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308) Choronzon © schrieb am 14.07.2015 um 06:51:38 zur Folge Schatten über Hollywood: @307 Mit den 16 Minuten hat Du sicher Recht, andererseits ist das ja nicht das erste Mal, dass ein verdienter Sprecher oder eine Sprecherin aus der EUROPA-Historie mal wieder eine Rolle kriegt und bei einer Legende wie Dux wäre das auch toll, wenn es nur hier nicht redundant und ermüdenend wäre, das hat mich auch beim ersten Hören gestört und habe es dafür bis heute nicht mehr als zweimal gehört, wobei ich das Buch vorher sehr gerne gelesen habe. Minninger weiss sicher, was Frau Körting und den Sprechern gefällt, nur der Hörer bleibt hier draußen, aber er kauft ja sowieso. Sonst weiss ich nicht, ob der Marx-Vergleich nicht hinkt, denn die Zusammenarbeit hatte ja keine Konsequenz außer der, dass dieser danach besser denn je dastand, Vollenbruch aber den Hut nahm. Die Konfliktlage bei "Feuermond" scheint mir Lichtjahre von der Demütigung entfernt gewesen zu sein, den Text von einem mehr oder weniger Rookie wie KE damals beendet zu kriegen. Ist die Hutnahme nun eine plötzliche Laune von AV gewesen oder nur der Endpunkt einer schwierigen Beziehung überhaupt? Ich tendiere zu letzterem Punkt.

307) Boomtown © schrieb am 14.07.2015 um 00:47:18 zur Folge Schatten über Hollywood: @306 Also selbst wenn Minninger anno 2008 für "Geister-Canyon" noch nicht in der Lage gewesen ist einen Heli-Sound aufzutreiben, ist das kein Grund die Auftragserteilung auf 16 Minuten auszuwalzen. Allerspätestens wenn Dux nach 10 Minuten nochmal dazu auffordert, dass sich doch bitte alle nochmal setzen mögen, damit weiter alles in Ruhe zu besprochen werden kann, sind Dramaturgie und Erzählrythmus gegen die Wand gefahren. Das wollte ich mit dem Beispiel deutlich machen, denn so ist es beim "Geisterzug" auch. Allerdings konnte man da die Vorlage hinten raus eben nicht mehr so dankbar kürzen.
Richtig, von "Geisterbucht" (man beachte an dieser Stelle KOMSOS' originelle und clevere Strategie für die Buchtitel) kennen wir nur das Endergebnis. Müßig, über Exposés zu spekulieren. Fakt ist, dass Marx über die Zusammenarbeit mit KOSMOS bei "Feuermond" ganz ähnliches berichtete. Von endlosen Debatten war die Rede und die Titel wurden ebenfalls auf Druck hin geändert. Von einem super geschmeidigen Prozess kann da also auch schon keine Rede sein. Ansonsten muss man sich doch nur mal die 140er anschauen. "Wagnis" für KOSMSOS? Wer hätte denn bitte sonst nach dieser Durststrecke einen Dreier schreiben sollen? "Geisterbucht" (in Buchform) stellt den Kram auch in der so erschienen Fassung noch recht easy in den Schatten. Ich hatte damals zwar auch den Eindruck, dass der Band nochmal 30 Seiten zu einer adäquaten Entschlüsselung benötigt hätte, aber das war's dann auch schon. "Ungenießbar" waren und sind ganz andere Kandidaten und eine faire Beurteilung macht eben nur in Relation mit diesen Sinn.

306) Choronzon © schrieb am 09.07.2015 um 07:10:27 zur Folge Schatten über Hollywood: @305 Also, jetzt ist der Gaul der Überinterpretation meiner kleinen Spekulationen ja wohl endgültig durchgegangen, oder wie? Vorweg erstmal wirst Du im Hörspiel nachvollziehbar die Heli-Action, wie sie der "Geister-Canyon" eigentlich als Text fordert, überall bekommen, nur nicht bei EUROPA! Der Zug der Toninnovationen ist doch schon vor fünfzehn Jahren abgefahren. Nevis hat sich da keinen Kopf gemacht, wie er so ist. "Doppelgänger" ist, bedingt allein durch EUROPAs antike Soundlibrary, was Hubschrauber betrifft, immer noch der Standard da. Breitwandkulisse muss man woanders suchen. Nun zu KOSMOS: Was weiss man denn? Es gab ein Exposé, das gibt es immer, ein erzählender Text wurde darauf verfasst, dann hat eine andere Person überarbeitet. Punkt. Das Exposé kennt man nicht, aber das Resultat ist bekannt. Ich stelle mir mal die Zusammenfassung von "Toteninsel" und "Feuermond" vor. Sind beide doch sofort überzeugend und stringent. Aber "Geisterbucht"? Wie geht da noch der Plot? KOSMOS muss also ein großes Wagnis eingegangen sein, wenn sie darauf haben losschreiben lassen, auf dieser dünnen Basis. Darum meine ich, denn es ist ja nicht ihr erstes Buch, dass KOSMOS einfach nicht von einem super geschmeidigen Prozeß ausgehen konnte. Also lief sie entweder in ihr eigenes Messer oder es war ihre letzte Chance, trotz der konfusen Story etwas Brauchbares abzuliefern. Die andere Möglichkeit ist die, dass das eingereichte Exposé und der Endtext bei der "Geisterbucht" weit auseinanderdrifteten, ein ursprünglich einleuchtender Text von einfacher Struktur in das kaum überschaubare Labyrinth verwandelt wurde, das wir alle kennen. Und da hat auch schon jemand bereits eingegrifen. Wie sah der Urtext aus? War der Plot jemals leicht nachvollziehbar oder immer schon so überkomplex? In beiden Fällen war Hilfe nötig und das ganze ist immer noch ungenießbar. Was sagt mir das? Die Unfähigkeit zur Durchführung einer tragfähigen Romankonstruktion, die sich bereits durch jede Arbeit gezogen hatte, hat hier ihre Kulmination gefunden, während die Selbteinschätzung der Verfasserin offenbar keine Brüche gezeigt hat. Dann kam der Exit. Das spricht alles für sich selbst, denke ich. Zu EUROPA brauche ich eigentlich nichts zu sagen, denn ich gehe gar nicht davon aus, dass AV dort eine Rolle gespielt hat. Da interessiert sich doch wahrscheinlich keiner großartig für die Autoren, da alles ein (gefühlter und realer) Selbstläufer ist. Die Strukturfrage einer Umsetzung werte ich darum überhaupt nicht personalpolitisch, sondern nur textimmanent. Mehr nicht!

305) Boomtown © schrieb am 09.07.2015 um 04:06:48 zur Folge Schatten über Hollywood: @304 Ach was, auf wessen Applaus sollte ich hier schon scharf sein. Hier schaut doch eh nur noch immer die gleiche Handvoll User vorbei. Du deutest an, dass sowohl KOSMOS als auch EUROPA AV bewusst haben auflaufen lassen und dafür fehlen mir einfach jegliche Anhaltspunkte. Wieso beauftragt man AV mit eine Jubiläumsband, wenn man sie eigentlich ausbooten will? Wieso braucht Minninger auch bei Geister-Canyon (Beispiel) eine geschlagene Viertelstunde für eine simple Auftragserteilung, die Francis in 30 Sekunden drauf gehabt hätte? Wollte er da auch nur Nevis eine Lektion erteilen? Oder sich vielleicht doch eher die aufwändigere Inszenierung der Heli-Action am Grand Canyon sparen? Oder wollte man einfach die Gage für Eckard Dux adäquat ausnutzen? Deine Argumentation diesbezüglich überzeugt mich einfach nicht, weil sie sich nicht auf AV beschränken lässt.

304) Choronzon © schrieb am 08.07.2015 um 23:35:27 zur Folge Schatten über Hollywood: @303 Ich finde das Hörspiel gar nicht mies, besser jedenfalls als das klischeehafte Buch insgesamt, denn eine nur getreue Umsetzung eines Stoffs heisst ja wohl kaum, dass diese durch sich selber auch gut wird. Aber nein, sie ist ja durch Minninger angeblich per se schlecht. Gerade hier ist doch der gelungene Teil im Hörspiel-Fokus und der pflichtige Rest ist nicht mehr so nötig. Da scheiden sich schnell die Geistern, ob man das goutieren kann oder nicht. Für die einen muss halt auch Stumpf und Stiehl mit ins Boot, auch wenn die verrottet sind. Es entspricht einerseits dem Konzept von AV mit ihren Knalleraufhängern, wie ich es schon weiter unten ausgeführt habe, wenn man aber da mal nur nimmt, was die ??? wirklich brauchen und serienkonform ist und den in der Hinsicht überflüssigen Teil minimiert, ist das sofort nachvollziehbar. Da hat Minninger seine Arbeit einfach richtig gemacht. Überhaupt ist Deine angeführte Verschwörungstheorie-Theorie immer nur ein lahmes Totschlagargument für die, die nicht weiterwissen und auf den Beifall anderer hoffen, typisch da, dass die angeblichen "Verschwörungstheorien" auch noch verzerrt und falsch dargestellt werden. Es liegt alles an ihren Werken, die Art ihrer Entstehung und die anscheinend nicht enden wollende Diskussion über beides. Minnis "Timing-Probleme" übrigens sind doch eigentlich unausweichlich, wenn man, wie Du immer betonst, hier so viele misslungene Bücher hat und die jetzt umsetzen soll. Er hat aber vielmehr logisch und im besten Sinne das betont, und das kann man AV nicht absprechen, was hier wirklich gelungen ist und das ist bei ihr fast Standard: Der Anfang des Buches.

303) Boomtown © schrieb am 08.07.2015 um 21:20:41 zur Folge Schatten über Hollywood: @299 Nö, ich bin ja nicht der Anwalt von Frau Vollenbruch. Aber nur weil du lieber eine Kammerspiel im Zug gehabt hättest, sehe ich mich tatsächlich noch nicht dazu veranlasst meine Meinung zu hinterfragen. Ich weiß, dass du dich aus sie eingeschossen hast. Kein Problem. Aber diese Verschwörungstheorien sind doch völlig albern. Erst KOSMOS, die AV absichtlich mit einem Dreierband überfordern wollten und nun Minninger, der ein mieses Skript als Statement gegen AV verfasst. Warum hat er nicht gleich nach dem Tunnel abgebrochen? Dann hätte er es ihr doch mal so richtig geben können? Fakt ist, dass Minninger genau diese Timing-Probleme auch bei x anderen Folgen schon offenbart hat und clever daran ist höchstens, das er mit offensichtlich minimalem Aufwand trotzdem einen Bestseller nach dem anderen in den Charts platzieren kann. Ansonsten frage ich mich, wie du so mach anderes Buch aushälst, wenn dir eine Draisine in einem Eisenbahnmuseum schon zu sehr Klischee ist.

302) Max DoMania © schrieb am 08.07.2015 um 20:45:05 zur Folge Schatten über Hollywood: Äh, ja. Ich konnte mich zwischen den Formulierungen "spielen will" und "zu spielen scheint" nicht entscheiden und habe irgendwie beides zusammengeworfen.

301) DerBrennendeSchuh © schrieb am 08.07.2015 um 20:21:25 zur Folge Schatten über Hollywood: @300) "...zu spielen scheinen will" - sorry, aber da hab ich kurz vor Lachen am Boden gelegen! "...spielen zu wollen scheint" ist wohl gemeint. *Klugscheißermodus off*

300) Max DoMania © schrieb am 08.07.2015 um 20:06:54 zur Folge Schatten über Hollywood: Bei Frau Vollenbruchs Büchern kommt es mir manchmal so vor, als hätte man Marx und BJHW gebeten, gemeinsam einen ???-Fall zu verfassen. Tendenziell guter Plot und tolle Atmosphäre treffen auf dicke Moralkeule und verwirrende Ausführung (Auch wenn Marx z.B. im Kabinett selbst oft den Moralapostel par excellence zu spielen scheinen will).

299) Choronzon © schrieb am 08.07.2015 um 19:10:05 zur Folge Schatten über Hollywood: @295 Also mit Marxens Meisterwerk sehe ich keine große Verwandtschaft. Die beklemmende verschworene Atmo da wird nirgends von dieser geheimnislosen Klischeetutzugnummer mit der unvermeidlichen Draisine aus der Mottenkiste erreicht. Ich finde es da nur natürlich, dass Minninger die ersten Kapitel vom "Geisterzug" über Gebühr bis weit in die zweite Seite des Hörspiel gezogen hat, was ich für eine kluge Entscheidung halte und den Rest hat er dann schön stiefmütterlich abgefrühstückt. So kann eine Umsetzung auch ein eindeutiger Kommentar sein. Ich weiss natürlich, dass Du bei Deiner Meinung bleiben musst und will auch gar nicht bekehren, aber ich weiss noch schmerzlich, dass die Enttäuschung über die fehlende Echtzeit durch nichts anderes mehr getröstet wurde, ich mich durchs Buch weiter quälen musste und bei einem Finale wie beim alten Fuzzy und den Vätern der Klamotte nur noch den Kopf schütteln konnte. Und das war bei der Autorin nicht das letzte Mal.

 
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