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1026) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 17:38:28: @Prof: Die Theorie ist nicht uninteressant. Man muss natürlich bedenken, dass die Verfasserin meiner Quelle zum damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alt war und technisch bedingt nur sehr eingeschränkt über Möglichkeiten zur Recherche verfügte, sodass ihre Herleitung - so deine Theorie stimmt - auch Volksetymologie sein könnte. Ich habe mich bislang auch nicht näher kundig gemacht, sodass ich jetzt zwei Theorien habe, die beide Sinn ergeben können.

@Perry: Also ich meine zu verstehen, was du meinst. Im Grunde bräuchte es einen Podcast für Leute, denen man nicht erzählen muss, was in jeder einzelnen Szene passiert, weil er gezielt auf Hörer (-innen wie -außen) abzielt, die das bereits wissen, und viel mehr über Hintergründe und kontextuelle Einordnung hören möchten. Kurzum: Wir brauchen ganz dringend einen Nerd-Podcast. ;-)
(Im Ernst, so 'ne entspannte Runde, die bei Whiskey und Zigarre den Totenkopf auf genau diese Art bespricht, so richtig klassisch "Literarisches Quartett"-Style, da hätte ich schon Bock drauf.)
Speziell auf die aktuelle DTH-Folge bezogen: Ansätze sind ja da. Unterschiede zwischen Buch und Hörspiel werden herausgearbeitet, es wird auf die Neuausgabe Bezug genommen, es gibt eine zeitgeschichtliche Einordnung sowie Verweise auf thematisch verwandte Literatur aus der Entstehungszeit, die vermutlich Inspirationsquelle war, in diesem Falle "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Genau solche Sachen will ich ja hören, wenn über das Totenkopfpaket gesprochen wird. Auch sagen Friday und Anna ja deutlich, dass es eben nicht "eine Drogenfolge von gefühlt Hunderten in der Serie" ist, sondern eben DIE Ur-Drogenfolge, die inhaltlich 1979 aktueller nicht hätte sein können. Sicherlich könnte man sie, oder einige Elemente, noch weiter in den Serienkontext einordnen, und vermutlich ergäbe sich ein Bild, das meine u.a. in den Posts #444 und #1021 geäußerte steile These stützt, aber dass wie in der letzten Folge gravierende Details vergessen wurden (worauf ich jetzt auch nicht weiter herumreiten will - is' passiert und jut), ist mir hier eher nicht aufgefallen. Der Rest ist persönliche Meinung - bei der es zwar keine großen Überraschungen gibt, aber zumindest für mich in diesem Falle auch keinen großen Aufreger. Letzteres könnte natürlich in der nächsten Folge schon wieder ganz anders aussehen, falls sie mir meine heißgeliebte Schreckenskammer kaputtquasseln wollen. ;-)
1025) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2021 um 16:34:10: @1021) Mihai Eftimin: Der Etymologie des Ausdrucks "auf Turkey sein" bin ich nie exakt auf den Grund gegangen, da mich die Entstehung der Begrifflichkeit bis dato nicht so brennend interessiert hat wie andere Ätiologien. Der Äquivalenzausdruck "einen Affen schieben" untermauert auch deine These bzw. die These der Quelle. Was ich mich gerade frage ist ob der Ausdruck in Europa eine unabhängige Parallelentwicklung darstellt oder nicht doch aus früheren Zeiten übernommen wurde und aus einem anderen Zusammenhang stammt. Noch vor dem ersten Opiumkrieg begannen die USA den Briten starke Konkurrenz im Opiumhandel zu machen. Während das Opium der Briten, das sie nach China importierten, überwiegend aus Indien stammte und meist eine hochwertige Qualität hatte, bezogen die USA das Opium, das sie nach China verkauften, aus der Türkei, welches eine sehr minderwertige Qualität gehabt haben soll. In China meinte man also pejorativ mit "du bist auf der Türkeidroge", dass du ein Konsument von Billigdrogen seist. Das sind jetzt nur meine spontanen Gedanken zur Etymologie des Ausdrucks ohne die Entstehung genauer erforscht zu haben oder diese mit belastbaren Quellen belegen zu können.
1024) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 16:25:02: Yo, natürlich kann ich damit leben, wenn jemand andere Meinungen als ich hat ;-) Aber mal ganz trocken und nüchtern betrachtet: Wenn ich den Blickwinkel einer oder mehrerer Personen bereits kenne und weiß, was kommt, muss ich das dann jedesmal wieder neu herausfinden? (Nach dem Motto: Ihr habt eure Meinung zur Serie bereits gesagt, aber noch nicht zu jeder Folge...) Hier gab es leider eine Tastaturbeiß-Diskrepanz für mich. Die Erwartbarkeit war recht hoch und die zukünftige Erwartbarkeit ist es ebenfalls. Aber ich habe momentan keine Lust, eine große Diskussion über die Widersprüche in den subjektiven Ansichten anderer zu führen :-) Das, was ich nochmal bekräftigen wollte ist, dass mir Podcasts fehlen, die... grrch, mir fehlt ein knackiger Ausdruck dafür. Also etwas umständlicher. Die Zeiten, in denen ich z.B. 30 Folgen hatte und dann immer lieber XYZ gehört habe als ABC, sind lange vorbei. Ich springe auch nicht wild beim Hören in den Zeitabschnitten hin und her. Oder gar noch in wechselnden Versionen mit alter und neuer Musik. Ich sehe die Silbermine nicht als separates Hörspiel, sondern in Verbindung mit der singenden Schlange davor. Und spätere Auftritte von Allie in ganz anderem Kontext (Autor, Entstehungszeit, Phase...) Ich würde nicht beim Superpapagei darüber reden, dass es in den Crimebusters Freundinnen und Autos gab. Ich würde nicht ständig heutige Maßstäbe an alte Handlungsweisen anlegen...
Es fehlen Überblick und tiefere Durchdringung. Es geht gar nicht darum, dass man alles nur logisch oder nur subjektiv bespricht, es fehlt der Gehalt. Die kleinen Einzelteile (Szenen) werden der Reihe nach befühlt, end of story. Im Fazit fand man die Folge dann irgendwie. So, als hätte man ein paarmal im Büfett geräubert und machte nun ein Bäuerchen. Das Ganze ist irgendwie nur Konsum und nicht Reflektion. Neuerdings auch mit (inkonsequenten) moralischen Bewertungen.
Mache doch mal jemand etwas in dieser Art: Der sprechende Totenkopf, kurze Inhaltübersicht. [...] Es handelt sich um Robert Arthurs letztes Buch, welches sich bezeichnenderweise mit den Themen Krankheit und Tod auseinandersetzt, wie bereits der seltsame Wecker, aber auf etwas abgeklärtere Art. Hat der Autor hier sein eigenes Schicksal eingearbeitet? Die Wahrscheinlichkeit ist gegeben und es lassen sich einige Referenzen herauslesen. Interessanterweise wurde zu der Zeit bereits das erste Buch von William Arden veröffentlicht, der Teufelsberg, welches Arthur lobte, woran sich ersehen lässt, dass er mit einer derartigen Fortführung seiner Serie einverstanden war. Der Teufelsberg selbst weist übrigens interessante Parallelen zum Grünen Geist auf, scheint sich aber auch auf Tom Sawyer zu stützen. Das Motiv des geheimnisvollen Koffers bzw. Truhe wurde später von Arden im Phantomsee wiederverwendet. Man kann also ein Bemühen erkennen, der Vorlage möglichst treu zu bleiben (was nicht bei allen späteren Autoren der Fall ist) bei gleichzeitiger Etablierung eigener Motive (Mexikanische Geschichte etc.) Es gibt eine Reihe bekannter Arthur-Motive, die er hier noch einmal verwendet hat [...]
Das Hörspiel weicht in folgenden Punkten von der Buchvorlage ab [...] hierdurch erklären sich einige Logiklücken in der Hörspielfassung. Diese wiederum wurde von HGF um folgende Elemente ergänzt [...] Kurzer Meinungteil: Mir gefiel dieser und jener Aspekt der Story. Früher fand ich die Folge XXX, heute sehe ich sie anders, weil... diesen Teil sehe ich kritisch... (alles mit Begründung). Oder auch: Einfach toll, wie dieses und jenes aufgebaut und entwickelt wird. [...] Schlussteil/Spekulationsrunde: Die Geschichte spielte zu einer Zeit als... daher ergeben sich folgende Anmerkungen... (Stand der Technik, Gesellschaft bezogen auf die Handlungselemente) Diskussionsfrage: Wie hätte ein weiteres Buch von Arthur aussehen können? Ergeben seine 10 Bücher ein rundes Bild? Lässt sich eine Entwicklung erkennen?

Okay... weiß vielleicht (im Gegensatz zu mir) jemand, was ich meine? ;-)
1023) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 14:25:05: Ich nehme mir ja immer wieder vor, meinen Konsum zumindest etwas einzuschränken, kann es aber dann doch wieder nicht lassen. Dieses Sommerloch immer ... :D Ich habe für mich mittlerweile akzeptiert, dass diese Formate (ganz allgemein, nicht auf konkrete Einzelbeispiele bezogen) eher der leichten Unterhaltung dienen als einer tiefgreifenden, fundierten Bewertung unter Berücksichtigung aller denkbaren Maßstäbe, und solange mir nicht zuviel daran zu sauer aufstößt, funktioniert es für mich auch, und das war hier eben der Fall. Wenn ich eine Folge unter clifton'schen Kriterien bewertet haben will, lese ich clifton'sche Reviews. Oder stelle provozierende Mistfragen. ;-) Und über alles, was unter persönliche Meinung fällt, kann und muss ich eben hinwegsehen, weil man dagegen ohnehin nichts sagen kann. Wenn jemand speziell die Subversion favorisiert ("Es ist mal was anderes!"), und nicht die Normalität, dann ist das eben so - unter diesem Aspekt ist dann der "eiskalte Clown" auch ein Meisterwerk, genauso wie "Im Bann des Drachen" bei DDF. ;-) Solange die persönliche Meinung klar als solche gekennzeichnet ist, kann ich damit dann auch leben. Umgekehrt muss man dann auch damit leben, wenn ich diese oder jene persönliche Meinung nicht teile, oder auch durch meine eigene Interpretation zu einem anderen Schluss komme. Die kann ich dann jedem vor den Latz knallen, aber Einfluss darauf, inwieweit diese in Folgefällen berücksichtigt wird, habe ich natürlich nicht. Et is wie et is, et kütt wie et kütt. Wie gesagt, solange die Diskrepanzen nicht so groß werden, dass ich beim Hören ständig in die Tastatur beiße, und mir persönliche Meinungen nicht als unumstößliche Fakten verkauft werden (was im einen oder anderen Podcast ja leider auch vorkommt), kann ich's mir noch geben. Vielleicht bin ich auch abgestumpft und merke nichts mehr ... :D
Ist Heterophonie auch verwerflich? :D Aber schön, dass meine absurden Theorien auch hin und wieder geteilt werden. ;-)
1022) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 13:28:14: Naja, das "Szene" klang ja schon besser Aber diese verwerfliche Homophonie ist echt nicht in Ordnung, Mihai *g* Deine These halte ich übrigens auch für richtig.
Ansonsten habe ich wegen deinem Review wieder eine Ausnahme gemacht, musste aber erneut feststellen, dass mir diese Art von Besprechungen in Podcasts weiterhin nicht liegen. Diesmal allerdings aus leicht anderen Gründen. Hier wird weniger auf Logiklücken herumgehackt und mehr persönlich gemeint. Okay. Dementsprechend kann ich jetzt eigentlich nichts dagegen sagen. Es ist nur... *seufz* Sagen wir es ganz kurz und schmerzlos: Ich kann diese Bewertungsmaßstäbe der Geschichten, die von vielen Leuten heute angewendet werden, einfach nicht mehr nachvollziehen. An der einen Stelle wird immer peinlich genau auf Korrektheit und Moral geachtet, an der anderen darf es gerne so verwerflich wie möglich sein, serientypische Elemente sind meist das Ziel von Spott während -nicht atypische sondern explizit subversive- Elemente oft hochgelobt werden. Das gilt genauso für DDF-Podcasts und soll jetzt nicht konkret auf jemanden speziell gemünzt sein. Ich wollte nur irgendwie durch die Blume mein Problem mit diesen Reviews ausdrücken und warum ich mich eigentlich mittlerweile von diesen fernhalte. Mir ist klar, dass solche Diskrepanzen wahrscheinlich von vielen nichtmal wahrgenommen werden. Naja, wir sind ja im subjektiven Bereich, belassen wir es dabei.
Zur Folge: Sie ist gut und Detlef Egge ist ein guter Bösewicht. Nur, um Missverständnisse zu vermeiden. Aber mein TKKG-Universum ist ohne solche Podcast-Besprechungen reicher. Genau wie bei DDF. Vielleicht ist es einfach nur der zeitaktuelle Blickwinkel, dem dies geschuldet ist.
1021) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 01:32:12: Ach, eins noch: Als jemand, der "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" als Pflichtlektüre in der Schule hatte, kann ich die Parallelen, und somit auch den zeitlichen Zusammenhang, bestätigen. Beim Ausdruck "auf Turkey sein", den Christiane F. dort auch nochmal erklärt (wenn ich mich korrekt entsinne, kommt es davon, dass Abhängige auf Entzug häufiger "herumflattern" wie Truthähne, aber nagelt mich nicht drauf fest, es ist länger her), existieren definitiv Parallelen, die darauf hindeuten, dass Wolf/Kalmuczak sich dort hat inspirieren lassen. Was meine nahezu inflationär geäußerte "TKKG ist zu der Zeit aktuelles Tagesgeschehen, als 'leicht' klischeebehaftetes Kinderbuch verpackt"-These nur bestätigen dürfte.
1020) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 00:46:36: Hollywoodschaukel United Pt II: Addicted Boogaloo. :D Hier ist es natürlich etwas schade, dass ihr das Konzept von der letzten Folge kein zweites Mal durchziehen konntet, aber natürlich nimmt das auch einiges an Zeit in Anspruch, vor allem natürlich zusätzlich die Spielzeit des Hörspiels, und Friday hätte dafür NOCH eher aufstehen müssen und NOCH schlechtere Laune gehabt, und wenn man auch Rotz und Wasser hört, weiß man, wohin DAS führen kann, also sei dies verziehen. ;-) Das "Paket mit dem Totenkopf" habe ich bislang ebenfalls sehr stiefmütterlich behandelt (nur ein- oder zweimal gehört, zuletzt vor vielleicht 12 oder 13 Jahren) und seitdem im Geiste unter "ganz okay, aber nicht überragend" abgespeichert, obwohl ich es, daran gemessen, sogar noch erstaunlich detailliert in Erinnerung hatte. Bei DDF habe ich den "grünen Geist" vom selben Schicksal mittlerweile erlöst, dann kommt das Totenkopfpaket wohl auch bald noch dran. Finde es aber interessant, dass ich damit nicht alleine bin. Auch bei TKKG scheint es eine "Liga der Underdogs" zu geben. ;-) Auf die Kritikpunkte an der letzten Folge, die u.a. von mir stammten, geht ihr hier ja recht detailliert ein (im Falle meines Posts hier gefühlt sogar Wort für Wort :D). Ich wollte auch kein Riesenfass deswegen aufmachen, weil die relativ prominente Rückkehr einer alten Figur hier unter den Tisch fiel (vor allem, weil diese meiner Meinung nach nicht gerade geglückt ist), aber ich hatte "damals" beim Hören schon recht lange darauf gewartet. Aber klar, so etwas kann passieren, und ihr seid ja auch nur Menschen. :-)
Mit dem Vergleich mit dem Buch kann man bei mir natürlich immer punkten, und hier sind es ja sogar zwei Bücher, die man heranziehen kann. Diesen fand ich hier deutlich gelungener als beim "leeren Grab im Moor", allein schon, weil ihr hier zur Sprache bringt, dass die Friedmann'schen Neuauflagen eben das sind, was sie sein sollten - leichte Detektivgeschichten für Kinder, aber keinesfalls etwas für TKKG-Fans. (Nicht nur für "ältere", übrigens, es sei denn, ich zähle mit knapp 28 schon als "älter". ;-)) Annas Meinung, dass es in der Neuausgabe besser sei, dass Gaby auf die nächtliche Aktion mitdürfte, halte ich für völlig legitim, und das würde ich in einer neueren Folge definitiv erwarten; dass 1979 nicht nur die Zeiten allgemein anders waren, sondern auch Tarzan/Tim auch aus heutiger Sicht seine berechtigten Gründe dafür hatte, Gaby aus solchen Aktionen raushalten zu wollen, wurde ja sowohl in diesem Forum, als auch im Podcast selbst hinreichend erörtert. Ich würde mich freuen, wenn Vergleiche dieser Art auch in künftigen Besprechungen der Folgen 1 bis 12 Verwendung fänden, von denen ja Neuausgaben existieren.
Ihr habt beide nicht unrecht damit, dass Detlef ein besonderer Charakter innerhalb des TKKG-Universums ist, insbesondere, weil er schlau genug ist Tarzan auch mal die Stirn zu bieten. Dadurch bleibt er im Gedächtnis; das hat insbesondere Anna sehr gut herausgearbeitet. Gegen seine Rückkehr hätte ich an sich wenig, obwohl ich befürchten würde, dass das wieder nur im "Namedropping" enden würde, und er dementsprechend wenig mit der alten Figur zu tun hätte (Entsprechendes kritisierte ich schon u.a. an der 219 selbst, sowie u.a. an Folge 200). Ob Hofstetter dementsprechend geeignet wäre, darüber scheiden sich die Geister. Übrigens übe ich immer noch an der Aussprache des Namens des Sprechers, obwohl mir slawische Sprachen, aus einer derer der Name zu stammen scheint, durchaus nicht fernliegen. Daher keine Kritik in der Richtung. ;-)
Insgesamt fiel diese Besprechung relativ kurz aus, obwohl wieder Szene für Szene besprochen wurde. Noch an der Stelle - obwohl ich mich fast daran gewöhnt habe, dass bei dir, Friday, "Szene" und "Zähne" praktisch Homophone sind (und nein, mit "Homophobie" hat das nichts zu tun), so freue ich mich, dass du daran immerhin zu arbeiten versuchst. ;-)
Kurzweilig war die Besprechung für mich persönlich allemal, und vor allem informativ für diejenigen, welche bei den Büchern die Originale für hinreichend halten. ;-)
1019) PerryClifton © schrieb am 25.07.2021 um 07:44:38: Ja, eine neue Herangehensweise ist eine gute Idee. Schön, dass das probiert wurde Es handelt sich zwar hier noch weiterhin um eine Szene für Szene Besprechung (lern endlich mal das Wort "Szene" auszusprechen Friday xD ), allerdings kommt durch den Echtzeit-Approach dabei was ganz anderes heraus. Ein schönes Experiment. Für mich persönlich immer noch nicht DER rettende Konzeptwechsel, aber trotzdem ein Lob dafür.
1018) Mihai Eftimin © schrieb am 25.07.2021 um 01:01:06: Die tosende Hollywoodschaukel, endlich mal physisch vereint, und mit einem neuartigen Konzept. :D
Zu der Folge selbst würde ich mich erstmal selbst zitieren wollen, aus einem anderen Forum, vom Erscheinungstag der Folge (18. Juni 2021):

"Hach, endlich haben TKKG wieder ihren detektivischen Instinkt, wie wir ihn von "Blindgänger im Villenviertel" kennen! :D Und das bei einer Klößchen-Entführung - das hatten wir schon seit ... 200 Folgen ... äh, nein, seit Folge 200 nicht mehr. :D Und ob Klößchens Suche nach einem E-Scooter jetzt genau so ein Running Gag wird wie Justus' Suche nach einem Auto bei den Crimebusters? Wir werden sehen ... ;) Ach ja, und dieser Schwur auf die Schokoladentafel ... und das soll besser sein als der Powerspruch bei den drei !!!, alles klar. :D
Aber ohne Witz, hier wurde eindeutig versucht, entweder eine Fortsetzung, oder ein Remake von "Alarm! Klößchen ist verschwunden" zu machen, und nach der Ankündigung hatte ich durchaus Vorfreude. Dann kam die Folge, und da fiel mir wieder ein, wie unberechenbar Hofstetter ist ...
Wenn wir von Hofstetter reden - er und seine Marotten. "Gungster". "Filialleiter Stellvertreter". Hier dann also "Mein lieber Scholli". :D Immerhin, das Spiel mit Schollers Namen kann man ja durchaus als Anlehnung an Wolf und seine Namensgebung betrachten ("Polizeirat Pfeifer - diese Pfeife!", "Vielleicht ist Dr. Remplem auch plemplem!", "Ist mir ein Oberlackmeier, dieser Obermeier!"). Monique van Dorten ist hier absolut nicht wiederzuerkennen - stimmlich ohnehin nicht, da Marianne Kehlau ja schon lange nicht mehr unter uns weilt, aber auch charakterlich.
Das Ende will mir auch nicht so recht gefallen. Nicht, weil Klößchens legendäre Wutrede aus der 54 einfach noch so im Ohr ist, dass man sie hier direkt wieder erwartet, das kann ich noch verschmerzen. Hanebüchen wird erst Gabys Aktion mit dem Radio, denn die geht für mich noch viel weiter als das Schuleschwänzen - wäre es vonseiten der "Freiwilligen" zu Gewalttaten gekommen, hätte man das als Anstiftung zur Selbstjustiz werten können. Ich weiß, das hätte auch zu Wolfs Zeiten vorkommen können, aber gerade weil ja heute nichts mehr erwünscht ist, was Kinder heute angeblich nicht mehr hören sollen, wundert es mich, dass gerade das durchgewunken wurde. Überhaupt, zu Wolfs Zeiten hätte man das gar nicht gebraucht - da hätte Tim einfach Scholli vermöbelt und dann Lotte Jung klargemacht, dass er zwar keine Frau verdrischt, aber in Notwehr handeln würde, falls sie auf ihn losginge. Und Tim hätte nicht Gaby geschickt, um die beiden zu verfolgen, sondern wäre selbst hinterher und hätte Gaby und Karl vorher kurz angewiesen Klößchen zu befreien. Nun gut, letzterer Punkt stört mich nicht wirklich, will man Gabys Rolle ja explizit stärken, aber ich merke ihn trotzdem mal an, da ich grundsätzlich glaube, dass ich die Folge durchaus feiern würde, wenn sie von 1995 wäre (mit Wolf als Autoren und Kehlau als van Dorten).
Ach ja, und das Bumm-Päckchen. Da wünscht man sich die Zeiten zurück, als Briefbomben bei TKKG noch aus echtem Schwarzpulver bestanden! :D Aber zumindest wird hier der eingangs erwähnte detektivische Instinkt deutlich, den ich meine. Gaby erwähnt noch, dass sie gar nichts bestellt hat, und Oskar will sie eindeutig vor dem Paket warnen. Und als Tim was sagt, ist es natürlich zu spät, und hier kann Gaby froh sein, dass das nur ein Knallfrosch war. Klar soll das für den Knalleffekt sorgen, aber ich bin mir sicher, TKKG wären selbst in den Frühklassikern um einiges vorsichtiger gewesen. (Gibt es nicht sogar irgendwo in den ganz frühen Folgen eine Szene, in der Tarzan vor einer möglichen Briefbombe warnt ...?)
Alles in allem ... naja. Ich glaube ja, dass diese Folge wieder viel zu spät kam, und eigentlich Folge 207 oder so hätte werden sollen, denn diese hier schreit eindeutig wieder nach "Heititei-Ära". Das Drei-Worte-Spielchen war ja eigentlich [für mich selbst bei der "Gurkenoddyssee" auf der RBC, Anm.] für die drei ??? reserviert, aber die passenden Worte zu der Folge werden hier einfach gesagt: "Mein lieber Scholli". :D
Hoffen wir also auf Besserung in der 220 ..."
[Anm.: Sämtliche Smileys wurden von mir hier ergänzt, da eine direkte Kopie aus besagtem Forum hier nicht funktionieren würde.]

Ich stelle also fest: Von meinen eigentlichen Kritikpunkten habt ihr nicht viele übernommen, dafür aber meine "drei Worte" (welch Überraschung ...). :D Wirklich schade fand ich allerdings lediglich, dass ihr nicht einmal erwähnt habt, dass Monique van Dorten direkt aus der 54 übernommen wurde (und das nicht mal wirklich gut), OBWOHL ihr die 54 selbst mehrfach erwähnt! Mich stört nicht mal großartig, dass die 219 bei euch insgesamt recht hörbar wegkam, denn Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich. Mir gefiel generell die neue Herangehensweise, die Folge quasi "live" zu besprechen, recht gut. Ist ausbaufähig, hat aber definitiv Potential, und auch wenn das bedeuten kann, dass Hintergrundinfos untergehen, so ist es zumindest ein Ansatz in eine Richtung weg vom "Mainstream", denn das ist ja ein Format, von dem man genau das nicht erwartet, und dem man dann ggf. Mangel an Informationen auch durchgehen lassen kann. Einer weiteren Folge, die ihr aufnehmt, solange sich Anna noch in Deutschland aufhält, würde ich unter diesen Konditionen definitiv lauschen. Theoretisch könntet ihr das jetzige Format sogar durchziehen, während Anna in den USA ist. Mein gelegentlicher Kritikpunkt an vielen DDF-Podcasts wird zumindest dadurch befriedigt, dass von euch ja mittlerweile jeweils bekannt ist, welche Folgen ihr besonders mögt. Da könnter mir nix kaputtquasseln.
1017) Boomtown © schrieb am 20.07.2021 um 17:32:42: @1012 Da würde ich auch nur teilweise zustimmen. Zumindest finde ich den Vergleich mit den Funk-Füchsen nicht richtig. Unstrittig ist aber, dass die neuen Folgen verbunden mit dem anhaltenden Engagement von Körting, Rohrbeck & Co samt aller dazugehöriger Rahmenveranstaltungen die Popularität der Serie so weit getragen haben. Die Renaissance und den neuerliche Hype um die Jahrhundertwende hat die Serie aber in weiten Teilen anderen Faktoren zu verdanken als den damals aktuellen Folgen. Marx war mit seiner Rückbesinnung auf die Klassiker auf jeden Fall zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber auch der Faktor Filesharing und Internet spielten eine wesentliche Rolle. MP3-Komplettsammlungen der Klassiker fand reisenden Absatz, es gab vermutlich kaum jemanden aus der Kassettenkinder-Generation, der die nicht hatte. Und parallel konnte man sich erstmal im Internet dazu mit Gleichgesinnten austauschen. Das ging im Gegensatz zu den Funk-Füchsen natürlich nur, weil DDF in den 80ern viel größer war. Also ganz so obskur und vergessen wären DDF vermutlich auch ohne neue Folgen heute immer noch nicht.

@1014 & 1016 Wo ist das der Widerspruch? Für die Leute, die sich nicht so gut auskennen, ist DDF doch meist erst Recht eine langlebige "Kultserie" aus den 80ern. Und die Legionen an Zehnjährigen, die die aktuellen DDF-Bücher und Hörspiele neu für sich als Serie der Gegenwart definieren, sind mir bislang gänzlich entgangen. Da deckt sich mein Eindruck eher mit dem Ulli Potofskis, der im Hörspielplatz-Podcast neulich seine Erfahrungen bei Schullesungen schilderte: "Wenn du 1000 Kindern 20 € zur freien Verfügung stellst, kaufen sich davon drei ein Buch."
1016) Ola-Nordmann © schrieb am 18.07.2021 um 12:11:52: Hm, wenn die Serie von heute auf morgen aufhören würde, hättet ihr in gewisser Weise wohl beide recht, wobei boomtowns Sichtweise die nachhaltigere wäre. Die älteren Fans würden sich auf die Klassiker berufen, das ist denke ich klar. Die Mitläufer, die es bei jedem Hype geben muss, vermutlich auf ihre Hype-Erlebnisse, was durchaus die Liveshows sein können. Allerdings sind Mitläufer meist auch schnell bei etwas anderem und dürften dann aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Diese dürfte dann deutlich geringer, aber auch wieder mehr auf die Klassiker bezogen werden.

Das Verhältnis von eingefleischten Fan zu Gelegenheitsleser/hörer würde mich allerdings auch mal interessieren. Ich kann ankylos Erfahrungen bezüglich Wissensstand über Crimebuster, Autoren, etc. in meinem Umfeld durchaus bestätigen. Das ist meist nicht vorhanden. Und die meisten haben eine klare Präferenz für Bücher oder Hörspiele, daher gebe ich der Buchserie auch eine hohe Überlebenschance nach dem Ende der Hörspiele.
1015) PerryClifton © schrieb am 18.07.2021 um 11:56:45: Diese unregelmäßigen Käufer sind aber auch schneller wieder verschwunden, als man gucken kann. Die Klassiker und die Leute, die sich eingehend mit der Serie beschäftigen (zu welchem Zeitpunkt auch immer), sind das, was bleiben wird.
1014) Ankylo © schrieb am 18.07.2021 um 11:46:10: @1011: Das Zital wird mich wohl auf Ewigkeiten verfolgen. Wie gesagt, das ist nicht meine Hoffnung sondern eine pessimistische - etws überspitzt formulierte - Prognose, mit der ich natürlich auch danebenliegen könnte.
"Ich will dir ja nicht deine Illusion nehmen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung sind und bleiben die drei ??? in Deutschland zu 100% ein Phänomen, das auf der Veröffentlichungsphase der später 70er und frühen 80er Jahre fußt, davon bis heute lebt und damit in Zukunft assoziiert werden wird." Bei den Hardcore-Fans mit Sicherheit. Aber wie hoch ist der Anteil dieser relativ zu solchen, die ab und zu mal eine Folge hören? Ich kenne im echten Leben weitaus mehr Leute, die unregelmäßig eine Folge kaufen als solche, die sich super gut auskennen.
Ansonsten fand ich deine Argumentation, warum man sich auf die Klassiker zurückbesinnen wird, recht überzeugend. Insbesondere die Klassiker-Hörbücher, die in letzte Zeit aus dem Boden sprießen, wobei ich mich da schon frage, wer das eigentlich kauft. Bist du nicht z.B. total zufrieden mit Buch Hörspiel?
1013) PerryClifton © schrieb am 18.07.2021 um 10:06:16: @Max Ja, aber das ist wieder eine ganz andere Frage, die auch nicht darauf abzielt, den Klassikern ihre Bedeutung abzuerkennen :-) Ich gehe davon aus, dass der Hype und die hinzugekommenen Neufans dann ausgeblieben wären. Meiner Ansicht nach wäre das allerdings in keinster Weise schlimm. Einige Leute kennen die Funk Füchse ja auch heute noch und das reicht vollkommen. Bei DDF wären es wohl wesentlich mehr Leute gewesen und eine kleine aber treue Fangemeinde hätte es wohl trotzdem auch heute noch gegeben. Vielleicht auf der RBC ;-) Was die aktuelle Zeit und die Kinder angeht, wäre man mit einer neuen, anderen Serie weit besser beraten gewesen als damit, die auserzählte alte Serie von früher weit über ihre Grenzen hinauszudehnen, bis sie überall anfängt zu reißen. So sehe ich das jedenfalls.
@Friday Würde ich glatt machen, wenn ich bei Insta wäre oder Twitter nicht wie die Pest meiden würde ;-) Wenn ich mich da anmelden würde, wäre meine Freizeit gelaufen *g*
1012) Max DoMania © schrieb am 18.07.2021 um 09:52:26: @1011: So aus dem Zusammenhang gerissen, liest sich Ankylos Zitat höchst ironisch, war aber offenbar ernst gemeint...
Man müsste sich aber eher eine andere Frage stellen: Wären die drei Fragezeichen heute noch so bekannt und beliebt, wenn man sie in Deutschland nach dem Ende der Serie in den USA ebenfalls nicht fortgesetzt hätte? Ich behaupte nein. Natürlich fußt die Reihe auf den Klassikern, aber ihr Fortsetzen hat schon einen erheblichen Anteil am Erfolg der Reihe; ansonsten wäre sie vermutlich ähnlich obskur und in Vergessenheit geraten wie bspw. die Funk-Füchse.

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