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Folgen-Diskussionen

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329) Call © schrieb am 03.03.2012 um 17:06:54 zur Folge Der Phantomsee: So, jetzt mal los mit dem Phantomsee:

LESERUNDE TEIL 1:

Fangen wir mit ein paar inhaltlichen Sachen an: Die ganze Geschichte rund um den Phantomsee fängt in diesen ersten sechs Kapiteln schon so richtig gut an. Diese Dichte an Spannung und Hintergründen, sowas fehlt heute leider manchmal. Wenn man sich überlegt: Auf diesen 40 Seiten tauchen nicht nur alle später wichtigen Personen auf, sie werden beschrieben mit Eigenschaften und allem, wir haben hier auch schon das Verwirrspiel mit Java-Jim, Professor Shay, dem Fahrer des grünen VW und trotzdem zwischendurch noch die mehr oder weniger komplette Hintergrundgeschichte über Angus Gunn (btw. geht es nur mir so, oder liegt das Wortspiel mit Angus Young sonst noch wem auf der Zunge), die Argyll Queen und den Phantom Lake. Nebenbei kommt auch der Fortgang der Geschichte so richtig gut ins rollen, vom Museum mit dem Auftauchen von Java Jim, über die Ereignisse am Schrottplatz, den Fund des zweiten Logbuchs bis hin zur Ankunft am Phantom Lake. Auch Bobs Recherchearbeit wird ausführlich beschrieben. Ich will hier ja wirklich nicht sentimental werden, aber so dicht sind die Geschichten heute nicht mehr. Allerdings trägt auch meines Erachtens das Vorwort von Hitchcock bereits seinen Teil dazu bei, das macht als Kurzzusammenfassung einiger Spannungspunkte bereits so richtig Laune auf das Buch.
Nun ein paar Einzelheiten die mir aufgefallen sind. Dabei sei vermerkt, dass ich Original und Übersetzung parallel gelesen habe und mich deswegen auch ein bisschen Schwerpunktmäßig mit den Unterschieden der beiden Beschäftigt habe. Parallelen habe ich jedoch weitestgehend nicht berücksichtigt.
Schon im Vorwort von Hitchcock haben wir ein paar besondere sprachliche Ergüsse, die Hitchcocks Sicht über die drei ??? wunderbar wiedergeben, einerseits kann er sie offensichtlich nicht leiden, andererseits bewundert er die drei: Justus der als "entnervend superkluger Anführer" tituliert wird und eine Feststellung über das Detektivtrio: "unser so vortreffliches Trio". Hier hieß es übrigens im englischen Original noch: "Can even our formidable trio solve it?". Da höre ich die Spitze noch nicht so raus, eher die Bewunderung. Auch wird im Original noch von einer ganze Masse von Piratenschätzen gesprochen, im deutschen wurde das dann auf einen Piratenschatz reduziert und eigentlich geht es im ganze Buch, wenn man ehrlich ist, um gar keinen Piratenschatz, denn Piraten waren ja die Seeleute von der Argyll Queen nicht. Warum der dann in der Einführung so genannt wird, wer weiß.
Die ganze Szenerie mit Java-Jim im Museum gibt uns schon so einige Hintergrundinformationen über den ganzen Fall. Einige kommen von Java-Jim selber. Die Beschreibung der Truhe und Ihrer Geschichte, einige generelle Informationen über Piraterie in Indonesien von Justus, die Sache mit dem Dolch und dem Aufbrausen von Java-Jim und Tante Mathilda, sehr witzig. Java-Jim wird allerdings schon so übertrieben als Seemann beschrieben, dass man eigentlich beim lesen schon an eine Verkleidung denkt. Man merkt allerdings, dass das Buch versucht die entscheidenden Hinweise nicht Preiszugeben, ich meine mich zu erinnern, dass bei der Beschreibung von Java-Jim und Professor Shay unterschiedliche Dinge beschrieben werden, einzig die Hautfarbe wird bei beiden genannt. Im Hörspiel ist das natürlich schwieriger, da ja beide die gleiche Stimme haben müssten, aber auch hier ist das durch den affektierten Professor und den rohen Java-Jim relativ gut gelöst. Auch beim Überfall von Java-Jim auf die drei Fragezeichen am Schrottplatz wird nicht mehr Preisgegeben, doch müsste man eigentlich meinen, dass es Bob auffallen müsste, der ja gerade eben erst mit Professor Shay zu tun gehabt hat. Statur und Augenfarbe müssten schon recht ähnlich sein.
Dann die ganze Recherchearbeit von Bob in der Bibliothek. Ich meine mich an kein anderes Buch zu erinnern in dem die Recherche so ausführlich beschrieben wird. Eine hier, wie ich finde gute Lösung, denn so kann man quasi en passant Professor Shay vorstellen ohne dass es aufgesetzt wirkt. Außerdem haben wir hier wieder mal den Schularbeit-Klassiker, was die drei schon alles für Schul-Arbeiten geschrieben haben wollen, unglaublich.
Schon geht es weiter zum Phantom-Lake. Auch hier wieder eine herrlich Beschreibung der Landschaft und vorallem des Hauses. Ich hatte allerdings immer den Eindruck, dass das Haus viel kleiner ist. Ich hab mich beim Lesen immer darüber gewundert, denn aus dem Hörspiel hatte ich es irgendwie wie so ne kleine Holzhütte in Erinnerung. Im Buch hingegen wird es wie "eine Festung" beschrieben. Auf dieser Zeichnung hier aus dem Originalbuch ist das Haus auch sehr groß dargestellt. Allerdings will hier die Proportion zum See nicht ganz stimmen. Doch dazu in einer späteren Diskussionsrund mehr. Hier der Link (ohne Leerzeichen) http:// 3investigators. homestead .com/files/t3ihome.htm
So, jetzt noch ein paar Fakten, Absonderlichkeiten und offene Fragen:
• Tante Mathilda ist beleibt (war sie bei mir eigentlich immer, aber ich meine so oft steht das nicht schwarz auf weiß in den Büchern)
• Heißt der jetzige Besitzer von dem Haus am Phantom-Lake auch Angus Gunn? Flora lebt doch alleine mit Clunny und Rory dort. Im Telefonbuch steht auf alle Fälle die Adresse von Angus Gunn.
• Wie heißt Clunny den richtig, oder ist das der richtige Name, Clunny Gunn, auch irgendwie bescheuert.
• Das britische Cover der Second und Third Paperback Edition ist schon etwas irreführend, denn die Cowboys in der Geisterstadt sind ja wohl nur Pappkameraden, hier aber sehr real dargestellt.
• Das Weihnachtslied das Patrick beim Einladen des Trucks pfeift ist im Original "Jingle Bells". Da auf deutsch nur von einem Weihnachtslied gesprochen wird, stellt sich mir die Frage ob Leonore Puschert davon ausging, dass sich unter "Jingle Bells" niemand was vorstellen konnte oder niemand es kannte.
• Peter und Bob müssen die Truhe unter enormem Kraftaufwand am Schrottplatz zu zweit in die Werkstatt tragen, sie scheint also schwer zu sein. Später heißt es jedoch Justus habe sie geschüttelt und dabei das Buch klappern gehört, was ja eher für eine leichtere Truhe spricht.
• Patrick geht mit den drei Fragezeichen durch das Rote Tor. Kennt er diesen geheimen Zugang zum Schrottplatz also? Dann müsste er ja auch den Weg zur Zentrale kennen, der von dort aus hinführt.
• In der Übersetzung heißt es beim Roten Tor schwingen 3 Bretter zur Seite, im Original "three boards swung up", also nach oben. Ohne kleinlich zu sein, aber das ist wohl nicht ganz das selbe.
• Die Schiebetür an der Zentrale ist evtl. ein Übersetzungsfehler und wird gar nicht geschoben. Im Original wird von "The original SIDE door" gesprochen. Was meines Erachtens auch mehr Sinn ergibt, ein Wohnwagen mit Schiebetür an der Außenseite kommt mir doch irgendwie komisch vor.

Abschließend noch eine sehr interessante Überlegung wie ich finde: Im Text kommen immer wieder Stellen vor, an denen es z.B. heißt: "Peter und Bob stöhnten heimlich, als Justus zu dozieren begann." (Seite 9). Jetzt verhält es sich aber doch so, dass das ganze Buch (wie auch alle anderen) als Zusammenfassung von Bob über den Fall geschrieben wurde (zumindest soll dieser Eindruck vermittelt werden, vorallem durch z.B. das Vorwort von Hitchcock.). Würden dann nicht einige Sätze definitiv anders ausfallen? Bob schreibt ja wohl kaum rein, dass sie heimlich stöhnten, das würde doch jede Menge Diskussionen mit Justus nach sich ziehen. Ich werde versuchen auch weiterhin das Buch unter anderem unter diesem Aspekt zu lesen, als Zusammenfassung von Bob, vielleicht ergeben sich da noch mehr Merkwürdigkeiten. Auf alle Fälle will die Art wie der Text allgemein geschrieben wurde, nicht so richtig mit einer Zusammenfassung eines Beteiligten korrelieren.

328) Fusti schrieb am 01.03.2012 um 12:16:58 zur Folge Der Phantomsee: "Tunnel I" gab es nie. Laut den Originalbüchern der Klassiker-Ära gab es die folgenden geheimen Zugänge zur Zentrale: Emergency One, Tunnel Two, Easy Three, Door Four und Secret Four.

327) RobIn © schrieb am 29.02.2012 um 08:59:21 zur Folge Der Phantomsee: Welcher war denn eigentlich Tunnel I, oder gibt es nur den zweiten?

326) Laflamme © schrieb am 26.02.2012 um 09:59:57 zur Folge Der Phantomsee: 325: Anmerkung zum Tunnel II - dort sind mittlerweile die alten Akten drinnen. Die wurden zwar in einer Folge mal rausgeräumt und sollten in die EDV eingegeben werden, aber am Ende wurden sie dort wieder reingekippt.

325) Sperber © schrieb am 25.02.2012 um 20:32:25 zur Folge Der Phantomsee: LESERUNDE TEIL 1:

"Der Phantomsee" ist in mancherlei Hinsicht eher eine typische Klassikerfolge als die Geisterinsel: sie spielt in Rocky Beach, der Fall ist identisch mit dem einen zentralen Handlungsfaden, der sich durch das ganze Buch zieht, es gibt eine Schatzsuche und einen vermeintlichen Bösewicht, der sich letztlich als weiterer Detektiv entpuppt. Darüber hinaus sind mir ein paar Elemente aufgefallen, die für meinen Geschmack in den neuen Büchern zu sehr in den Hintergrund getreten sind. Tante Mathilda tritt als robuste Geschäftsfrau auf, die sich von Java-Jim nicht einschüchtern lässt und die Jungs bei jeder Gelegenheit zur Arbeit einspannt. In den neueren Büchern scheint sie hauptsächlich zum Kirschkuchenbacken da zu sein. Und eigentlich sollten die drei nach dem Abgang von Kenneth und Patrick mehr denn je auf dem Schrottplatz eingespannt sein, aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Schade, ich mag diese Szenen, in denen ihnen der Arbeitsalltag in die Quere kommt, sehr; sie geben den Büchern ein realistisches Fundament, dass mich die fantastischen Geistererscheinungen und kuriosen Typen leichter akzeptieren lässt.

Für Java-Jims Aufmachung greift Arden ganz schön tief in die Klischeekiste. Gottseidank lässt er Justus schon bald vermuten, dass es sich dabei um Tarnung handelt. Im Rückblick ist das vielleicht interessanteste an der Figur, dass es überhaupt keinen Fall für die drei ??? gäbe, wenn Java-Jim mal fünf Minuten sein Temperament unter Kontrolle gehalten und die dämliche Kiste einfach gekauft hätte. Zumindest ist er in der Hinsicht konsequent: später wird er mit Mr Widmer, dem Schriftsteller mit dem Zeitungsarchiv, ähnlich kontraproduktiv verfahren, und am Ende prügelt er sich mit Stebbins, bis ihn die Polizei überwältigt. Insofern frage ich mich, ob Arden die Charakterisierung bewusst so angelegt hat -- Shay als Professor tritt ja immer als freundlich-biederer Mensch auf, und die Maskerade erlaubt es ihm, seine Aggressionen auszuleben bis zu dem Punkt, an dem er gar nicht mehr anders kann, selbst wenn es zu seinem Nachteil ist. Trotzdem wirkt dieser Aspekt der Figur sehr... handlungsbedingt.

Wo ich gerade bei Shay bin: warum erzählt der überhaupt Bob von Angus Gunn? Weil er sich denken konnte, dass Bob sowieso rausfinden würde? Aber die Papiere über die Argyll Queen waren doch ein einziges Chaos; mit etwas Glück hätte Bob vorher aufgegeben (Shay weiß ja noch nicht, dass er es mit berühmten Detektiven zu tun hat, oder?).

Es muss eine Unmenge von Museen in Rocky Beach und Umgebung geben. Ist das typisch amerikanisch? Ich habe vor kurzem gelesen, dass dort auch praktisch jeder einen Zoo eröffnen kann. Ist das bei Museen ähnlich?

"Die Tür" macht wohl mehr Veränderungen durch als irgendein anderer Aspekt der Zentrale. War sie nicht zwischenzeitlich ein Ofen, und ist jetzt ein Kühlschrank?

Und was ist eigentlich aus Tunnel II geworden? Wird der irgendwann in den neuen Büchern noch erwähnt? Früher war das für mich der Lieblingszugang zur Zentrale, aber in den neueren Büchern scheinen sie - wenn der Zugang überhaupt erwähnt wird - immer nur den langweiligen Weg durch die Tür zu nehmen.

Die drei Detektive wirken an manchen Stellen deutlich kindlicher als heutzutage ("Javanisch - wie Java-Jim!").

324) Messy schrieb am 30.12.2011 um 10:57:38 zur Folge Der Phantomsee: Eine super Folge. Zunächst fand ich es etwas zu auffällig, dass der Professor und Java-Jim die gleiche Person sind, aber jetzt finde ich es einfach nur herrlich wie übertrieben (im positiven Sinne) Gottfried Kramer den Professor spricht.

323) AMQ © schrieb am 13.07.2011 um 14:42:05 zur Folge Der Phantomsee: Wann ist eigentlich diese Folge in der Neuabmischung erschienen? Es muss definitiv noch vor 1996 gewesen sein. Kann mich noch erinnern, daß es eine rote Kassette war. 1996 kamen ja dann die restlichen Folgen alle in schwarz und neu abgemischt raus.

322) Justus Peter schrieb am 25.12.2010 um 21:13:17 zur Folge Der Phantomsee: Die Folge finde ich sehr gut! Spannend!

321) M.A.S:K. schrieb am 01.11.2010 um 00:45:04 zur Folge Der Phantomsee: Tja Der Phantomsee . Die suche nach dem Versteck. Den Geheimnis des Auftrages. Ein toller Auftrag des guten Detektiv Dreier Pack.Positiv. Tolle Ermittlungen gute Atmosphäre damals im Kassetten Rekorder in den 80ger.Das versteck des Schatzes ist ganz gut gelungen.Note 1 .

320) jungemittaubenei schrieb am 31.07.2009 um 22:20:44 zur Folge Der Phantomsee: "Vorsicht! Dieses Hörspiel hat es...MASAKEPT!!!" Am besten gar nicht versuchen dagegen anzukämpfen und sich einfach von der herrlich düsteren und nebligen Stimmung des Phantomsees gefangen nehmen lassen. Nicht so stark wie die erste Folge, aber wenn man bedenkt wo Hörspiele zu der Zeit waren als die drei ??? waren muss man denk ich von einer kleinen Revolution sprechen.

 
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