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Mit diesen Tricks kann man auf eine Audio-CD auch mehr als 80 Minuten drauf bekommen. Nun sagen aber manche CD-Player: eine Audio-CD mit mehr als 80 Minuten mag ich nicht, weil Phillips und Sony wollten das doch anders, und verweigern den Dienst. to make a long story short: Auf eine Audio-CD passen mit ein paar Tricks mehr als 80 Minuten. Mit einfachen Tricks sind 81, 82 oder 83 Minuten drin. Mit komplizierteren Tricks sind noch ein paar Minuten mehr möglich. Die theoretische Grenze bis zu der man tricksen kann sind knapp 100 Minuten. to make a long story short: Selbst Daniel Düsentrieb kriegt auf eine Audio-CD, so wie sie sich Phillips und Sony ausgedacht haben, nicht mehr als knapp 100 Minuten drauf. 140) PerryClifton © schrieb am 08.06.2019 um 12:36:05: Aus der gegenwärtigen Perspektive kann man froh sein, wenn es nicht bald "bereinigte" Neuauflagen der alten Folgen gibt. 139) Boomtown © schrieb am 07.06.2019 um 23:43:24: @128 "Für einen richtigen Hype spielt oft die inhaltliche Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle..." Naja, als Erwachsener rezipiert man so eine Serie ja anders als mit 10 und man bricht eben nicht mehr alles auf die nackte Story runter. Das ist ja genau das, wieso die Podcasts zu dem Thema nicht funktionieren, denn sie tun genau das. Die genannten Aspekte waren aber für den Hype seinerzeit mindestens so entscheidend wie die Geschichten an sich und diese verschiedenen Anküpfungspunkte und möglichen Herangehensweisen für Kinder einerseits und Erwachsene andererseits unterscheidet DDF von anderen Serien. Mit political Corrctness hat das ganze ausnahmsweise mal wenig bis nichts zu tun, denn die spielte zur Jahrtausendwende ja noch keine Rolle und wie gesagt, aus der gegenwärtigen hysterischen Perspektive sind DDF auch nicht gerade PC. 138) Benjamin Kasper © schrieb am 07.06.2019 um 22:54:19: Vielen Dank für das ausführliche Feedback. Wir nehmen natürlich trotzdem immer die Kritik auf, und probieren mit kleinen Stellschrauben den Podcast zu verbessern. Gelingt uns mal ganz gut..manchmal nicht ganz so gut. 🤪 Wünsche nehmen wir auch gerne entgegen. Ich werde es für Thomas aufschreiben. Mit ihm sprechen will ich privat nicht mehr 😂 Liebe Grüße Benjamin 137) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 22:44:21: @Benjamin Ihr thematisiert den Austausch mit euren Hörern (besonders aus einem bestimmten Forum, wir müssen es vorläufig RBC nennen) und ihr zitiert Beiträge und nennt User namentlich. Ob positiv oder negativ, ihr erzeugt dadurch ein dynamischeres Format, als es eine reine Rezension ist. Dann reflektiert ihr euer eigenes Vorgehen auf unterhaltsame Art, wodurch es weniger wichtig wird, ob man als Hörer der gleichen Meinung ist, wie ihr. Und ihr streut themenbezogen zur Folge interessante Anekdoten ein. Als reine Rezension hätte ich diesen Podcast nicht gebraucht, aber so hat er mich gut unterhalten. Dass es auch um dieses Forum geht, macht es natürlich zusätzlich relevant, aber um nicht falsch verstanden zu werden: Das Obige würde auch gelten, wenn es beispielsweise um Feedback per Anrufbeantworter ginge. PS: Ich finde "Das zottelige Avocadocreme-Monster" ist ein viel ehrlicherer Titel für die Folge ![]() PPS: Nehmt ihr eigentlich Wünsche entgegen? Mich würde mal interessieren, wie Benjamin den Grünen Geist in der alten Abmischung findet. 136) Benjamin Kasper © schrieb am 07.06.2019 um 21:15:31: Hallo PerryClifton, welche meinst du denn genau? :) 135) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 20:51:01: @Friday Euer DDF-Podcast bekommt langsam eine interessante Metaebene ![]() 134) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 10:27:23: Ich sage ja, eine grobe Verallgemeinerung. Bei SciFi sind die Russen ganz weit vorne, aus GB gibt es auch viele gute Autoren und Autorinnen, etc. Hauptsächlich war gemeint, dass ich die Beobachtung über den speziellen Stil und ggf. auch das moralinsaure der deutschen Autoren in der Regel teile. Auch hier mit Ausnahmen. 133) Call © schrieb am 07.06.2019 um 01:21:18: Die Amis konnten hauptsächlich Action-Filme gut machen, Komödien fand ich immer seicht bis platt und Dramen auch, das konnten die Franzosen von je her viel besser. Aber das geht hier am Thema weit vorbei. 132) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 01:16:29: Also die Amis. Der andere Fall macht mir da keine Sorgen ![]() 131) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 01:13:31: @Call Interessante Punkte. Ich denke, wir kommen der Sache langsam näher. Ein kleiner Nebengedanke: Mein Bücherschrank füllt sich im Laufe der Zeit immer mehr mit nicht-deutschstämmiger Literatur, wobei häufig amerikanische bei mir den richtigen Ton zu treffen scheint, wie mir gerade auffällt. Wenn man das Herkunftsland als Kategorie heranzieht, lässt sich daraus zwar nicht alles ableiten, aber vielleicht doch mehr, als man zunächst denkt. Bestimmte Tendenzen gibt es jedenfalls immer. Bei Filmen war Hollywood ja auch lange der Goldstandard. Eine grob vereinfachende Aussage wie: "Die Amis wissen, wie man eine gute Geschichte spannend erzählt, während die Deutschen meist auf extrem bedeutsschwangere Weise langweilen", bereitet mir kein schlechtes Gewissen. Höchstens in Bezug darauf, dass sie es auch langsam zu verlernen scheinen. 130) Call © schrieb am 07.06.2019 um 00:26:11: @128: Wir sind bzgl. der Meinung zur Zeitlosigkeit gar nicht mal so weit auseinander, wie Du glaubst. Ein Teilaspekt meinerseits ist in der Tat, dass es meines Erachtens weit weniger zeitlich eindeutig festlegbare und/oder zeitlich definitiv im Hier und Heute überholte Aspekte gibt, als bei anderen Serien oder eben, wie bereits geschrieben, diese als nicht übermäßig störend empfunden werden. (Im Gegensatz zu z.B. dem "Spinatneger" aus TKKG Folge 14, glaub ich, was man heutzutage nicht mal mehr mit einem Augenzwinkern einbauen würde.) Frei davon sehe ich, genauso wie Du, den Aspekt "Abenteuer/Entdeckung/Rätsel lösen/Geheimnis" als beständigen und, nach Deiner Definition, zweiten Teil der Zeitlosigkeit. Bei den DDF besitzt dieser zusätzlich eine bedeutend höhere Varianz als z.B. bei den Fünf Freunden, wo er in nahezu jeder Folge (der klassischen 21 zumindest) mit dem Sujet Geheimgang/Höhle abgehandelt wird. Während nun bei DDF und FF immerhin dieser Abenteueraspekt das zentrale Momentum ist (Ausnahmen bestätigen die Regel) steht bei TKKG/Funkfüchse/Tom&Locke/Pizza Bande/You Name it der Moralsaspekt im Vordergrund (IMHO). Es gilt gegen Drogen zu intervenieren, Einbrecherbanden und Falschmünzern das Handwerk zu legen, die Schwachen zu integrieren etc. (Selbstverständlich haben wir das bei DDF auch, z.B. im Aztekenschwert, aber eben nicht als zentralen Aspekt) Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass das, ob Zufall oder nicht, scheinbar bei Serien, die auf deutschen Autoren basieren, verstärkt auftritt. So empfinde ich die BJHW-Folgen auch durchaus als bedeutend stärker auf die Moral-Aspekte und weniger auf die Abenteuer-Aspekte ausgelegt (Ob das giftiges Wasser ist, oder dreckiger Deal etc.). Das mag anderseits natürlich auch mehr dem Zahn der Zeit geschuldet sein, auch bei den Crimebustern beginnt bereits diese Verschiebung hervorzutreten (Gekaufte Spieler, Comicdiebe, Musikpiraten). Die Klassiker der DDF waren ja aus den Sechzigern, FF noch früher, der Rest ist aus den Achtzigern Dass das ursprünglich Konzept dasjenige ist, das heutzutage den zeitlosen Aspekt (Wie auch immer er geartet sein mag, nach Definition 1 oder 2) besser transportiert erkennt man meines Erachtens nach auch schon daran welche Folge sich größerer Beliebtheit erfreuen, und das bezieht sich (oft, nicht immer) nicht ausschließlich darauf ob man die Folge als Kassettenkind schon kannte. 129) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:55:44: Jetzt habe ich das Thema politische Korrektheit so elegant umschifft, dass es mich selber schon ankotzt ![]() 128) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:44:09: @124 Dem ersten Satz stimme ich so zu, aber ich meine damit wahrscheinlich etwas anderes als du, wie deine folgenden Sätze vermuten lassen. Zeitlos heißt ja nicht, dass es keine Zeitbezüge gibt, sondern dass eine Geschichte etwas hat, was universell und dauerhaft für Menschen ansprechend ist. Beispiel: Crusoe und die einsame Insel. Die Robinsonade kann auch im Weltraum spielen, oder in Mittelerde, aber der Kern bleibt. Das ist, denke ich, die Definition eines Klassikers; nicht etwas Altes, sondern etwas zeitlos Ansprechendes. Ich sehe es auch so, dass DDF denjenigen Leuten, die Geschichten nur nach -ismen abklopfen, weniger Angriffsfläche bietet als andere Serien. Aber durch diesen Umstand wird IMO nur erklärt, warum die Serie ihrer Renaissance weniger Hindernisse bot. Jedoch wird nicht der Grund für ihre ursprüngliche und anhaltende Beliebtheit erklärt. (Neben-Rant: Das Internet ersetzt keine Bibliotheksrecherche wenn man wirklich etwas über ein Thema wissen will *gargl* ![]() @125 Die einfachste Erklärung wäre: Es gab einen Hype unter Studenten etc. und daraus ist ein Massenphänomen entstanden. Für einen richtigen Hype spielt oft die inhaltliche Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle und der Kult nimmt schnell Überhand. Dann zitiert man z.B. bekannte Sprüche aus den Folgen, findet diese aber eigentlich nur noch total unlogisch. In welcher Generation einen der Hype gepackt hat, ist weniger interessant als die Frage, wie groß die Gruppe derer noch ist, die wirklich aufgrund der Geschichten am Ball bleiben. Und natürlich bleibt weiterhin die Frage, was diese Geschichten so gut macht(e). @126 Die von dir aufgezählten Aspekte sehe ich ebenfalls als wichtig bei der Beantwortung der Frage an. @127 Zustimmung zu allem. Irgendwo habe ich neulich den Spruch gehört: Wenn Realismus für die Kunst das Wichtigste wäre, könnte man es auch gleich bleiben lassen *g* 127) Professor Carswell © schrieb am 05.06.2019 um 19:40:07: Die vereinzelten Stimmen mehren sich. Vor allem auf Plattformen wie FB wird zunehmend häufiger als Mindestanspruch den drei männlichen Detektiven eine weibliche Detektivin zur Seite zu stellen gefordert. Die Forderung nach mehr Realismus aufzubringen bzw. in der Retrospektive das "Läster-Konzept" wegen eben diesem fehlenden Realismus anzuwenden, zielt an dem Konzept der ursprünglichen Reihenidee vorbei. Von den etwas überlegteren Kommentatoren wird der Erzählhintergrund, weg von Alltagsbegebenheiten und –orten, manchmal als Eskapismus gesehen. Auch diese Interpretation zielt in die falsche Richtung. Vielmehr bekam der durchschnittliche deutsche Jugendliche ein Fenster in für ihn fremde Welten und Einblicke in Erwachsenenwelten geboten. Dies kann mehr unter dem Lernaspekt in diesem Bereich gesehen werden - wobei es auch nicht das heutige Format der Infotainments hatte – als nur spannend unterhalten zu werden. Durch heutige Technologien sind diese Fenster weit offen. Nur bei Fast-Food-Blicken durch diese und ohne das Einordnen in andere Kontexte (zeitlich, räumlich, emotional – das auch schon Kindern gut gelingt und in deren ureigenem Interesse ist) bleibt die Auslage schal. | |||||||||
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