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Welche Nebenfiguren der Klassiker-Ära haben die deutschen Autoren zu stark verändert?

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43) Zigi © schrieb am 29.04.2016 um 14:25:19: @41 & 42: Sehe auch so. Modernisierung hat in diesem Fall nicht nur Vorteile-es geht auch einiges an "nostalgischen" Momenten verloren. Die Telefonlawine gefiel mir immer gut (meistens mit der Ansage, dass nun bald das ganze Telefonnetz von Rocky Beach überlastet sein wird... grins); heute wirkt das irgendwie antiquiert. Aber vielleicht liegt hier auch ein gewisser Reiz der Klassiker im Vergleich zu neueren HS/Bücher. Bloss wie sich neues und altes kombinieren liesse, um die Serie zu beleben... Im Prinzip haben die ??? in den Klassikern ja die Arbeitsweise der Polizei auf ihre Art übernommen-Fahndung mit der Telefonlawine, Einsatz von Technik (Funk, Peilsender, Metallsucher), Recherche (Bilbliothek, Zeitungsarchiv). In die heutige Zeit übertragen hätte man dann wohl eine Mischung aus CSI etc. Wobei: Bei Sherlock fand ich die Umsetzung der Klassiker in der Gegenwart sehr interessant.
42) Arbogast © schrieb am 29.04.2016 um 10:32:44: Womit mal wieder überzeugend dargelegt wäre, dass das Ur-Übel die "Crimebusters" waren. Erst sie haben die heute vielfach beklagten Auswüchse der Neuzeit möglich gemacht. Mit ihnen hat man das eigentliche Erfolgsrezept in die Tonne getreten.
Ich glaube übrigens, dass die Tüftelei auch heute noch passen würde. Internet und Mobilfunk sind ja nicht alles. Da wäre noch genügend Raum für anderes. Es wäre einfach eine Frage des Anspruchs und der Phantasie. Mit dem heraufgesetzten Alter ist das aber natürlich ein Spagat, der kaum zu bewerkstelligen ist. Da hat Boomtown natürlich recht. 14jährige dagegen ständen - auch heute noch! - an einem anderen Punkt. Mit ihnen wäre diese Kontinuität besser möglich.
41) Boomtown © schrieb am 29.04.2016 um 02:38:56: Yep, genau, noch ein gutes Beispiel. Die Basteleien wurden durch das Verlagern in die Gegenwart natürlich auch obsolet. Konsequenterweise könnte man auch die Zentrale verschrotten, denn welche 17-jährigen Kalifornier hänge anno 2016 in einem alten Campingwagen bei der Tante ab und spielen Detektiv?
40) Zigi © schrieb am 29.04.2016 um 00:51:06: @39: Ich fand diese Basteleien in den Klassikern immer ganz witzig: Funkgeräte mit Gürtel, Peilgeräte, Telefon mit Verstärker. Gabs damals auch schon, war hier aber billig (aus Schrott oder Bausatz) selbstgebaut und fundktionierte. Da waren die ??? gleichaltrigen voraus, wer konnte Anfang der 80er mit sowas mithalten? Heute sagt jedes Kind wahrscheinlich:"Sind die doof, warum nehmen die nicht ihr Handy?" Diese Basteleien von Justus hatten etwas, oftmals wurde damit der Fall entscheidend voran gebracht. In der heutigen Zeit funktioniert das so nicht mehr. Aber mir gefielen die ??? "oldschool" besser. Da wurde nicht nur kombiniert und recherchiert sondern auch mit Fachkenntnis gebastelt, um weiterzukommen. Manchmal sind die alten Stories eine Erinnerung an eine Zeit, wo unsere so gewohnte Informationstechnik noch nicht existierte und die Jungs halt mal einen Nachmittag auf Bob warten mussten, weil der in der Bücherei arbeiten musste und erst danach mit den neuesten Infos in der Zentrale auftauchte. (Grins)-Da fällt mir HG Francis Fassung von Gespensterschloss ein-Bob ist in der Bücherei und dann doch mit bei Mr. Rex... Dieses etwas schusselige Umsetzen mancher Folgen gibt ncoh einen zusätzlichen Reiz. Die Frage ist, wie sich sowas zukünftig umsetzen lässt.
39) Boomtown © schrieb am 28.04.2016 um 23:37:29: @37 OK, klar, nicht auf allen Positionen aber für den Zeitraum an ungewöhnlich vielen.

@38 Stimmt, ein Grund mehr die Zeit zurück zu drehen auf vor die Crimebusters. P&K und Morton hatten wir ja schon aber im Prinzip ist tatsächlich auch Bob mehr oder weniger überflüssig geworden. Die Alterung der ??? und das "gehen mit der Zeit" hat nie in den eigentlichen Rahmen der Serie gepasst.
38) Zigi © schrieb am 28.04.2016 um 22:28:21: Wie bei anderen langlebigen Serien gibt es auch bei den ??? qualitative Durchhänger und Wiederholungen. Aber die gab es in den ersten 30 Büchern auch. Rätselsprüche? Superpapagei, Rubin, Erbschaft... Teilweise haben die damaligen Gastautoren ja ganze Teile übernommen. Das häuft sich bei fast 200 Stories natürlich. Aber eine gute Geschichte mit entsprechender Atmosphäre kann trotzdem mitreissen, der Wiederholungen zum Trotz. Vielleicht sind die aktuellen Autoren ein wenig erschöpft. Auf der anderen Seite ist es auch schwierig, jedermanns Geschmack zu treffen. Ausserdem ist die Reihe ja inzwischen "Kult" und ein Massenprodukt. Früher wurden die Bücher als Hörspiel umgesetzt, H. G. Francis hat umgeschrieben oder gekürzt, wo nötig. Die Bücher waren nur eine "Extended Version", mehr Datails. Heute erscheint mir alles zu "geschäftsmässig": Vier Folgen im Jahr, fertig. Da schleichen sich wohl auch bei den Autoren gewisse Automatismen ein. Und wie soll man der Serie anders Energie verleihen als mit guten Fällen? Zum Anderen ist die Serie ja auch "mit der Zeit" gegangen. Früher brauchte man Bob, der dann einen Nachmittag in der Bücherei arbeitete und recherchierte und die Telefonlawine, um bestimmte Informationen zu bekommen. Heute reicht ein Blick aufs Smartphone oder in den PC. Alleine die schwierige Informationsbeschaffung hat in den Klassikern oftmals einigen Raum (ich denke da an Erbschaft). Wenn im Klassiker Spannung aufkam, wenn die ??? sich aufgeteilt haben und sich nicht austauschen konnten, heisst es heute "Na die haben doch ein Handy". Früher gabs Telefon nur in der Zentrale, mit dem selbstgebauten Verstärker. Die heutige Technik und diverse Fernsehserien/Kinofilme vermitteln das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben. Da neuen Wind reinzukriegen, stelle ich mir anspruchsvoll vor. Wir werden ja sehen/hören...
37) DBecki © schrieb am 28.04.2016 um 20:52:02: Das Stammensenble seit fast 40 Jahren bei der Stange? *räusper* Pasetti *räusper* *hust* Horst Frank *hust*...
36) Boomtown © schrieb am 28.04.2016 um 16:26:27: Sehe ich eigentlich alles genau wie ihr. Hatte ich eine Classic-Reihe mal als überflüssig bezeichnet? Kann ich mich nicht dran erinnern. Hatte doch selbst in dem Zusammenhang mal vorgeschlagen, dass man völlig unbedarfte, am besten US-amerikanische/-stämmige Autoren ins Boot holt, die die Serie nicht kennen und die man auf der Grundlage der ersten 20 Bände schreiben lässt. Diese Fan-Affinität müsste bei einem Neustart raus. Das ganze würde ich auch keinesfalls als dritten Ableger etablieren, sondern eben als Neustart anstelle der jetzigen Hauptserie nach der Ära Körting/Rohrbeck, von der ja auch KOSMOS profitiert. Ist die Frage, ob die der richtige Verlag dafür wären. Die Kompetenz, die Serie für heutige Kids anzupassen haben sie bewiesen, das ist ja auch ihr Kerngeschäft. Dass sie Ehrgeiz, know-how und Gespür dafür haben, den Geist der Klassiker für Erwachsene Fans nochmal aufleben zu lassen, wage ich irgendwie zu bezweifeln. Schon lange setzt sowohl bei KOSMOS als auch EUROPA auf diesen "Kult-Faktor" doch nur noch beim Marketing.
35) Arbogast © schrieb am 28.04.2016 um 10:49:28: Naja, so ganz ohne Wiederholungen bei den Konzepten kamen auch die Klassiker nicht aus. Gerade bei Arthur sieht man durchaus formale Wiederholungen. Was aber ganz sicher der Fall war - und da stimme ich ausdrücklich zu! -, ist, dass die Geschichten oft mehr Tiefe zu haben schienen. Oft gab es eine Geschichte hinter der Geschichte, die in der Erzählhandlung nur gestreift wurde, dem Leser aber dennoch plastisch vor Augen stand. Man denke an Gulliver und Spike, man denke an Bert Clock, man denke an Prof. Freemans Vater, man denke an John Silver oder die Holmquists. Das sind nicht einfach Stereotype, reduziert auf ihre Funktion innerhalb der jeweiligen Folge. Es sind Menschen mit eigenen Geschichten. Das ist in den späteren Folgen fast völlig abhanden gekommen. Die Figuren dort funktionieren, wie es scheint, nur in dem engen Rahmen dessen, was der jeweilige Autor ersonnen hat. Eine Geschichte hinter der Geschichte gibt es so gut wie nie. Die erzählerische Potenz scheint vielfach nicht vorhanden zu sein.
Auf der anderen Seite muss man jedoch zugestehen, dass Wiederholungen, die über einen so langen Zeitraum fast schon notwendig sind, wohl kaum mehr zu vermeiden sind. Da hatten es die großen Drei, Arthur, Arden und Carey, natürlich noch leichter. Das soll aber natürlich nicht die wildesten Auswüchse verteidigen.
Eine eigene Klassiker-Serie neben der aktuellen und der Kids-Reihe fänd ich nicht gut. Es sollte einfach einen souveränen Neustart geben - mit Rückbesinnung auf die alte Qualität in ALLEN Bereichen. Wenn die drei Hauptsprecher aufhören, wird man eh nicht mehr drum herum kommen, denke ich, denn wenn man mit der jetzigen Schludrigkeit fortfährt, wird die Masse an Kassettenkindern wegbrechen. Für den Rest wird die Serie eine von vielen sein. Der Mythos wäre tot. Es sei denn, man versucht, ihn wiederzuerwecken. Das schafft man aber nicht damit, dass man die drei ??? Fußball spielen oder Disco-Fälle lösen lässt, sondern einzig, indem man sich wieder auf das konzentriert, was einst Kern ihres Erfolges war.

34) Choronzon © schrieb am 28.04.2016 um 03:23:00: Ah, da ist sie ja wieder meine alte Idee einer eigenen Classic-Reihe. War wohl doch nicht so überflüssig, Boomtown, wenn zuletzt so wenig wirklich in der Serie substantiell überzeugt hat? Aber eine solche Reihe ist gar nicht mehr so abwegig und geradezu nötig, wenn dem Fan bald nicht mehr viel von einst geblieben ist. Wenn das Kernensemble sich irgendwann nur auf die drei Herren reduziert, ist ein noch stärkeres Abdriften in gekünstelte ???-Geschichten und noch mehr schön willkürliche Plots aus den einfach immer wiederholten bekannten Elementen, die nur noch leer und ausgeblichen wirken, zu erwarten. Man schaue auf die Klassiker und schon sieht man, dass es jedesmal eine richtige IDEE war, auf die es ankam und nicht das permanente Umschichten desselben Erzählmaterials mit sinnloser Rätselfixierung ohne plausiblen Background. Es gilt manchen anscheinend regelrecht als Devise, das diese Repetitionen ausreichend sind für mehr als nur einen Wohlfühlfaktor. Man erspart sich damit vielmehr ständig eine echte eigene Grundidee wie in jedem Klassikerband, die sich eben nicht einfach wiederholt, wie im Malen nach Zahlen vieler aktueller Werke. Ein Beliebigkeitsschauspiel, das die alten Sprecher mitmachen mussten über die Jahre, wo der ganze Katalog eine solche Masse darstellt, wobei offenbar die Klassiker schon lange nicht mehr die ästhetische Grundlage sind, sondern mitunter eher fast mitleidig betrachtet werden. Hinter den vielen Folgen keine echte ???-Welt (mehr). Die Sprecherstars sind da oft nur noch das einzige Bindeglied zu goldenen Zeiten, während vieles wegbricht. Das wird aber nicht reichen.
33) Boomtown © schrieb am 27.04.2016 um 16:33:32: @28 OK, ja, dann sehen wir das sehr ähnlich. Auch in Bezug auf Marx. Auch wenn er nicht nur Hits abgeliefert hat, stand er immer für Herzblut und Leidenschaft, was nicht nur daran lag, dass er zu einer Zeit einstieg, in der man sich noch nicht mit einer Autorenschaft für die Serie profilieren konnte. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit ihm seine Einstellung zur Serie inzwischen abhanden gekommen ist. Sein Ausstieg kam ja nicht von ungefähr.
So naiv finde ich die Überlegungen gar nicht. Auch wenn sich in den letzten Jahren alles immer mehr auf die drei Hauptsprecher fokussierte, war das Besondere auch bis zuletzt das Stammensemble, das man über fast 40 Jahre konstant bei der Stange halten konnte. Binnen weniger Monate hat man nun Titus, Morton und Skinny verloren. Selbst wenn man jetzt erst mal weiter macht, wirft das die Frage auf, wie lange noch und damit ist man schon bei einem etwaigen Neustart. Wenn man weiterhin zweigleisig fahren und die Altfans weiter bedienen wollen würde, wäre eine Classic-Reihe im Stil der ersten Folgen sicher nicht total abwegig. Jedenfalls müsste man was anbieten, wenn man sich nicht mehr auf die Zugkraft Starsprecher verlassen könnte. Am besten sowohl auf nostalgischer als auch auf inhaltlicher Ebene. Neue, vielleicht mal erfahrenere Autoren, ein zugeschnittenes, konsequentes Konzept, dass es nicht mehr allen recht machen will, unverbrauchte und talentierte neue Sprecher und jemand wie Marx als Mentor. Nach der Ära Körting könnte man ja vielleicht auch wieder mit Bohn für einen Relaunch in Verhandlungen kommen. Das wäre doch schon mal ein klasse Aufhänger.
32) PerryClifton © schrieb am 27.04.2016 um 14:58:01: Bleibt ja eh alles nur ein Gedankenspiel.
31) PerryClifton © schrieb am 27.04.2016 um 14:35:25: Naja, vielleicht doch. Je nachdem, wie man es sieht. Keine Ahnung, was die offiziellen Aufgaben und Bezeichnungen waren oder sind, aber sein Einflusss wird doch an vielen Stellen rund um die Serie seit über 100 Folgen deutlich. An anderen natürlich auch das Fehlen einer einheitlich konzipierten Linie. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es mit Marx als Koordinator in keinster Weise irgendeine Art von Neustart wäre. Allerdings wohl auch mit keinem der anderen bisherigen Autoren. Wenn neu, dann bitte mit frischen Talenten.
30) Arbogast © schrieb am 27.04.2016 um 13:45:07: Gute Frage. Irgendwas war da mal. Aber ich glaube, richtiger, also verantwortlicher und befugter Haupt-Autor dürfte er nie gewesen sein. Jedenfalls spricht inhaltlich wohl nicht viel dafür, oder?
29) PerryClifton © schrieb am 26.04.2016 um 11:50:14: War (bzw. ist?) Marx nicht bereits der Hauptautor? Hat(te) er nicht die "Oberaufsicht" bzw. eine Lektoratsposition?

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