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![]() [ « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 » ] 74282) Desa © schrieb am 31.01.2025 um 02:13:07 zur Folge Der Karpatenhund: Ich empfand den Film als gelungen, wir waren mit einer großen Gruppe im Kino. Davon war ich der "Fan" der alle Folgen kennt, 3 Erwachsene, die nicht so tief im Thema sind und dann noch Kinder, die mehr oder weniger die Hörspiele kennen. Den Kindern hat es am besten gefallen, ist ja auch defintiv die Zielgruppe. Die Erwachsenen fanden es einen ordentlichen Kinderfilm und ich musste natürlich mein Bild im Kopf von Vorstellungen befreien, wie ich das verfilmt hätte. Es gibt viel Fanservice und unendlich viele Anspielungen im Hintergrund, da wurde mit viel Liebe gearbeitet. Look und Setting sind hervorragend, der Film sieht sehr hochwertig aus. Es gibt was zum lachen, einen Schreckmoment, etwas Spannung. Wird es mein Lieblingsfilm? Nein, dazu eignet sich die Hörpspielreihe auch nicht. Hab ich schlimmeres erwartet? Ja, schon. Man muss ja mit allem rechnen. Die Kinder fanden den Film übrigens stringenter als die Hörspiele in letzter Zeit und da kann ich ihnen nur Recht geben. Würde ich heute als Kind die Fragezeichen mit den neuen Folgen kennenlernen, würde ich nach 3 Folgen aufhören. Spätestens, wenn Justus und seine Kollegen den verschwundenen Vorsteuerabzug suchen... 74281) Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 23:29:06 zur Folge Der Karpatenhund: DDF-Klassiker zeichnet es aus, dass all die aufgezählten Aspekte praktisch keine Rolle spielen Für mich killt das den klassischen Vibe, für dich fängt es genau richtig den Geist des Buches ein, auch wenn das da alles ganz anders drin steht. Let's agree to disagree. Und stimmt, vermutlich bin ich da zu blauäugig ins Kino gerannt. 74280) dcc © schrieb am 30.01.2025 um 23:02:53 zur Folge Der Karpatenhund: Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast doch kritisiert, dass man unbedarfte Regiesseure nimmt. Aber jetzt sagst du, du willst im Grunde nur jemanden der genau das auf die Leinwand bringt, was in einem 50 Jahre alten Buch stand. Einen "Köder" brauch es doch gar nicht. heute kann sich jeder meist schon vorm Kinobesuch informieren was einen erwartet. Das ist ja dann ein albernes Argument. Ich wiederhole es: Man hat den Geist des Buchs zu 100% eingefangen und rund 80% der Details. Der Rest ist eine Anpassung aus dramaturgischen Gründen und unter Berücksichtigung, dass der Film in erster Linie für Kinder im Jahr 2025 ist. 74279) Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 22:53:27 zur Folge Der Karpatenhund: @388 Sehr gut zusammengefasst. Sollte man als Disclaimer vorm Kinobesuch ausgehändigt bekommen. ![]() 74278) alphawolf © schrieb am 30.01.2025 um 21:08:10 zur Folge Der Karpatenhund: @dcc: das mit dem Pfarrer stimmt, zumindest in der Originalversion von Carey. Die 2. Buchuersion, die es auch teils in den Film geschafft hat, hat den Spuk um den Pfarrer aufgeklärt. 74277) dcc © schrieb am 30.01.2025 um 20:06:45 zur Folge Der Karpatenhund: Ich kann es nicht bestätigen aber laut wikipedia wird u.a. nicht aufgeklärt, was es mit dem spukenden Pfarrer in der Kirche auf sich hat 74276) Ola-Nordmann © schrieb am 30.01.2025 um 19:39:28 zur Folge Der Karpatenhund: Ich muss den Film endlich mal sehen, damit ich mitreden kann. @388: Unklarheiten hatte ich nach dem Originalbuch nicht, es hat nur eben diverse übernatürliche Phänomene drin. 74275) Sven H. © schrieb am 30.01.2025 um 18:09:40 zum Forumspunkt Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium: Konrad Adenauer liegt da weitaus näher ... 74274) dcc © schrieb am 30.01.2025 um 16:00:47 zur Folge Der Karpatenhund: Da insbesondere von Boomtown der Vorwurf kam, der Film verändere Charaktere ohne jeden Mehrwert, möchte ich mal ausführlicher damit beschäftigen. Welche Charaktere haben wir? Mr Prentice ist im Film wenig verändert. Er ist vor allem ein älterer Mann, der recht liebenswürdig gezeichnet wird. Er ist Kunst interessiert, ich weiß nicht ob er auch im Roman ein Galerist ist, in jedem Fall aber ein Kunstförderer (Mäzen). In jedem Fall wird angedeutet, dass er den Künstler sehr „mochte“ und ihn deshalb förderte. Im Film hatte er nun also eine Beziehung zu ihm. Für mich ist das stimmig und stört nicht. Vielmehr aber wird das Element für 2 Dinge genutzt, 1. um dem jungen Publikum die „Normalität“ einer solchen Beziehung klar zu machen, und 2. als Motiv im „Dreieck“ Prentice-Niedland-Niedland. Der lebende Niedland hat im Hörspiel keinerlei Funktion, außer dass er in einem Auftritt verschiedene Infos gibt, die auch Prentice geben könnte. Der Film wertet die Rolle auf. Das Dreieck (siehe oben) wird zu einem zentralen Motiv in der Story. Man kann das kritisieren, ich fand es eine spannende und nicht unglaubwürdige Abwandlung. Vor allem wenn man die Rolle des Sonny Elmquist reinnimmt. Im Originalbuch gibt es da eine total unglaubwürdige Erklärung für das Spukphänomen. Dies konnte man nicht in den Film reinnehmen. Man hat daher etwas cleveres gemacht. Sonnys Rolle aus der Buchübersetzung wird ähnlich verwendet (er wird im Schlafwandeln für den Diebstahl genutzt). Anstelle der schwachen Erklärung für das Spukphänomen aus dem Hörspiel (Taschenlampe) wird hier ein neues Element aus der Bruder-Story eingefügt, welches zumindest glaubwürdiger und weniger enttäuschend ist. Dann gibt es Miss Chalmers. Im Buch nur eine „Einkäuferin in einem Warenhaus“, was für die Erzählung irrelevant ist. Wichtiger ist, dass sie die einzige ist, die den Pool nutzt. Ähnlich wie bei Prentice wird ihre Rolle aufgewertet. Als Schauspielnachwuchs der auch unter Besetzungs-Stereotypen zu kämpfen hat, wird dem kindlichen Publikum unbewusst etwas von Vorurteilen erzählt. Da sie eine jüngere Frau ist, wird durch sie zudem noch subtil Bob als „ungewollter Womanizer“ etabliert. Ich finde das war sehr angenehm inszeniert. Die Tatsache, dass sie durch die Nutzung des Pools eine Bedrohung für den Dieb ist (einzige relevante Funktion im Buch) wird beibehalten. Zudem passt es noch, da sie ja die Einladung zum Casting für eine Rettungsschwimmer Rolle bekommen hat. Mrs Boogle ist unverändert. Mr. Murphy ist auch wenig verändert, es wird ihm aber mehr Raum gegeben als zumindest im Hörspiel. Seine Arbeit als Comiccharakter passt ins etablierte Element, dass er Geldsorgen hat. Dann gibt es – last but not least – Alex/Axel Hassel. Im Hörspiel hat er keine Funktion. Es wird nur angedeutet, dass er eher ein Außenseiter ist, den man toleriert trotz seiner Eigenheiten (viele Katzen). Seine Charakterisierung im Buch kenne ich nicht. Der Film wertet die Rolle mehrfach auf, behält aber die Elemente „Tiere“ und „Außenseiter“ auf. Wieder wird mit dem Thema Toleranz/Vorurteile gespielt. Sie wirkt im Film unnahbar und man kann sie leicht aufgrund ihres Aussehens vorverurteilen. Gleichzeitig wird sie aber auch charakterlich runder dadurch, dass sie offenbar von Schlangen fasziniert ist – wozu auch ihr Beruf/Hobby als Schlangenfrau passt, welches dann wiederum noch mehr den Verdacht auf sie lenkt (wegen des Einbruchfensters). Insgesamt wurde also aus allöen Figuren leicht mehr gemacht. Damit wurde die Dramaturgie verbessert, Spannung erhöht, Logik und Glaubwürdigkeit gesteigert ( A propos, das Originalbuch klärt ja wohl nicht mal alles auf), und gleichzeitig bekommen Kinder ein paar unterschwellige Lektionen mitgeteilt. 74273) dcc © schrieb am 30.01.2025 um 15:36:48 zur Folge Der Karpatenhund: Nicht dass ich Kosmos oder Europa im entferntesten verteidigen möchte, aber hatte MVCarey so viel Erfahrung im Bereich Krimiromane bevor sie mit ??? begonnen hat? ich weiß es nicht. 74272) Boomtown © schrieb am 30.01.2025 um 14:36:42 zur Folge Der Karpatenhund: OK, "verbrochen" nehme ich zurück, nichtsdestotrotz ein Regisseur und Drehbuchautor ohne jegliches Standing, von dem ich mir nicht die Story von einer gestandene Autorin wie Carey verschlimmbessern lasse. 😉 Insgesamt ja ein interessantes Phänomen bei der deutschen DDF-Ära. Ob bei Kosmos, Europa oder jetzt bei den Filmen, überall dürfen sich unerfahrene Leute ausprobieren, die dann auf ein gutmütiges Publikum treffen. Irgendwie schade, weil alles so beliebig, mittelmäßig und letztendlich egal ist. 74271) alphawolf © schrieb am 30.01.2025 um 12:20:56 zur Folge Der Karpatenhund: @Boomtown: "von einem Regisseur, der bisher so Werke wie "Anbaggern tinderleicht" verbrochen hat." <-- das ist abfällig. Da brauchen wir jetzt auch nicht weiter drum rumreden, nimm es einfach als mein Feedback zu dieser Aussage an. [ « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 » ]
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