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130) Call © schrieb am 07.06.2019 um 00:26:11: @128: Wir sind bzgl. der Meinung zur Zeitlosigkeit gar nicht mal so weit auseinander, wie Du glaubst. Ein Teilaspekt meinerseits ist in der Tat, dass es meines Erachtens weit weniger zeitlich eindeutig festlegbare und/oder zeitlich definitiv im Hier und Heute überholte Aspekte gibt, als bei anderen Serien oder eben, wie bereits geschrieben, diese als nicht übermäßig störend empfunden werden. (Im Gegensatz zu z.B. dem "Spinatneger" aus TKKG Folge 14, glaub ich, was man heutzutage nicht mal mehr mit einem Augenzwinkern einbauen würde.)
Frei davon sehe ich, genauso wie Du, den Aspekt "Abenteuer/Entdeckung/Rätsel lösen/Geheimnis" als beständigen und, nach Deiner Definition, zweiten Teil der Zeitlosigkeit. Bei den DDF besitzt dieser zusätzlich eine bedeutend höhere Varianz als z.B. bei den Fünf Freunden, wo er in nahezu jeder Folge (der klassischen 21 zumindest) mit dem Sujet Geheimgang/Höhle abgehandelt wird.
Während nun bei DDF und FF immerhin dieser Abenteueraspekt das zentrale Momentum ist (Ausnahmen bestätigen die Regel) steht bei TKKG/Funkfüchse/Tom&Locke/Pizza Bande/You Name it der Moralsaspekt im Vordergrund (IMHO). Es gilt gegen Drogen zu intervenieren, Einbrecherbanden und Falschmünzern das Handwerk zu legen, die Schwachen zu integrieren etc. (Selbstverständlich haben wir das bei DDF auch, z.B. im Aztekenschwert, aber eben nicht als zentralen Aspekt)
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass das, ob Zufall oder nicht, scheinbar bei Serien, die auf deutschen Autoren basieren, verstärkt auftritt. So empfinde ich die BJHW-Folgen auch durchaus als bedeutend stärker auf die Moral-Aspekte und weniger auf die Abenteuer-Aspekte ausgelegt (Ob das giftiges Wasser ist, oder dreckiger Deal etc.). Das mag anderseits natürlich auch mehr dem Zahn der Zeit geschuldet sein, auch bei den Crimebustern beginnt bereits diese Verschiebung hervorzutreten (Gekaufte Spieler, Comicdiebe, Musikpiraten). Die Klassiker der DDF waren ja aus den Sechzigern, FF noch früher, der Rest ist aus den Achtzigern
Dass das ursprünglich Konzept dasjenige ist, das heutzutage den zeitlosen Aspekt (Wie auch immer er geartet sein mag, nach Definition 1 oder 2) besser transportiert erkennt man meines Erachtens nach auch schon daran welche Folge sich größerer Beliebtheit erfreuen, und das bezieht sich (oft, nicht immer) nicht ausschließlich darauf ob man die Folge als Kassettenkind schon kannte.
129) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:55:44: Jetzt habe ich das Thema politische Korrektheit so elegant umschifft, dass es mich selber schon ankotzt
128) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:44:09: @124 Dem ersten Satz stimme ich so zu, aber ich meine damit wahrscheinlich etwas anderes als du, wie deine folgenden Sätze vermuten lassen. Zeitlos heißt ja nicht, dass es keine Zeitbezüge gibt, sondern dass eine Geschichte etwas hat, was universell und dauerhaft für Menschen ansprechend ist. Beispiel: Crusoe und die einsame Insel. Die Robinsonade kann auch im Weltraum spielen, oder in Mittelerde, aber der Kern bleibt. Das ist, denke ich, die Definition eines Klassikers; nicht etwas Altes, sondern etwas zeitlos Ansprechendes. Ich sehe es auch so, dass DDF denjenigen Leuten, die Geschichten nur nach -ismen abklopfen, weniger Angriffsfläche bietet als andere Serien. Aber durch diesen Umstand wird IMO nur erklärt, warum die Serie ihrer Renaissance weniger Hindernisse bot. Jedoch wird nicht der Grund für ihre ursprüngliche und anhaltende Beliebtheit erklärt. (Neben-Rant: Das Internet ersetzt keine Bibliotheksrecherche wenn man wirklich etwas über ein Thema wissen will *gargl*
@125 Die einfachste Erklärung wäre: Es gab einen Hype unter Studenten etc. und daraus ist ein Massenphänomen entstanden. Für einen richtigen Hype spielt oft die inhaltliche Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle und der Kult nimmt schnell Überhand. Dann zitiert man z.B. bekannte Sprüche aus den Folgen, findet diese aber eigentlich nur noch total unlogisch. In welcher Generation einen der Hype gepackt hat, ist weniger interessant als die Frage, wie groß die Gruppe derer noch ist, die wirklich aufgrund der Geschichten am Ball bleiben. Und natürlich bleibt weiterhin die Frage, was diese Geschichten so gut macht(e).
@126 Die von dir aufgezählten Aspekte sehe ich ebenfalls als wichtig bei der Beantwortung der Frage an.
@127 Zustimmung zu allem. Irgendwo habe ich neulich den Spruch gehört: Wenn Realismus für die Kunst das Wichtigste wäre, könnte man es auch gleich bleiben lassen *g*
127) Professor Carswell © schrieb am 05.06.2019 um 19:40:07: Die vereinzelten Stimmen mehren sich. Vor allem auf Plattformen wie FB wird zunehmend häufiger als Mindestanspruch den drei männlichen Detektiven eine weibliche Detektivin zur Seite zu stellen gefordert. Die Forderung nach mehr Realismus aufzubringen bzw. in der Retrospektive das "Läster-Konzept" wegen eben diesem fehlenden Realismus anzuwenden, zielt an dem Konzept der ursprünglichen Reihenidee vorbei. Von den etwas überlegteren Kommentatoren wird der Erzählhintergrund, weg von Alltagsbegebenheiten und –orten, manchmal als Eskapismus gesehen. Auch diese Interpretation zielt in die falsche Richtung. Vielmehr bekam der durchschnittliche deutsche Jugendliche ein Fenster in für ihn fremde Welten und Einblicke in Erwachsenenwelten geboten. Dies kann mehr unter dem Lernaspekt in diesem Bereich gesehen werden - wobei es auch nicht das heutige Format der Infotainments hatte – als nur spannend unterhalten zu werden. Durch heutige Technologien sind diese Fenster weit offen. Nur bei Fast-Food-Blicken durch diese und ohne das Einordnen in andere Kontexte (zeitlich, räumlich, emotional – das auch schon Kindern gut gelingt und in deren ureigenem Interesse ist) bleibt die Auslage schal.
126) Boomtown © schrieb am 05.06.2019 um 17:52:54: @124 Naja, es gibt inzwischen ja schon vereinzelte Stimmen, für die DDF so ein ähnliches Geschmäckle haben. Wir befinden uns hier schließlich in einer weißen Jungs- und Männerwelt. Zeitlos ist das alles nicht so wirklich aber ich glaube, darin lag auch der Reiz für Erwachsene zum Wiederhören. Entscheidend ist aber wohl die Fülle an exotischen Locations, skurrilen Figuren und nerdigen Gadgets, die die Klassiker geprägte haben und die man als Kind spannend fand und die dann später das Potential zum "Kult" boten. Wichtig wohl eben auch, dass DDF im Vergleich zu z.B. TKKG nichts mit der Alltagsrealität von Kindern und Jugendlichen zu tun hatten und die Geschichten primär in einer fiktiven, amerikanischen "Erwachsenenwelt" spielten: Also keine Schule, Lehrer, Hausaufgaben oder nervende Mamis und Papis etc., dafür Hitchcock, Hollywood, Rolls Royce mit Chauffeur, Strand, Peilsender und eine autarke Zentrale unter einem Schrottberg mit abgeschotteten Geheimgängen. Die Frage, was man da eher "abkulten" kann, stellt sich da erst gar nicht.
125) Boomtown © schrieb am 05.06.2019 um 17:29:20: @112 "Dazu höre ich IN KEINEM EINZIGEN PODCAST je irgendetwas."
Ja, dass das eigentlich Phänomen DDF, also die Tatsache, dass eine Jugendserie eine dermaßen große Renaissance bei erwachsen gewordenen Lesern und Hörern erleben konnte, wird so gut wie nie beleuchtet. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die Podcasts überwiegend von Leuten aus einer Art "Zwischengenaration" gemacht werden, die verhältnismäßig spät eingestiegen sind und tatsächlich gar nicht schnallen, was die Serie ausmacht und wofür sie steht. Dafür sind die Macher fit darin typische Mechanismen von YouTube & Co aufzugreifen, indem sie den kreativen Output anderer benutzen, um eigenen Content zu schaffen. Das "Läster-Konzept" ist dabei das denkbar einfachste. Eine echte Analyse wäre schon zeitaufwändiger und mit Eigenleistung verbunden und würde zudem auch nur über ein oder zwei Folgen tragen, wie beim schon genannten Podcast über die 80-Serien. Man stelle sich da mal vor, die Macher würden sich das A-Team, Knight Rider oder MacGyver unter den Gesichtspunkten Logik und Realismus vornehmen. Man würde sich auch sofort an den Kopf greifen, weil diese Aspekte so offenkundig keine zentrale Funktion haben. Dass wir da bei DDF so lange drüber diskutieren müssen, ist schon irgendwie grotesk.
124) Call © schrieb am 03.06.2019 um 23:59:52: Ohne jetzt alle Podcastfolgen gehört zu haben, möchte ich bzgl. Beitrag 112 anmerken, dass meiner Meinung nach die relative Zeitlosigkeit der ??? einen guten Anteil daran hat, dass man sie auch als Erwachsener noch hören kann.
Weder hat man ausgeprägte (zumindest aus heutiger Zeit gesehene) rassisitische/frauenfeindliche Tendenzen und ausgeprägt zementierte Rollenbilder wie bei TKKG oder den fünf Freunden, noch hat man dieses oft übertrieben moralinsaure wie ich es bei den Funkfüchsen/TKKG/Tom&Locke in mancher Folge empfinde, noch hat man die (vielleicht auch nur aus heutiger Sicht) gekünstelte Jugensprache mit Drahtesel und Handgurke und Spitznamen die nie jemand so verwenden würde wie bei TKKG und den Funkfüchsen.
Klar hat man trotzdem gewisse Anachronismen bzw. Dinge die aus der Zeit gefallen scheinen (Von Dunkelkammer bis Bibliotheksrecherche), doch finde ich, diese lösen sich im Kontext der Zeit, ohne einen aus der Handlung zu reißen.
123) PerryClifton © schrieb am 03.06.2019 um 23:33:16: Naja, wenn ich die Tageszeitung lese, sieht das meist auch nicht besser aus
122) Friday © schrieb am 03.06.2019 um 22:06:21: @PerryClifton: Ich hoffe, du hast das Video überall geteilt :D
Also nicht wegen den Views, sondern damit keiner auf die Idee kommt, sich Benjamin in den Weg zu stellen
121) Benjamin Kasper © schrieb am 03.06.2019 um 09:18:03: Ja, reißt euch lieber zusammen. Ohne Laptop kann ich mit Thomas auch keine Aufnahmen mehr machen!! Und irgendwann reiße ich mir womöglich noch vor wut meinen eigenen Arm aus!!
120) PerryClifton © schrieb am 02.06.2019 um 23:36:50: @Benjamin ROFL, ich lese gerade deinen Beitrag nochmal, nachdem ich eben dein Unreal Tournament Video gesehen habe. Wir nehmen jegliche Kritik zurück! Bloß nicht mehr aufregen! *g*
119) PerryClifton © schrieb am 01.06.2019 um 22:26:47: @118 An dieser Stelle auch nochmal die Erwähnung, dass ich euren Nicht-DDF-Podcast gerne höre und daran nix zum kritisieren finde
118) Benjamin Kasper © schrieb am 01.06.2019 um 19:33:04: Ich möchte euch sagen, das ich jede Kritik (auch wenn ich sie nicht immer zu 100 Prozent teile) super finde. Da sind Leute, die sich mit unserem Produkt (Die Zentrale bzw. rotz wasser) auseinander setzen. Schon alleine das finde ich Beachtenswert. Danke :)
117) Professor Carswell © schrieb am 01.06.2019 um 00:06:14: @115: Dor nich för!
116) PerryClifton © schrieb am 31.05.2019 um 23:55:32: @Prof Immer schön, wenn einen jemand versteht
"Dieser Satz könnte von den Heutzutagigen als nicht PC-gerechter Old-White-Man-Satz aufgefasst werden."
https://tinyurl.com/p467hm9
@Friday Okeydoke.

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