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Kirk und Mr. Spock - da liegen Welten zwischen alter und neuer Version. @1413: Joa, jedet Dörp schnackt anners. So, wie et wään schöll. *g* 1415) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 08:16:17: *dem 1414) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 08:15:20: Übrigens, da du ja The Critical Drinker erwähnt hast, empfehle ich zum unten genannten Thema für alle folgende Videos, dann muss ich mir nicht immer den Mund fusselig reden ![]() Why canon matters Why do we need heroes? Why modern movies suck - they're destroying our heroes 1413) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 07:58:10: Wi sech bünt un da lech da'an, dat bi us aale por kilometers 'n anner platt protet werd ![]() 1412) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 23:36:10: Da ich ja so erwachsen bin, teste ich das bei Gelegenheit mal ... ![]() Ach joa, biföör ik dat vergeet - secht man bi jau echt "bünt" för "sind"? Ik kenn dat as "sünt" ... dat schöll wull echt anners utsaahn as wie ik dat kenn ... :D 1411) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 22:49:05: Keine Angst im Dunkeln sagt er... haben sie alle gesagt, bevor ich mit ihnen gewettet habe, dass sie nach dem Anschauen vom Blair Witch Project keinen Spaziergang nachts allein im Wald wagen würden... pfff... Erwachsene nennt sich sowas... Schade, dass noch keiner von ihnen seine Schulden bezahlen konnte ![]() 1410) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 22:37:38: (Okay, der Shrug Emoji will hier wohl eher nicht ...) 1409) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 22:35:47: Typisches Huhn-Ei-Dilemma, absolut. Ich bin als Kind bekanntermaßen mit "beiden" Stilen (alt und neu) großgeworden und habe das auch nicht weiter hinterfragt, auch wenn mir diese Unterschiede natürlich aufgefallen sind. Die Subtilität des alten Stils hat bei mir immer gut gefunkt, allein weil sie viel Mystik eingebracht hat (Java-Jim war da ein Beispiel, das du glaub ich vor einiger Zeit mal irgendwo eingebracht hast); mit der "Entlarvung", wie sie beispielsweise in "Feuermond" passierte, kam ich allerdings auch klar. Vielleicht gehöre ich auch einfach zu einer Art "Zwischengeneration" (zur Erinnerung: Baujahr 1993), die den Wandel akzeptieren, aber gleichzeitig auch die Vorzüge des alten Stils kennen- und schätzenlernen konnte ... ... oder ich bin in der Hinsicht einfach speziell ... ¯\_(ツ)_/¯ Eine interessante Erfahrung war es auf jeden Fall. ![]() 1408) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 22:14:12: Hm, geschickte Überleitung vom Hühnerkram: Die Frage, was jetzt was bedingt hat, ist wie die Frage nach dem Huhn oder dem Ei ;-) Die Beobachtung ist imo aber wichtig, es scheint tatsächlich so zu sein, dass diese Subtilität heute auch gar nicht mehr gefragt ist. Beobachtungsgruppe: Erwachsene. Besonders ärgerlich, wenn dann das Verschwinden der Subtilität als Einzug einer großen Tiefe gefeiert wird und die alten Geschichten aufgrunddessen für flach gehalten werden. Kinder überlasen diese Subtilität früher wie heute vielleicht in gleichem Maße, aber die Kinder von früher haben dann als Erwachsene die Serie wieder hervorgekramt und verehrt, weil da wohl irgendwas war... Dein Geist ist danach aber nicht wie im Film auf Norman Bates übergeswitcht, hoffe ich? ;-) Meine persönliche Erfahrung: Nachts allein im Dunkeln im Kinderzimmer die Nacht des Hexers von Tonstudio Braun hören. Die Zimmertür war nicht abgeschlossen. Das Haus war leer. Konnte mich keinen Zentimeter von der Stelle bewegen. Die Nacht war lang *g* 1407) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 21:52:38: Fraktion Flammende Spur - mit Gürtel und Waffenschein kommen wir den Leuten mit unserem Hühnerkram! *g* Irgendwie denke ich gerade nach, wie Arthur den Stoff von "Tödliche Spur" umgesetzt hätte ... wahrscheinlich hätte er noch einige Lebensjahre gebraucht, um auf die Idee zu kommen - aber Subtilität ist hier genau das Stichwort. Sie ist nicht gerade das Stilmittel, mit dem heutzutage gern gearbeitet wird; stattdessen nimmt man lieber gleich den Holzhammer, auc auf die Gefahr hin, dass man Charaktere komplett demontiert ("Tödliche Spur" mache ich dabei noch nicht mal explizit diesen Vorwurf verglichen mit einigen anderen Folgen, wobei Micro das natürlich treffend beschreibt). Wäre interessant zu ergründen, ob man sich damit an das durchschnittliche Publikum angepasst hat, oder umgekehrt. Ach ja, zum "weißen Hai" und Italienurlaub - da habe ich wohl klar die Variante für Profis gewählt. Ich hab damals mit 13 Hitchcocks "Psycho" gesehen und bin danach duschen gegangen. Leben am Limit! ![]() 1406) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 21:23:36: @Mihai Yo, Zustimmung. Es ist auch immer ein bisschen die Frage, WIE man etwas einsetzt. Als Stilmittel oder ganz selbstzweckhaft? Das ist für mich der Aussteigepunkt. Wenn ich sehe, dass die negativen Gefühlslagen der Protagonisten zum Hauptfaszinosum der Geschichte werden sollen und wenn es gar nicht mehr darum geht, diese dann glücklich aufzulösen. Dabei meine ich nicht unbedingt ein reines Happy End, es geht darum, dass bei erzeugter "tension" auch ein "release" zu erfolgen hat - was nicht der Fall ist, wenn dann statt eines "release" z.B. nur ein "plot-twist" kommt, der es genauso negativ macht, nur anders negativ als es vorher aussah. Micro hat das in einem Beitrag im Thread zur tödlichen Spur gut beschrieben: Bei Marx werden Figuren immer beschädigt oder angekratzt, er lässt nichts heil, muss alles kompromittieren und kehrt letztlich nicht zum Status Quo zurück. Nein, Morton ist nicht tot (trotzdem wird es vorher ausgiebig ausgekostet), aber seine Schwester und er hängen in üblen Sachen mit drin. DDF-Universum erfolgreich besudelt. Auf zum nächsten Fall :-s Klar, dieser Fall mag da nicht das extremste Beispiel sein, aber für mich sind diese Art von Geschichten mittlerweile eins. Der Folgenbattle, ja :-) Silbermine ist natürlich auch nicht schlecht. Aber wir sind hier ja Fraktion Flammende Spur (oh je, klingt wie Brigade Staatsfeind *g*). Nochmal kurz zurück zu alt vs. neu: Ich finde ja die Grundideen von Marx' Büchern wie gesagt manchmal gar nicht schlecht. Aber ganz abgesehen von den Personen (Marx oder Arthur) hätte ich die Geschichten um die dritte Begegnung von Justus und Hugenay, die Suche von Justus nach seinen Eltern oder die Ermittlungen bei Mortons vermeintlichem Tod sehr viel lieber in Arthurs STIL gelesen. Bei Hugenay wäre erstmal die Brittany-Story komplett aus der Rechnung herausgefallen; Hugenay hätte sich niemals solch psychopathischer Mittel bedient, der Mann ist ein gerissener Kunstdieb, ein schlitzohriger Gauner, und nicht irgendein verzogener Hannibal Lecter Abklatsch. Die Ermittlung nach Justus' Eltern hätte ein prima Abenteuer abgegeben wenn alle drei an den abgelegenen Schauplätzen ermittelt hätten statt des hysterischen Alleingangs (ach ja, und wenn es dann da tatsächlich einen FALL gegeben hätte und nicht bloß Befindlichkeitsprosa). Und Mortons Spur zu verfolgen... eine bessere Krimivorlage gibt's wohl nicht. Nur, dass man dann hier den kinderfreundlichen Krimiteil wegließ und stattdessen lieber Sachen wie Leichenhallenbesuche reingepackt hat. Auch Kinder dürfen sich gern mies fühlen anstatt eine Aufgabe zu bewältigen, gell? Nunja, und Arthur hätte das in seiner Art geschrieben. Viel Dialog, keine Introspektion mit dem Holzhammer, kein Kitsch, viel Gehalt unter der Oberfläche. Eher wie Hemingway und weniger wie GZSZ. Okay, ich hör' ja schon auf ;-) Aber es ist doch wahr! *g* Alt vs. Neu heißt hier ja gar nicht, dass man plötzlich auf die Idee gekommen ist, Charakteren Gefühle und Hintergrundgeschichten zu verpassen, sondern nur, dass man die Subtilität verlernt hat und plötzlich wie Rosamunde Pilcher beschreibt, was viel bessere Autoren früher meisterhaft angedeutet haben und was völlig gereicht hat. So. Ich habe fertig 😡 1405) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 20:54:11: Nachtrag: Bei Charakteren sind hierbei Haupt- und wiederholt auftretende Nebenfiguren gemeint, nicht einmalig auftretende Figuren wie beispielsweise der Große Gulliver, mit dessen Biographie sich die Folge ja durchaus auch detailliert auseinandersetzt. 1404) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 20:46:13: Das Folgenbattle habe ich bislang nicht aktiv verfolgt, aber es ist ja bekannt, mit welcher Folge ich mitfiebere. ![]() "Tödliche Spur" ... bevor ich die Folge kannte, hat sie mir ein Mitschüler damals bereits gespoilert, sodass der Schockeffekt bei mir jetzt nicht so groß ausfiel, zumal ich bereits das "Erbe des Meisterdiebes" kannte und wusste, wo bei DDF der Hase langläuft. Der Folge selbst stehe ich nicht ganz so negativ gegenüber wie Perry - sie gefällt mir von den "Drama-Folgen" vielleicht sogar am besten. Ich hänge aber gerade an der Stelle fest, wo Jonas sehr treffend Morton in "Tödliche Spur" mit Hugenay im "Super-Papagei" vergleicht, und ich denke, genau da sieht man den Unterschied zwischen Arthur und Marx: Arthur hat einige kleine Details eingestreut, die einem ein Bild von Hugenays Charakter und Leben vermitteln, wobei er weder hölzern dasteht, noch entmystifiziert (vgl. "Feuermond") wird. Arthur stellt dabei allerdings nicht das Innenleben der Charaktere über die eigentliche Geschichte. Marx hingegen arbeitet mit dem Innenleben der Charaktere und will ihnen dazu passend eine (möglichst dramatische) Hintergrundgeschichte verpassen, und konstruiert, wie in diesem Falle, auch gerne mal eine Geschichte mit entsprechender Stimmung um selbige herum. Ein wenig sehe ich da auch den Unterschied zwischen "altem Stil" und "neuem Stil". Schaut man heutige TV-Krimis, so könnte man meinen, man könnte es bei der deutschen Polizei gar nicht mehr zu Kommissar bringen, wenn man nicht mindestens trockener Alkoholiker und/oder Gang-Aussteiger ist und mindestens eine Scheidung, ggf. mit Kind, hinter sich hat. Demgegenüber standen alte Krimis, in denen man etwa über das Privatleben eines Stephan Derrick nahezu nichts in Erfahrung gebracht hat, und wo einfach nur der Fall im Vordergrund stand. Man könnte auch "Alarm für Cobra 11" als Beispiel nennen, die über die 25 Jahre hinweg im alten Stil begann und im neuen endete. Bei DDF sehe ich Arthur als Repräsentanten des alten, Marx als den des neuen Stils. Jedenfalls ganz grob. Gibt natürlich auch Abstufungen und Differenzierungen. Und ich schreibe wieder soviel und hab noch gut 70 Minuten vor mir ... :D 1403) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 19:00:00: De tweye, de dreye bünt: Tödliche Spur. Also die Zusammenfassung in 3 Sätzen war genau so wie ich mir das vorstelle. Der wesentliche Kern der Folge, kurz wiedergegeben. Jonas hat vollkomen Recht, dass es eben darum geht. Eine detailliertere Inhaltsangabe ist dort gar nicht nötig und es können ruhig Sachen unerwähnt bleiben. Dafür ist dann ja schließlich die restliche Besprechung da. Diesmal driftete es auch nicht zu sehr in das Szene-für-Szene Format ab. Dafür kann ich die besprochene Folge aufgrund von Marx' worst-case-depri-style nicht leiden. Alles immer schlimm und traurig, alle tragen schreckliche Schuld, die Welt geht unter, lasst uns 'ne halbe Folge lang über Gefühle quatschen, Kollegen ![]() Aber der dickste Hund: Der weiße Hai heute kein Horror-Film mehr? Ich werd' hier gleich fuchsig 👿 😉 Passt aber ein bisschen ins Bild: Im Film gibt es etwas Blut und Gewalt, in heutigen Filme gibt es sehr viel mehr Blut und Gewalt, dementsprechend sind heutige Filme mehr Horror... in einigen Büchern gibt es dramatische Momente, bei Marx gibt es sehr viel mehr emotionale Dramatik also sind seine Bücher besser... oder so. Oder doch nicht? Mag es da noch andere Faktoren geben...❔❔❔ Ihr müsst dringend mal was anderes Besprechen, bei diesem "Gemarxe" in letzter Zeit kann ich leider nicht anders reagieren 😉 | |||||||||
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