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Folgen-Diskussionen

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56) Heiko schrieb am 08.12.2001 um 14:45:58 zur Folge Das Hexenhandy: So, jetzt habe ich das Hexen-Handy auch gehört, und muß sagen daß es soweit es das Buch als Vorlage hergab (welches ich nicht so besonders finde)gut gelungen ist. Die Sprecher sind in Ordnug und auch gegen die Effekte ist nichts zu sagen. Was Peters gekreische angeht ich glaube die meisten hier unterschätzen seine schauspielerischen Fähigkeiten. Er wimmert der Hexe doch nur etwas vor um sie in Sicherheit zu wiegen um dann fliehen zu können. Die ganzen Aktionen vorher zeigen doch das er keine Angst hat (Zerkratzen des Gesichts, Angriff auf dem Schulhof).

55) Jim schrieb am 08.12.2001 um 11:33:45 zur Folge Das Hexenhandy: Ich habe das Buch nicht gelesen, aber das Hörspiel fand ich letztendlich doch einigermaßen überzeugend. Es klingt zwar abgedroschen, aber es ist eben wieder eine typische Minninger-Folge: Eine gute Idee, sehr gut ausgearbeitete und differenzierte Charaktere, aber keine vernünftige Ermittlungsarbeit und mithin auch wieder eine schnelle und abrupte Auflösung. Musik und Effekte finde ich durchaus angemessen, würden aber wohl nicht in jede Folge passen. Und von den Sprechern ist mir nur Amanda Lear ein wenig auf den Nerv gegangen, aber sie ist eben so wie sie ist. Peters Gewimmer im Käfig ist natürlich lächerlich. Alles in allem: Eine durchschnittliche, solide Folge, wie ich finde, kein qualitativer Ausreißer nach unten.

54) BillyTowne © schrieb am 07.12.2001 um 22:21:37 zur Folge Das Hexenhandy: Ich habe Hexenhandy per Walkman in der bahn gehört und die anderen Fahrgäste guckten schon komisch, weil ich ständig lachen musste (das heißt, ich habe es mir so gut es ging verkniffen). Abgesehen davon, dass es wirklich so etwas von überhaupt und total ungruselig ist, hat die Folge als HSP doch die meisten Schwächen des Buches erfolgreich überwunden. Einziger harter Kritikpunkt: (was jenny auch schon bemängelt hat) Peters Gekreische. Ich kann es nicht hören. Der kalte Graus und dann alles nur wegen einer lächerlichen grünen (jawohl grünen) Hexe.

53) Kapaun schrieb am 07.12.2001 um 16:29:54 zur Folge Das Hexenhandy: Aber, aber, MrBarron, wer bin ich denn, dass ich irgendwen wegen seines Musikgeschmacks diskreditieren würde? Mit meinem Verweis auf die von mir nicht eben geschätzten Herren Bohlen und Anders wollte ich bloß andeuten, dass es mich bei unserem offensichtlich unterschiedlichen Musikgeschmack nicht überrascht, dass wir auch die bei den drei ??? verwendete Musik nicht gleich stark mögen. Dies ist erstens rein subjektiv, sagt zweitens nicht über die Qualität der Musikstücke aus (schließlich ist mein Musikgeschmack nicht das Maß aller Dinge - meine Scheiße stinkt auch!) und kann drittens von mir nicht mal aufrecht erhalten werden, da unter den von Dir angeführten sonstigen Künstlern durchaus einige sind, die auch mir sehr zusagen (z.B. Wolfsheim). Ansonsten möchte ich Dir auch den Vielschreiber-Thron keinesfalls streitig machen und werde mich deshalb möglichst kurz fassen (klappt bestimmt ganz toll). --- Also, wie gesagt: Die Musik ist Geschmackssache. Ich fand's diesmal sehr gut, nette Mischung aus alten Stücken (die aber nicht zu oft eingesetzt werden sollten) und schrägeren Klängen. Das von Dir beschriebene "Zufallsprodukt" kann ja auch einen ganz eigenen Reiz entwickeln. Ich find's durchaus originell und auch in gewisser Hinsicht "mutig", da bei dieser Art von Musik ja durchaus auch mit Ablehnung gerechnet werden muss - da ist PW sicherlich massenkompatibler (und auf seine Art auch sehr gut). Die Effekte beim Auftreten der Hexe haben mich jetzt auch nicht unbedingt umgehauen, sind aber ganz OK. Ist doch letzten Endes dem "Tanzenden Teufel" recht ähnlich - halt klassisch DDF (wie übrigens auch Pastewkas Performance). --- Bei den Sprechern würde ich Dir zustimmen, abgesehen von Deinem Lob für Anja Topf. Die einzige Sprecherin, die mich genervt hat - aber das lag natürlich vor allem an der Rolle, die eben ein eher dümmliches Reporterklischee bedient. Trotzdem die einzige Schwäche auf Sprecherseite (abgesehen davon, dass man bei Amanda Lear das Blatt förmlich vor sich sieht, von dem sie abliest; aber die ist halt keine professionelle Sprecherin und bringt ansonsten noch was besonderes ins Hörspiel rein, nicht zuletzt dank der "Follow me"-Anspielung). Woody Mues ist nach langer Zeit das erste Kind, das WIRKLICH überzeugend spricht und einem nicht permanent auf den Sack geht. --- Zur Umsetzung: Ich kann mich nur wiederholen. Die Runen-Geschichte ist doch für die Handlung völlig bedeutungslos. Soweit ich weiß, wird darauf später überhaupt nicht mehr eingegangen (genausowenig auf die Frauenrechtlerin). Es war ja gerade die Schwäche des Buches, viele Nebensächlichkeiten zu erwähnen, die nicht vernünftig aufgelöst werden (z.B. auch Jeremys Schwester). Dass Justens Diät weggefallen ist - die leider auch sang- und klanglos unter den Tisch fiel am Ende - ist aber wirklich schade, es hätte für mehr Humor gesorgt. Und ein beständiges Magenknurren wäre auch vom Geräusch her gut gekommen. Leider scheint André Minninger etwas gegen allzu viel Humor in den Hörspielen zu haben, man denke an die Kürzungen der Klassiker. Und auch Peters Unfall im "Labyrinth der Götter" habe ich im HSP schmerzlich vermisst (besser gesagt: die Kommentare dazu, der Unfall selber war ja nicht SO witzig - "Haha, Peter hat sich auf die Klappe gelegt. Sein ganzes Gesicht ist blutig, höhöhö" - ich denke, es ist klar, was ich meine). Aber hier eine meiner persönlichen Lieblingsfragen: Ist das Hörspiel an sich SCHLECHT, nur weil einige gute Elemente aus dem Buch fehlen? Den üblichen Verweis auf die Klassiker spare ich mir mal an dieser Stelle.

52) NickFlame schrieb am 07.12.2001 um 15:43:04 zur Folge Das Hexenhandy: Also, irgendwie hat die Folge schon was: Nämlich einen ziemlich hohen Trash-Faktor: Giftgrüne Hexen, Handys die Stromschläge austeilen und ein Transvestit, der Karate beherscht. Von den Spannungsmomenten her ist da schon ein bisschen Ebbe wenn man 39 Soundeffekte übereinander niocht so spannend findet. Allerdings gibt es doch einige ganz lustige Szenen a la : Ich hau dir gleich den Besen zwischen die Beine usw. Kein Kracher, aber lustiger Trash.

51) Jenny schrieb am 07.12.2001 um 11:48:35 zur Folge Das Hexenhandy: Ich mache mir ernsthaft Sorgen um Peter, nachdem ich die Folge gehört habe. Wenn der sich nicht schleunigst in psychiatrische Behandlung gibt, wird er echte Probleme mit seiner schizophrenen Ader bekommen. Erst kreischt er wie ein wahnsinniger herum, und will errettet werden und dann taucht er locker flockig auf, nachdem er sich mal eben selber befreit hat. Nach seiner Befreiung behält er natürlich einen klaren Kopf, guckt in der Zentrale nach Nachrichten und schlendert bei Cade vorbei. Na, ich weiß nicht.....

50) Pummelchen schrieb am 07.12.2001 um 09:24:53 zur Folge Das Hexenhandy: Ich sag's nur mal kurz und knapp: Herr Minninger hat mit 100%iger Sicherheit das "Blair Witch Project" im Kino gesehen. Oder was meint ihr...?!

49) MrBarron © schrieb am 06.12.2001 um 22:43:48 zur Folge Das Hexenhandy: Die erste "normale" 100er-Folge der Serie stellt sich als derbe Ernüchterung heraus. So gut mir das Buch gefiel, so schade finde ich, was daraus gemacht worden ist. Aus der ursprünglich spannend-gruseligen und düsteren Atmosphäre ist eine richtige "B-Folge" geworden, mit allem, was dazu gehört; dröhnende Klänge gepaart mit den berüchtigten "Space-Effekten", die man in den 90er-Folgen eigentlich schon für endgültig abgeschafft hielt. Leider lag man damit falsch. Doch wenden wir uns den Details zu. Die Story Die Story ist, minningertypisch, wieder ein "Spalter". Vielen wird die doch recht bedrohliche, düstere und teilweise wirklich gruselige Atmosphäre gepaart mit einer kräftigen Portion Humor mögen, genausoviele allerdings dürften dem Buch wenig bis gar nichts abgewonnen haben, da hier wieder einmal Themen eingebracht wurden, die eigentlich nichts in einer Kinder-/Jugendkrimiserie zu suchen haben und zudem nichts zur Handlung beitragen; ich spreche hier von "Mrs. Carrera", ehedem "Michael Chandler". Die Geschlechtsumwandlung hat auf die direkte Lösung des Falles keinerlei Auswirkung, ist also bloßes Beiwerk. Hier fragt man sich natürlich: "Was hat das hier zu suchen?". Gelungen allerdings ist Minninger einmal mehr die bereits erwähnte Atmosphäre. Zum einen meint man ein Crossover aus "Blair Witch" und "Die drei ???" zu hören, zum anderen fühlt man sich ob des Humors an alte Zeiten erinnert, etwa an die amüsanten Szenen im "Heimlichen Hehler", als Just im Aufzugsschacht stecken bleibt und Bob und Peter vor Lachen beinahne am Boden liegen - und mit ihnen die Hörer. Das macht den Reiz des Buches aus. Die Story an sich ist nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Reißer; spannend gestaltet sich die Jagd nach dem Kindesentführer und dessen Motiv allemal, läßt allerdings nach ca. 3/4 des Buches etwas nach; der Showdown jedoch zieht an Spannung noch einmal gewaltig an. Die Umsetzung ...des an sich recht ordentlichen Buches ist allerdings in vielen Punkten eine herbe Enttäuschung. Ich wage sogar zu behaupten, daß man mit dem "Hexenhandy" dem seit einigen Folgen anhaltenden Aufwärtstrend einen Dämpfer verpasste. Wie immer gönnte André Minninger "seiner" Folge Überlänge; diesmal waren es 71 Minuten insgesamt. Doch daß lange Hörspiele nicht automatisch gleich guten Hörspielen sind, zeigt sich hier überdeutlich, denn trotz der Länge sind einige Punkte der Schere zum Opfer gefallen, die aus dieser Folge mehr hätten machen können. So fehlt beispielsweise gänzlich Justs verlorene Wette, die den wie bereits erwähnten Humor ausmacht. Der passende Kontrast zu den Grusel-/Schok-Parts fehlt hier also komplett. Auch sonst ist die Folge an einigen Ecken "gestrafft" worden, etwa fehlt die Runen-Botschaft in dem verlassenen Gebäude. Die Sprecher Hier gibt es nichts Negatives zu vermelden; sowohl die Haupt- als auch alle Nebensprecher machten ihre Sache richtig gut. Hervorheben möchte ich hier besonders Bastian Pastewka, der seine Rolle wirklich hervorragend gesprochen hat. Ich hatte zunächst Befürchtungen, daß das Ganze in einer übertrieben-gekünstelten Nummer geipfelte wie weiland Elisabeth Volkmanns "Marge Simpson", ähm, "Milva Summer". Aber: Pastewka hat das Zeug zum Sprecher! Teilweise fühlte ich mich an den "Klassiker" schlechthin, Stephen Terrill, erinnert. Wäre schön, wenn er öfters mitsprechen könnte. Auch Amanda Lears Auftritt war überraschend gelungen - ich möchte sogar sagen: Kultig! Seit Folgen, ach was: Jahren mal endlich wieder ein eher "durchgeknallter" Charakter in einem Hörspiel der drei ???, der nicht permanent rumjammert, -schreit, -singt oder sich sonstwie nervtötend verhält, sondern wirklich "ohrenfreundlich" rüberkommt, ohne dabei etwas von der "Eigenartigkeit" zu verlieren. Genau dieser Punkt zeichnete die Klassiker damals aus und wurde in den neueren Folgen permanent übergangen. Auch hier kann man nur sagen: Klasse Leistung. Anja Topf. Zu ihrer Leistung als "Deborah Snell" aus dem "Geisterschiff" sagte ich, es wäre schön, sie mal öfters zu hören, weil sie eben nicht diese 08/15-Stimme hat, sondern sehr einprägsam und authentisch ihre Sätze rüberbringt. Auch diesmal gelingt es ihr - die Rolle der schroffen, ehrgeizigen Reporterin paßt zu ihr und sie hat die "nette" Person wunderbar rübergebracht. Hansi Jochmann. Was gibt's da viel sagen? "Jodie" is back - wie immer eine gute Leistung. Was anderes war aber auch nicht zu erwarten :-). Woody Mues. Meist ist es ja bei jungen Sprechern so, daß man förmlich das Blatt sieht, von welchem sie ablesen. Woody macht seine Sache da gut - zwar kauft man ihm, bzw. seiner Figur nicht ab, daß sie unter Schock steht (dafür sind Aussprache und Auffassungsvermögen Jeremys zu klar, bzw. zu schnell), dennoch eine positive Leistung! Marianne Kehlau. Eigentlich "Siehe Hansi Jochmann". Auch hier eine durchweg positive Leistunge, wenn auch nicht überragend - was allerdings nicht an ihr selbst, sondern an der von ihr gesprochenen Rolle liegt, die nun mal nur ein "graues Archiv-Mäuschen" ist. Die Musik Nach zahlreichen musikalisch guten Folgen kommt hier wieder der Sturz in ungeahnte Tiefen; ich möchte dieses pseudo-gruselige Geschrammel eigentlich kaum noch "Musik" betiteln; keine Melodie, keine durchgehende Linie - es klingt fast so, als hätte man gelangweilt irgendwelche Tasten auf dem Synthie gedrückt und ein paar "Scary-Sounds" drübergelegt. Das Fundament bietet nahezu in jeder "musikalischen" Einlage ein wummerdner Beat - ob er nun paßt, oder nicht. Und noch etwas viel besonders auf: Als die drei ??? in der Zentrale sitzen und einen Anfruf bekommen, wummert auf einmal eine üble Actionmusik los - mitten im Gespräch. Sinn und Zweck dieses "Einwurfs" lassen sich weder mit Logik, noch mit gutem Willen finden - es ist einfach nur unpassend! Und diese Szene ist nicht die einzige - es gibt noch mehr solcher "Aussetzer" und das darf einfach nicht passieren. Warum nur hat man versucht, hier Spannung durch unpassende Musik oder Musik in unpassenden Momenten aufzubauen? Fazit: Die Musik war diesmal, nach vielen guten Folgen, ein gewaltiger Absturz! Die Effekte Ist man in den 80er/90er-Nummern dem "Fluch der Space-Effekte" entronnen, so gibt es diesmal die volle Dröhnung. Das bereits erwähnte Erscheinen der Hexe ist eine einzige, sound-technische Katastrophe. "Man nehme 20 Effekte, lege diese übereinander und mische sie mit der 'unheimlichen' Musik - fertig ist der Horror." Die Aussage ist wahr - allerdings meine ich Horror nicht im Sinne von "wohligem Gruseln", sondern eher im Sinne von "Ohrefolter". Das, was hier passierte, ist ebenso wie die Musik ein Rückfall in vergangene Zeiten NACH der Bohn-Ära, sprich: Das absolute "Loch" der ???. Mein Unverständnis richtet sich gegen diese, vor allem bei den RdK-Folgen Überhand nehmende, "Dröhnt-das-Band-zu"-Mentalität. Es reicht nicht, _einen_ vernünftigen und passenden Effekt zu wählen. Nein, hier werden zig Effekte übereinandergelegt, egal ob sie nun passen oder völlig fehl plaziert sind. Oben erwähnte "Querschläger"-Sounds passen nun einmal nicht zu einer Hexe - auch wenn man noch 36 Effekte drüberlegt. Sieht man jedoch von den mißlungenen "Hexen-Effekten" ab, so sieht die Sache dann wieder anders aus; da hat EUROPA wieder die bewährte Qualität gehalten. Schritte, Aufzüge, Autos, etc. - das alles klingt wie immer sehr gut! Und das Kichern des Mobiltelefons ist ebenfalls sehr gut gelungen :-). So fallen die Effekte in dieser Folge dann auch in zwei Teile: die "normalen" Effekte sind gewohnt-gut, die "Hexeneffekte": na ja, daneben. Die Illustration Was ist neon-grün und reißerisch? Richtig: Die Illustrationen von Silvia Christoph. Auch das "Hexenhandy" ist da keine Ausnhame. Selten war ein ???-Cover so reißerisch aufgemacht, wie dieses; "666", der Schatten, der Hexenfinger - das ist Alles, nur nicht mehr ???-like. Die Zeit der unterschwelligen Andeutungen im Cover ohne Personalisierung scheint wohl endgültig vorrüber. Schade, denn da geht wieder eine der Grundstützen (wenn auch "nur" design-technisch) zu Bruch. Doch warten wir erstmal noch die nächsten Cover ab - dennoch: der Trend geht stark in die Richtung "billige Comics". Fazit "Das Hexenhandy" ist auf Grund der erwähnten Mängel, wie deplaziert wirkende und grauslig "komponierte" Musik, einigen wirklich üblen Sound-Effekten beim Auftauchen der Hexe, sowie dem völligen Wegfall der humoristischen Elemente, die als Kontrapunkt zu den Grusel- und Ermittlungsszenen standen, leider nur unteres Mittelmaß. Gerettet wird die Folge jedoch vor allem durch die teilweise hervorragenden Sprecherleistungen, wie etwa von Bastian Pastewka, der sich hiermit für weitere Folgen empfiehlt, sowie von Amanda Lear. Schlußendlich bleibt eine Folge, die spektakulär unspäktakulär ist; spektakulär von der Überfrachtung im Bereich Sound-Effekte / "Musik" her, unspektakulär, weil von der eigentlich recht guten (Buch-)Folge nicht wirklich viel gut rübergebracht wurde. Nach vielen meist guten bis sehr guten Folgen verpaßt "Das Hexenhandy" dem Aufwärtstrend der "Drei ???" einen herben Dämpfer. Schade eigentlich, denn die Vorlage war gar nicht schlecht. Sicherlich ganz unterhaltsam, aber es gibt weitaus bessere Folgen - gerade im Bereich der 80er-/90er-Nummern.

48) MrBarron © schrieb am 06.12.2001 um 22:40:31 zur Folge Das Hexenhandy: Wow, Kapaun toppt ja sogar mich als leidenschaftlichen Vielschreiber :-). Nochmal kurz zur "Musik" im Hexenhandy. Wenn du schon auf "Modern Talking" und "In the middle of the night" (ob dies nun so heißt, oder nicht) anspielst: Beide verfügen noch über -wenn auch einfache- komponierte Abfolgen. Beim Hexenhandy hingegen kommt es mir bei 99% der Stück so vor, als hätten die Herren Zeiberts und Morgenstern irgendwie einen Stapel Bücher auf die Tasten ihrer Synthies gelegt und im Studio dann mit dem MusicMaker einen fetten Schrammelbeat druntergesetzt. Hier und da noch ein paar recht klischeehafte hohe Sounds dazu und Minningers grauslige Space-Effekte (über die hunderte von Querschlägern beim Auftauchen der Hexe komm ich echt nicht weg; das ist so albern) und schon war der satanische Soundteppich fertig. Die Musiken, die vor allem im "Geisterschiff", "Tal des Schreckens", "Labyrinth der Götter" etc. verwendet wurden, waren allesamt besser. Außerdem: Du willst mich hoffentlich nicht "diskreminieren", nur weil ich Modern Talking höre?! Mein "Fassungsvermögen" an Musik ist nämlich nicht nur auf "Cheri Cheri Lady" begrenzt. Du findest in meiner CD-Sammlung ebenso die Pet Shop Boys, Rammstein, Metallica, Beethoven, Gigi D'Agostino, Paul Oakenfold, Junkie XL, Chemical Brothers, Fatboy Slim, Hans Zimmer, Toto, Jean-Michel Jarre, Wolfsheim, Incubus, diverse Café del Mar Sampler, Bob Marley, Die Ärzte, Die Hosen, HIM usw. Also von daher "Vorsicht" beim Urteilen nach dem Musikgeschmack :-)

47) Kapaun schrieb am 06.12.2001 um 21:28:29 zur Folge Das Hexenhandy: Ist es nicht faszinierend, aus wieviel völlig unterschiedlichen Gründen das "Hexen-Handy" abgelehnt wenn nicht gar verrissen wird? Mir hat es eigentlich sehr gut gefallen, weshalb ich doch ein paar der Kritikpunkte hinterfragen möchte. --- Leeloo (43) schrieb: "Also wenn Herr Minniger schon ein solch 'trendyges' Thema umsetzen will (worauf ich bei den drei ??? gut verzichten könnte), dann doch bitte in zeitgemäßer Form!" - Versteh ich nicht ganz. Ich mag auch kein 'trendyges' Thema und finde es gerade deshalb gut, dass Minninger es so 'untrendyg' behandelt und die drei ??? mit einer gehörigen Distanz gegenüber den 'Geräten des Teufels' (hier im wahrsten Sinne des Wortes) ausstattet, z.B. durch die sinnvolle Bemerkung, dass man dank Anrufbeantworter und Telefonzelle eigentlich überhaupt kein Handy braucht. Wäre Justus wirklich ein Handy-Freak, der ständig wie lobotomisiert an seinem Mobilteufel rumdrückt (ein Verhalten, das man in der Realität recht häufig beobachten kann), dann fände ich das ziemlich übel. --- marc (44) schrieb: "Spannung gab es gar keine, dazu waren die 'Schrecksituationen' zu überdreht und unrealistisch. [...] Ich finde es auch nicht wirklich lustig, kleine Kinder in Käfige zu sperren und so weiter. In dem Kontext ergibt das gerade für die jüngeren Hörer, die ja wohl die Zielgruppe sein sollen, ein verstörendes Bild." - Tja, was willst Du nun? Realistische Schrecksituationen oder eine harmlosere abgeschwächte (z.B. durch Übertreibung) kinderverträgliche Version. Beides auf mal kann eigentlich nicht funktionieren. Und witzig sollten die Käfig-Szenen sicherlich nicht sein, es handelt sich hier wohl eher um ein klassiches Hexenmotiv, wie man es vor allem aus Märchen kennt (z.B. "Hänsel und Gretel"). Ob entsprechende Grausamkeit den Kindern schadet - die in den Märchen oft noch weitaus schlimmer ist - wird freilich seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. --- Gräfin Zahl (46) schrieb: "Trotz der langen Umsetzung finde ich, wie auch schon Leeloo, die fehlende Sache mit den Runen sehr schade: Das gab der Geschichte zumindest noch einen mystischen Touch." - Sehe ich ganz anders. Der Runen-Teil war zwar interessant, jedoch für den Hexen-Fall völlig nebensächlich und daher eher ablenkend und störend. Außerdem lassen sich die Runen nun mal schlecht akustisch vermitteln... Meines Erachtens hat Minninger sehr sinnvoll gekürzt, weil er die überflüssigen Stränge gekappt hat (auch die Geschichte mit der Frauenrechtlerin und - zum Glück - die "Akte X" Anspielungen) und dadurch der Folge mehr Stringenz verpasst hat. - "Besonders ärgerölich ist auch daß eine derart schwache Folge ein solche Länge hat, während andere wirklich gute Folgen, die über deutlich mehr Subsatnz verfügen, gekürzt werden wo immer es auch geht, was zu Lasten der Handlung geht." - Ich bin froh über ein langes Hörspiel ohne sonderliche Längen, dadurch hat die 'Hau-Ruck-Lösung' wenigstens noch eine stattliche Länge von ca. 13 Minuten abbekommen. Und macht es die Marx-Folgen irgendwie schlechter, dass die 101 Überlänge hat? Ich denke 'nein'. --- mario (48) schrieb: "B. Pastewka war wirklich gut, aber die Tatsache, daß seine Stimme doch recht bekannt ist, nimmt alles Geheimnisvolle! Schon als er sich unter falschen Namen als Reporter vorstellt ist klar, daß mit ihm etwas nicht stimmt, denn im Booklet ist er ja unter G. Cade aufgeführt." - Hm, kann ich nicht recht beurteilen, da ich die Lösung schon aus dem Buch kannte, aber ich konnte bei dem kurzen Satz des Reporters beim ersten Hören nicht Pastewka raushören (wer die Stimme nicht so gut kennt, wird damit eh kein Problem haben). Und wer sich nicht sicher ist und im Booklet nachschaut, wird dann ja sehen: Nein, Pastewka spricht ja 'nen anderen, dann war er's wohl nicht. Für solche Szenen einen anderen Sprecher zu verwenden fände ich äußerst blöd, denn der Reiz liegt doch gerade darin, beim zweiten Hören die Lösung sinnvoll nachvollziehen zu können (sprich: Pastewka dann doch rauszuhören). - "Die Schwarz-weiß Fotos fand ich irgendwie passender. Und warum sind nicht alle Fotos farbig? Verdienen W. Mues und A.Topf kein Farbfoto?" - Vielleicht lag von den beiden auch einfach nur ein S/W-Foto vor? Herrgott, man kann sich aber auch über alles aufregen. Viel spannender ist doch die Frage: Ist Woody Mues verwandt mit dem Ripper? --- Lapathia (52) schrieb: "Übrigens, ist es Zufall dass eine 'Hexen' Folge parallel zu Harry Poter herauskommt? Wollte Europa die Gunst der Stunde ausnutzen? Oh, dieses Handy Klingelkichern hört sich an wie der Lachende Schatten." - Natürlich will sich Europa den Erfolg zu Nutze machen, und da sind sie beileibe nicht die einzigen. Was meinst Du, wieviele Potter-ähnliche Hexen-Bücher zur Zeit auf dem Markt sind? Du glaubst doch wohl nicht, dass die drei ??? da hinten anstehen sollen (siehe auch: Gift per E-Mail), wobei man wohl eher Kosmos den schwarzen Potter zuschieben sollte (lupenreines Wortspiel, gell?). Und zum zweiten Punkt: Soviele Lachvarianten gibt es ja nun auch nicht, zumal wir vermutlich beide Heikedine Körting zu verdanken haben, oder? --- MrBarron (54) schrieb: " Mein Gott, EUROPA hat die 'Space-Effekte', denen man in den 80er-/90er-Folgen schon entronnen glaubte, wieder ausgegraben." - Fürwahr, diese Klänge sind nicht so erfreulich. Aber sie scheinen Minninger wirklich zu gefallen und sind nun mal - ob's uns gefällt oder nicht - ein Teil der Serie. Irgendwas ist doch bei jeder Serie, das einen stört. Bei "Sinclair" geht mir zum Beispiel das Geklingel bei den Zeitangaben auf den Sack, bei "Point Whitmark" sind's die spannungstötenden Anschlusspausen. - "Und die Musik? Hat man den Komponisten etwa zur Aufgabe gemacht, alls, was in den letzten Folgen aufgebaut wurde, mit einer einzigen Folge wieder zunichte zu machen?" - Tja, ob Du's glaubst oder nicht (super Floskel), selten hat mir die Musik so gut gefallen wie in dieser Folge. Ist doch recht originelles, zeitloses Zeug. Aber, wenn ich mich recht erinnere, warst Du doch auch der Modern Talking Fan und auch dem "Middle of the Night" nicht abgeneigt? Das tut zwar nichts zur Sache, erklärt dann aber unsere so unterschiedliche Auffassung... --- Hmm, warum verteidige ich die Folge eigentlich mit so einem langen Text? Ich weiß es nicht, wundere mich aber, dass bislang kaum jemand Amanda Lear kritisiert hat. Deren Sprechleistung ist doch weitaus heftiger als Dr. Arroway in Folge 95?! Ich find's ganz witzig. Gruß, Kapaun

 
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