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Welche Nebenfiguren der Klassiker-Ära haben die deutschen Autoren zu stark verändert?

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28) Arbogast © schrieb am 26.04.2016 um 11:22:27: Nein, um das Alter ging es mir nicht primär. Das ist höchstens der letzte Tropfen. Aber so, wie es derzeit läuft, verbindet mich einfach nicht mehr viel mit der Serie, und ich bedaure das ausdrücklich. Ich vermisse die Qualität vergangener Tage - und das nicht nur aus Gründen der Nostalgie. Aber natürlich auch! Und für mich gibt es eigentlich nur noch drei wirkliche Bezugspunkte zwischen der "guten alten Zeit" und den aktuellen Folgen: Jens Wawrczeck, Karin Liebeweg und - andere Baustelle - André Marx mit seinem Anspruch an sich und seine Geschichten (auch wenn das natürlich nicht immer glücken mag wie z.B. bei Skinny Norris). Alle drei Punkte mögen im direkten Vergleich zu früheren Zeiten angreifbar sein, aber ich sehe da durchaus noch eine gewisse Kontinuität.
Viel ist das jedoch nicht. Nicht für die Nostalgiegefühle und schon gar nicht für den inhaltlichen Anspruch. Darum die Frage, ob es insgesamt nicht besser wäre, die Nostalgie von erstarrten Gewohnheiten wie der Verwendung von zwingend denselben Sprechern, demselben krächzenden Papagei im Hintergrund und derselben scheppernden Kreissäge zu lösen und sie auf eine Rückbesinnung auf alte (inhaltliche) Qualität zu richten, mit der dann auch ein Neustart der Hörspielserie unter besseren Bedingungen einhergehen sollte. Vielleicht dann auch unter Verwendung eines Reynolds/Erzählers und eines verantwortlichen Haupt-Autoren (z.B. Marx), der auf die Einhaltung der Serien-Kontinuität und einer Mindestqualität achtet (und für neue Fingerzeige verantwortlich zeichnet).
Die Kids-Reihe sollte dabei allerdings ausdrücklich NICHT als Vorbild genommen werden. Das wäre das Gegenteil dessen, was ich meine.
Um dies zu erreichen, müssten aber wohl ziemlich viele Zöpfe abgeschnitten werden - und zwar sowohl bei KOSMOS als auch bei EUROPA.
Und es ist natürlich angesichts des reißenden Absatzes im Grunde völlig naiv , so etwas überhaupt zu denken. Für die Macher besteht ja gar kein Anlass, das aktuelle Konzept zur Disposition zu stellen.

Aber so hab ich's eigentlich gemeint.
27) Boomtown © schrieb am 25.04.2016 um 23:39:50: @Arbogast OK, dann sorry, habe ich wohl falsch verstanden. Klang so, als würdest du einen Austausch zu alt klingender Sprecher bevorzugen.
26) Arbogast © schrieb am 25.04.2016 um 22:09:02: @ Boomtown Wenn Du es anders siehst, hast Du mich entweder missverstanden oder ich habe mich widersprüchlich ausgedrückt, denn ich stimme Dir voll und ganz zu. Sehe es nicht anders.
25) isreit © schrieb am 25.04.2016 um 20:18:56: Schock...
24) Boomtown © schrieb am 25.04.2016 um 20:14:40: Sehe ich anders. So lange das Gefüge in sich stimmig war, funktionierte das ganze noch. Ob die Stimmen nun altersgemäß klangen oder nicht, spielte doch eigentlich keine sooo große Rolle. Jetzt, wo nicht nur Nebenfiguren literarisch versenkt wurden sondern auch die letzten Stammsprecher ausscheiden, gerät alles immer stärker ins Wanken.

Ein Neustart auf Klassiker-Basis wäre sicher reizvoll, ansonsten könnte man es auch einfach bei den Kids belassen. Auf jetzigem Niveau einfach das Ensemble zu wechseln, dürfte jedenfalls kaum einen Altfan bei der Stange halten.
23) Arbogast © schrieb am 25.04.2016 um 16:56:37: Was das Ausscheiden einiger der Stamm-Sprecher (vor allem der Nebenfiguren) angeht: Wenn man mal einen Vergleich zu den Anfängen zieht, dann klingen mittlerweile eh nur noch Jens Wawrczeck und Karin Lieneweg einigermaßen wie in früheren Zeiten, weshalb ich es aus nostalgischen Gründen eigentlich auch nur um sie wirklich schade fänd. Alle anderen wären für mich als Sprecher mittlerweile verzichtbar. Vielleicht sollte man also jetzt tatsächlich die Serie noch bis Folge 200 durchziehen, mit Karin Lieneweg, die dann auch den Titus-Part in ihrer Rolle mitverwaltet - und dann einen Neustart, vor allem auch einen qualitativen, wagen.

Sollte.

Aber natürlich wird man das nicht machen.
22) Boomtown © schrieb am 25.04.2016 um 14:56:27: Klar sind wir hier nicht bei einem Redaktionsmeeting, in dem KOSMOS und EUROPA über Qualitätsfragen bei DDF diskutieren. Da würde vermutlich auch eher besprochen, welche Zahnpastatuben man als nächstes mit Logos bedrucken kann. Hier steht ja eher der retrospektive Blick auf die Serie im Vordergrund und an welchen Stellschrauben in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist. Nach dem Tod heute von Beurmann und dem Ausscheiden v.d. Medens muss man sich gerade im Bezug auf die Nebenfiguren in den Hörspielen wohl ohnehin auf das Ende der uns bekannten Version der ??? einstellen. Bleibt zu hoffen, dass Oli, Jens und Andreas das Schiff zur 200 noch halbwegs würdig und trotz kräftig Schlagseite in den Hafen geschippert bekommen.

Ansonsten glaube ich aber nach wie vor nicht, dass man aus Mangel an guten Autoren und Sprechern in die heutige Situation gekommen ist und diese ausweglos gewesen wäre. Es fehlte insgesamt einfach an einer übergeordneten Koordination und es waren gleichzeitig zu viele Autodidakten an Schlüsselstellen unterwegs. Wohl auch, um Budget und Aufwand klein zu halten.
21) PerryClifton © schrieb am 25.04.2016 um 12:18:28: Allerdings bin ich auch skeptisch, wer für die beiden zentralen Rollen die nötigen Fähigkeiten besitzen könnte. Der Erzähler ist da noch die einfachere Hürde, da kommen wenigstens noch ein paar Leute in Frage. Beim inhaltlichen Koordinator sehe ich aber schwarz.
20) PerryClifton © schrieb am 25.04.2016 um 12:13:06: @19 Exakt.
19) Arbogast © schrieb am 25.04.2016 um 10:59:26: Wir sind uns sicherlich alle im Klaren darüber, dass das alles nur eine amüsante Spinnerei ist, die von den Verantwortlichen, die längst kaum mehr viel Ideelles mit der Serie verbindet, gewiss nicht einmal erwogen würde, käme sie ihnen zur Kenntnis.
Setzte man dies aber einfach mal (rein fiktiv) voraus, dann wäre es sicherlich so, dass man dies, wie bei den Klassikern mit Frau Puschert, EINER Person in die Hand geben müsste, die für diese neuen Kommentare und Fingerzeige verantwortlich wäre. Alles andere machte in der Tat keinen Sinn. Der Vorteil dabei wäre, dass man die Einzeltitel wieder deutlicher und mehr einander annähern lassen könnte. Sie alle müssten gewisse Vorgaben erfüllen, um diesen Rahmen gewährleisten zu können. Wildeste Schwankungen würden damit bereits im Ansatz vermieden. Und allen gemein wäre eine (wenigstens in Teilbereichen) gemeinsame Handschrift, so wie es damals bei den Klassikern ebenfalls war, ganz gleich ob die Vorlage von Arthur, Arden oder Carey stammte.
Ein Sprecher der sinnlos plaudert, steht wohl bei niemandem zur Debatte. Aber viele sehnen sich wohl nach einem Erzähler zurück, der wieder pointierter die Geschichte begleitet, als Fritsch es bei den aktuellen Folgen zukommt.
Dass allerdings ein solcher Sprecher, sagen wir mal: Flesch als Reynolds/Erzähler, über alle anderen gestellt wäre, sehe ich nicht. Auch Pasetti war nicht über alle anderen gestellt. Er war zumindest den Hauptsprechern ebenbürtig, mehr nicht. Und dass er mehr kosten würde als aktuell Fritsch, kann ich mir auch nicht vorstellen. Diesen Einwand kann ich deshalb nicht so recht nachvollziehen.

Und was einen adäquaten Frank-Ersatz anbelangt, so verweise ich gern noch einmal auf Wolfgang Rüter und seine famose "Tom Fawley"-Hommage in der Gruselkabinett-Folge 74, "Die Macht der Dunkelheit". Da zeigt er deutlich, dass er den frank'schen Duktus wie selbstverständlich drauf hat. Und mit Jahrgang 1950 wäre er auch im perfekten und nicht zu fortgeschrittenen Alter für den laut Serien-Chronologie noch recht frischen Pensionär Reynolds.
18) Choronzon © schrieb am 24.04.2016 um 15:48:21: Also gerade die Fingerzeige mit einem paternal-omniszienten Sympathen sind doch so typisch als Alleinsteller der deutschen Klassiker. Sie müssten also von aktuellen Autoren bis Minninger imitiert werden. Da sehe ich aber niemand auf weiter Fläche, der da wirklich in der Lage wäre, geschweige das ganze Konsumentenspektrum abzudecken, die das entweder ja schon gut kennen oder ganz neu davon überzeugt werden müssten. Und ein loser Plaudersprecher, der die Handlung ständig kommentiert, wäre wohl ein noch größerer Alptraum. Auch finanziell, denn plötzlich würde jetzt plötzlich einer der Sprechsöldner, z.B. Draeger, Mahlich etc. über alle anderen gestellt. Das braucht doch keiner der Macher, allen voran die drei Superstars, wo der Hase auch so gut läuft. So wäre das ein Gimmick für mal eine Folge, aber sonst nix.
17) Nico © schrieb am 24.04.2016 um 13:14:18: Zumindest Dittert hat es ja mal versucht, Reynolds als Hitchcock-Alternative einzubauen. Gefiel mir eigentlich ganz gut, die Idee, auch wen Dittert die Kommentare eher nicht so gelungen sind.
16) Arbogast © schrieb am 24.04.2016 um 12:19:59: Ach so, noch zu den Nebenfiguren. Ansätze gab es da bei den neuen Autoren ja durchaus. Man denke nur bei Marx an Jelena und irgendwie auch Jeffrey. Ich habe beide damals als Bereicherung empfunden - Nebenfiguren müssen ja auch nicht immer klassisch sympathisch sein -, nur wurde Jelena ja von vielen lautstark in Grund und Boden gestampft. Und die wundervolle Jeffrey-Idee endete damit, dass sie von Minninger in einer der idiotischsten Folgen überhaupt völlig überflüssigerweise verheizt und für alle Zeit unbrauchbar gemacht wurde. Mal abgesehen von den absurd-hysterisch-rückständigen Homo-Debatten auf der rbc... ganz dunkles Kapitel, das einem die rbc-Nostslgie ein wenig vergällen kann.
Außerdem gibt es da doch noch diese Nervensäge aus dem Frauenverein, oder? (Die war doch gar nicht so schlecht.) Und - naja - Dick Perry, den kenne ich allerdings nur in Hilbichs Interpretation aus den Hörspielen und finde ihn (jedenfalls so) schrecklich.

15) Arbogast © schrieb am 24.04.2016 um 12:11:19: Günter Flesch wäre natürlich stimmlich eine echte Alternative (sofern überhaupt möglich bei jemandem wie Frank); allerdings könnte dem heute wohl das Alter entgegenstehen. Aber vor zwanzig Jahren...
Und die Idee mit Reynolds als Hitchcock-Ersatz ist ja auch gerade im Hinblick auf seine Pensionierung nicht schlecht: Er wäre auf Distanz, ohne aber völlig über den Dingen zu stehen. Auch die klassischen Beratungen am Schluss wären da wieder denkbar. Alles in allem eine gute Idee.

14) PerryClifton © schrieb am 24.04.2016 um 09:35:11: Nein, nicht umschreiben im Sinne von "die alten Bücher verändern", sondern umschreiben im Sinne von "die derzeit gängige Struktur der neuen Bücher ändern". Missverständlich ausgedrückt, sorry. Ich bin schon der Meinung, dass die derzeitige Art, wie die Bücher angelegt sind, einem sinnvollen Einsatz des klassischen Erzählers vom Typ Hitchcock stark entgegenstehen. Er könnte zwar Hinweise geben, aber damit die funktionieren, müssten erstmal die Bücher so konzipiert sein, dass der Autor selbst weiß, was am Ende bei der Geschichte herauskommt. Und daran habe ich in vielen Fällen so meine Zweifel. Außerdem müsste die Erzählerfigur charismatisch, interessant und sinnvoll in die Handlung integriert sein, was man erstmal hinbekommen muss. Reynolds als eine solche Figur fände ich allerdings eine ziemlich gute Idee. Wenn man einen zweiten Horst Frank auftreiben kann. Obwohl Günter Flesch z.B. ja auch noch denkbar wäre.

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