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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Im Auge des Sturms abgeben.

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18) Jeffrey Shaw © schrieb am 21.01.2019 um 14:51:30 zur Folge Im Auge des Sturms: "Hier sticht eindeutig Minningers Vorliebe hervor, Dialogszenen ungekürzt zu vertonen und spätere spannende Stellen dafür zu streichen." Sorry aber: The worst und vollkommen unprofessionell/amateurhaft.

17) Micro © schrieb am 19.01.2019 um 23:58:45 zur Folge Im Auge des Sturms: Rezension zum Hörspiel:

Vorwort: Nutzt sich die Serie langsam ab? Wer diesen Gedanken bereits vor fünf Jahren hatte, dürfte mittlerweile nicht mehr an Bord sein. Es ist ein Jammer, dass die erfolgreichste Hörspielserie der Welt noch immer von zwei Menschen produziert wird, die nicht erkennen wollen, dass sie ihren Zenit bereits seit gut zehn Jahren (sprich: seit Ende des Rechtsstreits) überschritten haben (Heikedine Körting, vor der ich aufgrund ihrer jahrelangen Leistung mit mehr als 2000 produzierten Hörspielen durchaus meinen Hut ziehe, die aber jetzt zu stolz ist, ein frisches Gesicht ranzulassen und sich in den wohlverdienten Ruhestand zu begeben sowie André Minninger, der sein Pulver als Skriptautor seit Feuermond eindeutig verschossen hat), allerspätestens aber seit Beginn des 180er-Folgenblocks, seit dem vom noch übrig gebliebenen Elan nochmal eine ganze Ecke abgetrennt wurde. Was früher (und ich rede hier, wenn ich früher sage, nicht nur von den Folgen 1-39, sondern auch von der Folgenphase 61-120) der Anteil an Ausschussware war, ist heute immer mehr der Anteil an Folgen, die man gerne öfter hört.
Das Buch zu „Im Auge des Sturms“ von Kari Erlhoff war nach ihrem storymäßig doch sehr enttäuschendem „Verbrechen im Nichts“ (191) fast schon eine Granate. Es gehört schon einiges dazu, nach fast 200 Fällen noch eine bodenständige Geschichte präsentieren zu können, die nicht wie schon zig Mal da gewesen daherkommt und in der es nirgendwo um Spukerscheinungen oder unheimliche Monster geht. Flüssig, temporeich, undurchsichtig, mit einer gut gezeichneten, überschaubaren Anzahl an wichtigen Personen, einem unverbrauchten Setting und an den richtigen Stellen spannend. Das entsprechende Hörspiel kann wenig überraschend dabei nicht mithalten.

Handlung: „Findet Finnley! Er ist in Gefahr!“ - So starten die drei Detektive in ihren neuen Fall, in dem sie zunächst gar nicht so genau wissen, worum es eigentlich geht. Wer ist Finnley und in welcher Gefahr schwebt er? Die Fährte führt ins Surfermilieu und schon bald wird deutlich, dass es Leute gibt, denen die Ermittlungen von Justus, Peter und Bob gar nicht schmecken...

Meinung: Der Beginn der 197. Folge lässt leider so einiges vermissen. Es wird (mal wieder) viel zu viel geredet in der Zentrale und so dauert es einige Zeit, bis der Fall endlich in Schwung kommt. Hier sticht eindeutig Minningers Vorliebe hervor, Dialogszenen ungekürzt zu vertonen und spätere spannende Stellen dafür zu streichen. Nach dem ersten Viertel entwickelt sich die Folge allerdings mit zunehmender Laufzeit zu einer der stärksten Produktionen seit Beginn der 180er-Folgen. Der Fall bleibt lange undurchsichtig, gerät aber nie ins Stocken. Allerdings hatte ich als Kenner der Buchvorlage ständig das Gefühl, dass man die spannendsten Momente der Handlung entweder stark entschärft/verweichlicht, nur erwähnt oder gleich komplett weggelassen hat. Auch lässt der Höhepunkt mit dem Sturm im Finale in der akustischen Umsetzung stark zu wünschen übrig. Immerhin kommt er aber überhaupt vor.
Die wichtigen Charaktere sind auch im Hörspiel überwiegend gut gezeichnet, wobei allerdings einige Personen wie zB die Sängerin Stacy Warren hier leider eher wie unwichtige Randerscheinungen wirken durch die beim Buch nicht ideal angesetzte Schere von Minninger. Der sich durch das komplette Buch ziehende Running Gag, dass die drei Detektive ständig zum Putzen abkommandiert werden, wird hier glücklicherweise nur leicht angedeutet, während er im Buch etwas überzogen daherkam. Interessant ist, dass das im Buch eingedeutschte Café Seeblick im Hörspiel korrekterweise Sea View heißt.

Die Sprecherriege ist als eher durchwachsen einzustufen. Matthew Kooning (Tim Kreuer) ist hier seiner Rolle als geschwächter Auftraggeber nicht wirklich gewachsen, er verfällt eher ins Ablesen und ich empfand die Stimme einfach als viel zu jung. Auch Julian Greis klingt noch viel zu freundlich für eine derart feindselig angelegte Rolle (Finnley Stenseth), man nimmt ihm den mürrischen, genervten Miesepeter nicht durchgängig ab. Die größte Fehlbesetzung stellt allerdings Sascha Rotermund als Schläger Dylan Parks dar, der im Buch eher als rotziger, nicht besonders intelligenter, junger Typ charakterisiert wird, was hier vollkommen umgekrempelt wird. Darüber hinaus ist die Sprechpassage von Dietrich Adam (Dr. Kooning) sehr dumpf eingesprochen. Positiv dagegen ist die Leistung von Herma Koehn als Mrs. Stenseth zu erwähnen, die in ihrem kurzen Gastspiel exzellent aufblüht. Auch Clarissa Börner als Farryn weiß zu überzeugen. Die drei Hauptsprecher haben ebenfalls keine Durchhänger dieses Mal. Dann wäre da noch Erzähler Axel Milberg, mit dem ich mich nach wie vor etwas schwer tue. Für unheimliche Folgen passt seine Stimme recht gut, hier liefert er aber wieder eine sehr zurückhaltende, schwache Performance ab. Auch wenn ich natürlich selbst Thomas Fritschs Verfassung in dessen letzten Folgen mehrfach als kritisch angesehen habe, der Abschied ist immer noch schwer.

Atmosphärisch muss man zugeben, dass kaum eine Szene das Gefühl von Leere/Sterilität aufkommen lässt (lediglich auf dem Parkplatz des Krankenhauses scheint total tote Hose zu herrschen). Allerdings könnte die akustische Untermalung - vor allem bezüglich des Sturms - deutlich besser sein. Hier gilt insgesamt: Stärker als erwartet, aber insgesamt doch schwächer als gehofft. Die Musik ist größtenteils älteren Produktionen entnommen, auch Tracks aus Folgen um die Jahrtausendwende herum sind dabei. Einige Stücke spiegeln das Strand-/Surfersetting wider. Es hätte sicher stellenweise passendere Musik im Archiv gegeben, aber im Großen und Ganzen geht das schon so okay.

Fazit: Für die heutige Zeit ein durchaus zufriedenstellendes Hörspiel, insbesondere in Relation zu den meisten Vorgängern. Wenn man das Buch kennt, wird man insbesondere zu Beginn und am Ende allerdings eher enttäuscht sein, während der Mittelteil weitestgehend überzeugt und sehr flüssig daherkommt. Das Tempo der Buchvorlage wird dennoch nicht ins Hörspiel gerettet, für die Zukunft ist, bzw. bleibt es wichtig, dass man die ellenlangen Dialogszenen deutlich aufs Wichtigste reduzieren muss. Ich vergebe eine gute 2, die Bestnote wäre hier durchaus möglich gewesen, aber dazu ist das Skript einfach an zu vielen Stellen zu schwach und längst nicht auf einer Höhe mit dem Buch. Die Trilogie „Feuriges Auge“ (200) kommt im Juli/August zur Unzeit, zu einer der schwächsten Phasen der Serie. Der richtige Zeitpunkt für eine qualitative Neuausrichtung wäre es auf jeden Fall.

Vorschau: Auf die Lektüre von Christoph Ditterts „Legende der Gaukler“ (198) habe ich aus drei Gründen verzichtet: Das Thema Zirkus ist nicht meins, das Buch hat keine guten Kritiken bekommen und ich habe mich in der Vergangenheit bereits durch drei Werke von Dittert (178, 185, 192) durchgequält, sein Schreibstil verhindert extrem zuverlässig einen guten Lesefluss und aus seinen Ideen holt er einfach absolut nichts raus. Nach dem absoluten Serientiefpunkt „Im Bann des Drachen“ (192), sowohl in schriftlicher, als auch akustischer Form, war für mich diesbezüglich einfach das Maß voll und Feierabend. Entsprechend kann man die Erwartungen getrost runterschrauben. Dafür ist der darauffolgende Band „Der grüne Kobold“ (199) von Marco Sonnleitner umso gelungener und bekommt hoffentlich auch eine entsprechende Hörspielumsetzung. Und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zu „Feuriges Auge“ (200). Und bis dahin bleibt ja zusätzlich noch die aus drei Folgen bestehende zweite Planetariumsstaffel, von der bereits im Februar die erste Folge, die Neufassung des Klassikers „Die schwarze Katze“ (Folge 4 von 1979) veröffentlicht wird.

16) Jeffrey Shaw © schrieb am 19.01.2019 um 23:55:28 zur Folge Im Auge des Sturms: Wenn Du bei einem Hörspiel eigentlich in jeder Szene nach 20 Sekunden von neuem geistig abschaltest, weil das, was passiert vollkommen unzugänglich, unzulänglich und unverdichtet daher kommt. Ein trash-Highlight: Die Surfszene am Ende. So konfusund unlogisch beschrieben. Wie ist das eigentlich, wenn man so ne Marke (die zu den größten popkulturellen deutschen Dingen gehört) mit-verantwortet und sich dann ein Hörspiel anhört und es so richtig scheiße ist?

15) PerryClifton © schrieb am 10.05.2018 um 20:20:36 zur Folge Im Auge des Sturms: *nachguck* Tatsächlich, im Ameisenmenschen (Buch) heißt es Cafe Seeblick, hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm.

14) Micro © schrieb am 10.05.2018 um 19:19:11 zur Folge Im Auge des Sturms: Ah, danke, dann geht der „Fehler“ wohl auf Frau Puschert zurück. Mit Klassiker-Reminiszenzen hat Kari es ja bekanntlich.

13) Professor Carswell © schrieb am 10.05.2018 um 19:18:57 zur Folge Im Auge des Sturms: Ups, da war ein Fehler in meinen Unterlagen. Im französischen ist es das café du front de mer.

12) Professor Carswell © schrieb am 10.05.2018 um 19:05:36 zur Folge Im Auge des Sturms: Ansonsten gibt es noch das "Café Seeblick" im "Ameisenmensch" das in Frage kommt. Da müsste ich mir die Beschreibungen der beiden "Seeblicke" noch mal genauer ansehen und abgleichen. Dort sind die Bezeichnungen in den verschiedenen Ausgaben wie folgt:
Im amerikanischen Original: Seaview Cafe
Im französischen Buch: Motel de l'Océan
Im deutschen Buch: Café Seeblick
Im deutschen Hörspiel: Café an der Küste
Im Schweizer Hörspiel: Café Hollywood


11) PerryClifton © schrieb am 10.05.2018 um 14:30:30 zur Folge Im Auge des Sturms: @9 Natürlich nicht beim amerikanischen Original. Im Auge des Sturms ist ja ebenfalls kein amerikanisches Original, sondern ein deutsches Nachfolge-Buch, das sich anscheinend auf die eingedeutschte und anschließend verhörspielte Version des ursprünglichen Buches von Carey bezieht. Kürzer ausgedrückt: diese spezielle Klassiker-Reminiszenz ist etwas seltsam. So, als würde man darauf herumreiten, dass in Rocky Beach jeder weiß, was zwischen Rhein und Flughafen liegt. Da hätte ein Cafe Seabreeze mehr Sinn ergeben, auch wenn es eigentlich eine Pension war. Oder sollte diese Hervorhebung einer Übersetzungsauffälligkeit vielleicht ein Insider-Witz sein?

10) Professor Carswell © schrieb am 10.05.2018 um 14:18:20 zur Folge Im Auge des Sturms: Ich vermute beim "Café Seeblick" auch eine Reminiszenz von Kari Erlhoff an "Narbengesicht"; dort wird jedoch von einem "Motel Seeblick" gesprochen. Im amerikanischen Original entspricht es dem "Oceanview Motel". Es ist fraglich ob es sich um das selbe Gebäude bzw. die selbe Einrichtung handeln kann.

9) Micro © schrieb am 10.05.2018 um 14:06:41 zur Folge Im Auge des Sturms: Aber sicherlich nicht beim amerikanischen Original... Und das Narbengesicht mag ich nicht, da reicht ein Mal hören

 
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