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411) PerryClifton © schrieb am 13.01.2021 um 15:53:35: Schön, was Neues zum Reinhören. Und was die Political Correctness angeht: Ich hab letztens wieder Volk der Winde gehört und dabei musste ich unwillkürlich daran denken, dass die PC-Verfechter hier wahrscheinlich im Fünfminutentakt Schnappatmung kriegen würden Es reicht dazu ja schon das Wort "Indianer". Und Twitter muss ja auch mit irgendwas seinen Traffic halten *g*
410) Sven H. © schrieb am 13.01.2021 um 15:35:14: Ja ja, ganz "professionell", dieser Podcast. Schon bemerkt, dass "Hörspielplatz" im Auftrag von Sony produziert wird?
409) Boomtown © schrieb am 13.01.2021 um 15:28:33: Mit "Hörspielplatz" gibt es inzwischen endlich auch mal einen professionellen Podcast zum Thema "Hörspiel" In jeder Folge wird mit einem Gast gefachsimpelt und die Gäste können sich sehen lassen. Bisher waren schon einige der Hautakteure von DDF und TKKG dabei. Das Gespräch mit Jens Wawrczeck ist wie so oft sehr vielschichtig. Immer wieder toll, seine Begeisterung für Filme zu hören, die ich komplett teile. Aber ach Körting lässt sich Dinge entlocken, die ich bisher noch nicht gehört habe. Unter anderem regiert auch sie genervt auf zunehmende Political Correctness-Forderungen, die von sehr wenigen Personen kämen, aber vom Label dann wohl mit vorauseilenden Gehorsam eingefordert werden. Vermutlich hat man da Angst vor den Sittenwächtern auf Twitter. Lohnenswerter Podcast.
408) PerryClifton © schrieb am 09.12.2020 um 18:57:31: So, als Erklärung deiner Sichtweise, akzeptiere ich das natürlich. Da ich aber anderer Meinung bin, werde ich jetzt inhaltlich widersprechen. Damit soll allerdings nicht geschmälert werden, dass du IMO den richtigen Weg gewählt hast bzgl. des Begründens solcher Sichtweisen.
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass "mehr Tiefe" ebenfalls eine Art Worthülse ist. Auch dass etwas "bestens funktioniert" ist in dieser Weise durch nichts messbar. Ich würde dagegenhalten, dass "mal etwas Anderes" genausowenig automatisch gut ist, wie "mehr Tiefe". Das bedeutet, im Seelenleben einer Figur herumzuwühlen, erzeugt nicht zwangsläufig eine gute Geschichte. Ich werde noch weitere Stichpunkte aus deinem Text nehmen und sie danach zusammenführend im Kontext meiner Sichtweise erläutern. Das "tragische Ende" ist ebenfalls so ein Punkt, der im Labyrinth eben nicht bestens funktioniert, sondern das einzige große Manko an dieser guten Folge ist. Auch ist die Übertreibung deiner Gegenposition eine argumentativ unzulässige Wirklichkeitsverzerrung. Wenn die Figuren nicht auf der Psychocouch sitzen, sind sie deshalb nicht automatisch "stereotyp, austauschbar, ohne Leben, ohne Vielfalt oder reduziert". Und wenn sie "mehr Tiefe" durch Psychologisierung erhalten haben, sind sie deshalb keineswegs NICHT stereotyp und reduziert. Ganz im Gegenteil, die gewählten Dilemmata sind meist extrem klischeehaft und reduzieren die Figuren oft auf genau einen seelischen Knacks, der ihre ganze Persönlichkeit dann angeblich bestimmen soll. Und letztlich: Natürlich dürfen die drei mal ausgetrickst werden. Und Figuren dürfen auch mehr Tiefe haben. Doch jetzt kommt das Aber und damit leite ich direkt in die zusammenfassende Erklärung über.
Zunächst mal: Wir reden hier von Geschichten für Kinder. Wenn das Statement in Podcasts aufgegriffen wird, schwingt da immer so ein ironischer Unterton mit. Daher nochmal: Das heißt nicht, dass die Geschichten doof, albern, harmlos, weichgespült, oberflächlich, unlogisch, niedlich, idealistisch, moralinsauer oder realitätsfern sein sollen. Es heißt aber auch nicht, dass man sie mit Gewalt, seelischer Grausaumkeit, Ausweglosigkeit, tragischem Scheitern, Charakter-Demontage, Sex und Psychospielchen sättigen sollte. Was es erstmal vor allen Dingen heißt, ist, dass die Geschichten Kindern gefallen sollen und auf ihre Vorstellungen zugeschnitten sind. Kinder sind nicht doof. Aber sie sind auch Kinder. Und wenn Erwachsene Kindergeschichten mögen, sollten sie sich auch auf deren Spielregeln (wieder) einlassen können und nicht versuchen, ihre Welt dort hineinzuzwängen.
Die Bedürfnisse von Kindern sehen folgendermaßen aus: Sie wollen eine sympathische Hauptfigur, mit der sie sich identifizieren können. Diese Figur wird vor Schwierigkeiten gestellt (aber sie wird nicht durch psychologische Demontage als Figur in Frage gestellt!). Die Figur muss diese Schwierigkeiten überwinden. In Erwachsenenliteratur muss der Charakter sich dazu ändern, in Kinderliteratur nicht unbedingt. Und bei den Drei ??? muss er es nicht. Bei TKKG ebenfalls nicht, bei den Fünf Freunden auch nicht. Bei Dauerserien generell nicht, denn es ist schon vom Ansatz her kontraproduktiv. Besonders, wenn es sich um psychologische Dilemmata mit gravierenden Konsequenzen handeln soll (die ebenfalls ihrerseits hier schon wieder Fehl am Platz sind). Dass die Schwierigkeiten am Ende erfolgreich überwunden werden (z.B. der Fall gelöst wird) und kein Problem mehr übrigbleibt, mit dem die Kinder dann allein gelassen werden, ist ein ganz erheblicher und zentraler Bestandteil von Literatur für Kinder, ganz im Gegensatz zur Erwachsenenliteratur, wo das sogar gewünscht ist. Aber hier geht es darum, dem Kind ein Erfolgserlebnis durch die Identifikationsfigur zu verschaffen. Ob das richtig ist oder nicht, kann man pädagogisch gerne diskutieren, aber es ist genau das, was Kinder WOLLEN. Figuren mit mehr Tiefe, seelischen Problemen, realen Sinnkrisen und Schaffensschwierigkeiten, das ist etwas, was Erwachsene wollen. Kinder wollen Helden. Der zynische, desillusionierte Blick auf diese kommt erst im Erwachsenenalter. Eine Figur wie Justus wird also für seine Fähigkeiten bewundert, man hofft, dass er den Fall löst und lacht ganz unbedarft darüber, wenn er mal im Fahrstuhlschacht steckenbleibt. Man sieht darin aber keinen zersetzenden Angriff auf seine Persönlichkeit. Als Erwachsener wiederum stellt man sich (auch in Podcasts) plötzlich Fragen wie "Warum muss Justus immer alles besser wissen?" "Wie kann man ihn an seine Grenzen führen, damit er mal richtig auf die Schnauze fällt?", "Warum haben die immer Ferien?", "Warum müssen die nie ihre Eltern fragen?" Antwort: Weil IHR, liebe Podcaster, erwachsen seid. Also, ein tragisches Ende, bei dem die Protagonisten wie der Ochs vorm Berg stehen, dauerhaft in ihren Grundfesten erschütterte Hauptfiguren, das Scheitern beim Bewältigen der Schwierigkeiten, bedeuten vor allen Dingen eines: Der Autor oder die Autorin kann keine Kindergeschichten schreiben. Wenn jetzt mühsam Beispiele hervorgekramt werden, wo das in Kinderbüchern doch der Fall ist, wette ich auf zwei Merkmale, die dann erfüllt sind: 1. Es ist ein Einzelbuch und kein Titel aus einer Reihe 2. Die Schierigkeiten werden WÄHREND DER GESCHICHTE verarbeitet und der Protagonist hat zum Schluss zumindest einen sinnvollen Weg gefunden, damit umzugehen.
Kommen wir zurück zu DDF. Ich finde, dass die drei ursprünglich schon Privatleben offenbarten und zwar genausoviel, wie es nötig war. Rasenmähen, Prügelei in der Schule, Mathilda und Schrottplatz, Bobs Papa, Peters Opa und allerlei Randbemerkungen hier und da. In den Gesprächen der drei gab es dann genug Informationen, um sie charakterlich einschätzen zu können. Als ein Beispiel sei nur die Geschichte mit den kleinen Strolchen erwähnt. Das ist alles keineswegs flach und reicht völlig, denn das eigentliche Faszinosum war immer der Fall, das Geheimnis und die bewundernswerte Auflösung durch die Fähigkeiten der drei Helden. Schwierigkeiten waren immer da, sie waren sogar vergleichbar mit neuen Fällen, Waffengewalt gab es z.B. auch in den Klassikern oft. Was sich geändert hat, ist die Behandlung dieser Schwierigkeiten. Alles wird in einer Art präsentiert, die den Kindergeschichten ihre Kindlichkeit nehmen soll und sie dadurch letztlich konzeptuell zerstört. Und wo die Autoren das nicht schaffen, schlagen die Podcasts leider oft in die selbe Kerbe.
407) Micro © schrieb am 08.12.2020 um 22:21:58: @401 Dass es "mal was Anderes" ist, ist mir mittlerweile auch viel zu plump. Zumindest wenn solche Aspekte eine ganze Folge tragen (sollen), wie beim Bann des Drachen. Gegen ein tragisches Ende hätte ich dagegen nicht zwingend was, wenn es zur Geschichte denn passt und die logische Konsequenz des Geschehenen darstellt. Labyrinth der Götter ist ja so ein zarter Versuch in diese Richtung, der gut funktioniert hat. Ich kann auch nicht pauschalisieren, dass alles, was anders ist, geil ist - das geht nicht mal innerhalb einer Kategorie. Sprich, weil ich eine Psychonummer gelungen finde, heißt das nicht, dass das immer funktioniert. Es kommt immer auf mehrere, verschiedene Faktoren an, die zusammenpassen müssen. Paradebeispiel natürlich die beste Minninger-Folge "Stimmen aus dem Nichts". Ich kann mir vorstellen, dass die betreffende Szene im Buch sehr viel weniger funktioniert und eher störend wirkt, wenn sie in dem Ausmaß vorkommt, wie es im Hörspiel der Fall ist. In Selbigem funktioniert die Sitzung wunderbar. Warum? Das grandiose Zusammenspiel von Fröhlich und Winter ist ein großer Punkt. Dann die Musik, die Atmosphäre (Gewitter, Regen, "Engelschor"), die Tiefe des Dialogs, das Timing. Minninger geht in dieser Szene so tief in die Figuren rein wie niemand vor ihm und das ist hier einfach erfrischend, weil es nicht zu aufgezwungen wirkt, es passt in gewisser Weise zum Charakter Bob Andrews und zeigt, dass die drei ??? mehr sein können, als stereotype Figuren ohne Privatleben, die einfach nur stumpf von einem Fall zum nächsten springen. Eigentlich hätte Ditterts Bann des Drachen, wäre die Story nicht so kreuzbesch****n, für die Fans der ersten 30 Folgen ein echter Kracher sein müssen durch seine austauschbare, auf einen Bierdeckel passende Figurenzeichnung der drei ???, bloß dass anders als in den Klassikern auch Justus in diesem Werk total überflüssig ist. Nicht, dass wir uns missverstehen, ich bin absolut nicht scharf darauf, den drei ??? alle paar Folgen dabei zuzuhören, wie sie wegen diesem und jenem Problem zur Psychologin rennen und zehn Minuten Spielzeit über ihre Gefühle quasseln dürfen. Mir geht es um die generelle Tiefe der Figuren. Dass sie auch mal das Ein oder Andere haben, was sie privat beschäftigt, ohne dass das zu sehr in den Vordergrund rückt. Einfach ein bisschen mehr Leben in den Charakteren, ein bisschen mehr Vielfältigkeit ohne die ständige Reduzierung auf "den Altklugen, den Nervösen und den Stillen", um Marx mal zu zitieren.
Was die Gewalt in den Folgen angeht: Würde ich drauf verzichten. Nicht, weil ich das grundsätzlich nicht hören möchte, sondern weil ich Schlägereien bei den drei ??? nie ernst nehmen konnte. In den Crimebusters war's einfach nur peinlich, danach wurde es ja zurückgefahren und dieses Spiel mit ganz bösen Männern, die aber nur begrenzt böse sein dürfen (Hugenay zähle ich eindeutig nicht dazu!) wie Gabriel White oder das prominenteste Beispiel Grey, wirken ab einem gewissen Zeitpunkt immer unglaubwürdiger. Ein anderer Faktor, den man bei den drei ??? bisher nie so richtig (stark) angewandt hat, wäre psychische Gewalt. Gegner, die die drei ??? nicht mit Schusswaffen und Faustschlägen bedrohen, sondern - nun ja - "Spiele" spielen wollen, die ein wenig über "Polizei verhaftet Onkel Titus" hinausgehen. Auch das brauche ich nicht bei den drei ???, man würde es eh vor die Wand fahren. Wann gibt's eigentlich Die drei ??? Adult? :-D
Zu der Demontierung von Justus - welche Folgen schwirren dir da so im Kopf rum? Schwarze Madonna empfinde ich persönlich nicht als Störfaktor, vielmehr war's eigentlich mal notwendig dass Justus mal gewisse Grenzen aufgezeigt bekommt. Das einzige Negativbeispiel, was mir spontan einfällt, wäre Pfad der Angst, wo die Intelligenz der Jungs schlichtweg missachtet wird, als sie das Hörende Auge klauen. Ich verstehe aber den Grundgedanken. In der Schwesternserie ist man die Schiene mit den Blamagen (Hauptverdächtiger stellt sich nach einer gewissen Zeit, nach der man ihn einfach wüst, teilweise sogar vor der Polizei, ohne Beweise beschuldigt, als total unschuldig heraus) leider des Öfteren mal gefahren (inzwischen geht es), die drei ??? sind ja in der Regel schlauer. Und trotzdem können und dürfen auch sie mal ausgetrickst werden, WENN es klug gemacht ist und nicht ihr IQ dafür runtergeschraubt werden muss, so ungefähr wie bspw. im Geister-Canyon. Irren ist menschlich ;-)
406) PerryClifton © schrieb am 08.12.2020 um 15:26:35: Aber mal ein generelles Lob an alle bisher genannten Podcasts: Irgendwie schaffen sie es alle, mit einer guten Intromusik aufzuwarten, womit ich eigentlich so nicht gerechnet hätte Es scheinen wohl überall Connections zu Musikschaffenden vorhanden zu sein.
405) PerryClifton © schrieb am 08.12.2020 um 15:20:32: @Benjamin Bei euch fällt das auch weniger auf als z.B. beim SSP, was die Logik-Geschichte betrifft. Ja, das Persönliche ist durchaus in euren Besprechungen vertreten. Wenn wir aber mal ganz unverblümt drüber reden wollen: Der Aspekt des Negativen ist bei euch schon eher der Störfaktor. Abseits der Besprechungen ist bei euch alles okay. Aber mir kommen viele Sachen unterm Strich zu schlecht weg. Nichtmal unbedingt in der Punktebewertung, sondern eher in der Betrachtungsweise. Ihr selbst wisst gut zu unterhalten, aber der Funke für die Serie springt nicht über. Auch deswegen mag ich euren anderen Podcast mehr.
404) Benjamin Kasper © schrieb am 08.12.2020 um 14:48:00: Hallo, hier ist Benjamin aus "Die Zentrale". Ich kann natürlich nachvollziehen dass die Strukturen der Podcasts als störend empfunden werden, da sie sehr ähnlich sind. Für jemanden der etwas komplett anderes haben möchte, gibt es leider keine Vielfalt. Trotzdem finde ich, dass alle ganz klar ihre eigene Note haben. Auch bei Thomas und mir (Alter Fan - Neuer Hörer) begründen wir doch sehr genau, warum er als alter Hörer die Folgen anders bewertet als ich. Subjektiver geht es eigentlich kaum. Ich finde schade, dass der Aspekt komplett ausgeblendet wird, wie wir versuchen unser persönliches empfinden einzubauen. Ich kann die Kritik verstehen, dass die Podcasts alle sehr ähnlich sind...dass aber zu wenig persönliche Begründung eingebaut wird definitiv nicht. Die Bewertung am Ende (Und eine Bewertung einer Folge kann sowieso nur Subjektiv sein), besteht immer aus dem gesamten der Folge (Sprecher, Atmosphäre, Handlung, Musik) und nicht nur aus wenigen einzelnen Szenen. Liebe Grüße Benjamin
403) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 18:03:15: Danke ebenfalls fürs Lesen
402) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 17:57:56: @PerryClifton ich kann deinen Standpunkt wirklich gut nachvollziehen! Du gibst auch gute Beispiele und es war wirklich mal interessant zu hören was andere Leute so als Ersatz für die Normalen Folgenbesprechungen vielleicht gerne haben wollen würden. Bin immer neugierig was andere denken und die besten Vorschläge/ Kritik bekommt auf jeden Fall hier! (Auf der website des Grauens. No offense) Danke für deine Antwort, hoffe es war nicht allzu mühselig! Mal sehen ob nicht vielleicht ein bestimmter Podcast in nächster Zeit mal diese Sichtweise auf eine Folge ausprobiert. War auf jedenfall sehr informativ! Und an diesem Punkt wiederhole ich mich wieder und das ist ein Zeichen dafür, dass ich jetzt auch aufhöre zu brabbeln!
401) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:41:07: Sorry, noch ganz wichtig: Wenn wirklich jemand die Folgen toll findet, in denen z.B. Justus demontiert wird, Bob auf der Psycho-Couch liegt oder die drei krachend beim Ermitteln versagen, in denen es kein Happy End gibt oder der Brutalitätsfaktor sehr hoch ist, dann bitte mit persönlicher Begründung. Das könnte durchaus spannend werden. Aber bitte nicht mit dem Argument, es sei ja endlich mal was anderes und müsse deswegen so sein.

So, jetzt habe ich genug gesabbelt
400) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:28:25: Natürlich ist damit nicht gemeint, dass jeder die Klassiker mögen muss, bevor das wieder angeprangert wird. Nur bitte den persönlichen Bezug zur Geschichte bei der Bewertung ins Feld führen und nicht scheinbar allgemeingültige Analysen. Wer nichts Altes mag, nur deswegen weil es alt ist, dem unterstelle ich zum Beispiel mangelnde Kenntnisse im Bereich Literatur, Film und Hörspiel, wer veraltete Ansichten bemängelt, hat in der Regel keine Ahnung von Geschichte, wer eine Folge NUR aufgrund ihrer Logik rezipiert, hat keinen Bezug zum eigentlichen Inhalt. Wer nur Innovation will, ohne dabei irgendeine Richtung abzulehnen, will wohl nur weg vom Ursprung.
399) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:13:02: @397 Wurde hier im Thread schon öfter angesprochen, aber hier die Kurzfassung, damit du nicht alles Nachlesen musst: Wünschenswert wäre (meiner persönlichen Meinung nach, wie alles Folgende) zum Beispiel eine Besprechung einer gesamten Folge, ohne sie vorher chronologisch durchzugehen. Man kann natürlich Beispiele bringen, ohne die Handlung aber komplett nachzuerzählen. Einige Podcasts machen das ja sehr gut mit ganzen Serien auf einmal. Sowas kann man dann mit sachlichen Hintergrundinformationen würzen, auch bei Einzelfolgen, muss man aber nicht unbedingt. Was man hören möchte, sind ja die Podcaster und ihre persönliche Sichtweise und Meinung zu einer Folge, die man wahrscheinlich selbst schon kennt. Oder auch interessante Anekdoten dazu. Durch eine reine Besprechung des Handlungsaufbaus versteckt man aber seine Persönlichkeit quasi hinter einer wissenschaftlichen Methodik, die am Ende allerdings doch nicht wissenschaftlich genug ist (oder sagen wir, nicht literaturkritiktauglich genug). Man kann auch eine kurze Zusammenfassung der Handlung geben, ohne einen Klappentext vorzulesen. Ist es nicht viel interessanter, wenn kurz in eigenen Worten die Geschichte wiedergegeben wird? Dann sieht man auch sofort, wer wo den gefühlten Schwerpunkt der Geschichte sieht und ich wette, das würde oft zu Überraschungen führen
. Eine Alternative wäre eine rein sachliche Besprechung nur mit Hintergrundinfos. Dazu müsste man aber entweder in Medien sehr bewandert sein, viele Infos bezüglich der Serie auftreiben können oder eine Geschichte nach tatsächlichen literarischen Gesichtspunkten analysieren. Diese Eigenschaften werden aber nicht so häufig anzutreffen sein. Ich rede bei Literaturkritik auch gar nicht von Fachchhinesisch mit hochgezogenen Augenbrauen, es würde allein schon reichen, wenn mal jemand wüsste, was eine Geschichte tatsächlich soll und warum ein oder zwei Plotholes damit rein gar nichts zu tun haben.
Auf rein geühlsmäßiger Ebene fände ich es schön, wenn nicht immer das Positive zerpflückt und das Negative gelobt würde. Mit ersterem meine ich dann sowas wie eine gute Klassikerfolge, die wegen unwichtiger Logiklücken völlig unverhältnismäßig schecht gemacht wird und zweiteres wäre das Loben von "Experimenten" oder von etwas "Neuem", das immer darauf hinausläuft, dass alles elend, psychologisch abgründig oder rückwirkend zerstörerisch für alte Folgen und Charaktere ist. Denn, wenn die guten Sachen schlechtgeredet werden und nur das gelobt wird, was diese Sachen schlecht macht, bleibt unterm Strich gar nichts Positives mehr übrig.
PS: Nein, sehe ich nicht als Kritik, nur als Anregung zum Nachdenken
398) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 16:37:33: Teil 2 weil der erste abgebrochen ist! Ja wie schon erwähnt würde mich deine Interpretation interessieren! (War jetzt irgendwie sinnlos das nochmal zu schreiben) 😂
397) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 16:36:07: @PerryClifton was wäre denn deiner Meinung nach eine bessere Herangehensweise? Ich kann ja verstehen, dass das immer wiederholte bequatschen irgendwann langweilig wird, aber was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative dafür? Und sieh das jetzt bitte nicht als Kritik! Mich würde es nur wirklich sehr interessieren, wie du es ger

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