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396) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 16:26:51: Nachsatz zu #394: Ich habe nicht vor, den Thread hier zu meinem Dauer-Rant zu machen, aber ich muss trotzdem noch hinzufügen, dass der Spezialgelagerte Sonderpodcast jetzt 'Rocky Beach - Eine Interpretation' besprochen hat und natürlich positiv. Okay. Keine Fragen mehr. Was sich da entwickelt, ist eine ganz andere "Fangemeinde", die meiner Meinung nach mit der ursprünglichen Serie zunehmend nichts mehr zu tun hat. Unter dem Podcast viele Wortmeldungen a la "tolle Graphic Novel" etc. Im Podcast wird von verwundbaren Fanseelen geredet oder von Interesse an "Experimenten". Ist das jetzt bloß Loyalität, weil die Macher im SSP waren (auf so eine Nummer hätte ich als Podcaster ja keinen Bock...)? Oder sind die Podcasts vielleicht mittlerweile die Nummer Eins Anlaufstelle für eine zunehmende Gemeinschaft von Trittbrettfahrern?
@395 Die Kommentare habe ich jetzt erst gelesen. Ich rechne ja generell auch gar nicht damit, dass hier gegebenes Feedback minutiös umgesetzt wird. Allerdings hatte ich aufgrund der Vorstellung den Eindruck, sie würden vielleicht mit einer etwas anderen Herangehensweise an die Folgenbesprechungen aufwarten. Ich denke trotzdem, dass bei ihnen Potenzial da ist, nach den bisherigen Folgen zu urteilen. Aber diese etwas düstere Vision von der aktuellen Podcast-Kultur und ihrer Anhänger, die mich gerade überkommt, hat sich auch hier leider nicht widerlegen lassen.
Um das klarzustellen: Die Drei vom SSP sind sympatische Burschen, denen man gut zuhören kann, gleiches gilt für die Zentrale und die Mädels hier machen ihre Sache auch gut. Aber was die konzeptuelle Ausrichtung und inhaltliche Entwicklung angeht, bin ich wirklich nicht mehr einverstanden. (Bevor jetzt jemand sagt, ist mir doch Wurscht, vielleicht anders formuliert: Ist doch schade, wenn alle sonstigen guten Voraussetzungen bei den Podcasts gegeben sind und dann am Ende trotzdem alle in die gleiche verstimmte Tröte blasen, anstatt mal zur Abwechslung Musik zu machen).
395) Ola-Nordmann © schrieb am 07.12.2020 um 14:56:44: @393: Das mit dem lang ist's her bezog sich auf die Seite, die ist inzwischen weg (oder besser gesagt was komplett anderes). Diese Pseudobesprechungen gibt es sicher auch noch heute. Wobei ich es bei ciao.de noch nachvollziehen konnte, da gab es Geld für Klicks, also haben viele so geschrieben, dass es viele Klicks gab. Und wer kein Interesse am Text hat, weil es ihm ums Geld geht, der sucht sich als "Leser" das einfachste "Qualitätsmerkmal": die Länge. Wenn ich mir einen Podcast anhöre, will ich ja aber im Normalfall nicht, dass der Macher später meinen eigenen Podcast anhört, sondern ich höre bewusst zu, weil mich ein Thema interessiert. Und bei einer solchen aktiveren Zielgruppe frage ich mich schon, warum dieses akribische Zerlegen so gewünscht ist. Ich habe mir die Kommentare zum ersten Teil nicht durchgelesen, aber vor dem zweiten Teil stand sinngemäß: "Tut uns leid, der Teil wurde schon vor den Rückmeldungen zu Teil 1 aufgenommen und ist deshalb noch genauso chaotisch. Wir geloben Besserung ab Teil 3". Da waren die Änderungen entweder gewünscht, oder man hat gewissermaßen aneinander vorbeigeredet.
394) PerryClifton © schrieb am 06.12.2020 um 15:58:41: Beim SSP haben sie gerade auch "Das schwarze Loch" (Film) durchgekaut und abgeurteilt. Natürlich kann den jeder finden wie er will, aber es ist gerade hier so schreiend offensichtlich, weil das, weswegen man einen Film wie diesen gut finden kann, nichtmal ANGESPROCHEN wurde. Diese Facette fehlt komplett. (Geheimtipp: Antwort steht weiter unten).
393) PerryClifton © schrieb am 06.12.2020 um 15:49:19: Oh, sowas hab ich neulich noch gelesen. "Der Song fängt mit nem Klavierpart an, dann kommt der Gesang, danach setzt das Schlagzeug ein... kommen wir zum nächsten Song..." Die Rezension war ellenlang und hat letztlich NICHTS ausgesagt. Also nichts, weswegen man eine Rezension lesen will. Das Pendant zum Klappentext-Vorlesen ist dort dann sowas wie drei Absätze zur Band-Historie zu schreiben, die jeder bei Wikipedia rauskopieren kann.
Genau, eine Besprechung bezogen auf Atmosphäre und Ganzheit. Aus Sicht des Podcasters. So simpel das auch klingt, ich habe es bisher nirgendwo in mehr als nur latenter Form angetroffen. Stattdessen Koeffizienten, scheinbare Wissenschaftlichkeit, mechanisches Auswringen. Man bleibt nie bereichert zurück, sondern einfach nur entleert. Kein Wunder, dass die Nicht-Besprechungs-Teile meist die Highlights der Folgen sind.
392) Ola-Nordmann © schrieb am 06.12.2020 um 14:49:06: Hm, da scheinen die negativen Rückmeldungen ausschlaggebend gewesen zu sein, so fasse ich den Kommentar bei Folge 2 auf. Schade, das Satz-für-Satz durchkauen gibt mir gar nichts. Erinnert an die früheren CD-Besprechungen auf ciao.de (lang ist's her), wo Song by Song "dann wird es schneller, das Schlagzeug setzt ein und bei Minute 3:13 kommt ein Gitarrensolo" mehr abgefeiert wurde, als eine atmosphärische Kritik des Albums als Einheit.
391) PerryClifton © schrieb am 05.12.2020 um 12:18:21: @386 Hm, leider wieder das alte Muster. Diesmal sogar fast mit Satz für Satz Besprechung. Schade. Insgesamt und verglichen mit anderen Podcasts durchaus okay, aber auch nix Neues.
390) PerryClifton © schrieb am 01.12.2020 um 19:51:29: Der Standpunkt hat auch was für sich
389) JohnDoggett © schrieb am 01.12.2020 um 19:30:08: Ich habe bisher noch keinen Grund dafür gefunden, warum ich mir stundenlanges Geschw... ähm, Gespräch über eine Folge anhören soll, die ich in der Zeit drei mal selbst hätte hören können.
388) PerryClifton © schrieb am 01.12.2020 um 19:17:12: Ein Phänomen, das bisher an mir vorbeigegangen ist. Und darüber bin ich, nachdem ich gerade mal nachgeschaut habe, sehr froh. Youtuber entdecken, dass Songs Texte haben und interpretieren sie. Damn. Entdweder ist das der Anfang vom Ende der Rezensionskultur oder von Songs.
Also mit der generellen Länge von Podcasts hatte ich nie ein Problem. Was mich unterhält, unterhält mich auch 4 Stunden lang. Im Gegenteil bin ich meistens eher skeptisch, wenn ein Podcast nur ne halbe Stunde dauert. Aber es muss natürlich was geboten werden. Eine ganze Serie zu besprechen, halte ich zunächst auch mal für sinnvoller als einzelne Folgen. Wobei man das auch nicht verallgemeinern kann. Erfahrungen haben gezeigt, dass auch komplette Serien in einer Art besprochen werden können, indem durch den Blickwinkel (sagen wir z.B. politische Korrektheit) gleich die ganze Show in eine Schublade gepackt wird. Und einzelne Folgen können auch über drei Stunden kurzweilig besprochen werden, wenn die Leute einen persönlichen, neuen und interessanten Blickwinkel auf die Sache bieten. Richtig schön ist aber eine sachliche Herangehensweise mit Erkenntnisgewinn, sauber getrennt von der persönlichen Meinung zur Folge. Oder anders gesagt: Man kann und darf auch mit "objektiv" schlechten Folgen Spaß haben und man muss "innovative" Folgen nicht deswegen gut finden, wenn sie einem gefühlt nicht gefallen. So oft hat man den Eindruck, jemand schämt sich regelrecht eine Folge noch zu mögen, nur weil ein anderer ganz viele tolle Plotholes gefunden hat oder manche Sachen werden zu gut bewertet, weil sie mal etwas anders machen, auch wenn es etwas ganz und gar UNANGENEHM anderes ist. Oder, noch schlimmer, man hat die Meinung, die man haben 'sollte.' Oh nein, die Chinesen im Grünen Geist sprechen das R wie L aus, dann ist die ganze Folge schlecht. Also ab jetzt.
387) Ola-Nordmann © schrieb am 01.12.2020 um 15:04:21: Hm, ich würde eindeutig zur Kategorie 2 von PerryClifton gehören, wenn mich nicht ebenso wie Micro die Länge abschreckt. Einen Podcast über eine Folge zu hören, der deutlich länger als die Folge ist, finde ich ziemlich langweilig (die paar Versuche, die ich gestartet habe, wurden alle abgebrochen). Bei einer Besprechung der ganzen Serie könnte ich mir das eher vorstellen. Jedenfalls macht es mir deutlich mehr Spaß, wenn ich das Besprochene schon kenne. So geht es mir auch bei Songbesprechungen (das ist ja zur Zeit auch ein Massenphänomen).
386) PerryClifton © schrieb am 28.11.2020 um 12:04:42: Okay, ich habe gerade mal in den Podcast "Die drei Fanatiker" reingehört. Eigentlich nur mal so nebenbei, ohne Rezensionsabsicht, aber wenn das RB-Forum schon ausdrücklich erwähnt wird ^^
Da weht definitiv ein ganz anderer Wind als in den Podcasts, um die es in den unteren Beiträgen ging, soviel ist sicher *g* Ein besserer? Ja und nein. Ich gebe zu, in den ersten zwei Minuten dachte ich sowas wie: "Oh je, Die drei Ausrufezeichen besprechen Die drei Fragezeichen" ;-) Bei Sachen wie "Wenn ihr haten wollt, dann bitte in korrektem Deutsch" musste ich dann schon schmunzeln. Aber als danach etwas gesagt wurde in der Richtung: "Wer will schon Podcasts hören, in denen alles emotionslos runtergesprochen wird", musste ich direkt wieder an diesen Thread denken. Natürlich wäre es unfair zu sagen, die analytischen Podcasts wären komplett emotionslos. Aber hier wird eindeutig eine entgegengesetzte Grundhaltung praktiziert. Die Podcasterinnen sind absolut in der Materie drin, emotional gesehen. Ich sage das, weil das natürlich die richtige Art ist, um Leute mitzureißen. Sicherlich gibt es, was Fakten und Sachkenntnis angeht, bessere Anlaufstellen (damit sind allerdings eher Seiten wie die RBC gemeint und weniger Podcast-Analysen von Folgen, auch wenn es Ausnahmen gibt). Und rein sachlich gesehen war die Ausbeute hier eher gering. Außerdem teile ich viele Ansichten der jungen Podcasterinnen nicht. Aber genau das ist ja das Interessante. Die anderen Sichtweisen werden "gefühlt" vorgetragen und nicht mit einem scheinbar logisch begründbaren Wahrheitsanspruch doziert. (Man kann sowas generell natürlich durchaus machen, aber nicht dort, wo es Geschmacksfragen und persönliche Sichtweisen zu Geschichten betrifft!) Also der Punkt, etwas Altbekanntes mal aus einem ganz neuen Blickwinkel zu erleben, wird hier voll erfüllt. Natürlich ist erstmal eine komplette Folgenbesprechung abzuwarten. Die möchte ich jetzt allerdings durchaus hören.
Ist das nun die bessere Herangehensweise und die unten besprochene die schlechtere? Nein, so würde ich es nicht sagen. Ein analytischer Blick ist oft nötig, solange er nicht total distanziert betrieben wird und eine rein subjektive Herangehensweise kann schnell darin münden, dass andere keinen Zugang mehr finden. Aber das hier gebotene Konzept ist mal eine willkommene Abwechslung.
Ich hoffe, das war jetzt eine faire Besprechung und kein "In-der-Luft-zerreißen" :-)
385) PerryClifton © schrieb am 26.11.2020 um 23:53:50: Oder wenn man etwas weniger subjektiv arbeiten und trotzdem etwas Interessantes auf den Tisch bringen will, kann man z.B. das machen, was wir hier im Forum schon öfter getan haben. Zur Freude einiger und zum Leidwesen anderer ;-) Man kann Querverweise auf andere Medien aufzeigen. Welche Zombiefilme könnte H.G Francis im Piraten gemeint haben? Welcher Film hat M.V. Carey zur Vogelscheuche inspiriert? Inwieweit findet sich Hitchcocks tatsächliches Schaffen bei DDF wieder? Stand Westworld Pate für Powder Gulch? Hat BJHW mit der Geisterstadt ihr proustsches Meisterstück abgeliefert oder hatte sie nur zufällig einen guten Tag? Braucht DDF skurrile Ganoven, richtige Verbrecher oder gar wiederkehrende Superschurken? Woher kommen solche Einflüsse? Und zu guter letzt: Wo zum Geier krieg ich endlich meine LP von den Barbarians her? ;-)
384) PerryClifton © schrieb am 26.11.2020 um 23:30:58: @Prof Es ist nie zu spät! Die Spiegel-Bestsellerliste wartet ;-) Gehobenes literarisches Niweo für die älteren Damen und Herren. Der Tag, an dem auch ich in standardmäßig sortierten Buchhandlungen ausreichend Lesefutter finden werde, rückt näher, ich sehe es schon kommen :-s Wie man allerdings teilweise angeguckt wird, wenn man so mit nem DDF-Buch an der Kasse steht... da erkennt man geradezu sowas wie Sympathie... äh, Mitleid mit so verpeilten Erwachsenen. Aber zur Not kann man die Verkäufer immer noch fragen: "Hamse auch 'Das Paföng?'" Naja, bei mir ist wohl ebenfalls keine Besserung mehr in Sicht. Der Hai des anspruchsvollen Geschmacks ist übersprungen *g*
Aber schön, dass ich nicht allein mit einigen Sichtweisen bin. Nur was du neuerdings gegen arme Fahrradfahrer hast, verstehe ich nicht... Übrigens kommt bald 'ne neue TKKG-Folge raus: Die Stunde der weißen Maske ;-)
@Micro Ich bin ja prinzipiell auch für Analysen zu haben, aber der Blickwinkel ist mir oft zu einseitig. Um das mal anhand deines schön formulierten Beispiels darzustellen: Es wäre schön, wenn in Podcasts öfter darüber geredet würde, welche Folge einen Podcaster "persönlich einfach abgeholt hat", ihn "super unterhält" und warum. Stattdessen gibt es meist ein vollkommen distanziertes Aufzeigen von Logiklücken, das a) von jedem kommen könnte und b) den Sinn der Sache nie auch nur streift. Ab und zu rutschen immer mal persönliche Fragmente durch, aber Klappentext vorlesen, Handlung Szene für Szene durchgehen und Löcher finden, im Fazit sagen, funktioniert oder nicht, das ist im Prinzip rein automatisch und beziehungslos. Wenn mir jemand erzählt, warum ihn eine Folge so richtig abgeholt hat, trotz irgendwelcher Logiklücken, ist das tausendmal interessanter als eine vorgeblich faktische Abhandlung darüber, wie man was zu sehen und einzuordnen hat. (Weil wir an Geschichten ja auch immer die pure Logik bewundern und nicht dass der sympathische Protagonist am Ende gewinnt).
383) Micro © schrieb am 26.11.2020 um 22:34:12: @380 Also ich höre ja solche Podcasts nicht, weil mich schon die Länge abschreckt. Ich hätte tatsächlich schon kein Interesse daran, einem 4-Stunden-Interview mit den drei Hauptsprechern zu lauschen. Grundsätzlich diskutiere ich mit anderen aber ganz gerne auch über Sachen, die ich schon in und auswendig kenne. Ich habe auch auf Amazon oder anderen Rezensionsportalen schon zum einen oder anderen Hörspiel Rezensionen gelesen, wo Aspekte beleuchtet wurden, über die ich noch gar nicht nachgedacht hatte. Das heißt aber nicht, dass sich dadurch meine Meinung zum Hörspiel grundlegend ändert. Ich finde solche Analysen einfach nur interessant, WENN man dem Verfasser anmerkt, dass er von der Materie durchaus Ahnung hat. Das schließt diese kruden Political-Correctness-Artikel, die alle paar Monate von gelangweilten Helikopter-Muttis ohne viel Recherche-Aufwand in die Welt gesetzt werden, natürlich aus. Nur ein Beispiel: Ich kann sehr viele Kritikpunkte an "Zwillinge der Finsternis" absolut nachvollziehen und versuche auch gar nicht, sie fadenscheinig zu entkräften. Trotzdem ist das eine Folge, die mich persönlich einfach abgeholt hat, die so weit drüber, so wenig ernstgemeint ist, dass es mich schon wieder super unterhält. Und solche Folgen gibt es - noch viel ausgeprägter - auch bei TKKG. Schlimmer finde ich eine Story, bei der man merkt, dass der Autor das ernst meint, das ganze aber einfach nur Brunz ist. So wie bei ungefähr fast jeder neuen Fünf Freunde-Folge.
382) Professor Carswell © schrieb am 26.11.2020 um 22:33:04: ... und mit "anderem Blickwinkel" meine ich nicht so einen Kokolores wie bei den "Querlenkern".

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