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(Nicht, dass die anderen Podcasts das bei mir schaffen würden, aber zumindest kurzzeitig hat man da schonmal die Nase voll). Ja, der Humor beim Kirschkuchen ist nicht jedermanns Sache. Wäre auch wirklich schade, wenn dem so wäre *g* Soweit ich die Ankündigung verstanden habe, kommt morgen Leles Interview mit den Leuten vom Podcast mit den zwei Türmen und dem Dom ![]() 1804) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 18:27:43: @Perry: Jo, so "doof" sind die beim Kirschkuchen nicht, das denke ich auch; nebst der Highsmith-Empfehlung gab und gibt es ja immer wieder einige eingestreute Fun Facts, Fachwissen aus Berufsleben und privaten Interessen jenseits von DDF der beiden, sowie sauber recherchiertes Wissen über diese und jene Themen, die bei der Besprechung aufkommen. "RTL-Niveau" sieht für mich anders aus. Klar, nicht jedem liegt der Humor ... "primitiv" passt vielleicht wirklich nicht, vielleicht eher "kantig"? Jedenfalls sind Ironie und Sarkasmus nicht selten vertreten - wobei man ja besonders nach der Ferienbande-Folge ziemlich gemerkt hat, dass einige Zuhörer offenbar einen Sarkasmusdetektor haben, der in den zwei Stunden noch mehr Ausfälle verzeichnet hat als der von Sheldon Cooper in der kompletten ersten Staffel. *g* Wie gesagt, man muss mit dem Humor leben oder nicht, doch bevor man vom "RTL-Niveau" spricht, sollte man bedenken, dass auch gebildete, intelligente Menschen hin und wieder mal die Sau rauslassen möchten. ![]() Und nein, ich hab bei den Randgruppen nicht Liste geführt. *g* Die genannten sind mir spontan aus der Erinnerung heraus wieder eingefallen, manche davon erst direkt beim Schreiben. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - wobei es schon witzig wäre, mal alle aufzulisten. :D Zur Assoziation "journalistisch" mit der Politisierung von Unterhaltungsmedien: Ja, das kann ich durchaus sehen. Man hat so seine politischen Ansichten und versucht unter diesen Aspekten literarische Werke als Statements, quasi als (zeitlich gesehen natürlich i.d.R. vorgreifende) Reaktion auf die eigenen Sichtweisen zu betrachten, selbst wenn die Werke gar keine solchen vermitteln wollen, oder sogar völlig andere, die wiederum gar nicht gesehen werden, selbst wenn sie den eigenen Vorstellungen gar nicht unbedingt zuwiderlaufen müssen (siehe die ganzen "Gegenbeispiele", die dauernd ignoriert werden ...). Heraus kommen dann eben Aussagen à la "Früher fand ich die Folge toll, aber heute verstehe ich gar nicht mehr, warum." Im besten Falle. Im schlimmsten Falle hagelt es Vorwürfe, egal ob gerechtfertigt oder nicht. (Das beziehe ich nicht unbedingt primär auf Podcasts, sondern eher auf die ganzen Artikel mit reißerischen Titeln wie "Wie rassistisch sind die drei ??? wirklich?", in denen diese fallen. "Journalismus" halt.) Jo, den letzten Satz kann ich ebenfalls unterschreiben. Ein Fanformat hört man nicht der Serie wegen, dafür gibt es Formate wie den Bobcast. Leute schalten ein, weil sie sich (als Beispiel) denken, "Oh, cool, die Jungs, die ich schon bei Rotz & Wasser sympathisch fand, besprechen wieder die drei ???, mal reinhören!" Die eigentliche inhaltliche Auseinandersetzung mit der besprochenen Folge hat natürlich auch einen gewissen Stellenwert, dürfte aber vordergründig nicht allein ursächlich dafür sein, dass Leute sie hören. 1803) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 17:15:05: PS. Als "primitiv" würde ich den Humor nicht beschreiben (auch wenn ich weiß, was du meinst), da es dort eine starke ironische Ebene gibt, die manchen zu entgehen scheint, genau wie bei TKKG. 1802) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 17:03:13: @Prof Na also, mehr Klartext und eigene Meinung gleich mehr Deutlichkeit in Bezug auf Aussagen und Standpunkte. Natürlich wächst dann die "Gefahr", dass man mal unterschiedlicher Meinung ist, so wie jetzt. (Was dann wiederum zu gehaltvollen Diskussionen und evl. zum "Vetragen" à la "agree to disagree" führen kann). Ich finde es aber gerade so erfrischend, mal klare Kante von dir über so ein Thema zu lesen, dass ich schon gar nicht mehr böse sein kann :-D PS: Ein Anti-Woker DDF-Podcast, sofern sich das Anti-Woke nur auf die Geschichten bezieht (sagen wir z.B. die "Zigeunerin" soll drin bleiben), wäre durchaus begrüßenswert. Aber ein DDF- oder irgendein anderer Podcast, der eigentlich über Unterhaltungsmedien reden will und dann nur Politik verbeitet, kann gerne wieder dichtmachen. Egal, ob pro oder anti woke. Ich hoffe mal, dass nicht das mit "journalistisch" gemeint ist; also die Politisierung von Unterhaltungsmedien. Unter anderem deshalb sträubt es sich bei mir bereits, wenn ich die Kombination von journalistisch/literarisch sehe. @Mihai Danke für diesen Beitrag, hier wehte für mich gefühlt schon die Steppenhexe durch ;-) Hast du beim Kirschkuchen echt Liste geführt? *g* Dann habe ich aber noch Ergänzungen: Indianer, Bofrost-Mitarbeiter und Ben Nevis. Bestimmt gab es noch mehr... :-D Übrigens: Ich glaube, die haben bloß Spaß und sind gar nicht so besoffen, wie man meinen könnte. Außerdem sind sie auch längst nicht so "doof" wie manche zu glauben scheinen... kürzestes und schlagendstes Beispiel: Die Empfehlung von Patricia Highsmith. Ist jetzt unter dem (hier schonmal so betitelten) angeblichen "RTL-Niveau"-Klientel meiner Ansicht nach auch nicht so verbreitet... Was man aber mal feststellen sollte, so ganz allgemein: Einen DDF-Podcast (sagen wir den Bobcast) hört man für die Serie. Einen DDF-FAN-podcast hört man für die Leute, die ihn machen. So würde ich das zusammenfassen. (Die ganzen unausgesprochenen Implikationen lasse ich mal offen). 1801) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 16:25:12: Ich sag ja, unsere Wahrnehmungen müssen sich ja nicht gleichen, bzw. möglicherweise gehen sie an das Werk des Herrn Kalmuczak völlig anders heran als das Arthurs und seiner Nachfolger und behandeln es entsprechend (wie originell ... das machen Teile der DDF-Fan-Community schon seit Jahrzehnten so). Formate mit explizit anti-wokem Duktus wurden hier bislang meiner Auffassung nach nicht ausdrücklich gefordert, noch eine Notwendigkeit dafür gesehen. Dem Kirschkuchen kann man dieses Attribut natürlich ebenfalls nicht zuschreiben; die Klientel hierbei sind eindeutig Leute, die DDF und besonders primitiven Humor gern mal in Kombination hören möchten. Dürfte nicht jeden abholen; bei mir kommt es an. *g* 1800) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 16:13:14: Von den zwei Podcastern habe ich bei den Folgen die ich bis dato gehört habe kein rein performatives und/oder aggressives Vortragen von political correctness wie bei manch anderem DDF-Podcast vernommen. Was sie natürlich nicht zustande bringen und auch nicht anstreben ist, wie es "Mathildas Kirschkuchen" in betrunkenem Zustand schafft, bestimmte Personengruppen zu beleidigen. Explizite Anti-Woke-DDF-Podcasts habe ich bis jetzt nicht gefunden und sehe dazu auch keine Notwendigkeit; nicht einmal dem "Kirschkuchen" würde ich dieses Prädikat zukommen lassen. Bei denen spielt sich nur gedangenlos närrisches herumpöbeln ab. 1799) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 15:52:08: Zum Orakel-Spielchen: Ich würde ja liebend gern erneut zur Aufklärung beitragen, muss aber zugeben, dass ich selbst nicht mehr mitkomme ... *g* Gegen etwas mehr Klartext hätte ich daher auch nichts einzuwenden ... "Ausnahme der Rose": Wurde hier ja schon angesprochen. Ich hatte ja deren Besprechung zur TKKG 38 gehört, und nach meinem Empfinden war das fast ein Wokeness-Schlachtfest ... Kann aber natürlich sein, dass ich inzwischen schleichend hypersensibel werde und eventuell auch mehr hereinhöre, als drin ist, das müsste Boomtown selbst beurteilen. Es ist auch denkbar, dass das Level nicht in allen Besprechungen gleich hoch ist. Beim Kirschkuchen sieht das aber komplett anders aus - ich habe inzwischen fast alle Folgen gehört, und wenn da irgendeine Form von Wokeness vorhanden sein sollte, ist sie aber verdammt gut versteckt. ![]() Und was die verschiedenen Fan-Generationen betrifft, ja, sowenig wie ich auch ein Fan davon bin, Leute anhand ihres Geburtsjahrgangs in irgendwelche Kategorien zu stecken oder gar definieren zu wollen, wer per Geburtsrecht zu den coolen Kids gehört und wer nicht, sosehr muss ich Boomtown wohl beipflichten. Wobei ich - als etwas Jüngerer - schon der Auffassung bin, dass eine kulturgeschichtliche und literarische Einordnung der DDF-Klassiker grundsätzlich eigentlich jedem, altersunabhängig, möglich sein sollte, wenn man sich einfach nur ausreichend mit der Materie auseinandersetzt ... 1798) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 14:14:16: @Prof Liegt an folgendem: Ich hasse Spiele ![]() Thema 2: Ich will mich auch gar nicht groß einmischen. Nur laut meiner eigenen Einschätzung ist der Podcast an mehr als nur wenigen Stellen mehr als nur leicht woke gefärbt. 1797) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 12:37:20: Thema 1: Lieber Perry nicht verärgert/enttäuscht sein, das "orakeln" war/ist den Spielgegebenheiten inhärent. ![]() Thema 2: So wie du das betrachtest müssten dann für Boomtown drei Kriterien erfüllt sein um Anklang zu finden und dort liegen nur zwei vor. 1. Podcaster der ersten DDF-Hörspiel-Generation; 2. journalistischer/literarischer Anspruch; 3. Nicht-woke Podcaster bzw. Besprechungen. "Ausnahme der Rose" halte ich für nur an manchen Stellen leicht woke gefärbt, somit könnte man auch auf zweieinhalb kommen; aber lassen wir doch Boomtown selbst zu Wort kommen. 1796) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 07:11:27: Ausnahme der Rose würde ICH jetzt wiederum als woke bezeichnen... allerdings ist das dem 'Journalismus' ja auch nicht fern... @Prof Ja, oder du orakelst dir was in die eigene Tasche und hast Spaß dabei ![]() 1795) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 02:05:25: @Perry: Sorry, das Thema ist durch; du hast dir die Bilder nicht genau genug angesehen. @Boomtown: Dann dürfte/könnte der hier bereits erwähnte Hörspiel-Podcast "Ausnahme der Rose" etwas für dich sein. Scharlau im Gespräch mit Sascha Seiler auf Literaturkritik: "Ich bin schon mit dem EUROPA-Kanon aufgewachsen und war ein Die Drei ??? Fan von den frühen Folgen – man macht da ja einen Cut bei Folge 40 ungefähr –, danach ist für mich auch nicht mehr ganz so viel Tolles passiert." Volkmann: "Dafür haben wir uns ja auch den popjournalistischen Hintergrund über Jahrzehnte angeeignet, den man dann darauf streuen kann. Und als Fan ist man auch der größte Kritiker von allem. Die, die die nerdigsten Fragen stellen, das sind dann eben wir. Bei anderen Hörspiel-Podcasts gibt es gar nicht diesen journalistischen Anspruch, das muss auch nicht sein, aber dadurch ist es sehr affirmativ und man bekommt den Eindruck, dass es nur darum gehe, alles gut zu finden. Das hat dann wiederum auch keinen Mehrwert für den Zuhörer." Interviewquelle: https:// literaturkritik.de/ interview-mit-felix-scharlau-und-linus-volkmann, 27980.html (Leerzeichen raus) 1794) PerryClifton © schrieb am 09.03.2022 um 16:33:30: @Prof Ich habe keine Ahnung mehr, wovon du da redest. Entweder muss Mihai erneut helfen oder du musst einfach mal Klartext reden. @Boomtown Also der Kirschkuchen ist alles, aber nicht woke ![]() Deiner restlichen Analyse stimme ich (wieder mal) zu, keine Ergänzungen nötig. 1793) Boomtown © schrieb am 09.03.2022 um 12:38:56: @1754 Hast ja recht, differenzieren ist ja nie verkehrt. ![]() Ich frage mich öfter ernsthaft, wie man als Kind dieser Zeit in einer doch schon recht vielfältigen Medienlandschaft ausgerechnet mit der DDF-Ära eines Minningers in Berührung kam und das auch noch nachhaltig gut fand. Und genau das scheint auch auch das "Problem" der Podcaster selbst zu sein, die das ganz offenbar selbst nicht mehr so recht nachvollziehen können und denen jetzt aufgeht, dass sie mit ziemlich viel Trash abgespeist worden sind, während sie die Magie der Klassiker rückblickend auch nie nachvollziehen konnten . So wäre es zumindest zu erklären, dass die Generation der "Kassettenkinder" die Klassiker noch verklärend "abgekultet" hat, während die "Podcast-Generation" die Aufarbeitung der Serie als groß angelegten "Rant" durchzieht. Klar, einen gewissen Unterhaltungswert hat auch das, wenn sie beim Kirschkuchen besoffen mit ihrer 2022er woken Studentenattitüde über den Pistenteufel herziehen, aber als regelmäßiges Format brauche ich sowas nicht, weil der Humor halt sehr redundant ist. 1792) Professor Carswell © schrieb am 09.03.2022 um 11:30:45: Gratulation! Jetzt hat jemand die gestrige Schnitzeljagd geschafft und gewonnen. | |||||||||
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