|
Podcasts« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 45 46 47 48 49 50 51 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 » 1836) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 20:22:07: *Leben und leben lassen, natürlich 1835) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 20:20:54: Absolut, gerne so weiter. ![]() Ja, meine generelle Herangehensweise an Serien, egal ob mir von Kindheit an bekannt oder nicht, scheint am ganz großen virtuellen Stammtisch gar nicht mal so populär zu sein, obwohl ich mir eigentlich einbilde, sie zumindest einigermaßen nachvollziehbar erklären zu können. Wird vielleicht doch mal Zeit für W&Z ... Natürlich, man könnte auch überlegen, wie Serien wie die Funk-Füchse, Locke oder Paul Pepper wohl aussehen würden, wenn sie bis heute weitergelaufen wären und damit vermutlich mindestens einen sehr großen konzeptuellen Wandel erlebt hätten. Letztendlich können wir aber nur festhalten, dass ihnen eben nicht gelang, was DDF, TKKG, 5F etc. geschafft haben, und gerade bei DDF stand das schon mehrmals auf der Kippe (Einstellung Hauptserie in den USA, Einstellung Crimebusters in den USA, Rechtsstreit ...). Die Entwicklung kann man so oder so sehen, aber sie ist nun mal so verlaufen. Ich bin ja vom Lager "Leben und leben lassen" - wem wirklich noch jede Neuerscheinung den gleichen Kick gibt wie die Folgen, mit denen man aufgewachsen ist, dem sei es unbenommen. Und wer damit glücklich ist, sich lieber zum 100. Mal Folge 3 anzuhören als zum ersten Mal irgendeine Folge über 46, dem sei das ebenfalls unbenommen (für mich endet Kati & Azuro auch bei Folge 7, ich kann diese Haltung also weitaus besser nachvollziehen, als mancher einer hier denken könnte ...). Man muss den Leuten doch nicht immer vorschreiben wollen, was sie zu mögen haben ... Jo, Maler und Wasser sind noch von Francis umgesetzt worden. Ich würde Minninger auch da durchaus zustimmen. (Den Maler hatten wir ja im Gurken-Game; vielleicht gönne ich mir Wasser auch demnächst mal wieder.) Überhaupt, BJHW mag ihre Schwächen beim Plotting gehabt haben, aber den Vorwurf mangelnder Atmo kann man ihr im Grunde bei keiner einzigen Folge machen. Ich finde es bis heute bemerkenswert, wie fließend der Übergang von Francis zu Minninger war, rein stilistisch gesehen. Bei TKKG hätten die 89 und 90 auch noch von Francis sein können, dafür hat der Stilbruch ab 91 mit voller Härte zugeschlagen ... 1834) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 19:22:41: Wie gesagt, ich find's gut :-) Selbst, wenn ich mal ganz anderer Meinung bin als er. Genau, dieses Totschlagargument hat scheinbar die Runde gemacht und wird auch von Leuten benutzt, die selbst wahrscheinlich eher wenig in der Richtung theoretisieren, um es mal so zu sagen. Yo, 1989, harter Cut und wech ;-) Nein, es ist so gekommen wie es ist. Bei einigen Serien war tatsächlich nach deren "Klassikerzeit" Schluss, andere gingen weiter, die einen so, die anderen so. Ich hätte da auch kein Bedürfnis, jemandem seine neuen Folgen wegnehmen zu wollen und ich selbst hatte ja auch mit der BJHW-Ära damals einen gewissen Spaß. Was mich nur stört, sind sinnverdrehende "Übergriffigkeiten" auf die alten Sachen, aber das hatten wir ja schon oft besprochen. (Wenn jede Zeit einfach nur eine neue Phase gehabt hätte, hätte ich hier wohl auch sehr viel weniger zu schreiben gehabt *g*) Dabei fällt mir wieder eine von Minningers Aussagen ein, die das Interview so interessant gemacht haben. Er sagte, giftiges Wasser und der verrückte Maler hätten eine besondere Atmo im Hörspiel gehabt, obwohl die Geschichten eigentlich ziemlich hanebüchen waren. Da hat er vollkommen Recht, würde ich sagen. Allerdings hat das Lesen der Bücher damals geholfen, die Geschichten wenigstens ein bisschen besser zu verstehen, denn die Hörspielbearbeitungen haben es nicht besser gemacht. Dabei war HGF sogar noch dabei, oder? Tatsächlich haben aber dies Hörspiele dieser Ära, auch z.B. Geisterstadt, wirklich eine ganz eigene Atmosphäre. 1833) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 18:53:56: Wenn dann 1989. Das Gold der Wikinger hätte ich dann doch gerne noch mitgenommen. ![]() 1832) Danny Street © schrieb am 13.03.2022 um 18:49:54: 1987 wäre auch ok gewesen. 1831) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 18:21:48: Lele vertritt ja, und das schon seit Folge 1, sehr deutlich die Meinung, man solle Neuem grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber sein, was ja prinzipiell durchaus eine legitime Meinung ist. Der von unterschiedlichen Seiten ausgehenden Implikation, Fans der ersten Generation feierten ihre Classic-Folgen nur aufgrund von Nostalgie ab und nicht aufgrund von Qualitätsmerkmalen, oder sogar der kleinen Mängel, die diese Folgen "kultig" machen, stehe ich aber eher skeptisch gegenüber. Da bin ich doch sehr froh, dass der Bobcast hier einen Gegenpol bildet und die Produkte der Anfangszeit hemmungslos abfeiert. *g* Dieses "Alles nur Nostalgie!" gewinnt zunehmend an Charakter eines Totschlagarguments, was den Diskurs nicht gerade bereichert. Umgekehrt gibt es natürlich auch die Fraktion, nach der man die Reihe am liebsten schon 1986 hätte einstampfen sollen, weil danach ja nur noch Murks gekommen sei, was ich genauso wenig unterschreibe. Die Wahrheit, sofern man von einer objektiven sprechen kann, liegt, wie so oft, irgendwo in der Mitte. Um hier ganz konkret zu werden: Ich bin nicht nur subjektiv kein Fan von Streitereien wie in "Musik des Teufels", ich befinde sie auch für unnötig. In den alten Folgen gab es das so nicht (höchstens mal einen sarkastischen Kommentar von Peter à la "Justus regelt immer alles demokratisch!"), und in den neueren Folgen gibt es das in dieser Intensität auch nicht mehr. Da kann man schon berechtigte Zweifel anmelden, dass das so überhaupt jemals in die Serie gepasst hat. Das heißt ja nicht, dass man keine Storyelemente neu hinzufügen oder am Konzept etwas verändern sollte, aber man sollte abwägen, ob man das in konkreten Fällen wirklich braucht. Ich habe jetzt auch schon wieder Minninger im Ohr, wie er meint, man solle die Serie als Gesamtkunstwerk betrachten. Hat er nicht unrecht mit, aber bei jeder Serie, egal ob DDF, TKKG, 5F o.ä., ist es, zumindest für mich, stets der Werkskanon, der den Standard definiert, und das sind bei DDF nun mal die Klassiker. Damit, das nur als nostalgische Verklärung sehen zu wollen, kann ich mich nicht zufrieden geben. Dennoch erscheinen ja durchaus auch heute noch gute Sachen; und das kann ich anerkennen, ohne die Nostalgiekeule zu schwenken. Mit den Ansagen vom Prof meine ich eher sehr klare Meinungsäußerungen - bei jemandem, der dafür bekannt ist, sich bei Bewertungen von z.B. DDF-Folgen an sich eher zurückzuhalten, fällt sowas auf ... ![]() 1830) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:36:06: Acho, das ist natürlich ein Standard-Argument, welches anscheinend überall die Runde gemacht hat, deshalb geht es nicht direkt um bzw. gegen den Interviewten Altfan ![]() 1829) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:33:11: Also ohne anderen Leuten generell klares Denken abzusprechen, um es mal ganz direkt zu formulieren ![]() 1828) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:29:31: Ich hab den Prof jetzt problemlos verstanden, mehr will ich ja gar nicht ;-) Nach seiner Erinnerungsauffrischung bin ich dann doch wieder mehr in Richtung PPRO-Theorie gerückt (Podcast-PR-Offensive)... Was mich beim interviewten Altfan so gewundert hat: Er hat einerseits die Anfänge komplett miterlebt, und beschreibt auch Klassiker teilweise so, wie ich es als "richtig" betrachten würde (Spur), käut aber andererseits die abgedroschenen Standard-Argumente wieder ("Ja, man ist ja gar nicht objektiv, weil früher und Nostalgie und so, daher ist heute alles genauso toll!"). Wenn er jetzt einfach nur Marx' Fälle auch gerne mögen würde, aber nein, er zieht dann hauptsächlich was aus Sachen wie den Streitereien etc. Und hört dekonstruierende Podcasts. Da würde ich persönlich jetzt sagen, Altfan oder nicht, da wurde einer "umgedreht" ;-) Oder anders: Ohne Begeisterung für neue Sachen generell in Abrede stellen zu wollen fällt mir trotzdem auf, dass die Wahrheit eventuell genau andersherum aussehen könnte, nämlich, dass Leute, die die Serie mögen und sich auf neue Folgen freuen (wollen), sich aktuelle Entwicklungen und Zustände um jeden Preis schönreden. Natürlich nicht jeder und nicht immer, aber bei unserer berühmten "Klassikernostalgie oder wird der DDF-Fan alt"-Nummer ganz bestimmt. Bevor jetzt wieder eine Schlacht losbricht: Natürlich kann man die neuen Sachen gerne verteidigen, aber vielleicht besser mit anderen Mitteln :-) 1827) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 15:38:40: Ich glaube, absolut niemand hier käme jetzt plötzlich auf die Idee, Minninger heiligsprechen zu wollen, nur weil er in einem Interview einige gute Sachen gesagt hat. ;-) Ich war nur recht erstaunt, dass er in der Rückschau einige Punkte anführt, die nachvollziehbar sind; bei mir punktet man eher mit einer Aussage wie "Ich hab den Verweis auf Masters weggeschnippelt, weil ich den drei ??? mehr Geschmack zutrauen würde" als mit "Ich mochte es nicht, dass Francis Querverweise eingebaut hat" o.ä. Wenn man auf frühere Interviews und Frageboxen schaut, ist es schon bemerkenswert, wie er sich hier gibt. Dass er auch hier alles, was er bislang gemacht hat, zu rechtfertigen versucht, ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen. Aber ich denke, er hätte ohnehin nicht die Zeit, mir das Hamburger Kneipenleben näherzubringen, geschweige denn das westfälische auszutesten, daher bleibt das gemeinsame Biertrinken ohnehin rein hypothetisch. *g* Aber schon die zweite sehr klare Ansage vom Prof in Folge ... passiert da was? :D Mich holen übrigens sowohl die Zw3i als auch die 2wei ab. ;-) (Kontext für nicht Eingeweihte: Letztere waren während des Rechtsstreits ein Fanhörspielprojekt, welches ebendiesen satirisch aufs Korn nahm.) Wie gesagt, damals hielt sich meine Begeisterung für DIE DR3I auch eher in Grenzen, doch im Laufe der Zeit habe ich sie einfach schätzengelernt. Zudem sind sie unbestreitbar ein Teil der Serienhistorie, und die Folgen gehören für mich somit inzwischen einfach irgendwie mit dazu. In der Rückschau finde ich es amüsant, wie wir uns damals beschwert haben ... wir kennen ja die Schwierigkeiten, die Point Whitmark die ganze Zeit über hatte, und Fans von Elea Eluanda warten, von den drei Zauberstern-Hörspielen abgesehen, bereits seit 2009 (!) auf neuen Stoff (welcher immer wieder angekündigt wurde, und bis auf besagte Ausnahme nie kam). Die drei Jahre Rechtsstreit, während der es immerhin DIE DR3I sowie parallel neue DDF-Bücher gab, wirken absolut lächerlich dagegen ... Der Interviewpodcast mit Lele: Mit dem Herrn aus der Nähe der Hauptstadt des südlichsten der drei deutschen Freistaaten (übrigens ist er der erste Nicht-NRWler im Interview dieses Podcasts, und wird erwiesenermaßen zumindest bis zur nächsten Folge der letzte sein) haben wir also mal einen Fan der ersten Stunde dabei, der auch mit vielen neuen Sachen was anzustellen weiß. Guter Verweis auf Anastasija und die russische Zarenfamilie; insbesondere wenn man die Fassung der "flammenden Spur", in der ich Ilyan Demetrieff heiße, bedenkt, sieht man klare Anleihen an diese Geschichte, und auch rein anhand der deutschen Version kann man diese festmachen, auch wenn sie komplett anders ist. Auch wenn Christian nicht unbedingt dieselben Marx-Fälle abfeiert wie ich (wo Nacht in Angst? Wo Auge des Drachen? Wo Villa der Toten? Wo Spur des Spielers? Argh ...), so ist es schön mal die Sichtweise von jemandem mit klassischem Altfan-Werdegang zu hören. Und das sage ich, obwohl ich einer wesentlich späteren Fangeneration angehöre. *g* (Vermutlich bin ich auch deswegen kein Fan von Einteilungen in Schubladen, weil ich selbst schlecht in welche reinpasse ...) Allerdings würde ich mit ihm ganz gerne nochmal die Veröffentlichungsgeschichte der Fünf Freunde rekapitulieren wollen ... ;-) Zu Sam: Ich denke einfach wirklich, er hat nicht damit gerechnet, dass er den drei ??? nochmal über den Weg läuft. Zumal Sam in den USA jetzt nicht gerade ein seltener Name ist ... 1826) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 20:03:49: Ja, das glaube ich sofort... Und wenn das ein dezenter Hinweis war, mit Einladungen zum Biertrinken besser etwas sparsamer umzugehen, ist er hiermit zur Kenntnis genommen ![]() 1825) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 19:49:46: Du hast recht es fällt mir schwer das aktuelle Interview aus dem Gesamtkontext herauszulösen. Sicherlich hat Minninger auch seine positiven Seiten und Ansichten die ich teile. Wobei ich mich unwohl fühle ist, wenn er im aktuellen Interview mit spontanem Wechsel seines Timbres sagt, "wenn man mich provoziert [was er dafür hält] kann ich sehr sehr unangenehm werden". Ich erinnere an Fluke. 1824) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 18:51:49: PS: Das mit dem kleinen psychologischen Krieg war also durchaus wörtlich gemeint. 1823) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 18:49:19: Hm, sagen wir so, das ist mir durchaus ebenfalls aufgefallen und würde mich nicht überraschen bzw. deutet auf bestimmte Sachen hin, ja. Ich beziehe mich hier aber bewusst nur auf dieses Interview und hole die Sachen nur aus diesem, dazu noch mit einer bewusst positiven Grundhaltung (wenn ich auch versuche, eine Beschönigung zu vermeiden). Das mache ich öfter so, zum Beispiel bei Marx, aus verschiedenen Gründen. Allein schon, um nicht bei jeder "neuen Bewegung" das ganze "alte Fass" aufmachen zu müssen. Wenn das mitunter so aussieht, als würde ich mir selbst widersprechen, liegt das daran, dass ich im Bereich von schwer beweisbaren Beurteilungen kontinuierlich mit mir selbst verhandle aufgrund neuer Erkenntnisse mit neuen Situationen umgehe. Oder kurz: Hab isch jesehen, kann man aber net so jenau wissen, also ma gucken ![]() 1822) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 18:38:48: Korr.: "Sicht von Minninger" = "Sicht auf Minninger" | |||||||||
|