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Die Weiterentwicklung der Serie

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311) Boomtown © schrieb am 28.05.2020 um 11:25:42: @306 Dass nicht jeder den Cut direkt explizit an einer Folge festmachen kann, ist sicher richtig und gerade bei den Hörspielen vielleicht auch gar nicht möglich. Da kam ja einiges zusammen. Das Ende der Bohn-Musik fiel ja auch noch in den Zeitraum. Dazu noch die "Find Your Fate Mysteries, die hier noch gar nicht zur Sprache kamen, die auch einfach reingewurschtelt wurden. Und sicher sind auch die letzten Folgen der Klassiker schon ein Hinweis darauf, dass man zuletzt noch innerhalb der Originalserie einen zweifelhaften Modernisierungsversuch unternahm. Hinzu kommt, dass seinerzeit wohl die wenigsten chronologisch und bei Veröffentlichung jede Folge gehört haben und das alles zeitversetzt wahrgenommen wurde. Insofern ist der Umbruch eher ein diffuse, kurze Phase, als eine konkrete Folge. Klar schaut man heute mit den ganzen Hintergrundinformationen analytischer auf die Serie als damals, aber man musste seinerzeit nun wirklich auch kein Super-Nerd sein, um den Umbruch wahrzunehmen. Für mich sind "Perlenvögel" und "Unsichtbare Gegner" die letzten Klassiker. danach ist der redaktionelle Eingriff spürbar und der neue Soundtrack tut sein übriges.
310) Max DoMania © schrieb am 28.05.2020 um 11:03:51: @304: Stellt sich halt die Frage, ob du ein aufgeschlossener Alt-Fan bist oder nicht viel eher ein "nostalgie-verblendeter" Alt-Fan . Scherz beiseite, ich kenne auch die Folge nicht, in der die das besprechen, .
Mir ist nur noch was zu den drei Fragezeichen kids eingefallen: Man hat ja nach ein paar Folgen die Sprecher ausgetauscht und ich fand die alten Sprecher deutlich besser als die neuen, deren Stimmen mir zu austauschbar waren. Und auch das mit der Länge ist bei den kids ein Problem. Die Folgen gehen oft um die 70 Minuten, bei Büchern, die natürlich deutlich weniger Text beinhalten. Die Folge ist, dass bei der Umsetzung eigentlich fast gar nichts weggelassen wird, selbst die belanglosesten Dialoge finden ihren Weg ins Hörspiel... Aber es scheint ja zu funktionieren. Und da sagen einige Leute, die Kinder von heute könnten nicht aufmerksam einem Hörspiel zuhören, das über 60 Minuten geht...
309) Micro © schrieb am 28.05.2020 um 08:54:26: @306 Interessant, dass die gewählten Erlhoff-Beispiele von dir (142, 165 und 191) genau die Folgen von ihr sind, die ich als ihre schwächsten Geschichten empfinde. Vielleicht liegt es daran, dass sich so auf das Setting konzentriert wurde, dass der Fall "vernachlässigt" wurde? Dittert hat seinen Shanghai-Urlaub ja auch im besagten Bann des Drachen verbraten.
308) PerryClifton © schrieb am 28.05.2020 um 07:07:36: Laserharfen im Gespensterschloss, kein gewollter Kontrast. Das Fehlen jeglicher Gruselatmosphäre: Zufall. Die Gegenüberstellungen: Haben nichts zu bedeuten.
307) PerryClifton © schrieb am 28.05.2020 um 07:02:11: @Dave Auf jeden Fall machst du mir deutlich, warum manche Sachen überhaupt möglich sind, die oftmals mit der Reihe veranstaltet werden, ohne dass es den Machern um die Ohren fliegt Wenn du das schon für zuviel hineininterpretieren hältst, frage ich mich, was man aus einem Buch überhaupt mitnehmen soll? Ihr muffiger 80er Jahre Kappelhoff aus Sinfonie war wohl auch reiner Zufall.
306) Dave © schrieb am 27.05.2020 um 23:51:05: @304: Ich bin immer noch davon überzeugt, dass nicht jeder den Cut mitbekommen hat damals. Erstens kenne ich einen Fan, der mit den Klassikern aufgewachsen ist, jede Folge zigfach gehört hat und auch wusste, was sich hinter den Crimebusters verbirgt, bis vor wenigen Jahren aber keine Ahnung hatte welche Folgen das genau waren. Und ehrlich gesagt wundert mich das auch nicht so sehr. Ich selbst habe als Jugendlicher beispielsweise "...und der gestohlene Preis" jahrelang mit "Gefahr im Verzug" verwechselt. Die Folgen 40 bis 46 sind doch teilweise schon ziemlich weit von den Klassikern weg, "...und der höllische Werwolf" ist doch auch so ein Fall, bei dem man nicht viel ändern müsste um ihn zu einem Crimebuster zu machen (zumindest das Hörspiel, die Bücher unterscheiden sich dann doch recht stark.
Dazu kommt noch, dass sich bei weitem nicht jeder Fan so viele Gedanken zu den drei ??? macht wie wir hier. Viele hören die Geschichten einfach nur sehr gern. Vielleicht haben viele die Geschichten ja damals schon zum Einschlafen gehört. Da bekommt man dann nicht unbedingt alles ganz genau mit und kann auch recht deutliche Änderungen mal übersehen. Zumal für jeden ja unterschiedliche Dinge relevant sind. Und da der Großteil erhalten blieb kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Dinge die wegfielen, und die für dich absolut relevant waren und sind, es für andere eben nicht waren. Es gibt ja auch Leute, die Folgen wie "Im Bann des Drachen" sehr schätzen, obwohl dieser Folge in meinen Augen nahezu alles fehlt was die drei ??? ausmacht (Passende Charakterisierung der Hauptcharaktere, eine Relevanz für die Dauerhafte Anwesenheit der drei ???, ein Fall, eine Moral die zur restlichen Reihe passt, etc.) Aber es gibt Leute die andere Dinge an der Folge schätzen und für die diese Dinge scheinbar deutlich wichtiger sind. Und ich persönlich sehe ehrlich gesagt zwischen den Klassikern und den Crimebusters noch mehr Gemeinsamkeiten, als zwischen "Im Bann des Drachen" und den Klassikern oder auch nur einer durchschnitllichen drie ??? Folge der Neuzeit.
305: Ehrlich gesagt glaube ich, dass du da zuviel hinein interpretierst. Ich bin mir zu 99% sicher, dass Erlhoff beim Schreiben von "Verbrechen im Nichts" nicht in die Richtung gedacht hat. Sie wohlte vermutlich vielmerhr einen Fall mit genau dieser Atmosphäre in dieser Landschaft schreiben. Auch das wäre nämlich typisch Erlhoff. Tödliches Eis ist auch rund um die Idee eines Schlittenhunderennens in Kanada/Alaska entstanden, der eigentliche Fall kam erst später. Dasselbe dürfte bei "Im Schatten des Giganten" der Fall gewesen sein, den sie ja sogar teilweise im Yosemity-Nationalpark geschrieben hat. Der Rest kam später dazu. Ich seh bei ihr wirklich nicht Action, Gewalt und Drama als Selbstzweck. Dafür schreibt sie viel zu häufig in eine andere Richtung. Aber wie du schon sagtest: Da kommen wir wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig.
305) PerryClifton © schrieb am 27.05.2020 um 21:34:30: @300 Ich mache das bei Erlhoff (und generell bei den Autoren) weniger an einzelnen Büchern fest, als vielmehr an ihrer Erzählweise. In den von dir genannten Büchern tritt das Besagte natürlich deutlicher hervor als in den anderen, das ist wahr. Aber es wird nach wenigen Büchern bei jedem Autoren deutlich, auf welche Elemente er oder sie Wert legt und welche für diesen Autoren nur Beiwerk sind oder nicht als genügend tragfähig empfunden werden. Bestes Beispiel ist dabei Marx mit seinem Goldgräber. Er fängt das Buch an, indem er versucht, einen klassischen Spukfall zu erzählen, merkt mittendrin, dass das aus seiner Sicht nicht reicht bzw. dass er damit nicht zufrieden ist und kippt die ganze Geschichte in der Mitte um, so dass wir wieder zu den Elementen kommen, die er bevorzugt, wie man aus langer Erfahrung sagen kann. Inklusive eiskalter Frauenfigur, Leiche in der Kühltruhe und giftigem Intrigantenstadl. Genauso läuft es bei Erlhoff auch immer wieder auf bestimmte Motive hinaus, ob nun im Kleinen oder im Großen, wie bei Straße des Grauens. Auch ihr Fruchtgummischatz ist doch quasi eine Verhöhnung der Leser, die sich "nur mit einem Schatz" bei einem Fall zufrieden geben. Einem Verbrechen im "Nichts", ohne etwas, das aus ihrer Sicht zu einem "richtigen" Fall gehört: Action, Gewalt und Drama, als Selbstzweck. Mir ist klar, dass ich das womöglich sehr viel strenger unter die Lupe nehme als der durchschnittliche DDF-Leser, aber mir behagt ihre Art soetwas zu behandeln teilweise überhaupt nicht. Im besten Fall würde ich es unauthentisch nennen. Marx hingegen könnte es nicht schaden, das Wort Eskapismus ausnahmsweise mal von einer positiven Seite zu betrachten
304) Boomtown © schrieb am 27.05.2020 um 19:56:23: @301 Genau so ging es mir ja auch. Ich wusste 1991 wie gesagt auch nichts von dem Crimebusters, aber logischerweise habe ich die Veränderungen mitbekommen. Genau darüber rege ich mich ja so auf. ;-) Es war nicht transparent. Kosmos wollte einem die Crimebusters schlicht unterjubeln. Dabei spielt es keine Rolle, wie vielen das egal war und wie vielen nicht, das ist einfach ein Unding. Ich verbreite ja auch keine Fake-News und sage dann hinterher, was soll's, hat doch keiner gemerkt. Würde heute wohl auch niemand mehr so machen. Und ja, ich kannte seinerzeit fast die komplette Serie und wie fast alle anderen aus der ersten/zweiten "Fan-Generation" konnte man sich da nur vor den Kopf gestoßen fühlen. Wenn man sich so ausgetauscht hat, war der allgemeine Tenor sehr lange: "Ich mag DDF, aber die alten Folgen."

Und so wirklich hat sich das ja auch nie verändert. Bei den Podcast-Interviews mit prominenten Fans wie Pastewka & Co konnte man jüngst deutlich die selbe Haltung raushören. Bei Live-Events muss man schon Allie oder das Gespensterschloss bringen, damit Bezüge klar sind. Da kann mann nicht mit Jelena kommen. Bei "Fest und Flauschig" diskutierte Olli Schulz neulich lange mit Hörspielproduzent Marco Göllner in einer Selbstverständlichkeit darüber, warum DDF nach den frühen Folgen nicht mehr funktionierten, als gäbe es nicht den Hauch eines Zweifels daran. Ich gehöre also noch zu den aufgeschlosseneren "Alt-Fans". ;-)

Lange Rede kurzer Sinn: Den Cut hat damals jeder mitbekommen, der mit der Originalserie halbwegs vertraut war, auch wenn man die genauen Hintergründe nicht kannte. Und begeistert dürften darüber die wenigstens gewesen sein. Dass man das anders wahrgenommen hat, wenn man erst zu dieser Zeit oder noch später in die Serie einstieg, glaube ich sehr gerne. Das ändert ja aber nichts an der Rezeptionsgeschichte der Serie zwischen 1968 - 1988.

@300 "Die kids sollten ja auch nie als Offizielle Prequel-Reihe fungieren"
Nee, eben drum, genauso wenig wie die Crimebsuters offiziell als Sequel fungieren sollten. ;-) Ansonsten keine Ursache, ja, ich kenne wie gesagt viele Hörspiele der Kids, aber kein Buch. Wenn das da noch anders ist, ok. Bei den Hörspielen höre ich gefühlt Jugendliche, die rein stimmlich inzwischen nüchtern betrachtet (!) viel besser zu den Figuren der Hauptserie passen würden. Deshalb verschwimmen da die Grenzen eher.
303) DerBrennendeSchuh © schrieb am 26.05.2020 um 13:17:46: Was hab ich mir als Kind gedacht, als ich gleichzeitig Bergmonster und Phantomsee gehört hab? Nichts? Nehme ich mal an.
302) Max DoMania © schrieb am 26.05.2020 um 11:49:43: Es gibt ja bei den Taschenbüchern auch Doppelbände, bei denen ein deutscher und ein amerikanischer Fall aufeinanderfolgen: Da gibt es dann so "schöne" Kombinationen wie Der Nebelberg und Die Automafia in einem Buch. Was sich ein Kind wohl dabei denkt, wenn es zwei Fälle liest, die so unterschiedlich sind?
301) Ola-Nordmann © schrieb am 26.05.2020 um 09:53:39: @297, 299, 300: Ich kann Micro und Dave zustimmen, dieser harte Cut war mir lange nicht bewusst. Klar, die Veränderungen hat man mitbekommen, alles andere wäre auch etwas komisch, aber, dass es sich in den USA um zwei separate Serien gehandelt hat, das nicht. Ich habe gerade mal nachgeschaut, von wann mein erstes ???-Buch ist. Die dtv-Ausgabe des Roten Piraten stammt aus dem Jahr 1988, also werde ich sie vielleicht ein Jahr später bekommen haben. Damals war ich acht und die Crimebuster-Folgen sind dann ziemlich direkt mit meinem Einstieg gestartet. Vermutlich bin ich einfach davon ausgegangen, dass sich die drei Detektive im Laufe der Reihe eben verändert haben. Ich kannte die Folgen davor ja nicht und habe den harten Schnitt nicht realisiert. Wer damals schon fast alle Folgen kannte, den kann das selbstverständlich vor den Kopf gestoßen haben. Mir hatte die Entwicklung in den Crimebustern zumindest in Bezug auf die Freundinnen auch zugesagt. Als meine Eltern mal wieder ein ??? lesen wollten, habe ich ihnen Angriff der Computerviren empfohlen, weil ich es toll fand, dass Justus auch eine Freundin hat (und ich Lys als Figur interessant fand). Die Begeisterung konnten meine Eltern aber zugegebenermaßen nicht teilen, weil sie den Fall recht schwach fanden...

Damals war der Besuch eines Buchladens auch noch was anderes. Es gab damals praktisch noch alle Bände zu kaufen. Zwar nicht alle immer vorrätig, aber die wurden wieder nachgeliefert. dtv-Junior, die schwarzen Ullstein und natürlich noch Kosmos (von denen ich erstaunlich wenige habe, aber gut, Taschenbuch war halt billiger). Heute findet man ja maximal die letzten drei, vier Folgen.
300) Dave © schrieb am 26.05.2020 um 08:52:18: @295: Ups... Ich kannte bisher nur den Namen Ole. Aber ich werds mir merken.
@296: Vermutlich kommen wir bei Erlhoff nicht auf einen grünen Zweig, aber das ist ja auch ok. Nachhaken will ich dennoch: Würdest du wirklich so pauschal Action, Gewalt und Drama als Attraktionen bei Erlhoff sehen? Gerade bei den erwähnten "...und die feurige Flut", sowie "...und der Meister des Todes" sind für mich die Attraktionen tatsächlich eher die von dir auf die Klassiker angewendeten Attribute Mystik und Magie. Bei den Grey-Folgen und dem namenlosen Gegner versteh ich die Sichtweise, aber eben bei weitem nicht bei allen ihrer Folgen.
@297: Ob die Leute damals den Cut mitbekommen haben weiß ich nicht, dass ihn heute ein Großteil der Fans nicht kennt aber schon und das deutet darauf hin, dass sie es auch damals nicht klar erkannt haben. Mir ist als Kind auch nicht aufgefallen, dass bspw. "...und die Silbermine" oder "...und die bedrohte Ranch" in den USA unter einem anderen Reihentitel veröffentlicht wurden als "...und die Comic-Diebe" sowie "...und die gefährlichen Fässer". Alles vier waren Folgen mit denen ich aufgewachsen bin. Und es waren für mich eben Folgen mit unterschiedlichen Themen, nicht mehr und nicht weniger.
Die kids sollten ja auch nie als Offizielle Prequel-Reihe fungieren. Sonst hätte man sie ja auch konsequenterweise 1960 spielen lassen müssen was verkaufstechnisch natürlich quatsch gewesen wäre. Man kann die kids Reihe für sich selbst als Prequels sehen, ich habe das auch lange Zeit so gemacht (wie ich es heute sehe, weiß ich gar nicht), aber so einfach wie eine Fortsetzungsreihe war das eben nicht, bzw. als solches waren sie nie gedacht.
Erstmal sorry, dass ich dir komplette Unkenntnis über die kids unterstellt habe. Das war ja wohl nicht korrekt. Du kennst ja durchaus die Hörspiele auch wenn die offenbar irreführend sein können. Denn in den Büchern hat sich Justusī Redeweise keineswegs geändert, da redet er nachwievor ungefähr gleich wie in den ersten Folgen. Wie ein zehnjähriger Justus eben. Und was bei den Hörspielen auch nicht so auffällt aber eindeutig gegen die kids Reihe als Ersatz für die Hauptreihe spricht, ist die Länge der Fälle. Die Hörspiele sind ja ungefähr gleich lang, wie die Hörspiele der Hauptreihe, die Bücher enthalten allerdings nur etwa die Hälfte, da die Schriftgröße und die Zeilenabstände deutlich größer sind als bei der Hauptreihe und zusätzlich noch Platz für die Illustrationen drauf geht.
@299: "Der Geist des Goldgräbers" geht wohl etwas in die Richtung, das stimmt, ist in meinen Augen aber doch weitaus weniger problematisch als die genannten Sonnleitner Beispiele. Denn Marx löst das Rätsel um den Geist in der Mitte des Buches einfach auf, als er sich nicht mehr für ihn interessiert, er schleppt ihn nicht als störenden Balast über die ganze Laufzeit mit, sondern widmet sich ihm zunächst komplett und wirft ihn dann komplett üer Bord. Das ist nicht perfekt, aber doch eine recht konsequente Vorgehensweise. Und generell ist Marx eigentlich eher ein starkes Positivbeispiel. Er hat beispielsweise mit "Der Nebelberg" das Konzept der Klassiker perfekt in dei Neuzeit transportiert und ein übernatürliches Wesen geschaffen, dass mit der kompletten Folgen verzahnt ist. Aber natürlich gibt es die genannten Probleme auch hin und wieder bei anderen Autoren. Bei Sonnleitner tritt es nur am häufigsten und am deutlichsten zutage.
299) Micro © schrieb am 26.05.2020 um 07:55:33: @297 Also ich bin ein solches Beispiel dafür, dass man diesen Cut nur halb mitbekommen kann. Wir fanden damals schon alles zwischen Folge 40 und 60 blöd und das hat sich bis heute nicht geändert. Mit den Folgen danach sind wir dann alle in der Familie wieder konform gegangen. Dass sich da was verändert hat, war uns klar, aber wie die Hintergründe waren, nicht. Das habe ich erst später erfahren. Wobei ich da maßgeblich durch meinen Vater geprägt wurde, der die Klassiker komplett auf Kassette hatte bis zur 39, danach das Interesse verlor, auch weil die Fälle immer schwächer wurden und später ab BJHW wurde die MC-Sammlung wieder vollständiger. Typischer Werdegang eines mit den Fragezeichen mitgewachsenen Fans. Erst liebt man es, dann fühlt man sich zu alt und dann entdeckt man es wieder für sich. Und ob du es glaubst oder nicht - Minningers Stimmen aus dem Nichts kam damals genau zur richtigen Zeit und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir wieder regelmäßig gehört haben.
@Dave Sehr starke Argumentation bzgl Sonnleitner, wobei auch Marx solche Fauxpas gelegentlich unterlaufen, wie zB beim Geist des Goldgräbers, wo eben jener Geist sehr schnell keine Rolle mehr spielt und nur Mittel zum Zweck ist.
298) PerryClifton © schrieb am 26.05.2020 um 06:55:09: Es gibt nicht nur einen Mittelweg Der derzeitige ist natürlich für die Tonne, das ist klar.
297) Boomtown © schrieb am 26.05.2020 um 00:06:03: @284 OK, ohne jetzt ewig drauf rumreiten zu wollen, aber es ging mir keineswegs um meine Befindlichkeiten. Es ist tatsächlich schlicht und ergreifend ein Fakt, dass eine eigenständ konzipierte - nennen wir es Fortsetzungsserie - in Deutschland nahtlos zur Originalserie gemacht wurde. Dass da seinerzeit kaum jemand einen Cut mitbekommen haben soll, nur weil man die Bezeichnung Crimebusters nicht kannte, halte ich - vorsichtig formuliert - für eine steile These. Aber selbst wenn, ändert sich an dieser Tatsache ja nichts. Die Kids wurden ja auch nicht vorne drangeklatscht, sondern ausgegliedert.

Bin wie gesagt kein Experte der Kids. Hatte bewusst von "nachgereift" gesprochen, weil Justus meiner Meinung nach INZWISCHEN eben nicht mehr mehr wie ein Zehnjähriger redet und sich so verhält. Auch hier ist der Sprecher jetzt knapp 30 und das hört und merkt man halt auch an der gesamten Performance.

Ansonsten reden wir glaube etwas aneinander vorbei. Dass das Konzept der Klassiker gefühlt nach Unsichtbare Gegner) am Ende gewesen sein mag, bestreite ich ja gar nicht. Man hat versucht die Serie zu modernisieren, alles okay. Und ich akzeptiere auch gerne, dass es eine Art Zwischengeneration an Fans gibt, die das alles super fand und ihrerseits damit aufgewachsen ist. Alles gar nicht mein Punkt. Was man damals hätte wie auch immer anders machen hätte können, ist müßig zu diskutieren. Nur 34 Jahre und 150 Folgen später, sieht die Welt ja ganz anders aus und es könnte eben wieder sehr reizvoll sein zurückzuspringen zu all den Figuren, Gadgets und Schauplätzen, die die Serie so nachhaltig geprägt haben und die eben nur in dieser Zeit richtig funktionieren. Das Publikum wäre in diesem Falle doch definitiv da und Serien, die in den 70ern und 80ern angesiedelt sind, stehen genrell wieder hoch im Kurs. Rückblickend betrachtet gibt es ja viel weniger Klassiker-Folgen als andere. Wenn irgendwo noch ein Rest Potential schlummert, dann da.

@283 Naja, den Mittelweg kennen wir ja. Den hast du ja schon perfekt beschrieben. Jeder macht was er will, bisschen Kassiker hier, bisschen Crimebusters dort, bisschen Fanfiction, mal paar trendige Themen, mal zeitlos, mal Autos, mal Morton, mal Fahhrad und so weiter und sofort. Das Konzept kein Konzept zu haben ist so dermaßen durchgenudelt, dass ich das nur noch abstoßend finde.

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