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Den ganzen Buhei mach ich nur, weil ich als gefühlt weltweit gesuchter Kunstdieb nichts Besseres zu tun habe, als die Moralvorstellungen eines Jugendlichen zu testen. Alles soweit verstanden? Top. Au revior!" Da muss aber die Geldnot extrem groß und die moralische Hemmschwelle extrem niedrig sein, um darauf ernsthaft einzugehen. Total glaubhaftes Motiv. :D Andererseits, dass die für die Geschichte relevanten Frauenfiguren bei Marx fast immer latent einen an der Murmel haben, ist jetzt auch keine bahnbrechende Neuigkeit. Kann man rein- oder rauslesen, was man will, da kann natürlich keiner von uns festlegen, was wo wie gemeint sein muss. 1521) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 19:08:16: Bei Blinky habe ich das auch, bei den anderen weniger, aber dann ist ja rübergekommen, was ich meinte :-) Blinky, da sind wir wieder bei Brandel und Highsmith... *g* Klar, natürlich müssen die Motive aus Sicht der Figur Sinn ergeben. Man kann da sicher auch einiges heraus- oder hineinlesen und ich will auch gar nicht festlegen, was Marx da gemeint oder nicht gemeint hat. Wie du auch schon sagtest, Geschmacksfragen. Für meinen gab es dort in der Ausgestaltung eines solchen Themas noch enorm Luft nach oben ;-) Auf jeden Fall sind wir uns einig, dass wir es gerne mit glaubhafter Backstory hätten. 1520) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 18:34:19: Harold Carlson ist da eigentlich ein sehr gutes Beispiel; dasselbe Gefühl habe ich jedenfalls bei Blinky, wenn ich mir die "Perlenvögel" mal wieder reintue. Gleiches bei Willard und Sarah Temple. Oder auch - obladi, oblada! - bei di Stefano. Irgendwie sind gerade die Spätklassiker voll von solchen Figuren, die man erst nicht im Verdacht hatte, die dann astrein überführt werden, aber nie derartig an Sympathie einbüßen, dass man die Folge nicht mehr unter der gleichen Prämisse wie beim ersten Mal hören könnte. Bei de Groot ist es eben genau umgekehrt, deshalb wird man nie ganz mit ihm warm, egal wie oft man die Bilder hört. Eine scheinbare Zusammenarbeit als Aufhänger könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Was ich zu meiner Anmerkung bezüglich glaubhafter Motive, die aber auch "verrückt" sein dürfen, noch anmerken möchte, zum Verständnis: Beispielhaft würde ich da Clark Burton aus dem "heimlichen Hehler" nennen - besonders offensichtlich ist es, wenn man das Buch kennt, aber auch das Hörspiel transportiert das: Burton denkt und handelt in buchstäblich jeder Situation absolut irrational. Doch wenn man seine Denkmuster auf seine Motive projiziert, sind diese nachvollziehbar und glaubhaft. So schließt sich dann auch der Kreis, was Brittany betrifft ... 1519) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 18:17:06: *Ich *noch Ja, soviel Zeit muss ein ![]() 1518) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 18:14:27: Gerade so eben noch ![]() Also, mit welchem Positivbeispiel könnte man so eine Idee dann illustrieren? ICh bin ja bis heute immer nich baff, was Harold Carlson aus dem Grünen Geist angeht. Ich kann die sprichwörtliche Kassette so oft zuende hören wie ich will und miterleben, wie er sauber als Täter entlarvt wird; beim Umdrehen und vom Anfang an Wiederhören ist er für mich trotzdem direkt wieder unschuldig *g* 1517) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 17:48:59: PS: Hoffe, die Fritten waren noch essbar. *g* 1516) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 17:48:12: Ja, der Punkt "nervige kleine Schwester" ist nicht ganz von der Hand zu weisen, jedenfalls am Anfang der "singenden Schlange". Und über Geschmacksfragen lässt sich ja ohnehin nur schwer streiten. :-) Die Gratulation zu meiner Jelena-Beschreibung nehme ich dankend entgegen. :-) Ist natürlich eine gute Portion subjektiver Empfindung (oder sagen wir: Eigeninterpretation) drin und soll ja auch mehr darstellen, warum ich nie verstanden habe, inwieweit Jelena eine Art "Allie 2.0" sein soll. Weshalb hätte Marx einen Charakter klonen sollen, den er laut eigener Aussage schon als Kind doof fand? Dass es viele Leute gibt, die, wenn überhaupt, nur eine von beiden mögen, sollte auch zu denken geben. ;-) Ja, ich meine auch mehr, dass es aus meiner Sicht damals eine falsche Entscheidung war, sie ERSATZLOS zu streichen. Wären sie durch neue, eventuell sogar besser passende ersetzt worden, wäre ich der Letzte, der meckert. ;-) Theoretisch wäre es dafür auch noch nicht zu spät. Da haben wir aber wieder das Problem, dass sich die Autoren da wohl niemals einig werden würden ... Jo, gegen eine Rückkehr von de Groot in dieser Form hätte ich gewiss nichts einzuwenden. Er ist halt grundsätzlich einer von den Guten, verhält sich aber eben bis zuletzt wie ein Bösi McEvil, und als Leser/Hörer traut man ihm auch nach dem Ende immer noch nicht über den Weg (geht mir jedenfalls so). Ihn könnte man als richtig schön geheimnisvollen Antagonisten weiterführen. 1515) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 17:04:36: Apropos Frittenbude, jetzt hast du wieder soviele Themen angeschnitten, dass selbige mir hier gleich kalt werden, bevor ich mit dem Schreiben fertig bin :-s ;-) Ich danke für die Zustimmung zu meiner Lesley-Beschreibung, besonders, weil ich gerade in Gedanken notiert hatte, dir zu deiner Jelena-Beschreibung zu gratulieren: perfekt auf den Punkt gebracht. Was Allie angeht, verstehe ich Thomas zumindest ein bisschen, weil er es ja mit dem Vergleich der "nervigen kleinen Schwester" gut erklärt hat und Allie in Schlange tatsächlich etwas mehr in die Richtung geht als in Silbermine. Aber auch nur zu Anfang. Sie ist im Prinzip jedoch völlig anders als Jelena, wie du ja schön beschrieben hast. Was die Freundinnen angeht, hatte ich ja schonmal gesagt, dass ich diese speziellen nicht wirklich vermisse, aber dass es eine ganze Reihe von anderen Mädels in der Reihe gab, die diese Funktion eventuell besser erfüllen könnten. Ja, Kelly ist zumeist ganz okay gewesen und Lys hatte auch ihre Momente, aber mit anderen wäre es doch auch mal einen Versuch wert, solange es nicht gleich wieder in "Beziehungskrisen wegen Tennis" ausartet ;-) Woha, an De Groot hatte ich gar nicht mehr gedacht, Mann, DAS wäre mal jemand in der passenden Richtung. 1514) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 16:04:20: Und wat is nu mim Wanderverein? ;-) Um direkt auf die Antwort zu meiner Frage zu sprechen zu kommen: Ja, das mit Morton, Patrick und Kenneth (sorry übrigens, dass ich Namenskenntnisse vorausgesetzt habe, kommt nicht wieder vor :D) als "Safepoint" in den Klassikern ist ein guter Gedanke. Natürlich passt das in der Tat auch eher zur frühen Ära, in der die drei ??? jünger sind (12-13 in meinem Kopfkanon) und darauf eher angewiesen sind, als auf die heutigen, 16 bis 17 Jahre alten drei ???, die ganz gut auf sich selbst aufpassen können und nur noch in Ausnahmefällen auf Firmenlaster oder Luxustaxi angewiesen sind. (Wobei es mir persönlich ja auch ganz recht wäre, wenn jemand im Wagen warten würde, während ich nachts auf Friedhöfen herumrenne ... :D) Es ist ein wenig wie bei den (klassischen) Fünf Freunden, die auch möglichst ihr Ding alleine durchziehen wollen, im Härtefall aber doch mal von ihren "Safepoints" Gebrauch machen, von denen sie nebst Onkel Quentin und Tante Fanny ja auch noch Timmy haben. Ein Faktor, der eben später entfällt. Zeitgemäß wäre das heute wohl wirklich nicht mehr. Zu den Freundinnen: Ich kann mich gut erinnern, wie hier die Sektkorken geflogen sind, als der Beschluss bekannt wurde, dass sie rausgeschrieben werden sollen; mit meinem Bedauern darüber stand ich über Jahre hinweg allein da. Interessanterweise hat sich das inzwischen bei vielen geändert. (Und damit sind Jonas und ich endlich mal in einem Punkt einer Meinung! :-)) Sie sind eben mit einer der Gründe, warum das DDF-Universum in den Crimebusters, BJHW-Ära und früher Neuzeit trotz der vielen Änderungen insgesamt noch ein recht rundes Bild ergibt. Sie traten in dem Moment auf den Plan, als der "Safepoint"-Faktor entfiel, man aber neue Nebenfiguren brauchte, damit die drei ??? nicht den ganzen Tag allein in der Zentrale abhängen, und die man gut in die Fälle integrieren konnte (siehe "giftiger Gockel", "Automafia" und ganz besonders "Späte Rache"). Da gab es dann aber zwei Folgen, in denen sie sich in Fankreisen unbeliebt gemacht haben, und damit war das Thema durch. Seither gab es nur noch Ansätze, und - wie ihr das Problem korrekt benennt - wenn es mal welche gibt, kocht jeder Autor sein eigenes Süppchen. Um das Problem der Entvölkerung zu lösen, müssten also wieder Nebencharaktere her, alle mit spezifisch definierten Charaktereigenschaften, an die sich jeder Autor verbindlich zu halten hätte. Utopisch, ich weiß ... (klappt ja bei den Protagonisten schon allenfalls semi-gut ...) So, nachdem sich Nell über meinen letzten Post einen ziemlichen Ast abgefreut hat, wird das hier jetzt wieder ein Schlachtfest für Nikoläuse, sofern noch welche da sind. ;-) Ich habe noch nie begriffen, warum Allie und Jelena konsequent in einem Topf landen. Was haben die denn gemeinsam? Ja, ihre Funktion als weibliches, viertes Fragezeichen, okay. Aber charakterlich? Allie ist aufgeweckt, frech und abenteuerlustig, lässt sich von niemandem unterbuttern, zeigt aber auch mal Respekt und macht nicht ihre eigene Egoshow aus den Unternehmungen. Und trotz ihrer kleinen Frechheiten gewinnt man insgesamt den Eindruck, sie könne die Jungs eigentlich ganz gut leiden - und das beruht meines Erachtens auf Gegenseitigkeit; siehe allein die Stelle in der "Silbermine", in der sie losziehen will, um selbige zu untersuchen, und Justus ihr direkt folgen will und auch Peter und Bob dazu animieren will. Ich glaube, in dem Moment hat er sich einfach gefreut, dass mit Allie auch mal jemand da ist, der die Dinge gleich anpacken will und nicht so zögerlich ist. :D Jelena ist kein Stück wie Allie. Sie scheint den lieben langen Tag damit zu verbringen, zu überlegen, wie sie allen Leuten wirkungsvoll beweisen kann, dass sie mit ihr rechnen müssen, und greift dabei auf alle möglichen Mittel zurück (vor allem in "Botschaft von Geisterhand"). Eine Figur, bei der man Ähnliches vermuten könnte, gab es in den Klassikern auch: Skinny Norris. Da passte das aber, weil er die Rolle des Antagonisten gespielt hat und den drei ??? somit absichtlich ein Klotz am Bein war. Ein charakterlicher Skinny Norris, der funktional aber ein viertes Fragezeichen sein soll, geht für mich aber nicht zusammen, und genau das stört mich an Jelena als Figur. (An Alexandra Doerk an sich liegt das übrigens nicht - sie gefällt mir in jeder anderen Rolle sehr gut. Diese hier spielt sie vielleicht einfach etwas ZU gut ... *g*) Dass sie aufgrund ihrer Behinderung gegen jedwede Kritik immun ist, was sie Justus in "Botschaft von Geisterhand" auch mit Freude vorhält, kommt noch mit dazu. An ihr wurde hier positiv genannt, dass sie ein gutes Verhältnis zu Bob habe und Justus auch mal Paroli bieten könne. Okay. Selbst, wenn das allein ausreichen sollte, um einen guten Charakter auszumachen, überwiegt für mich das Negative immer noch klar. (Um sie nicht völlig zu "bashen": In "Spur ins Nichts" war sie ganz erträglich. Lag vielleicht daran, dass sie fast ausschließlich mit Bob interagiert hat ...) Zu Lesley verweise ich auf Post #1513. Treffender hätte ich es nicht formulieren können. Zu den Bösewichten: Ich hatte auch schon überlegt, ob ein konkurrierender Privatdetektiv mal funktionieren könnte. Einer, der mit vergleichsweise unsauberen Methoden arbeitet, und der immer im letzten Moment entwischt, sodass ihm nie was nachgewiesen werden kann, so Hugenay-Style. Es muss ja nicht gleich Dick Perry sein ... *g* Aber de Groot wurde ja auch genannt. Oder halt einfach ein ganz neuer. Auf jeden Fall sollte er möglichst wenig klischeehaft wirken und vor allem glaubhafte Motive haben (was nicht heißt, dass diese nicht verrückt/ausgefallen sein dürfen). Generell bin ich auch nicht der größte Fan von wiederkehrenden Bösewichten bei DDF, gerade weil es nicht glaubhaft wirkt, dass z.B. ein Mafiaboss alles stehen und liegen lässt, nur um kindische Spielchen veranstalten zu können. In schlechten Filmen mag das vorkommen, aber DDF war eigentlich mal eine Reihe, von der ich den Eindruck hatte, sie wolle sich von schlechten Filmen abheben ... So, laber, laber, Frittenbude, ich schreib hier wieder 'nen Roman. Meine "Begeisterung" von der besprochenen Folge habe ich ja schon kundgetan. :D Das Q&A war natürlich das eigentliche Highlight. Gute Fragen, gute Antworten, viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Ich hab übrigens auch kein Thema mit der langen Laufzeit. Höchstens im Hinblick darauf, dass ich hinterher so ellenlange Reviews schreiben muss. ;-) Ich bin sehr gespannt, was, insbesondere im Hinblick auf das hier Diskutierte, am Ende bei "Botschaft aus der Unterwelt" rausgekommen ist. :-) 1513) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 08:54:18: Ach ja, zu Lesley Dimple: Anhand ihrer Geschichte kann man einige der zuvor genannten Punkte gut fokussieren. Sie ist am Anfang quasi einfach mal da, ist nett und freundlich eingestellt, aber wiederum individuell und komplex genug, um nicht belanglos zu sein. Sie blieb imho deswegen so gut im Gedächtnis, im Gegensatz zu anderen Nebenfiguren. Sie musste auch kein Bösewicht sein, um etwas darzustellen und konnte hilfsbereit und kompetent sein, ohne das ganze Geschehen an sich reißen zu müssen. Toll. Es gab auch eine unterschwellig romantische Komponente mit Bob, was in diesem Ausmaß passte und gerne so hätte bleiben können (besonders im Vergleich zu Jelena *hnnnnng* ![]() 1512) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 08:40:23: Also ich mag ja lange Podcasts, wenn sie gut gemacht sind :-) Wie gesagt, bei so einigen Tätigkeiten hören andere Leute nebenbei Musik oder gar... RADIO... *Schnappatmung* Ich hingegen finde da Podcasts viel idealer, seit dem ich sie für mich entdeckt habe. Also wegen mir keine Zurückhaltung bei der Länge ;-) Da sprichst du einen guten Aspekt bzgl. Skinny an. Bei Aztekenschwert funktioniert er mit am besten, sowie auch bei den Bildern, finde ich. Bei Erbschaft und Schatten beispielsweise wirkt er eher angeheftet und überflüssig, ich würde sogar sagen, beim Gespensterschloss fast auch, wenn man die kultige Schrottplatzszene mal außen vor lässt. In den Büchern ist das teils mehr ausgearbeitet und passt dann auch besser. Also ein Skinny, der gut in die Story eingebunden ist, wie in den erstgenannten beiden Folgen, ist durchaus optimal. Interessanterweise sind die beide nicht von Arthur... Kurz zum Alter: In meinem Kopf-Kanon sind die ursprünglichen drei Fragezeichen ja 11-12, was durch einige Folgen gestützt wird, durch andere weniger, aber es ist nunmal so. Da passen dann auch die Save-Point-Erwachsenen gut in mein Bild. Ich musste durch das Internet (nach jahrelangem vorherigem Hören der Serie) dann feststellen, dass diese Ansicht eher selten vertreten wird. Leider auch nicht von den aktuellen Autoren. Aber so hat es sich wohl einfach mit der Zeit entwickelt. Lustig, das mit den Leuten, die DDF toxisch gegenüberstehen, hätte ich unten fast hinzugefügt, aber genau andersherum formuliert und doch etwas Ähnliches gemeint ;-) Ja, natürlich sollten einige Charaktere DDF geradezu toxisch gegenüberstehen, andersherum aber auch wieder nicht alle, so dass sie sich dann nur noch unter Feinden bewegen. Die Entvölkerung des DDF-Universums hat imho auch damit zu tun, dass plötzlich so viele Leute Dreck am Stecken haben und geheime böse Pläne schmieden, so dass nicht genug Freunde und Bezugspersonen übrig bleiben. Unterm Strich könnte man wohl sagen, dass es am besten im Verhältnis ausgewogen sein sollte, um zu funktionieren. BTW, ja, ein beiläufiger Nebencharakter, der plötzlich zum eigentlichen Drahtzieher und Bösewicht wird, kann gut funktionieren. Es sollte nur nicht die Regel sein, sondern eine Ausnahme (z.B. für einen Handlungsbogen bis hin zum Jubiläumsband), dann kann man damit was Gutes machen. Der Effekt geht aber total verloren, wenn man vorher viele andere schon auf die gleiche Art behandelt hat, wie aktuell. Wo Schatten ist, muss zum Kontrast auch mal etwas Licht vorhanden sein. Über Jelena und Allie müssen wir aber nochmal reden, die kann man doch nicht in einen Topf schmeißen *schimpf* ;-) (Am besten nur Jelena, Deckel drauf und weg *g*) Okay, dann warte ich mal gespannt auf Botschaft :D 1511) Wilbur Graham © schrieb am 28.01.2022 um 23:50:18: Alter Schwede, da gibst du dir direkt die fast 4 Stunden in einem Rutsch, da schmeiß ich extra noch einmal den Laptop für an um dir zu antworten. Die Chronologie der Folgenbesprechung hatte ich ja schon im Vorfeld angesprochen, wie gesagt, schaut man sich die Folge im Detail an, passiert im Endeffekt einfach nichts. Das ist mir auch erst beim Skript so bewusst geworden, und es hat mich echt erschrocken, zumal ich die Folge eigentlich mochte. Ich kann schon mal spoilern, die Hörernote liegt bei 8,75 Punkten und liegt damit bei den Hörern aktuell auf Platz 1, nur um Mihai ob seiner Begeisterung für die Folge ein wenig anzufüttern. :D Ja die Fragrunde, da war ich dann echt gespannt. Der "Savepoint" Charakter der Erwachsenen ist schon abhanden gekommen, aber wie du schon sagtest, es ist nicht mehr zeitgemäß und würde die Drei ??? ob ihrer Fälle wohl auch ad absurdum führen. Sie wurden schon zig mal mit Waffen bedroht, wurden durch Autoabgase fast getötet und haben sogar dem Mafia König das Handwerk gelegt, da würde das heute einfach nicht mehr passen. Dazu eben auch das angehobene Alter, sie sind halt keine 14 mehr. Allerdings muss man Morton hier und da ein wenig ausklammern, der hat dann doch immer noch in Zügen diesen Charakter siehe "Nacht der Tiger" oder auch "Dorf der Teufel". Für mich waren die Erwachsenen als Kind in Kinderhörspielen immer der Faktor Sicherheit. Mit deiner Ausführung WIE ein wiederkehrender Bösewicht funktionieren soll, geh ich eigentlich konform, dieses "ich kümmere mich lieber um die DDF statt um meinen Coupe" gefällt mir auch selten. Auch Skinny ist oft nur noch Beiwerk und meist beliebig austauschbar (Fluch des Drachen, flüsternde Puppen), wobei ich "Im Zeichen der Schlangen" davon ausnehmen möchte. Aber genau dieser alte Skinny fehlt mir auch, einer, der einfach gemein ist, weil er die drei nicht mag. Dann kann er auch gerne größeres Beiwerk sein (siehe Hörspiel Aztekenschwert, im Buch ist er weitaus größer). So generell Leute, die den dreien eher toxisch gegenüberstehen, NICHT jeder Normalo muss die drei abfeiern. Da fallen mir bspw. spontan Laury und Steve (gesprochen von Rhea Harder und Sascha Draeger) im DreiTag ein, die ganz kurz auftauchen und die drei nicht leiden können. Sowas fehlt und damit könnte man auch der Entvölkerung von Rocky Beach entgegenwirken. Wiederkehrender Bösewicht mit Absichten gegen die Drei ??? bin ich auch bei dir. Ist halt am logischsten im "Späte Rache" Muster oder halt in "Der rote Rächer". Alles andere ist schwer erklärbar oder halt unglaubwürdig (siehe Mr. Grey). Für einen Jubiläumsband würde ich mir mal einen Heelturn wünschen, wie die Wrestler sagen (oder wie wir älteren sie nennen: "Catcher"), heißt jemand der eigentlich immer wieder mal als Nebencharakter aufgetaucht ist, ist gar nicht der beiläufige unauffällige Nebencharakter, sondern eigentlich ein richtiger Fiesling, der schon seit längerer Zeit etwas plant/auf der Suche nach etwas ist und dabei den Drei ??? gern mal aus dem Weg gegangen ist. Oder von mir aus Corona von Callidae. Die hab ich nach Lesen des Buches "Höhle des Grauens" sowieso gefressen. Natürlich darf sich dann am Ende erst rausstellen, dass die aus anderen Folgen bekannte Figur der üble Übeltäter ist. Nell freut sich gerade wieder, dass du mit ihr einer Meinung bist, aber das wird sich dann bei der Botschaft aus der Unterwelt ändern. Da wurde hier und da ein wenig ausgelassen, aber dann hatte ich einen Mr. Garfield Moment und konnte mich bei diesem deplatzierten Bösewicht nicht mehr zurückhalten. :D Ich glaub, wenn man die Eindrücke vom Escape Room im Köln ausklammert, dann ist auch die Spielzeit wieder erträglicher. Ich bin ja selbst kein Fan so langer Laufzeiten bei Podcasts, zumindest wenn es rein um die Folge geht. 1510) PerryClifton © schrieb am 28.01.2022 um 22:41:39: Ach ja, "irgendwann" und "Jubiläumsband", weil's so schön ist :P 1509) PerryClifton © schrieb am 28.01.2022 um 22:35:26: Die Zw3i, Nebelberg: "Hallo, hallo, feiert ihr hier ein Jubiläääum?" ;-) Alternativ: "Mihai, hast du schonmal von diesem Podcast gehört, bezüglich dem ich neulich gefragt habe, ob du schonmal von diesem Nebelberg gehört hast, in dessen Besprechung nun gefragt wird, ob du schonmal von diesem Wanderverein gehört hast?" (*phew*) Folgenbesprechung war okay, wiederum recht chronologisch. Vom Eindruck her stimme ich ziemlich mit Nell überein, was meinen Begeisterungsfaktor angeht ;-) Der zweite Teil war natürlich hier das Highlight mit den interessanten Fragen und ebensolchen Antworten. Um auf 'unsere' beiden einzugehen: Ich hatte bezüglich der Nebencharaktere noch gar nicht an diesen Faktor der Sicherheit gedacht, den die Erwachsenen bieten, wenn es um Gefahren und Grusel geht. Kann es sein, dass das mittlerweile auch völlig abhanden gekommen ist? Aber es stimmt wirklich, früher war das sehr ausgeprägt mit Morton, oder auch mit Patrick, der Java-Jim zu Hackfleisch verarbeiten will usw. Ist vielleicht auch nicht mehr zeitgemäß? Ja, jetzt habt ihr die Vorzüge von wiederkehrenden Bösewichten nochmal verdeutlicht. Es stimmt, damit kann man bestimmte Erzählmuster verwenden bzw. bestimmte Geschichten erzählen, die man ansonsten so nicht hätte. Da ich ja wiederum eher kritisch gegenüber dieser Idee bei DDF eingestellt bin, weil ich denke, dass diese Serie auch gut ohne sowas auskäme aufgrund all der anderen Sachen, die sie anzubieten hat, ich eure Darstellung aber auch durchaus überzeugend fand, habe ich nochmal nachgedacht. Vielleicht sollte man eher fragen, WIE so ein Bösewicht am besten funktioniert bzw. aussehen könnte? So ein klassischer, Schnurrbart-zwirbelnder Bösi McEvil? Das ist so ungefähr das Bild, dass mir Hugenay im Superpapagei vermittelt. Dort funktioniert es auch super und ist eher eine Art Bedrohungs-McGuffin im Hintergrund. Allerdings hat Arthur das schon im Wecker geändert, indem Hugenay nicht nur aktiver wurde, sondern auch bereits ganz anders rüberkam. Ich habe nichts gegen prinzipielles Ausgestalten von Charakteren, muss aber sagen, dass ich in diesem Fall bis heute die Ursprungsvariante bevorzuge und glaube, dass man damit genügend hätte machen können. Eben weil die Serie nicht unbedingt einen stark präsenten Dauer-Antagonisten braucht. Alles in der Richtung wurde auch durch den alten Skinny bereits dargestellt. Doch selbst DER wirkte auf mich oft eher hinzugefügt als notwendig (das mag eine Meinung sein, mit der ich allein dastehe). Die jeweiligen Gegenspieler der einzelnen Folgen haben imho völlig ausgereicht und hatten meist auch eine bessere Motivation als nur "der Böse" zu sein, der "das Böse" will. Ich glaube, ich muss dann auch nicht weiter ausführen, warum mir der spätere Hugenay und Mr. Grey nicht zusagen ;-) Also wäre die Frage, wie denn ein gelungener dauerhafter Gegenspieler aussehen könnte, der von den im Podcast genannten Erzählmustern profitiert bzw. die Serie bereichert, ohne die Nachteile zu erzeugen, die oben genannte imho bringen? Ich würde ja spontan erstmal sowas wie einen konkurrierenden Privatdetektiv nennen, allerdings habe ich da gerade Nells Hass auf Dick Perry im Ohr, dem ich nicht widersrpechen will *g* Was wäre also sinnvoller? Auf jeden Fall nicht so ein Kino-Clown, der die Welt brennen sehen will und muhahaha macht. Und auch kein Mafia-Darth-Vader-Verschnitt bitte. Generell dieser Grundgedanke, dass der pöhse Schurke die Guten auf die pöhse Seite ziehen will, ist, selbst wenn er mal neu war, zumindest für mich hier sowohl komplett durch als auch eher klischeehaft und an x-beliebiges Kino erinnernd. Man sieht da selbst früher schon, BEI HITCHCOCK, wesentlich komplexere und differenziertere Ausarbeitungen von Antagonisten. Wenn sie auf dem Niveau erstmal (wieder) ankämen... Aber es geht auch anders. Ein Verbrecher mit überzeugender Motivation und verschiedenen Plänen, dem DDF öfter mal in die Quere kommen, reicht ja schon. Es sollten nur keine Atomraketen oder Space-Shuttles sowie Triaden oder James Bond Villains sein. Einfach mal 'ne Nummer kleiner bleiben. Dieser Typ würde dann auch nicht hinter DDF herrennen und Spielchen spielen, sondern seine Dinger drehen wollen. Irgendwnn könnte man seine Identität entlarven, da hat man dann den nächsten Jibiläumsband und gut ist. Ich denke da eher an solche Muster wie bei Wolfsgesicht oder den roten Rächer. Wobei mir auch gerade klar wird, warum mir die Fischer-Bücher nicht aus dem Kopf gehen. Sowas, kombiniert mit einer Grundidee wie bei Späte Rache, bumms, läuft :-) 1508) PerryClifton © schrieb am 26.01.2022 um 16:10:04: Kann natürlich sein, dass man es mit der Orthographie nicht so genau nimmt, wenn man so eine coole Socke ist ![]() | |||||||||
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