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Jetzt habe ich aber fertig. ![]() 1371) Mihai Eftimin © schrieb am 15.11.2021 um 00:10:01: So, weil mir gerade mal nach Selbstgeißelung zumute war, hab ich die Besprechung vom "Schatz in der Drachenhöhle" von R&A auch mal angehört. ;-) Die Folgenbesprechung selbst ... naja, sie fiel erwartbar aus, wobei die Stimmenimitationen am Anfang doch ziemlich albern waren - kein Vergleich zu Friday, der einfach normal spricht und ins Berlinerische verfällt, was sehr nett anzuhören ist (eine echt verpasste Chance, bei mir durch rheinischen Dialekt zu punkten, liegt er mir doch um einiges näher ...). Immerhin wurde auf das Humoristische an der Folge eingegangen, und mehrere Male wurde ein Vergleich mit anderen Folgen, vor allem den frühen, gezogen, wodurch man den Podcastern immerhin abkauft, dass sie mit TKKG zumindest mal Kontakt hatten, auch wenn das lange genug zurückliegt, um Folge 101 als zu den "neueren Folgen zugehörig" zu betrachten. Wenn man allerdings ausdrücklich betont, dass man nicht "Social Justice Warrior"-mäßig an die Folge herangehen zu wollen, allerdings praktisch genau das tut (wenn auch mit viel Gelächter), wirkt das auf mich befremdlich. Andererseits sagen sie ja auch, dass sie ausdrücklich keine Fans der Serie sind, wodurch man ihnen zumindest nicht unterstellen kann die laut eigener Aussage eigenen Lieblinge auseinanderzunehmen. Der Vergleich DDF vs. TKKG vernachlässigt NATÜRLICH wieder genau die Punkte, die ich permanent anführe, aber daran hab ich mich inzwischen gewöhnt ... Vieles davon ist natürlich trotzdem nicht falsch, aber gegen ein wenig mehr Differenzierung, gerade zugunsten von TKKG, hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Einzig interessant, und damit durchaus nicht ohne Mehrwert, fand ich die Aussage, TKKG sei insgesamt "amerikanisierter" als die drei ???, obwohl man es umgekehrt erwarten würde. Beispiele aus der damaligen amerikanischen Filmwelt werden genannt. Die Aussage, TKKG würden weniger "abgekultet" als DDF, kann ich unterschreiben. Es wird gesagt, TKKG gingen halt nicht auf Livetouren - war zum Erscheinungszeitpunkt der Podcastfolge (02.02.2019) korrekt; mittlerweile gab es eine, aber sie backen doch insgesamt kleinere Brötchen. Ohne Seitenhieb gegen die drei !!! ging es dann doch nicht ... ;-) Immerhin sagen sie ausdrücklich, dass sie noch nie auch nur reingehört haben ... aber selbst wenn man nur die Titel in Betracht zieht (die über den Inhalt generell nur wenig aussagen - siehe "Kuss-Alarm", was quasi das Pendant zu "Ein Toter braucht Hilfe" ist), gäbe es da Folgen wie "Beutejagd am Geistersee" oder "Falsches Spiel im Internat", die jetzt rein vom Titel her nicht wirklich das Klischee erfüllen. Allerdings stützt der Bezug auf DDA Perrys und meine Auffassung, dass DDF zumindest früher eher eine Jungenserie war, denn für eine "Unisex-Serie" bedürfte es keines Mädchen-Äquivalents. Insgesamt solide recherchiert, wobei ich mir einen Bezug zu den wirklich (!) neuen Folgen gewünscht hätte ... wenn man auch kein TKKG-Fan ist, aber sich eine heutige Folge als Kontr 1370) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 22:19:00: Schonungslose Ehrlichkeit bekommt man ja beispielsweise beim Kirschkuchen (Alk regelt ![]() 1369) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 21:50:51: Ich dachte auch schon daran: Dann steht man da, will eine Serie besprechen die man mag und ist damit konfrontiert, Aspekte vorzustellen, die laut aktuell gängiger Lehrmeinung "nicht okay" sind. Da gibt es dann mehrere Möglichkeiten. Eine ist, herumzueiern und beide Seiten zu beschwichtigen, möglicherweise sogar sich selbst. Eine andere wäre zu sagen: Das ist die Folge; so wie sie ist, ist sie da, kommt damit selber klar ob es euch ins Weltbild passt oder nicht, hier ist UNSERE Meinung. Dann gibt's noch die Brechstangenmethode für Betonköppe denen alles egal ist (so wie mir). Da nimmt man dann auch mal heikle Themen in die Hand und verteidigt Sachen gegen die ungeschützte Mehrheit ![]() Wovor mir wirklich graut ist allerdings, dass der moralische Gruppenzwang auf die Autoren überschwappt. Ich schrieb absichtlich nicht "schwappen könnte". 1368) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 21:46:04: Wäre mal interessant zu erfahren, der Anteil von Mördern und Ermordeten an der Gesamtbevölkerung der USA. Ich persönlich halte es ja mehr mit Serdar Somuncu, "Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung." ![]() 1367) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 20:48:34: @Mihai: Ah stimmt, dachte zwischenzeitlich schon, dass Ermordete in den USA keine Minderheit mehr sind. Das Diktum jede Minderheit sei schützenswert ist der Denkfehler. Ob diese tugendhaften Podcaster so in der Philanthropie verankert sind sei dahingestellt oder ob es vielmehr die eigene Angst der Ausgrenzung ist und es unreflektierte Opportunisten der Gegenwartsmoral sind bleibt offen. 1366) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 20:12:44: Da ist einer getriggert. ![]() 1365) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 20:04:38: Katzenmemes? Guter Mann ![]() 1364) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 19:48:20: @Prof: Und Ermordete nur noch von Ermordeten ...? 1363) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 19:46:30: Ich finde das Thema ebenfalls ermüdend, ja. Wenn es nur irgendeinen Weg dran vorbei gäbe ... aber dann will wieder jemand darüber diskutieren, ob die drei ??? männliche Machtphantasien verbreiten würden, und dann bin ich auch noch so geübt darin, solchen Quatsch zu diskutieren, dass sich mein Statement dazu praktisch von selbst schreibt. Und kaum, dass es in dem Thread mal ruhiger wird, erscheint der nächste Podcast, in dem die alte Leier wieder rausgekramt wird (wenn auch, wie gesagt, nicht von den Machern), und als podcastlicher Sittenordnungswächter muss man dazu natürlich wenigstens kurz was loswerden. Und wenn ich jetzt zwei Tabs nach rechts springe, lande ich auf der nächsten Plattform, auf der das Thema alle naselang in mal dieser, mal jener Form aufkommt (dabei bin ich wegen Katzenmemes und Anime Art da, Herrgottmarie! Politikgedöns krieg ich woanders auch). Wo man hinhört, nichts anderes. Und ein zielführender Meinungsaustausch, der vielleicht noch interessant sein könnte, entsteht ohnehin praktisch nie, also könnte man's eigentlich auch gleich lassen ... Zentral verordnete Verbote wären (unter der Prämisse, dass wir das ernsthaft diskutieren, was eigentlich nie der Fall sein sollte) allein deshalb schon nicht sinnvoll, weil vieles einfach Geschmackssache ist. Klar gibt es Dinge, von denen ich mir manchmal wünsche, alle existierenden Exemplare davon zerfielen einfach zu Staub, aber deshalb für ein Verbot zu werben ist unsinnig - da kommt der nächste an und will Sachen verbieten, die ich mag. Jeden kann man mit irgendwas jagen. Also wessen Maßstäbe sollten da gelten? Desjenigen, der die politische Macht hat? Cool, richtig freiheitliche und demokratische Idee, haben wir ja auch in Deutschland noch nie ausprobiert. Der Fraktion, die am lautesten betont, dass sie moralisch im Recht sei? Klar, was soll da schon schiefgehen. Egal wie man es machen würde, Missbrauch wäre vorprogrammiert. Den Gedanken, dass das die Kunstfreiheit, die eines der höchsten Güter in unserer Gesellschaft sein sollte, faktisch abgeschafft wäre, mal außen vorgelassen. 1362) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 18:05:33: @Mihai&Prof Wisst ihr, ich habe an diesem Thema keinen Spaß und diskutiere hier nicht darüber, weil ich soviel Bock darauf habe... sondern weil es einem heutzutage ÜBERALL um die Ohren gehauen wird und jeder noch so harmlose Spaß damit zugebombt wird. Das sind zum einen Hollywoodfilme, wie richtig festgestellt wurde, zum anderen aber auch Kinderbücher/Hörspiele und noch vieles mehr. Und wenn man dann mal kurz abschalten und einen Podcast im Hintergund hören will, kriegt man das Thema schon wieder serviert... daher bin ich gerade echt froh, dass ihr beide anscheinend genau versteht, was ich meine ![]() Stimmt, alte Indexfilme werden immer mehr freigegeben und andere Sachen landen dafür aus anderen Gründen plötzlich im Giftschrank. Man sieht da deutlich einen Wertewandel. Das Problem fängt aber schon dabei an, dass dieser Wandel so verkauft wird, als wäre man plötzlich zu dem einen besagten Tugendhaften Pfad gewechselt, während man in Wirklichkeit andere, genauso schlimme oder gar viel schlimmere Sachen plötzlich salonfahig macht. Oder überhaupt nicht schlimme Sachen plötzlich verboten werden. Das Erschreckende ist, dass diese Masche in den Köpfen vieler Leute schon so angekommen ist. Nicht zuletzt in unserem Bereich und vielleicht sogar gerade da. 1361) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 17:57:16: Wenn man die neuen Hollywood-Reglementarien zu Ende denkt dürften nur mehr Mörder Mörder spielen … 1360) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 17:37:33: Historische Ereignisse könnten in Hollywood danach gar nicht mehr verfilmt werden, wenn sie weit genug zurückliegen. Find mal echte Römer im Großraum L.A. ... 1359) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 17:30:44: @PC: Den "tugendhafter Pfad" den du da siehst zu beschreiten kann für einige nicht nur "nervig" sein, sondern auch gefährlich. Wenn in Hollywood-Produktionen nur mehr Indianer Indianer spielen sollen, nur mehr Homosexuelle Homosexuelle und Autisten nur noch von Autisten verkörpert werden sollen etc. führt das zu einem erzwungenen Outing. Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, wenn eine Rolle beispielsweise eine homosexuelle Person moslemischen Glaubens erfordert. Diese und andere Communities dürften in Hollywood sehr überschaubar sein und kann durch das erzwungene Outing für den Darsteller mitunter zu erheblichen Komplikationen führen. Außerdem kann jeder behaupten er sei diese oder jene Minderheit. Wer kann und will das überprüfen? Und wie soll das glaubhaft und pietätvoll überprüft werden? 1358) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 17:20:06: Ich werde ihn wahrscheinlich nie aus dem Kopf bekommen ... ich musste ihn ja auch unbedingt so detailliert rezensieren, das hab ich jetzt davon ... Ich glaube, über den Sinn und Zweck von Altersbeschränkungen und -freigaben bei Büchern, Hörspielen und Filmen müssen wir nicht diskutieren, so etwas existiert aus guten Gründen. Es ist nur reichlich verwunderlich, oder sagen wir zumindest auffällig, dass in den letzten Jahr(zehnt)en viele alte Filme vom Index genommen und Altersfreigaben herabgestuft wurden, während man bei alten Hörspielen in die gegenteilige Richtung zu gehen scheint. Das soll nicht heißen, dass es grundsätzlich verwerflich wäre, das Retroarchiv ab 12 freizugeben - das war auch nie mein Problem -, aber wenn man sie komplett runternimmt, mit der Begründung, "Das ist doch für Kinder heute uninteressant", dann höre ich da unweigerlich was ganz anderes raus. Jetzt sind sie eben wieder da, ab 12 freigegeben (wie gesagt, das stört mich nicht), bis auf drei - und was an den dreien so viel "schlimmer" sein soll als an allen anderen, hat mir auch noch keiner erklären können. Es wirkt halt einfach so willkürlich. Ich verstehe halt nicht, warum man Leuten ihre Sachen nicht einfach lässt, ich rede ja auch keinem rein, was er/sie hören darf oder soll oder fordere Zensur oder Verbote von irgendwas (es gibt zwar gewisse Sachen, um deren Verlust es mir nicht schade wäre, aber das ist was völlig anderes ![]() | |||||||||
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