihm auch erst nach Fertigstellung des Feurigen Auges. Die gelöschten Seiten liegen bei ihm auf der Festplatte, werden aber garantiert nicht Teil des Hörspiels. Dafür interessiert ihn die Thematik Hörspiele zu wenig. Wenn diese Seiten je publiziert werden, dann im Rahmen einer Sonderedition mit alternativen Enden und Co.

69) Boomtown © schrieb am 12.05.2019 um 21:21:07 zur Folge Feuriges Auge: @67 Cleverer Schachzug für wen? Komsos und Marx müssten sich vorwerfen lassen, als Jubiläumsband ein unfertiges Kompromisswerk veröffentlicht zu haben. Kann mir kaum vorstellen, dass das in deren Interesse liegt und man Europa dann großzügig die eigentlich endgültige Fassung überlässt. Ansonsten sehe ich es ähnlich, der Perspektivwechsel in der ersten Hälfte hat mit zwei Bänden zu viel Raum beansprucht für so ein ambitioniertes Ende.

70) Professor Carswell © schrieb am 13.05.2019 um 00:48:50 zur Folge Feuriges Auge: @66: Da spricht der Streaming- und LP-Freund. ;-) Realsatire? Ein Getränk für mich als Gegenleistung für deine Belustigung. :-) Ich hab' hier 'ne Liste mit einem Dutzend Tonfehlern die bei DDF-CD-Veröffentlichungen aufgetreten sind. SONY ist nicht pannenlos. Warum nimmt man eigentlich 6 LPs? 4 hätten es auch getan. Im Zweifel bekommt man auf 'ne LP sogar mehr als auf 'ne CD und die kann auch jeder Plattenspieler abspielen.

71) Boomtown © schrieb am 13.05.2019 um 01:19:26 zur Folge Feuriges Auge: Yep, der Drink geht auf mich. Ansonsten ok, mögen die nicht pannenlos sein, aber die Spielzeiten einer CD werden sie wohl grob noch hin kriegen. Aber stimmt, tangiert mich natürlich im Zweifelsfall auch nicht. LPs voll zu ballern geht im übrigen auch zu Lasten des Klangs. Aber soll es wirklich eine 6 Vinyl Box davon geben? Gibt's da schon Preisangaben für?

72) Micro © schrieb am 13.05.2019 um 14:40:29 zur Folge Feuriges Auge: @69 Als wenn das irgendjemand wirklich laut anprangern würde und dann noch genügend Leute findet, die das genauso empört. Bei Harry Potter und Herr der Ringe vielleicht, aber doch nicht bei so was. Cleverer Schachzug insofern, dass man damit die Verkaufszahlen des Hörspiels zusätzlich steigern könnte. Vielleicht gibt es ja doch noch Fans, die nur die Buchreihe konsumieren und nicht (oder nicht mehr) die Hörspiele, das wäre dann ein Reiz, sich die Folge doch zu kaufen.

73) Boomtown © schrieb am 13.05.2019 um 15:49:23 zur Folge Feuriges Auge: @72 Jo, einen weltweiten Shitstorm würde es sicher kaum geben. Behauptet aber auch niemand. Nichtsdestotrotz dürfte es so etwas wie DDF-Buchleser geben, denen man damit vor den Kopf stoßen würde. So nach dem Motto "Ihr hab das Buch gekauft, aber hey, die komplette Story findet ihr erst jetzt im Hörspiel." Suuuuper Kaufanreiz. Und nochmal, wer Marx kennt weiß, dass er nicht an den Hörspieladaptionen interessiert ist, sie sich nicht einmal anhört. Warum sollte er jetzt ausgerechnet bei der 200 Europa eine exklusivere Story schreiben als Kosmos? Und warum sollte Kosmos Europa eine exklusivere Story überlassen, wo doch der ausführlichere Inhalt bisher das Hauptargument für die Bücher war? Wenn es umsatzfördernd gewesen wäre, hätten die doch ihrerseits auch selbst einen Viererband mit der kompletten Geschichte veröffentlichen können? Wie man es dreht und wendet, es macht keinen Sinn, es sei denn Europa hat aus irgendwelchen Gründen nochmal einen großen Batzen extra Kohle auf den Tisch gepackt und das komplette Skript gekauft. Wäre aber ein Novum in der ???-Historie. Und dass das die ohnehin hohen Auflage signifikant steigern würde, darf bezweifelt werden.

74) Sven H. © schrieb am 13.05.2019 um 16:12:31 zur Folge Feuriges Auge: @64: In der offziellen Vorschau von europa-kinderwelt.de/aktuelles/vorschau/ steht der 19.07. Interessant hierbei ist, daß in der Liste zwei Einträge mit "CD" vorhanden sind.

75) Ola-Nordmann © schrieb am 17.05.2019 um 08:28:12 zur Folge Feuriges Auge: Bei Amazon gibt es ebenfalls zwei Einträge, allerdings ist der Unterschied nicht auszumachen. Beide haben anscheinend vier CDs, kosten aber unterschiedlich (20,94 und 23,45)

76) Professor Carswell © schrieb am 17.05.2019 um 10:06:25 zur Folge Feuriges Auge: @71: Jetzt ist auch der Vinyl-Preis gelistet: 52,71€.

77) Mr. Murphy © schrieb am 17.05.2019 um 21:41:53 zur Folge Feuriges Auge: Das teurere CD-Set ist die sogenannte Deluxe-Ausgabe, es handelt sich um eine CD-Box-Verpackung aus Pappe. Man kann die Box ausklappen. Es sind noch Sticker enthalten. Das günstigere CD-Set ist die normale Ausgabe im Jewelcase.

78) Boomtown © schrieb am 18.05.2019 um 17:39:00 zur Folge Feuriges Auge: Das Interview im R&A Podcast bestätigt meine Vermutung, dass eine Verwendung von Marx' vollständigem Skript für das Hörspiel nie zur Debatte stand. Die Frage, wie man die Story auf über fünf Stunden aufblasen kann, bleibt allerdings bestehen.

79) Perudor © schrieb am 31.05.2019 um 12:41:36 zur Folge Feuriges Auge: @Boomtown: 5(!) Stunden??? Wahnsinn. Das Interview werde ich mir mal anhören. Bekomme leicht Bedenken, wass Andre Minniger da aus dem Skript gemacht hat.

80) Friday © schrieb am 31.05.2019 um 23:28:43 zur Folge Feuriges Auge: Laut dem offiziellen Instagramprofil wird die Record Release Party am 6. Juli in Berlin zur Folge 200 live auf YouTube gestreamt, für alle diejenigen, die nicht dabei sein können.

81) Boomtown © schrieb am 01.06.2019 um 00:32:24 zur Folge Feuriges Auge: @79 Viel hilft viel. Passt ja ins Bild, die normalen Folgen sind ja auch längst durch die Bank weg viel zu lang und das Gegenteil von kurzweilig. Mit so einem fünfstündigen Trümmerteil kann man wenigstens ordentlich teure Tonträger-Editionen verticken.

82) Perudor © schrieb am 06.06.2019 um 18:55:48 zur Folge Feuriges Auge: Habe jetzt die ersten beiden Bände durch und ich muss sagen, dass diese mir von der Story her nicht zusagen. Allerdings lesen sich die Bücher ganz flüssig und gut (vom Schreibstil her) und haben schon das typische ???-Flair.
Mir gefällt nicht, dass das im ersten Band Bob/Peter irgendwie Justus suchen und im zweiten Band Justus auf der Insel sitzt. Es fehlt mir hier das detektivische Ermitteln. Vielleicht kommt ja das ganze zu einem schönen Abschluss im dritten Band :)

83) Perudor © schrieb am 06.06.2019 um 18:56:07 zur Folge Feuriges Auge: Habe jetzt die ersten beiden Bände durch und ich muss sagen, dass diese mir von der Story her nicht zusagen. Allerdings lesen sich die Bücher ganz flüssig und gut (vom Schreibstil her) und haben schon das typische ???-Flair.
Mir gefällt nicht, dass das im ersten Band Bob/Peter irgendwie Justus suchen und im zweiten Band Justus auf der Insel sitzt. Es fehlt mir hier das detektivische Ermitteln.
Vielleicht kommt ja das ganze zu einem schönen Abschluss im dritten Band :)

84) Perudor © schrieb am 20.06.2019 um 12:42:06 zur Folge Feuriges Auge: Sorry für den Doppelpost (82/83). Keine Ahnung, wie das passiert ist.
Habe jetzt alle Bände durch und mir gefällt Feuriges Auge nicht.
Erst im dritten Buch nimmt die Geschichte "Fahrt" auf. Dennoch muss ich sagen, dass es gut geschrieben ist und flüssig zu lesen. Insgesamt schon DDF-typisch schön geschrieben, aber auf drei Bücher doch langwierig. Ermittelt wird irgendwie überhaupt nicht wirklich. Ja, befragen Leute, aber hält sich in Grenzen. Haben die drei Detektive überhaupt mal in Zeitungsartikeln gesucht oder in der Bibliothek? Auch den Part der Eltern gefällt mir nicht, auch wenns konsequent ist ;)

85) Boomtown © schrieb am 21.06.2019 um 04:56:42 zur Folge Feuriges Auge: @84 Finde den Part der Eltern eben gerade nicht konsequent. Zuerst glaubt plötzlich auch Marx hier einen auf realistisch machen zu müssen, indem er die besorgten Eltern nach 200 Folgen berücksichtigt, als die dann aber zu lästig werden, wirft er sie dann kurzerhand wieder über Bord. Einer Verbrecherjagd in Indien hätten sie nach ihrem Auftreten in den ersten beiden Bänden oder eben im realen Leben natürlich niemals zugestimmt. So wirken sie im ganzen Buch wie unnötiges und zudem noch nerviges Füllmaterial,das man besser gleich raus gelassen hätte.

86) Max DoMania © schrieb am 22.06.2019 um 14:34:51 zur Folge Feuriges Auge: Fragt sich nur, wie das Ganze geendet hätte, wenn man es konsequent durchgezogen hätte. Wären dann Mr. Shaw und Mr. Andrews mit nach Indien geflogen, so wie Tante Mathilda und Onkel Titus beim leeren Grab nach Venezuela?

87) Boomtown © schrieb am 23.06.2019 um 07:03:34 zur Folge Feuriges Auge: Wenn es die Motivation war, den Eltern mal eine plausible Rolle zukommen zu lassen, hätte es konsequenterweise die Indien-Reise nie geben dürfen. Ich für meinen Teil hätte sowohl auf Eltern als auch auf Indien verzichten können.

88) schilvi © schrieb am 02.07.2019 um 22:50:00 zur Folge Feuriges Auge: Die Theorie, dass Buch 1=Cd1, 2=2 3=3&4 ist halte ich nun nicht mehr für stichhaltig, nachdem ich die Kapitelüberschriften von Buch und CDs (Quelle: Amazon) verglichen habe. es wird jeweils innerhalb der Bücher auf die nächste CD gewechselt: CD 1: die ersten 11 Buchkapitel. CD 2: 10 Kapitel aus Buch 1, 6-7 Kapitel aus Buch 2, CD 3: 13- 14 Kap aus Buch 2, 5-6 Kap aus Buch 3, CD 4: 14-15 Kap aus Buch 3

89) Micro © schrieb am 03.07.2019 um 10:28:42 zur Folge Feuriges Auge: @88 … was Prof. Carswell auch alles bereits dargelegt hat ...

90) Boomtown © schrieb am 03.07.2019 um 10:31:04 zur Folge Feuriges Auge: Vor allem, wen interessiert das eigentlich?

91) Micro © schrieb am 03.07.2019 um 10:40:46 zur Folge Feuriges Auge: Eine von vorneherein überflüssige Info ist das sicherlich nicht, bzw. nur für Leute, die das Buch ja eh schon kacke fanden... Gerade weil die Bände 1 & 2 aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden und obendrein den gleichen Schluss haben, bin ich schon gespannt, ob man den Wechsel von P&B zu J mitten auf CD 2 glaubwürdig hinbekommt.

92) Boomtown © schrieb am 03.07.2019 um 10:47:19 zur Folge Feuriges Auge: Der Wechsel der Perspektiven muss doch ohnehin unabhängig vom Medium funktionieren. Beim Streamen hat man schließlich nur ein großes ganzes.

93) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2019 um 12:25:21 zur Folge Feuriges Auge: 330 Minuten Spielzeit: Was ist mit der bezogen auf die Tracklist fehlende halbe Stunde passiert? Hat Frau Körting das Reine mit dem Unreinen verwechselt oder erneut an die Kreiszahl ihren Daumen drangehängt?
"Laut Berichten von der letzten RRP soll Körting das als netto Spielzeit der Folge angegeben haben." (#54 Boomtown)
"[...] man davon ausgehen kann, dass Körting da irgendwas Pi mal Daumen angedeutet hat." (#66 Boomtown)
Beim neuesten JUZ Papenburg Interview spricht Frau Körting ebenfalls wieder, sogar an zwei Stellen des Interviews, von einer Spiellänge von fünfeinhalb Stunden.

94) Bob Shaw © schrieb am 10.07.2019 um 13:19:06 zur Folge Feuriges Auge: Ganz ehrlich: Wen juckt das mit dieser halben Stunde? Das Hörspiel dauert so lange wie es dauert.Fertig.

95) AndyV © schrieb am 10.07.2019 um 13:36:18 zur Folge Feuriges Auge: Die Frage, dich sich wohl eher stellt ist, ob uns ein 5 1/2stündiges Hörspiel auch wirklich so unterhält, wie wir uns das wünschen.

96) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2019 um 14:24:40 zur Folge Feuriges Auge: @94: Du hast recht, die die das nicht juckt haben wahrscheinlich auch kein Problem mit anderen Ungereimtheiten im Hörspiel.

97) Max DoMania © schrieb am 10.07.2019 um 14:37:15 zur Folge Feuriges Auge: Ich hatte bei den ganzen Hörproben (auch auf der RRP) im Übrigen das Gefühl, dass der Erzähler einen sehr großen Raum einnimmt. Vermutlich erklärt das die lange Laufzeit.

98) Bob Shaw © schrieb am 10.07.2019 um 15:01:25 zur Folge Feuriges Auge: Wie wär es, wenn du einfach das Hörspiel zuerst hörst und dir dann ein Urteil über mögliche Ungereimtheiten bildest? Von unterschiedlichen Zeitangaben auf ein mangelndes Hörspiel zu schliessen, scheint mir abenteuerlich. Aber klar, wer mit einer solchen Einstellung an die Sache ran geht, der wird auch Fehler finden.

99) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2019 um 15:34:39 zur Folge Feuriges Auge: Ich hab' nicht die leiseste Ahnung ob sich im Hörspiel "Feuriges Auge" Ungereimtheiten verbergen.

100) Bob Shaw © schrieb am 10.07.2019 um 15:43:31 zur Folge Feuriges Auge: Wir sprechen über Folge 200, du beklagst dich über die unterschiedlichen Zeitangaben und ich schreibst, ich zitiere: „...die, die das nicht juckt, haben wahrscheinlich auch kein Problem mit anderen Ungereimtheiten im Hörspiel.“ Das impliziert doch, dass du bereits mit solchen in diesem Hörspiel rechnest.

101) Bob Shaw © schrieb am 10.07.2019 um 15:44:39 zur Folge Feuriges Auge: * du schreibst, meinte ich natürlich.

102) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2019 um 15:56:12 zur Folge Feuriges Auge: Ja, wir sprechen über Folge 200 und ich stelle in diesem Zusammenhang etwas fest. Wenn ich mich beklagen würde würde das anders zu lesen sein. Meine Aussage war so zu verstehen, dass wer sich nicht über die divergierenden Laufzeitangaben wundert - die einen ganz banalen Hintergrund haben können - den stören angenommenerweise auch andere (kleinere) Ungenauigkeiten - falls es sie denn gibt - nicht.

103) Bob Shaw © schrieb am 10.07.2019 um 16:10:09 zur Folge Feuriges Auge: Dann halte ich für mich fest, dass es von dir unscharf und pauschalisierend formuliert war, und lege das Ganze ad acta.

104) JohnDoggett © schrieb am 10.07.2019 um 22:25:52 zur Folge Feuriges Auge: Es gibt ja wohl einen klitzekleinen Unterschied zwischen Ungereimtheiten im Hörspiel und unterschiedlichen Laufzeitangaben. Wie man sich hinstellen und pauschalisierend behaupten kann dass wen das eine nicht stört das andere auch nicht stören wird, das ist mir ein Rätsel.

105) Mr. Murphy © schrieb am 14.07.2019 um 11:41:23 zur Folge Feuriges Auge: Inzwischen sind sämtliche Gastsprecher bekannt:

Off-Sprecher - Udo Schenk, Timothy - Peter Buchholz, Karin Lieneweg - Tante Mathilda, Onkel Titus - Rüdiger Schulzki, Inspector Cotta - Holger Mahlich, Goodween - André Minninger, Rubbish George - Hans Peter Korff, Vikram - Michael Deffert, Bonnie Newman - Carla Becker, Mr August - Carlo von Tiedemann, Gus August - Stephan Chrzescinski, Helena - Neda Rahmanian, Mr. Anderson - Hubertus Meyer-Burckhardt, Gabriel White - Till Hagen, Solomon Charles - Jürgen Thormann, Mr. Dwiggins - Hanns Jörg Krumpholz, Mr. Randur - Eckart Dux, Beaver - Peter Franke, Jariwala - Till Demtröder, Shakrabati - Sonny Pathak, Shekinah - Madeleine Weingart, Nachtwächter - Wolfgang Häntsch, Maria - Caroline Kiesewetter, Bruce - Michael Lott, Polizist - Mars Saibert, Officer - Helge Halvé

106) Mr. Murphy © schrieb am 14.07.2019 um 12:00:51 zur Folge Feuriges Auge: Für Rubbish George musste ein neuer Sprecher ausgewählt werden, da sein bisheriger Sprecher Utz Richter 2015 gestorben ist. Hans Peter Korff spricht ihn in dieser Folge.

Sollte es wirklich die vollständige Liste sein: Interessant, dass Peters und Bobs Eltern FEHLEN...

107) Mr. Murphy © schrieb am 17.07.2019 um 06:56:50 zur Folge Feuriges Auge: Der Countdown läuft. Übermorgen ist offiziell VÖ

108) AndyV © schrieb am 17.07.2019 um 11:52:50 zur Folge Feuriges Auge: Ja, freu mich auch schon sehr aufs FA. zudem ich ja das Buch nicht kenne und es für mich sehr spannend wird, zu erfahren, was die Fortsetzung vom "Fluch des Rubins" zu bieten hat.

109) Mr. Murphy © schrieb am 17.07.2019 um 19:11:48 zur Folge Feuriges Auge: # 106 = Sollten wie es scheint, tatsächlich die Eltern von Peter und Bob in der Hörspielversion von "Feuriges Auge" fehlen, stellt sich möglicherweise die Frage, ob hier der seltene Fall vorliegt, dass das Hörspiel für viele besser ist, als die Buchvorlage. (Mich hat der Erzählstrang um die Eltern sowie diesbezüglich Tante Mathilda und Onkel Titus im Buch nicht gestört. Siehe #35.)

110) Boomtown © schrieb am 17.07.2019 um 22:33:15 zur Folge Feuriges Auge: Wenn die Konflikte mit den Eltern raus sind, frage ich mich allerdings erst recht, wie man das auf 5 1\2 Stunden Spielzeit bringt. Das geht eigentlich nur in einer 1:1 Umsetzung.

111) Professor Carswell © schrieb am 17.07.2019 um 22:54:37 zur Folge Feuriges Auge: Das Hörspiel ist keine 1:1 Umsetzung der Bücher. Die Eltern tauchen nicht auf und es sind einzelne Szenen wie z. B. das Auftauchen der Küstenwache auf Santa Clarita nicht enthalten.

112) Jeffrey Shaw © schrieb am 18.07.2019 um 00:07:18 zur Folge Feuriges Auge: Hast Du's Dir schon angehört? Oder reingehört? (Mir ist klar, dass das auch Deduktionen sein können aber ...ich frage mich gerade ob manche Menschen die Folgen schon gehört haben :))

113) Micro © schrieb am 18.07.2019 um 00:11:06 zur Folge Feuriges Auge: Amazon liefert teilweise schon früher Ich hatte auch schon die Gelegenheit zum Reinhören.

114) Jeffrey Shaw © schrieb am 18.07.2019 um 00:27:21 zur Folge Feuriges Auge: Ach so!! :) Interessant.

115) JohnDoggett © schrieb am 18.07.2019 um 07:16:08 zur Folge Feuriges Auge: Wieder ewig lange Kapitel. Einfach nur zum Kot***. Aber gut, viel erwartet hab ich von der Folge eh nicht, von daher passt es ins Bild.

116) Boomtown © schrieb am 18.07.2019 um 09:49:01 zur Folge Feuriges Auge: @111 Ja, meine ich ja. Deshalb frage ich mich, wozu die massive Überlänge.
@112 Im Umlauf ist die Folge ja spätestens seit der RRP.

117) Effendi © schrieb am 18.07.2019 um 11:51:05 zur Folge Feuriges Auge: Ich habe mein John Sinclair Reihenhören nun für Band 200 unterbrochen. Und das Erzähltempo ist schon sehr langsam. Wobei das gefühlt auch daran liegen kann, das bei John Sinclair das Tempo höher ist. Es stimmt, die Eltern sind nicht dabei. Aber ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das da was fehlt. Die Beklemmung, die Peter und Bob gespürt haben müssen, als Justus auf einmal weg ist, kann man sehr gut nachvollziehen. Bis jetzt finde ich es kein schlechtes Hörspiel, eher eine würdige 200. Auch die langen Kapitel stören mich nicht. Ich finde eher die Kapitel genau richtig gesetzt und nicht wahllos in die Hörlandschaft gesetzt. Das Einzige, was mich stört, ist Justus am Anfang in der Mine und ich frage mich immer wieder, warum Peter und Bob nicht einfach den Bettel hinschmeissen. Ich zitiere mal Justus aus dem Verrückten Maler: "Was macht Bob denn da? Er macht den totalen Alleingang. Na, der kann was erleben!" Und was macht Justus in der Mine...?

118) PerryClifton © schrieb am 18.07.2019 um 12:07:58 zur Folge Feuriges Auge: Ist die ganze Minen-Szene nicht einfach nur albern?

119) Micro © schrieb am 18.07.2019 um 12:16:56 zur Folge Feuriges Auge: Also ich bin jetzt bei Track 6/24 und bin bisher ehrlich fasziniert von dieser Folge. Mir fallen hierzu nur komplett gegensätzliche Wörter ein. Einerseits zieht man die Szenen schon arg lang, aber trotzdem flutscht man bisher eigentlich echt gut durch. Liegt es an den Sprechern? An der Spielfreude? Ich weiß es nicht. Man bekommt beim Hören ein ganz anderes Gefühl als bei den bisherigen Dreiteilern. Die Folge erinnert mich in puncto lange Gespräche einerseits an Totalausfälle wie Tornadojäger, andererseits höre ich hier viel lieber zu, schweife nicht ab und finde es nicht zum Abschalten. Ganz merkwürdig. Dazu passt auch, dass mich das Fehlen von Peters und Bobs Eltern bisher gar nicht wirklich stört. Man bekommt wirklich nicht das Gefühl, dass hier etwas fehlt. Obwohl so doch recht wenig passiert und es tatsächlich keine 1:1 Umsetzung ist, bekommt man die ersten 70 Minuten gut voll. Ich check das irgendwie nicht. Es könnte am Ende die erste DDF-Folge werden, der ich komplett neutral gegenüberstehe und die sich nicht bewerten lässt.

120) Max DoMania © schrieb am 18.07.2019 um 16:09:13 zur Folge Feuriges Auge: Vielleicht will ja Europa keine Hörspiele mehr produzieren, sondern Hörbücher mit verteilten Rollen?

121) Perudor © schrieb am 19.07.2019 um 21:44:32 zur Folge Feuriges Auge: @120: Das habe ich auch schon länger in Verdacht.

122) Jeffrey Shaw © schrieb am 20.07.2019 um 12:11:30 zur Folge Feuriges Auge: 30 plus Jahre lang: Fans entwickeln Faszination für Hörspielserie, vor allem auch deren drei Hauptfiguren und Sprecher. Beweisen Toleranz und Liebe zu Figuren, die mit sich selbst reden weil: Hörspiel! <3

Cue: André Minninger: Wie wäre es wenn wir einfach mal 10 Minuten lang dem Erzähler dabei zuhören, wie er von einer spannenden Verfolgungstour des ersten Detektivs erzählt!!! Mwuahaha.

123) Mr. Murphy © schrieb am 20.07.2019 um 18:49:49 zur Folge Feuriges Auge: Seit gestern auch im Stream verfügbar. Zum ersten mal ohne Zeitverzögerung am gleichen Datum wie die anderen Medien

124) Mr. Murphy © schrieb am 21.07.2019 um 11:43:42 zur Folge Feuriges Auge: Ich hab mir das Digipac mit Aufkleber gegönnt. (Nein. *g* Der Laden in meiner Stadt hatte nur diese Version vorrätig.) Die hervorragende Buchvorlage wurde sehr gut in das Medium Hörspiel transferiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das Hörspiel die Geschichte unnötig auswalzt, was einige Fans im Vorfeld befürchtet hatten. Die Story ist interessant und es entsteht auch immer mal wieder Spannung. Die Atmosphäre ist eigentlich immer sehr gut gelungen. Die Eltern von Peter und Bob tauchen in der Audio-Variante nicht auf, was ja schon die Sprecherliste verraten hatte. Die Erlebnisse von Justus auf der Insel fand ich im Buch spannender und packender als im Hörspiel. Die Sprecherleistungen sind alle Top. Es gibt etliche namhafte Gastsprecher. Die Auswahl der Zwischenmusiken ist eine gelungene Abwechslung aus alten und neuen Melodien. Die Übergänge von CD zu CD fand ich ganz gut gelungen (Sie sind anders als in der Buchvorlage, da das Hörspiel 4 CD's umfasst).

"Feuriges Auge" ist natürlich nicht die beste Folge der Serie - aber auch nichtmal die beste der Jubiläumsfolgen.

125) Effendi © schrieb am 23.07.2019 um 14:13:31 zur Folge Feuriges Auge: So. Nun bin ich durch. Mir gefällt das Hörspiel echt gut. Nur ein Kritikpunkt: Udo Schenk als Datumsansage aus dem Off empfinge ich als überbesetzt. Ihn hätte ich mir lieber als Gabriel White gewünscht. Nichts gegen Till Hagen aber Udo Schenk hätte das Sanfte und das Schneidende in der Stimme besser rüber gebracht.

126) Boomtown © schrieb am 25.07.2019 um 02:23:11 zur Folge Feuriges Auge: Ganz ehrlich, wenn man sich durch dieses Konstrukt gekämpft hat, stellt man doch vor allem fest, wie schön und völlig ausreichend doch diese kleine, simple Geschichte über ein paar Gipsbüsten, Dreipunkt und die Schwarzbärte war und ist.

127) guru01 © schrieb am 25.07.2019 um 04:23:54 zur Folge Feuriges Auge: @126. Dein Kommentar hat mich nachdenklich gemacht und ich stimme Dir zu. Der Fluch des Rubins ist sozusagen die Kinderversion des feurigen Auges. Ich habe das Buch mit einer 1 Bewertet und gefeiert. Das HSP finde ich ebenso gut und ich wurde unterhalten jedoch war ich in Berlin auf der RRP und das ganze hat einen Nachgeschmack.Es wird immer gesagt von Heikedine Körting es wird für Kinder produziert. Ich glaube Ihr nicht mehr, denn welches Kind heutzutage nimmt sich 5 Stunden Zeit für ein HSP. Es ist eher eine Ausrede wenn Kritik an der Qualität der HSP aufkommt.

128) JohnDoggett © schrieb am 25.07.2019 um 11:06:53 zur Folge Feuriges Auge: Ein völlig misslungenes Hörspiel. Schon die Buchvorlage hat mich nicht begeistert, aber das Hörspiel unterbietet es nochmals um Längen. Es fängt schon damit an dass die Kapitel viel zu lang sind. Dann wird viel zu viel vom Erzähler übernommen und viel zu wenig gespielt. Höhepunkt hierbei: Bonnie Newman sollte ihre Geschichte erzählen, und was passiert? Der Erzähler machts. Was ist denn mit Stephan Chrzescinski passiert? Der hatte ja mal gar nichts mehr mit dem Gus aus dem Rubin zu tun. Weinerlich, piepsig... unglaublich. Die Besetzungen von Dwiggins und Rhandur sind enttäuschend, weil sie so gar nix mit Wolff und Kramer zu tun haben. Und letztendlich: Viel zu lange und langatmig. Hat das Buch von mir schon nur eine 4 bekommen, das Hörspiel ist eine glatte 5 minus.

129) Mr. Murphy © schrieb am 25.07.2019 um 19:45:42 zur Folge Feuriges Auge: Ich habe im Forum hoerspieltalk.de eine interessante These bzw. Theorie zu der oft geäußerten Kritik "Die lange Spielzeit der neuen Hörspiele walzt die Geschichte häufig so aus, so dass sie langweilig und/oder unspannend wirkt". (Hat keiner so geschrieben, ich fasse die Kritik in diesem selbst geschriebenen Satz zusammen.) = "Das liegt nicht an der Länge, es liegt daran, wie die Zeit verbracht wird. Es gibt auch zahlreiche 60-Min-Schnarchfolgen. Wenn die Bearbeitung einfach keinen direkten Draht für einen echten Spannungsbogen hat, dann hilft ein auch die Kürzung der Spielzeit nur bedingt..." Zitat von User Detlef. - Was haltet ihr von dieser These/Theorie?

130) Ola-Nordmann © schrieb am 26.07.2019 um 10:42:32 zur Folge Feuriges Auge: Ich bin noch nicht mit dem Hörspiel durch, aber ganz so schlimm finde ich es nicht. Den kritikpunkt mit der zu großen Rolle des Erzählers teile ich zwar ebenfalls, aber insgesamt wurde ich bislang ganz gut unterhalten (ich höre immer im Auto auf der Fahrt zur Arbeit). @128: Was haben zu lange Kapitel mit der Qualität des Hörspiels zu tun? Die Frage ist ernst gemeint, zumindest wenn damit die Einteilung auf der CD gemeint ist. Die inhaltlichen Kapitel/Szenen sind ja teilweise durchaus etwas anders gegliedert. Wenn ich ein Hörspiel höre, möchte ich doch nicht nur 5 Minuten hören, da stören dann doch Kapitel von 10-11 Minuten nicht. Zumal heutige CD-/mp3 Spieler meist da weitermachen, wo man aufgehört hat. Man muss also nicht die Stelle suchen, auch wenn sie mitten in einem Titel liegt.

131) AndyV © schrieb am 26.07.2019 um 11:05:17 zur Folge Feuriges Auge: @ Mr. Murphy Stimme ich voll und ganz zu, lieber knackige 48 Minuten als 60 langweilige!

132) JohnDoggett © schrieb am 26.07.2019 um 11:41:34 zur Folge Feuriges Auge: @130: Ist mein ganz persönliches Empfinden. Ich höre zum Einschlafen, und wenn ich mitten in einem Kapitel wegdöse und dann entweder später oder am nächsten Abend dann erstmal 5 Minuten die Stelle suchen muss um weiter zu hören, nervt mich das eben.

Und was den Erzähler-Part angeht, das ist auch der Grund warum ich von Anfang an mit Gabriel Burns nicht wirklich warm wurde, weil das fast eher Hörbücher als -spiele sind. Und DDF scheint auf dem Weg dahin zu sein.

133) Dave © schrieb am 26.07.2019 um 13:18:18 zur Folge Feuriges Auge: Wenn es jemals den Beweis benötigt haben sollte, dass man ein Hörspiel nicht rein nach objektiven Kriterien bewerten kann, so liegt er spätestens mit der fünften Jubiläumsfolge der drei ??? vor. Es gibt hier vieles, was zu kritisieren wäre, in erster Linie am Skript. Doch erstaunlicherweise funktioniert das, was den Großteil der Hörspiele der letzten Jahre zum Scheitern verurteilt hatte, hier plötzlich hervorragend. Wie bei der monumentalen Lauflänge nicht anders zu erwarten war, handelt es sich beim Hörspiel fast um eine 1:1-Umsetzung des Buches. Da Peter und Bobs Eltern aus dem Skript gestrichen wurden musste einige Szenen umgeschrieben werden, komplett gestrichen wurden aber nur äußerst wenige, wie beispielsweise Tante Mathildas furchtbarer Auftritt in der Schule. Da die Verwandten der drei im Buch zumeist nur störende Hindernisse waren ist das im Großen und Ganzen positiv, auch wenn dadurch die erste CD teilweise sehr eintönig wird da man 80% der Zeit Peter und Bob einfach nur beim Reden zu hört. Doch im ersten von insgesamt vier Teilen (im Hörspiel) funktioniert das wie schon erwähnt dennoch prächtig, Jens Warczceck und Andreas Fröhlich sind mit Leib und Seele dabei und harmonieren wunderbar miteinander. Die verwendeten Musiksücke lassen, da sie zu großen Teilen aus ganz bestimmten alten Folgen stammen, sofort Nostalgie aufkommen an diesen längst zurückliegenden Fall, rund um das feurige Auge. Die von Marx erdachte Geschichte entfaltet nahezu von Anfang an (Die Eingangssequenz in der Mine, die schon im Buch nicht wirklich funktionierte und sehr stark an den Beginn der „seltsamer Wecker“-Liveshow erinnert, mal ausgenommen) ihre Wirkung und zieht den Zuhörer in ihren Bann. Mit einem in der Reihe noch nie dagewesenen erzählerischen Kniff schafft er es auf eine ganz eigene Art Spannung zu erzeugen und gibt der Folge gleichzeitig das Gefühl des Besonderen. Was im Buch funktionierte klappt auch im Hörspiel über weite Strecken nur teile der zweiten Folge sind etwas zäh geworden, da man minutenlangen Erzählerpassagen und einzelnen Schnaufern von Justus lauschen muss. Hier wird zum ersten Mal spürbar, dass das Ansetzen der Schere fürs Hörspiel doch besser gewesen wäre. Generell macht Axel Milberg als vielleicht einziger Sprecher nicht den besten Eindruck. Seine Erzählweise erscheint zum ersten Mal etwas individuell, ähnlich wie Peter Passetti früher verwendet er Pausen und Betonung nicht im herkömmlichen Sinne, allerdings wird es bei ihm teilweise sogar etwas störend, da hin und wieder die Verständlichkeit des Textes darunter leidet. Ansonsten macht jeder Sprecher einen guten bis sehr guten Job, auch wenn ich finde, dass ein oder zwei Personen fehlbesetzt wurden, allerdings kann ich hierauf nicht näher eingehen ohne zu spoilern. Normalerweise will ich meine Rezensionen immer argumentativ nachvollziehbar aufbauen und meine Meinung anhand von nachweisbaren Fakten begründen, diesmal reicht das aber einfach nicht aus. Denn wie gesagt, aus objektiver Sicht ist die Hörspielumsetzung nicht gut gelungen und nahezu ohne jedes Gespür für Dramaturgie. Dennoch macht sie Spass. Dennoch hört man gerne aufmerksam zu. Die Folge verschwindet nie in der Belanglosigkeit, wie es viele Folgen der jüngeren Vergangeheit taten, ihr liegt immer eine gewisse Schwere bei, ohne sich jedoch drückend auf die Stimmung auszuwirken. Obwohl der Folge durch den Einsatz alter Musikstücke, in gewissem Sinne die Atmosphärische Eigenständigkeit fehlt und sie ihre atmosphärische Kraft zum Teil aus anderen Folgen zieht, so fühlt sie sich doch vollkommen würdig für eine Jubiläumsfolge an. Ich hatte ständig das Gefühl gerade etwas Großem beizuwohnen, einem weiteren Stück „drei ??? Geschichte“. Das habe ich nach den schwachen letzten Jahren kaum zu hoffen gewagt und definitiv nicht erwartet.

134) DerBrennendeSchuh © schrieb am 26.07.2019 um 20:05:02 zur Folge Feuriges Auge: @JohnDogget Du hörst zum Einschlafen, und wenn du dabei wegdöst, ärgerst dich das? Was machen die Hörspielleute bloß falsch?🤔

135) JohnDoggett © schrieb am 27.07.2019 um 07:48:23 zur Folge Feuriges Auge: @DerBrennendeSchuh: Mich ärgert nicht dass ich wegdöse, sondern dass ich beim nächsten Mal trotz Kapitelauswahl ewig suchen muss, wenn ich weiterhören will ohne 10 Minuten oder so nochmal zu hören.

136) Boomtown © schrieb am 28.07.2019 um 01:05:42 zur Folge Feuriges Auge: @127 Wobei Körting ja nichts für die Vorlagen kann. Sehe es aber auch so, inzwischen scheitern alle Beteiligten an der Quadratur des Kreises, eine Kinderserie für Erwachsene machen zu wollen. Einerseits wird ja auch von den Konsumentenseite immer stärker Plausibilität, Logik und Realismus eingefordert (hatten wir ja schon im Podcast Thread), andererseits kommen dann solche Hörspiele zustande, die einen vermeintlich nicht zu Ende erzählten Klassiker zu Tode erklären, indem eine viel zu komplizierte Fortsetzung inkl. Backstory dazu gedichtet wird. Im Endeffekt banalsiert man damit viel mehr, als das man etwas aufwerten würde. Die Lücken und Freiräume rund um die skurrilen Figuren sind das Salz in der Suppe beim Fluch des Rubins.

137) hilltop.house © schrieb am 28.07.2019 um 19:19:35 zur Folge Feuriges Auge: Da steht doch tatsächlich in Bobs Protokoll vom Fluch des Rubins die Handy Nr. von Gus. Jetzt bin ich leicht verwirrt...

138) Mr. Murphy © schrieb am 28.07.2019 um 20:34:18 zur Folge Feuriges Auge: # 137:

Ich falle gleich vom Stuhl vor lachen...

139) Dave © schrieb am 28.07.2019 um 22:42:25 zur Folge Feuriges Auge: Das ist halt das Problem bei einer so lange laufenden Reihe, bei der die Protagonisten nur unwesentlich altern. Ist ja kein alleiniges drei ??? Problem. "Feuriges Auge" spielt nun mal 2018/2019 und gleichzeitig vier Jahre nach "...und der Fluch des Rubins". Vor vier Jahren gab es schließlich schon Handys, also ist diese Verwendung in gewisser Hinsicht schlüssig. Und gleichzeitig natürlich rießiger Quatsch. Aber was willste da machen?

140) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2019 um 00:29:27 zur Folge Feuriges Auge: @138: Wenn dich das so sehr belustig, dann kann ich dir verraten, dass es in den USA noch nie Handys gab, auch heutzutage nicht. ;-)

Hingegen Mobile Telephone Service gibt es in den USA seit den 1940er Jahren und in UK seit den 1950er Jahren. Übrigens auch hierzulande beginnt das mobile Telefonieren in den 50ern.
Was es dem Leser erschwert die fünfzig Jahre auseinanderliegenden technischen Inhalte bei „Rubin“ und „Auge“ in Bezug auf die Handynummer in Einklang zu bringen ist der Vorstellungsinhalt zu dem Wort Handy. Wörter unterliegen einem zeitgenössischen Wandel, wie alle Wörter; sprachwissenschaftlich müsste man noch zwischen Wörtern, die den Sachinhalt bezeichnen, und Begriffen, die den Vorstellungsinhalt widerspiegeln, differenzieren.
Radio hand-held transceiver gibt es seit den 40ern und wurden zunächst scherzhaft Walkie-talkie genannt (unter diesem Begriff versteht man heute auch etwas anderes) und war ein mobiles Telefon das man sich auf den Rücken schnallte und damit gehen konnte, daher walkie. Als man keinen Rucksack mehr brauchte hießen diese Geräte hand-held walkie-talkie oder handy-talkie und heutzutage in Deutschland eben Handy. Vorstellungen und Wörter divergieren oftmals im Laufe der Zeit. Das deutsche, nicht militärische, auch für Privatleute nutzbare Mobilfunknetz der 50er Jahre hieß "öffentlicher beweglicher Landfunkdienst" und die dazugehörigen Geräte Funktelefone. Ich nenne mein Funktelefon manchmal scherzhaft Taschentelefon obwohl es ein Smartphone ist. Jetzt könnte man verwirrt sein. ;-)

141) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2019 um 01:01:20 zur Folge Feuriges Auge: Oh, oh, da habe ich mich wieder selbst gehetzt und geschludert: "Wörter unterliegen einem zeitgenössischen Wandel, wie alle Wörter". Gemeint war: Das Wort Handy unterliegt einem zeitgenössischen Wandel, wie alle Wörter. Der Ordinarius braucht nun seine wohlverdiente Nachtruhe. *lichtaus*

142) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 04:54:42 zur Folge Feuriges Auge: Und was soll uns das jetzt sagen??

143) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 05:00:50 zur Folge Feuriges Auge: @139 Absurd ist in diesem zeitlichen Chaos letztendlich diese E-Mail Lawine, die in keine Zeit passt. Beim Rubin noch Zukunftsmusik, beim Feurigen Auge anachronistisch, weil das natürlich heute längst über Messanger und Social Media laufen würde.

144) Dave © schrieb am 29.07.2019 um 10:20:01 zur Folge Feuriges Auge: Über Social Media vermutlich eher weniger, das wäre zu öffentlich und würde damit die Gefahr den Täter selbst zu warnen deutlich erhöhen. Whats App und co würden aber vermutlich tatsächlich eher verwendet werden. Mir fällt das weniger auf, weil ich das selbst nicht verwende und E-Mails nach wie vor alltäglich. Aber grundsätzlich hast du da schon recht.

145) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 11:49:25 zur Folge Feuriges Auge: Auch bei Instagram und Facebook kann man Inhalte nur mit Freunden und auch Freunden von Freunden teilen. Wäre also prädestiniert als Upgrade einer Telefonlawine. Hätte aber null Charme, das in ein DDF-Buch einzubauen. Eine Email-Lawine ist allerdings auch nicht besser und obendrein noch aus der Zeit gefallen. Hätte Marx einfach ganz weglassen sollen.

146) PerryClifton © schrieb am 29.07.2019 um 12:04:52 zur Folge Feuriges Auge: "Jim heiße ich. Man nennt mich Java-Jim, weil ich eine Weile mit Java PROGRAMMIERT habe!" Soviel zum Thema Upgrades

147) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2019 um 13:32:38 zur Folge Feuriges Auge: @146) PerryClifton: Das hat einen Unterhaltungswert der mich mit Heiterkeit von meiner Sitzgelegenheit aufspringen lässt.

@127) guru01: "Es wird immer gesagt von Heikedine Körting es wird für Kinder produziert. Ich glaube Ihr nicht mehr [...] Es ist eher eine Ausrede wenn Kritik an der Qualität der HSP aufkommt." Laut Spotify-Daten-Auswertung sind mehr als 90 % ihrer DDF-Hörer älter als 18. Die meisten Spotify-DDF-Abrufe sind nach 21 Uhr uns es gibt peaks in den späten Abend- und frühen Nachtstunden.
Laut Sony-Music-Manager Arndt Seelig wurden 2019 von jeder neuen Folge 8 bis 10.000 MCs verkauft. Auch kein Hinweis auf eine junge Hörerschaft.

148) Bob Shaw © schrieb am 29.07.2019 um 13:58:32 zur Folge Feuriges Auge: @147: Betreffend der Spotify-Statistik kann davon ausgegangen werden, dass ein Grossteil der Kinder die Folgen über den Account der Eltern konsumiert. Somit weisst diese bereits eine massive Unschärfe auf. Und 10‘000 MCs sind an der Gesamtzahl der Verkäufe pro Folge eine sehr kleine Masse. Basierend auf diesen Zahlen darauf zu schliessen, dass die Serie für Erwachsene produziert wird, halte ich für mutig. Du wirst als Kind auch einen bestimmt nicht kleinen Teil der Kassetten von deinen Eltern bekommen haben. Gemäss deiner Logik müssten die Folgen also bereits damals für eine ältere Zielgruppe konzipiert worden sein.

149) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2019 um 14:19:36 zur Folge Feuriges Auge: Die Aussage von Frau Körting die guru01 für nicht glaubwürdig hält müsste in meinen Augen mit “ist als Kinderhörspiel angelegt und die gewünschte Zielgruppe sind Kinder und wird AUCH von Erwachsenen konsumiert“ formuliert werden. Ich vermute guru01 störte in der Äußerung die Ausschließlichkeit „wird [nur] für Kinder produziert“. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meinem Beitrag vermitteln. Ich habe mich nur auf Daten die öffentlich bekannt sind bezogen. Wie viele den Account ihrer Eltern benutzen dazu gibt es keine Zahlen. Und zu mir: Nein, ich habe keine einzige DDF-MC von meinen Eltern erhalten.

150) Sven H. © schrieb am 29.07.2019 um 14:30:54 zur Folge Feuriges Auge: Kurze Frage: wurde bei der Werbung für "Feuriges Auge" seitens Sony auch nur irgendwie einmal erwähnt, daß der VÖ-Termin für die Hörspielfolge 200 am 19. Juli mit Bedacht gewählt sei? Ein Journalist vom "Mannheimer Morgen" weist in einem Artikel - https:// www.morgenweb.de/ bergstraesser-anzeiger_artikel,-bananeweb-spezialgelagerter-sonderfall-_arid,1491917.html - so ganz nebenbei darauf hin, dass der 19. Juli der 200. Tag des Jahres war. Ist das nun Kommissar Zufall oder einem augenzwinkerndern Aberglauben zu verdanken?

151) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2019 um 15:09:47 zur Folge Feuriges Auge: Das Datum ist mit Sicherheit mit Bedacht gewählt aber nur im Zusammenhang mit den anderen Veröffentlichungsterminen von Sony. Eine Erwähnung seitens Sony die sich auf den 200. Tag bezieht habe ich bisher nicht gefunden. In Ermangelung von Beweisen pro oder contra bewusstes Wählen des 200. Tages glaube ich an Kommissar Zufall.
Man könnte ja auch sagen der 19. Juli 2019 wurde gewählt weil dieses Datum der 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung war (nun gut 1 Tag Abweichung, aber die Hörspiele "müssen" ja immer Freitags erscheinen) und ein Herr Dittert der bei der Weltraumserie Perry Rhodan Exposé-Autor ist und auch für DDF schreibt wollte diesen Veröffentlichungstag.

152) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 16:55:23 zur Folge Feuriges Auge: @148 Wer ist kennt sie nicht, die Eltern, die ihren 9-jährigen Kids nachts das Handy leihen, damit die ungestört DDF über Spotify konsumieren können. Mal ehrlich, dass die Hauptserie inzwischen eine primär erwachsene Zielgruppe hat, verrät ja schon alleine die Tatsache, dass es längst ein Spin-off für Kinder gibt. Und alle anderen offensichtlichen Indizien mal außen vor gelassen, welches Kind interessiert sich für eine fünfstündige Fortsetzung eines Hörspiels aus den 80ern?

153) Bob Shaw © schrieb am 29.07.2019 um 17:46:17 zur Folge Feuriges Auge: @152: Ich habe von den Accounts der Eltern, nicht deren Handys gesprochen. Der Netflix-Account wird vielen Haushalten ebenfalls über die Eltern laufen, trotzdem können Kinder das konsumieren, ohne das sie in der Statistik auftauchen. Mit einem Spotify-Account kann sich das Kind die App auf seinem eigenen Handy installieren, da muss kein Elternteil sein Smartphone abdrücken. Zudem habe ich nie behauptet, dass es sich bei diesem Peak um Kinder handelt. Die Folge 200 werden sich Kinder genauso gerne anhören wie die Erwachsenen, nur interessiert es sie nicht, dass dies eine Fortsetzung eines früheren Falls ist.

154) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 19:05:40 zur Folge Feuriges Auge: @153 Gut, statistisch werden wir das nicht klären können, aber als jemand der derzeit bestens mit Trends und Gepflogenheiten auf Grundschulhöfen vertraut ist, kann ich zumindest sagen, dass ich kein einziges Kind kenne, dass sich gegenwärtig für die Hauptserie interessiert und mir auch noch keine halbwegs normalen Eltern unter gekommen sind, die ihre Kinder mit Smartphones nebst sämtlichen Passwörtern für Streaming-Dienste ausstatten. Ich vage mal mutig zu behaupten, daß sind jeweils ziemlich exotische Ausnahmen.

155) Boomtown © schrieb am 29.07.2019 um 19:15:27 zur Folge Feuriges Auge: Wäre aber mal ein interessantes Youtube-Projekt. Man setzte mal die Drittklässer zusammen und lasse sie in Echtzeit Feuriges Auge hören. Wäre interessant zu schauen, wie viele Minuten sie durchhielten.

156) Dave © schrieb am 30.07.2019 um 10:28:04 zur Folge Feuriges Auge: Wieso Drittklässler? Wenn man von der offiziell genannten Zielgruppe ausgeht müssten das eher Viert- bis Sechstklässler sein. Auch die Tatsache das es inzwischen (genauer gesagt bereits seit zwanzig Jahren) die kids-Reihe gibt sagt nichts über die Zielgruppe der Hautreihe aus, schließlich sind die kids absichtlich für ein niedrigeres Alter konzipiert als es die Hauptreihe jemals war (auch wenn viele schon mit sieben oder acht in die Hautreihe eingestiegen sind).
Dennoch stimme ich dir zu, dass es offensichtlich ist, dass Erwachsene speziell bei den Hörspielen aber vermutlich auch bei den Büchern (wenn auch bei weitem nicht so stark) mehr als die Hälfte der Konsumenten ausmachen. Die Praxis des "Account-Sharings" kann die vom Prof genannte Statistik sicher etwas verfälschen, aber mehr als zehn Prozent Abweichung sehe ich da ehrlich gesagt nicht.
@152:Ich glaube ich wäre einem fünfstündigen Hörspiel als Kind, oder zumindest als Teenager tatsächlich aufgeschlossener gegenübergestanden als heute (obwohl mir die 200 trotz ihrer Lauflänge ja überraschenderweise sehr gut gefallen hat). Früher habe ich gerade die langen Umsetzungen sehr genossen und habe jeder Szene die im Hörspiel gestrichen wurde nachgetrauert. Die Umsetzung von Toteninsel hat mich anfangs beispielsweise enttäuscht, weil viele Szenen die ich im Buch geliebt habe der Schere zum Opfer gefallen sind. Im Lauf der Jahre bin ich genau dafür immer dankbarer geworden und heute bin ich heilfroh, dass Toteninsel drei und keine fünf Stunden lang ist, weil es dem Hörspiel vermutlich einiges an Energie und Tempo genommen hätte.

157) Fabrice © schrieb am 30.07.2019 um 10:32:37 zur Folge Feuriges Auge: Leider Gottes die bisher schwächste Jubiläumsfolge... eine CD weniger hätte der Folge gut getan, denn die Story ist ja an sich nicht schlecht.

158) Boomtown © schrieb am 30.07.2019 um 15:04:42 zur Folge Feuriges Auge: @156 OK, 3. oder 6. Klasse. Mir scheint dies Zielgruppe Kinder/Jugendliche immer mehr ein Phantom zu sein. Gerade Jugendliche müssten ja noch deutlich sichtbarer sein als Kinder. In allen sozialen Netzwerken findet DDF statt und es gibt regelmäßig fette Live-Events. Wenn es eine große jugendliche Fanbase gäbe, wäre die da ja prominent am Start. Das ist aber so gar nicht der Fall.
Die Kids-Reihe wurde meines Erachtens auch nicht als Einstieg für jüngere in die Hauptserie konzipiert. Eigentlich hätte man letztere im Laufe der Jahre an ein jugendliches Publikum angepasst. Das hat man nur wegen des "Kultfaktors" bei Erwachsenen gelassen und für eine neue Generation schlicht einen eigenen Ableger konzipiert. Kinder, die mit den Kids groß werden, switchen dann mit 15 garantiert so gut wie nie zur Hauptserie, wo dann ihre liebgewonnenen Charaktere von 55-jährigen gesprochen werden.

Ansonsten hätte ich als Kind auch lieber 1:1-Umsetzungen der Bücher gehabt. Aber ich sehe es wie du, gut, dass das nicht der gemacht wurde. Hörspiele sind nun mal etwas anderes als Bücher und brauchen ihre eigene Dramaturgie.

159) PerryClifton © schrieb am 30.07.2019 um 15:15:36 zur Folge Feuriges Auge: Langsam tun mir die Autoren ein bisschen leid. Es ist ziemlich unklar, für wen sie überhaupt noch wie schreiben sollen. Ich habe leider auch nicht den Eindruck, dass die DDF-Bücher den Buchhändlern von Kindern aktuell aus der Hand gerissen werden. Allerdings halte ich weiterhin an der Vorstellung fest, dass DDF generell für Kinder gemacht werden (sollten). Wie (un-)realistisch das auch sein mag...

160) Boomtown © schrieb am 30.07.2019 um 15:43:28 zur Folge Feuriges Auge: @159 Wie gesagt, Quadratur des Kreises. Marx sagte mal selbst vor einigen Jahren:

"Der Witz ist ja, die erwachsenen Fans wollen eigentlich gar nichts Erwachsenes, sie wollen Geschichten, die das drei ???-Gefühl von damals wieder aufleben lassen, und das sind nun mal in der Regel Kindergeschichten."
Das ist natürlich kaum noch befriedigend umzusetzen, da die Serie zum einen in einer Welt spielen soll, die sich 50 Jahre weiter gedreht hat und den Autoren zum anderen ein Internet voller zynischer Kritiker im Nacken sitzt, die die Folgen sinnfreien "Logik-Checks" unterziehen. Dass man die wirklichen Jugendlichen abgekoppelt hat und mit den Kids versorgt, ist halt hausgemacht und gewollt. Das macht's dann endgültig zu einem ziemlich künstlichen Konstrukt.

161) Dave © schrieb am 30.07.2019 um 15:57:54 zur Folge Feuriges Auge: @158: Warum sollten die Leser /Hörer auch mit 15 umswitchen? Du wirfst hier mit Zahlen um dich die keinen Sinn ergeben. Die kids sind für Kinder zwischen 8 und 10, die Hauptreihe je nachdem wo man schaut ab 10 oder ab 11. Du wirst kaum einen 15jährigen finden, der die drei ??? kids liest, weil die Bücher/Hörspiele definitiv nicht für Jugendliche gedacht sind. Sondern für unter zehn jährige und für die war die Hautreihe auch früher nie gedacht.
Die kids Reihe entstand zu einem Zeitpunkt wo es diesen Kultfaktor noch überhaupt nicht gab, bzw. wo man nichts davon wusste, nämlich 1999 (Das Konzept dürfte also nochmal ein oder zwei Jahre älter sein). Damals gab es keinen Grund die Hauptreihe "bei den Erwachsenen" zu lassen, weil die goße erwachsene Fanbase und erst recht der Kultfaktor zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wirklich bekannt war. Dafür, dass die kids hervorragend als Einstieg in die Hauptreihe funktionieren können, bin ich der lebende Beweis. Die kids Reihe ist für Leute, die noch zu jung für die Hautreihe sind, das sollte jeder, der auch nur ein einziges kids-Buch gelesen hat klar erkennen. Das hat nichts mit Generationen zu tun. Warum sollte man die Hauptreihe überhaupt an ein jugendliches Publikum anpassen, wie du schreibst dass man es "eigentlich gemacht hätte". Das ging doch in den USA mit den Crimebusters schon in die Hose. Jugendliche sind eigentlich die einzige Zielgruppe, die bis heute kaum angesprochen wird (wo allerdings auch das geringste Interesse bestehen dürfte). Kinder können die aktuellen Folgen immer noch lesen/hören (ob die sie gut finden weiß ich allerdings nicht), das in den Hinterköpfen inzwischen auch die vielen Erwachsenen Fans sind wird aber auch deutlich. Nur Jugendliche werden kaum abgeholt, einzig Kari Erlhoff und Ben Nevis dürften das mit ihren Folgen hin und wieder schaffen. Aber generell dürfte zwischen man in der Gruppe der 13- bis 20 jährigen wohl die wenigsten DDF-Konsumenten finden (Kleinkinder und Rentner mal ausgenommen). Und wie gesagt: Die kids sind definitiv nicht bis 13 die Hauptreihe aber auf alle Fälle schon.
Btw: langsam wirds hier off topic.

162) PerryClifton © schrieb am 30.07.2019 um 16:09:10 zur Folge Feuriges Auge: Ja, und wahrscheinlich geht man nicht den Weg einer a) konsequenten Weiterentwicklung (für die Jugend) oder b) kompletten Nostalgiebedienung (für die Altfans), weil man dann jeweils einen Großteil der aktuellen Kundschaft verlieren würde. Mit diesem Spagat schafft man es allerdings, beide Gruppen (noch) bei der Stange zu halten, was vermarktungstechnisch natürlich Sinn ergibt. Und da sitzt man hier und macht sich ständig Gedanken über sowas wie inhaltliche Qualität...

...und hört auch nicht damit auf *g*

163) PerryClifton © schrieb am 30.07.2019 um 16:09:55 zur Folge Feuriges Auge: @160

164) Professor Carswell © schrieb am 30.07.2019 um 17:07:10 zur Folge Feuriges Auge: Wie viele Leser/Hörer entsprechend ihrem aktuellem Alter oder davon unabhängig zwischen den DDF-Parallelreihen wechseln weiß ich nicht. Was auffällt ist, dass bei DDF ein Ableger immer nur für eine noch jüngere Zielgruppe zu funktionieren scheint. Bei Diskussionen vernimmt man immer wieder, dass bei einem Ableger der "Hauptreihe" bzw. der "fortgeschriebenen paläontologischen Ursprungssreihe" für Erwachsene da zu Wenige mitziehen würde und sich das dann letztendlich wirtschaftlich nicht lohnt. Hingegen bei Jüngeren, denen noch leichter etwas vorgesetzt werden kann, anscheinend schon. Erst mit den Kids für die 8- bis 10-Jährige, dann mit der Kids-Subreihe Bücherhelden für die Erstklässler, und schließlich als momentaner Endpunkt der Entwicklung mit der "Golden-Arches-Reihe" für die die noch gar nicht lesen können.
Back to topic: Als Kind hätte ich mir kein fünfstündiges Hörspiel angehört,  dafür hatte ich keine Muße.

165) Boomtown © schrieb am 30.07.2019 um 17:08:26 zur Folge Feuriges Auge: Stimmt, offtopic, ich antworte noch mal kurz im Kids-Thread.

166) Boomtown © schrieb am 30.07.2019 um 17:47:33 zur Folge Feuriges Auge: Was mich an der Folge glaube auch nervt, ist die immer gleiche Location "verlassene Insel". Die hat Marx bis jetzt in jeder Jubiläumsfolge gebracht und ähnlich eingesetzt. Da ich grundsätzlich auch keine Fernreisen bei DDF mag, bleibt mir nur Band 1 als eigentlich gelungene Eröffnung. Überhaupt wirken die Schauplätze hier ziemlich bemüht, wie Computerspiellevel aus alten Jump n'Runs: Goldmine, Pirateninsel, indischer Tempel... Dabei ist Marx doch eigentlich der Godfather of Rocky Beach Feeling. Schade irgendwie. Weniger wäre mehr gewesen.

167) Max DoMania © schrieb am 30.07.2019 um 18:09:29 zur Folge Feuriges Auge: @Boomtown: Hattest du nicht vor einiger Zeit mal geschrieben, dass du die Reise nach Indien als ein nicht konsequentes Ende empfandest? Ich hatte mich schon damals gefragt, wie du dir dann das Ende vorgestellt hättest? Für mich war die Indienreise irgendwie der in sich "logische" Abschluss der Odyssee des Steins.
Und zu einem anderen Punkt: Inseln bieten den erzähltechnischen Vorteil, dass man den Handlungsort und die handelnden Personen sinnvoll begrenzen kann. Außerdem bedient sich Marx des Öfteren dieses Mittels in anderem Gewand, zum Beispiel in Spur ins Nichts und in Nacht in Angst.

168) Boomtown © schrieb am 30.07.2019 um 18:17:43 zur Folge Feuriges Auge: @167 Kann mich nicht erinnern, das geschrieben zu haben, aber ja, konsequent mag das sogar sein, gefallen tut mir das aber trotzdem nicht. Hatte sogar beim Lesen noch gehofft, dass der Tempel nur in Rückblenden irgendwie vorkommt. Ansonsten klar, die Vorzüge der einsamen Insel liegen auf der Hand. Wenn sie inflationär verwendet werden, nimmt die Wirkung aber rapide ab und wie deine Beispiele zeigen, es geht ja auch in originelleren Varianten.

169) Dave © schrieb am 30.07.2019 um 23:25:44 zur Folge Feuriges Auge: Mir wird dem Ende schlichtweg zu wenig Zeit eingeräumt(Vermutlich aufgrund der Seitenbegrenzung, Marx hätte ja gerne mehr geschrieben). Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Auslandreisen bei den drei ???, bei einem Jubiläumsband schon gar nicht. Aber wenn es schon in ein anderes Land geht, dann muss der Schauplatz auch gut genutzt werden. Und das ist in "Feuriges Auge" einfach nicht der Fall. Man bekommt kaum etwas von der indischen Kultur mit, das Dorf (oder wars ne Stadt) in der sie sich kurzzeitig befinden bleibt relativ austauschbar, dann gehts in die Berge, die könnten überall auf der Welt stehen und auch der Tempel der Gerechtigkeit selbst muss dann eigentlich nur zur Auflösung herhalten. Wenn es ins Ausland geht, sollte sich die ganze Folge darum drehen und nicht am Ende fast schon nebenbei ein Abstecher dorthin gehen.
Ich will Marx da eigentlich keinen Vorwurf machen, denn irgendwie ist es konsequent das Finale nach Indien zu verlegen, gleichzeitig funktioniert der Teil davor nur in Kalifornien. Ist halt ein Dilemma. Für mich ist es nach der Enttäuschung "Schattenwelt" aber doch wieder ein gelungener Dreiteiler.

170) Max DoMania © schrieb am 31.07.2019 um 09:36:50 zur Folge Feuriges Auge: Ich empfand es eher als Fehler, den Erzählsträngen ”Bob und Peter allein“ sowie „Justus allein“ jeweils einen Band zu widmen. Besser wäre es gewesen, diese beiden Abschnitte schon Mitte des 2. Buches zusammenzuführen, dann hätte man zum einen genug Platz für das Ende gehabt und für den Anfang hätte man nicht so viel Füllmaterial gebraucht.

171) hilltop.house © schrieb am 01.08.2019 um 21:56:18 zur Folge Feuriges Auge: Leider springt der Funke noch nicht wirklich über. Alles viel zu ausführlich und zu langatmig. Man hat das Gefühl in 45 Minuten Fluch des Rubins passiert mehr als hier in 5 Stunden.

172) Mr. Murphy © schrieb am 02.08.2019 um 14:08:46 zur Folge Feuriges Auge: Ich habe den Eindruck einige Kriterien der Story sind die selben wie bei der 125 "Feuermond":

Mehrere (unterschiedliche) alte Bekannte tauchen in beiden Storys auf.

Beide Geschichten haben als Motto: "Nichts ist so wie es scheint".

Beide Geschichten sind phasenweise effekthascherisch.

Es passiert etwas ganz besonderes in beiden Folgen (Zentrale auf Reisen / Indien-Reise)

Bei der Folge 100 gab es das auch aber in einer deutlich schwächeren Dosis. Über die Folgen 150 und 175 habe ich mir in diesem Zusammenhang keine Gedanken gemacht.

173) Mr. Murphy © schrieb am 02.08.2019 um 14:36:44 zur Folge Feuriges Auge: Ergänzung zu #172: Biographien von alten Bekannten wurden verändert bzw. erweitert.

174) Boomtown © schrieb am 05.08.2019 um 22:10:07 zur Folge Feuriges Auge: @171 Naja, in puncto Effekthascherei muss sich die 100 aber auch nicht verstecken und eine Reise um den Globus hat die auch zu bieten. Rückblickend finde ich die 125 (als Buch) ins sich viel runder und schlüssiger als alle anderen Jübiläumsbände. Zusamen mit dem Meisterdieb ist das ein stimmiges Gesamtpaket, bei dem die einzelnen Komponenten gut ineinanderreifen und nicht bemüht konstruiert wirken. Mit der 200 Jahrfeier Rocky Beach wäre das der perfekte Band 200 gewesen.

175) Boomtown © schrieb am 05.08.2019 um 22:17:11 zur Folge Feuriges Auge: Mal abgesehen davon ist das Feurige Auge eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass Leerstellen in einem Buch die Phanatsie anregen und im Endeffekt viel spannender sind, als alles aufzuklären. Beim Rubin ließ Horatio wissen, es gäbe Dinge über ihn, die man besser nicht erfahren solle. Perfekt, Kopfkino war garantiert. Jetzt alles aufzudröseln und da mühsam eine Verbindung zu Sphinx zu spinnen, ist vielleicht für Marx als Autor spannend, weil er die alte Serienwelt mit seiner eigenen verbindet, aber für mich als Leser war das ein sehr dürftiger Aha-Effekt, um es mal wohlwollend zu beschreiben.

176) Max DoMania © schrieb am 07.08.2019 um 20:09:57 zur Folge Feuriges Auge: Ich fand die Verbindung mit Sphinx am Anfang interessant, aber sie wird irgendwie gar nicht genutzt. Es gibt zum Beispiel keinen alten Bekannten aus der Toteninsel, der wieder auftaucht, weshalb sich die Frage stellt, was diese Anspielung eigentlich soll, denn mehr ist es ja auch nicht. Besser wurde das Feurige Auge dadurch sicher nicht, da gebe ich dir Recht.

177) Boomtown © schrieb am 08.08.2019 um 03:14:58 zur Folge Feuriges Auge: Nee, genau. Der Oho-Effekt, geht einfach nicht auf, weil man schnell merkt, dass da gar nix dahinter steckt. Auch das war bei Feuermond viel besser gelöst. Brittany und Wilbur Graham waren direkt klasse eingebunden und Hugenay sowieso.

178) Ankylo © schrieb am 21.10.2021 um 15:12:03 zur Folge Feuriges Auge: So, mit reichlich Verspätung habe ich mir Marx Mammutwerk zur Gemüte gezogen und gehe mit seltsam gemischten Gefühlen aus dieser Erfahrung. Dabei ist es nicht einmal das Problem, dass eine Fortsetzung zum Fluch des Rubins die „interessanten Lücken“ des Originals ausfüllt und damit in gewisser Weise die Mystik wegnimmt – das muss man wohl in Kauf nehmen, denn anders geht es fast nicht und meiner Meinung nach hat Marx sehr interessante Inhalte für diese Lücken gefunden. Highlight war dabei für mich die kleine Geschichtsstunde über die indische Sekte.
Trotzdem muss man konstertieren, dass die 200 auch ohne starken Bezug zu einem Klassiker wunderbar funktioniert hätte. Die Recherche von Bob und Peter hätte dann eben nicht auf einem alten Fall, sondern auf anderen Hinweisen aufbauen müssen. Und mal ganz ehrlich, Gus braucht niemand, er ist der Fremdkörper dieser Folge (obwohl der Sprecher erfreulicherweise immer noch recht jung und durchaus erkennbar wie der Junge aus dem Fluch des Rubins klingt).
Unter dem Strich ist die Folge teilweise sogar richtig gut, weil Marx wieder mal versucht, neue Ideen einzubringen. Das ist nicht nur die non-lineare Erzählstruktur, sondern auch einzelne Szenen, Konstellationen und Entwicklungen, mit denen man nicht gerechnet hat – mir gefällt das. Die Verbindung zur Sphinx ebenfalls, wobei man da mehr draus hätte machen können (ein Charakter aus der Toteninsel taucht wieder auf oder ähnliches).
Weniger gefällt mir die Machart des Hörspiels. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber gefühlt ist das eine Eins-zu-Eins-Vertonung. Das feurige Auge geht doch sehr gemächlich los und es dauert 1,5 CDs, bis der Fall an Fahrt aufnimmt. Wenn ich da die Toteninsel als Vergleich nehme, ist das teilweise wirklich übermäßig zäh. Die Dialoge sind besonders langatmig – das ist ja ein generelles Problem der neueren Folgen. Aber gerade weil die 200 so lang ist, ist es mir extra auf die Nerven gegangen, wie hier wirklich immer noch mal ein zweites oder drittes mal nachgefragt und offensichtliches doppelt ausgesprochen wird. „Unser Freund ist entführt worden.“ „Entführt worden, sagt ihr?“. „Ja, Justus war gestern hier und er ist nicht mehr nach Hause gekommen.“ „Euer Freund war also hier, hm, und ist dann verschwunden.“ (Ok, der zweite Teil war jetzt dazugedichtet, aber so ähnlich läuft hier jeder dritte Dialog ab).
Außerdem drückt nach dem starken Mittelteil das äußerst schwache, stellenweise fast schon nicht mehr ernstzunehmende Ende in Indien dann doch arg auf den Gesamteindruck.
Fazit – Erstens: Ich brauche in diesem Leben eigentlich keine Entführungen mehr (obwohl Marx da durchaus mit den Erwartungen des Publikums zu spielen weiß). Zweitens: Peter und Bob brauchen Justus eigentlich nicht, die geben auch ein gutes Zweier-Team ab. Drittens: Bitte mehr narrative Experimente mit Erzählpersektiven und ähnlichem – das ist was erfrischend neues, ohne dass man dafür Serientraditionen über den Haufen werfen muss. Viertens: Ich bezweifle, dass ich mir ein solches Mammut-Hörspiel für die 225 oder 250 überhaupt noch kaufen werde, bitte bitte macht die Hörspiele wieder knackiger! Das spart doch sogar Produktionszeit und Kosten und die Kürzungsarbeit ist auch hundertmal einfacher als das eigentliche Schreiben eines Falles. Fünftes: Weniger Krimi-Klischees bei der Auflösung sind angesagt. Wenn jedesmal nur die Frage ist, wie es der Bösewicht diesmal verhunzt oder wie Komissar Zufall den ??? diesmal aus der Patsche hilft, dann ist die Spannung irgendwann unter der Nulllinie. Stattdessen dürfen die bösen Buben gerne auch mal früher aus dem Verkehr gezogen werden und die Auflösung des Falles rein informativer Natur sein.

179) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 18:41:39 zur Folge Feuriges Auge: #14: Zitat"seit wann ist Peter denn der uneheliche Sohn von ... ??? (Seite 71/Buch 1)" - - Damals spekulierten wir, dass es ein Tippfehler im Buch war. Kann es sein, dass man an der Korrektur die 2. Auflage der Buchbox erkennen könnte? (sofern es eine 2. Auflage gibt/gab).

180) Nudel © schrieb am 07.10.2022 um 14:44:25 zur Folge Feuriges Auge: So ich mach heute Abend mal wieder ein drauf und höhre alle 5 Teile hintereinander. Year freu mich schon mega drauf. Das letzte mal hab ich das vor einem Jahr gemacht.

181) Nudel © schrieb am 07.10.2022 um 14:45:21 zur Folge Feuriges Auge: Ähhhh 4 Teile meine ich.

182) zOYr8qW6 © schrieb am 02.03.2024 um 12:07:36 zur Folge Feuriges Auge: SPOILERWARNUNG! Mir hat die Folge gut gefallen, vor allem das Buch ist sehr spannend und das Wiederauftauchen von Charakteren und Sphinx hat super gepasst. FĂĽr mich nicht funktioniert hat leider die Szene mit den Eltern, ich stelle mir die drei ??? bei den modernen Fällen bei etwa 17-20 Jahren vor, da noch so von den Eltern kontrolliert werden passte da fĂĽr mich nicht so rein. Ansonsten hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, was ich ĂĽber das Hörspiel leider nicht sagen kann. Das Hörspiel ist meiner Meinung nach zwar auch gut, aber die 4. CD war dann doch ein bisschen zu viel an Hörspiellänge, wodurch es teilweise meines Erachtens nach zu sehr seine Längen hatte. FĂĽr mich in der Platzierung der Dreiteiler tatsächlich auf Platz 4 nach 125, 100 und 150. Buch wĂĽrde ich mit 1,3, Hörspiel mit 2,0 bewerten.

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