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Die Weiterentwicklung der Serie

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371) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 16:38:20: Jetzt kommt mir ein böser Verdacht Sollte der Nebel so gut gewesen sein, weil Buchna und Marx zusammen daran gearbeitet haben?
370) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 16:34:40: @Prof Thanx, ich wusste da war was.
369) Professor Carswell © schrieb am 16.06.2020 um 16:26:36: Eventuell hilfreiche Anmerkung:
@360/359: Marx hatte 2011 bei den Folgen 160-162 das Lektorat inne.
@365, 2. Absatz: Bei Odf war im Gegensatz zu sNdN ebenfalls Marx für das Lektorat zuständig.
368) Dave © schrieb am 16.06.2020 um 15:16:00: @365: Du hast sicher recht, dass Minningers Folgen ihren Teil dazu beigetragen haben, aber auch ohne "...und das Hexenhandy" sowie "Der Mann ohne Kopf" wären die Folgen 101 - 110 durchschnittlich fast genauso lang wie die Folgen 121 bis 130. Nicht nur Minningers Folgen waren damals hin und wieder über 70 Minuten lang. "...und das brennende Schwert" oder "...und der Nebelberg" beispielsweise ebenfalls. Minningers Skripte sind mehr oder weniger konstant länger geblieben. Er hat mit durchschnittlich etwas mehr als 60 Minuten angefangen und ist inzwischen bei über 70 Minuten durchschnittlich angekommen. Die letzte Folge, die kürzer als eine Stunde war dürfte der ersten Teil von "Schattenwelt" gewesen sein, die letzte alleinstehende Folge war vermutlich "...und der Feuergeist". Aber die stammt auch aus der kurzen Phase, wo er sich aus welchen Gründen auch immer häufiger kurz fassen konnte.
@366: Ich stimme dir zu, dass längere Folgen nicht automatisch schlechter sein müssen. Gerade die bereits erwähnten Folgen 74 und 105 sind in meinen Augen nahezu perfekt umgesetzt, weitere Kürzungen würden Erzählfluss und Atmosphäre stören. Deshalb ist es auch heute nicht zwingend eine schlechte Nachricht, wenn eine Folge 80 Minuten lang ist. Wenn sich aber die durchschnittliche Lauflänge konstant erhöht, ohne dass sich bei den Buchvorlagen etwas ändert, dann muss man sich schon fragen, ob das gut sein kann.
367) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 14:25:31: Ich muss zustimmen, dass Bucha seit dem schreienden Nebel kein vollständig überzeugendes Buch mehr geschrieben hat, wobei einige seiner nur halbwegs gelungenen mir immer noch lieber sind, als so manche Gurken von anderen. Aber sie sind eben auch am Ende nicht überzeugend. Marx hat sich mittlerweile eindeutig der Wiederverwertung der Klassiker verschrieben. Das hat mit Innovation nun wirklich nichts zu tun, selbst wenn noch soviel umgedeutet und umgebaut wird. Ditterts Bücher kann man für meinen Geschmack vergessen. Erlhoffs Geschichten sind mir zu gewollt provokant, zu bemüht frisch und zu wenig glaubwürdig, was die Charakterisierungen angeht. Sonnleitner macht mitunter Spaß, aber nur, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Das kann es auf Dauer auch nicht sein. Nevis ist mir ein Rätsel, manchmal glaube ich, einige seiner Bücher lässt er von seiner 10-jährigen Tochter ghostwriten (falls er eine hat). Minninger hat potenziell durchaus was anzubieten, aber praktisch gesehen ist Stimmen aus dem Nichts auch schon 23 Jahre alt. Das alles sieht ziemlich müde aus. Eine Explosion an Kreativität scheint mir da nicht in unmittelbarer Zukunft bevorzustehen. Neue Autoren wären sicher mal angebracht. Allerdings wäre das richtige Händchen bei der Auswahl genauso wichtig. Aber so, wie ich unsere Pappenheimer kenne, würden sie wahrscheinlich Oliver Kalkofe, Bela B. und den Sänger von Tokyo Hotel einstellen
@361 Das klingt für mich sehr nach Crimebusters. Das Problem dabei ist, dass die Crimebusters im jugendlichen Alter spielen. Wir wollten aber ERWACHSENE Detektive. Und sobald man über Erwachsene glaubhaft schreibt, ist es Essig mit "kein Mord", sind Psychospielchen plötzlich viel schwerer zu schreiben, weil man sich an den unbequemen Stellen nicht mit Kinderbuch-Erzählmustern herausmanövrieren kann, muss alles Konsequenzen haben, weshalb man die beliebten Folgen der Marke "jetzt schicken wir Justus/Bob/Peter mal durch den psychologischen Fleischwolf und im nächsten Buch ist alles wieder gut" vergessen kann, müssten J,B&P zuerst mal ausgearbeitete Charaktere bekommen, denn jetzt sind sie nur holzschnittartige Kinderbuchfiguren (ok, der tat ein bisschen weh) und dann würde den Autoren als nächstes auffallen, dass ihre psychologischen Dilemmata nur mit diesen Holzschnittfiguren nach etwas Innovativem aussehen, weil sie sie dazu zweckentfremden und dass diese im Feld erwachsener Literatur ziemlich alt aussähen. Oder soll man etwa für Erwachsene über Erwachsene wie für Kinder schreiben? Oder würde man mit J,B&P überhaupt noch etwas außer den Namen verbinden, wenn man sie wirklich zu Erwachsenen macht? Für mich klingt das nicht plausibel. Selbst eine neue Crimebusters-Ära wäre da glaubhafter.
366) Ankylo © schrieb am 16.06.2020 um 13:11:55: @361: Viele deiner aufgezählten potentiellen Thematiken finde ich ganz ganz schrecklich, und das nicht nur, weil es mich an einige der größten Fehlgriffe in der Serie erinnert. Brandstiftung ist eher als Nebenhandlung sinnvoll und das gab es ja auch schon oft in dieser Form. Vieles andere passt aus meiner Sicht überhaupt nicht in die Serie, ein gewisses Mysterium sollte schon da sein. Und Umweltgeschichten, puuuhhh....also damit könnte ich mich gar nicht anfreunden. Mafiareferenzen ergeben zumindest noch ein bisschen Sinn, da kann es immer etwas nebulös zugehen und es bietet immerhin Potential für Folgefälle (auch wenn Frau Erlhoff da narrativ suboptimale Weichen gestellt hat).
Die Ideen, die es schon gibt und gab, sehe ich als vielversprechender an. Man muss es aber besser, konsistenter und realistischer umsetzen.
@362: Ich sehe das mit der rechtlichen Situation so: Es gibt Verträge für eine bestimmte Anzahl Bücher pro Jahr. Klar kann Kosmos ein Manuskript ablehnen, aber es wird nicht dazu kommen, dass dann eben kein Buch von Autor X erscheint. Der Autor X wird auch kein neues Buch schreiben, sondern das vorhandene ein wenig umschreiben. Endresultat ist, dass schlechte Fälle schlecht bleiben und veröffentlicht werden.
@All: Die Laufzeit ist für mich eher ein sekundäres Problem. Es hat einige Vor- und mehr Nachteile. Hörspiele aus der 70-120er Zeit, besonders so rund um die 80er fand ich immer etwas zu kurz, aber vielleicht waren sie gerade deshalb so gut.... Man sollte das immer abhängig von der Vorlage machen. Je mehr Gehalt, desto sinnvoller wird ein längeres Hörspiel
365) Micro © schrieb am 16.06.2020 um 11:50:47: @362 Ja gut, da hast du Recht, auch bei den Büchern gab es gewisse Veränderungen, ich würde die aber als nicht so stark auffallend wie bei den Hörspielen bezeichnen (sieht natürlich jeder anders). Der Rechtsstreit und die Veränderung der Melodie(n) war schon ein deutlich spürbarer Einschnitt, während bzgl. der Buchvorlagen stilistisch oder veröffentlichungspolitisch alles so weiterlief (also es gab keinen so großen Sprung wie zwischen Folge 46 und 47, nur die Autorenschaft wandelte sich).
@363 Jap, wobei ich Dämon der Rache (kenne allerdings da nur das Hörspiel) noch ziemlich gut fand. Seine Leidenschaft für Filme nervt mich mittlerweile auch, weil sie zu oft und zu penetrant daherkommt. Ich hab den Adventskalender noch nicht durch, erst so zur Hälfte, liest sich aber bisher sehr flüssig und der Fall ist bisher definitiv besser als Stille Nacht, düstere Nacht.
@364 Nimm mal die Minninger-Folgen raus, dann sinkt die durchschnittliche Laufzeit der Folgen zwischen 61-120 definitiv beachtlich. Im Bann des Voodoo ist natürlich das ideale Gegenbeispiel, aber die Folgen drumherum sind alle nicht länger als ca. 60 Minuten, mit Ausnahme der Vertonungen von Minningers eigenen Werken. Ab 160 sehe ich auch definitiv einen weiteren Cut und wenn man so will auch wieder ab 180. Vielleicht wird's jetzt wieder etwas konstanter, mit Ausnahme der 202 war für mich seit Folge 199 kein Rohrkrepierer mehr dabei.
364) Dave © schrieb am 16.06.2020 um 11:18:35: @354: Wie kommst du darauf, dass die Hörspiele nach der 120 keine Laufzeitenbegrenzung mehr hatten, davor aber schon? Im Bann des Voodoo war beispielsweise auch schon 77 Minuten lang. Es stimmt zwar, dass die Folgen 121 bis 130 mit durchschnittlich 68,9 Minuten 4,5 Minuten länger sind als die zehn Folgen zuvor. Das ist aber kein besonders großer Sprung. Als Minninger übernommen hat wurden die Hörspiele sprunghaft um ca. 12 Minuten länger, die zehn Folgen nach der 100 waren im Schnitt über 6 Minuten länger als die zehn davor. Und dann gab es noch den in meinen Augen spürbarsten Sprung von den 150ern (64,7 Minuten) zu den 160ern (73,6 Minuten). Rund um die 120 ist empirisch keine außergewöhnliche Änderung festzustellen, was die Hörspiellänge angeht.
ICh finde zwar auch, dass damals eine Ära zuende ging und sich die Reihe durch den steigenden Output Sonnleitners und Astrid Vollenbruch stark änderte, einen größeren Bruch sehe ich aber eher bei der Folge 160. Da fallen das erstmalige erreichen einer durchschnittlichen Hörspiellänge von über 70 Minuten, die zu groß werdende Anzahl an Autoren, was ein chaotisches Reihenbild ergibt, eine immer geringer werdenden Diversität an Nebenfiguren sowie eine größere EInfallslosigkeit der Autoren (Beispielsweise was Einstiege in die Folgen angeht) alle zusammen. In den 160ern gibt es zwar mehrere Folgen, die ich sehr schätze, das Gesamtbild trübt sich in meinen Augen da ber schon deutlich während ich die Phase zwischen 140 und 160 noch sehr schätze und sich da auch noch ein schlüssigeres Gesamtbild ergibt.
363) Max DoMania © schrieb am 16.06.2020 um 09:24:30: @Micro/361: Ich habe gerade jetzt erst deinen neuen Beitrag gesehen. Was Buchna betrifft, muss ich dir zustimmen. Seit dem schreienden Nebel hat dieser Mann aus meiner Sicht kein gutes Buch mehr geschrieben, abgesehen von den Kurzgeschichten. Dämon der Rache fand ich anfangs noch ganz gut, ist in meiner Gunst aber extrem gefallen. Wer mehr über meine Meinung zu seinen einzelnen Büchern lesen will, im Buchna/Erlhoff/Dittert-Vergleichsforum habe ich da mehr geschrieben. Ich muss sogar sagen, dass Buchna der aus meiner Sicht überschätzteste Autor ist und ich habe das Gefühl, dass ich mit dieser Meinung recht allein dastehe. Aber der Plot seiner Folgen ist oft extrem dünn, viel zu aufgeblasen, viel Lärm um (fast) nichts, mehr Schein als Sein, besteht mehr aus Inspiration aus und Anspielungen auf Filmen und Serien als aus eigenen Ideen.
362) Max DoMania © schrieb am 16.06.2020 um 09:11:23: @Micro: Du hast geschrieben, dass 120/125 ein großer Einschnitt nur für die Hörspiele war. Dem würde ich aber so nicht zustimmen. Der Rechtsstreit war nämlich neben fehlenden neuen Ideen der Hauptgrund für André Marx' Ausstieg aus der Serie. Nach Feuermond kamen nur noch zwei Bücher von ihm, das wars. Danach waren Sonnleitner und Vollenbruch (später noch Erlhoff) die Hauptautoren, von Ben Nevis kam zu der Zeit auch deutlich weniger als sonst. Die 120/125 waren also auch für die Bücher ein deutlicher Einschnitt.
Irgendjemand (ich habe den Beitrag nicht mehr gefunden) hat vor kurzem hier geschrieben, dass er vermutet, der Verlag dürfe vertragsrechtlich keine Bücher ablehnen. Das kann ich mir nicht vorstellen, obwohl man nicht das Gefühl hat, dass Kosmos irgendetwas ablehnt. Ich weiß nur, dass Kari Erlhoff mal eine Idee für ein Fall mit Vampiren abgelehnt wurde, weil kurz zuvor bereits Stadt der Vampire erschienen war. Ansonsten weiß ich noch, dass Marco Sonnleitner und Astrid Vollenbruch unabhängig voneinander berichteten, dass sie ihre Bücher "Schlucht der Dämonen" bzw. "Pfad der Angst" (oder war es Geisterbucht?) leicht umgeschrieben haben, nachdem sie den Titel erfahren haben. Wobei ich nicht weiß, warum sie das getan haben. Lieber ein gutes Buch, das nichts mit dem Titel zu tun hat, als ein mittelmäßiges, das aber zum Titel passt. Wobei wir es dieses Titeldilemma schon bei Feuermond hatten...
361) Micro © schrieb am 16.06.2020 um 09:01:31: @357 Witzig, die Qualität der Autoren ordne ich ganz ähnlich ein wie du. Wobei ich mich bei Buchna sehr schwer tue, weil sein Schreibstil einfach top ist, seine Ideen mir auch gefallen, aber die Umsetzungen oft wenig einfallsreich und langgezogen sind (Vor allem "Der unsichtbare Passagier" und "Im Reich der Ungeheuer", beide Male hätte eine Kurzgeschichte ausgereicht).
@360 Ich glaube schon, dass man da noch eine Menge erzählen kann, auch abseits von Mord. Das Problem ist nur, dass die Serie zu sehr auf diese Rätsel-Taktik fokussiert ist. Oli Rohrbeck himself hat ja schon selbst geäußert, dass das nicht zwingend sein muss und er sich wünschen würde, DDF würden sich bspw. mal mit Umweltkriminalität befassen. Und die Liste lässt sich doch endlos fortführen: Brandstiftung, Industriespionage, Manipulation im Sport, Selbstjustiz, Produktpiraterie, Protestaktionen, Identitätsdiebstahl, vielleicht mal ein Psychospiel, alles ohne Leichen und (übermäßiges) Blutvergießen möglich und das war nur eine kleine Auswahl, wenn man die Fälle etwas komplexer macht und den Krimicharakter mehr in den Fokus rückt als die klassische Detektivarbeit, wie wir sie seit 200 Folgen kennen, dann kann man da durchaus noch ne Menge rausholen. Fortlaufende Nebenhandlungsstränge, die hier und da mal eingebracht werden, natürlich inklusive. Was bringt mir ein großer Grey-Fall, wenn er innerhalb von - sagen wir mal - 70 Folgen 4x aufgegriffen wird und dazwischen überhaupt nichts darauf schließen lässt, dass es Grey überhaupt gibt?
@355 Nun ja, wenn man sich Marx' letzte Ideen genauer ansieht, dann sind da wirklich kaum neutrale Fälle dabei. Im September bezieht er sich wohl auf den Doppelgänger, im Buch davor sehr ausführlich auf den Fluch des Rubins, davor die Rückkehr von Patricia Osborne aus der singenden Schlange, direkt davor kam Peters Opa, der den unsichtbaren Gegner prägte. Das sind ja auch allesamt keine schlechten Bücher (lässt sich zur Neuerscheinung natürlich noch nicht sagen), aber momentan ist es mir zu häufig. Es scheint mir ein bisschen so, als hätte Marx wirklich keine eigenen Ideen mehr und guckt deshalb, was man noch so aus früheren Folgen nochmal aufgreifen könnte. Dass man das mal macht, ist ja völlig ok, aber wenn das nächste Buch dann wieder auf so einer klassischen Vorlage beruht, würde ich mir schon mal Gedanken machen, ob das ewig geht. Ja, ich weiß, Marx schreibt (so kommt es bei mir zumindest rüber) nur ein Buch, wenn er sich ziemlich sicher ist, eine gute und durchdachte Idee zu haben, bei ihm hat man am wenigsten das Gefühl, er hätte des Öfteren einfach mal drauflos geschrieben (so wie es bisweilen bei Sonnleitner der Fall ist) und nach 200 Geschichten ist man dann einfach am Ende der Weisheit und kann sich nur noch durch Klassiker-Reminiszenzen im Autoren-Pool halten. Gerade deshalb täte die Neufokussierung wohl ganz gut.
360) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 07:15:54: Hat er das nicht bereits eine zeitlang gemacht?
Ja, meine Gegenfrage wäre: Was will man im Rahmen dieser Serie mit erwachsenen Detektiven erzählen?
359) Ankylo © schrieb am 15.06.2020 um 23:00:21: @PerryClifton Per se ist es ja auch nicht negativ, nur was für Geschichten will man denn noch groß erzählen? Taucht Hugenay wieder auf? Oder wird stattdessen Skinnys zum großen Gegenspieler?
Marx hat noch einiges im Tank. Vielleicht will er aber zurücktreten und in der in meinem letzten Post vorgeschlagenen Rolle als eine Art Supervisor und Qualitätskontrolleur auftreten.
358) PerryClifton © schrieb am 15.06.2020 um 22:58:49: Nach einigem Überlegen muss ich meiner Liste aus #353 einen wesentlichen Punkt hinzufügen: 6. Neue Autoren.
357) Ankylo © schrieb am 15.06.2020 um 22:43:56: @Micro
Das kommt jetzt ein bisschen darauf an, wie man FanFiction definiert. Ich empfinde einige Fälle, die auf klassische Ermittlungen verzichten oder anderweitig aus der Reihe tanzen, als Höhepunkte in der Reihe. Ob das jetzt FanFiction ist oder nicht, ist mir persönlich wumpe.
Die Psychlogisierung der Charaktere kam erst nach den Klassikern, in dem Fall möchte die FanFiction also nicht missen. In anderen Bereichen hat man es aber immer wieder übertrieben. Die Balance zu finden ist da echt schwer, v.a. wenn man eine hohe einstellige Zahl an Autoren hat und eine Qualitätskontrolle nicht existent ist. Zumindest im Lektorat lässt man bestimmte Dinge nicht durchgehen (Wie die Kindesentführung in "der namenlose Gegner", wodurch aber das Finale seine geplante Wirkung verfehlte). Es braucht wohl wirklich einen Lead-Writer. Auch hier wäre Marx gut geeignet, er hat sowohl das Wissen als auch die nötige Passion. Er trifft oft die goldene Mitte zwischen Klassiker und Moderne, narrative Experimente und eine gewisse Verhärtung in den Metathemen finden dabei immer ihren Platz in seinen Geschichten.
Die offiziell erwachsenen Detektive müssen wegen mir nicht sein. Mir reicht es, wenn das in meinem Kopf so ist. Dadurch würden halt einige Dissonanzen und lästiger Ballast (Schule, Auslandsaufenthalt nur im Urlaub) wegfallen. Die Masse der Käufer würde es wahrscheinlich gar nicht merken, sodass am Ende eher die harten Fans vergrault würden :D
Ich würde schon sagen, dass die Qualität der Hörspiele ab 125 massiv schlechter werden. Das neue Intro nervt mich heute noch, aber es liegt wohl eher an den Vorlagen.... Nach "SMS aus dem Grab" war ich jedenfalls für längere Zeit erstmal raus. Damals habe ich gar nicht verfolgt, welche Folge bald erscheint, ganz zu schweigen davon, wer sie verfasst. Die Frage, wie soviel Brillanz und soviel Ausbaufähiges nebeneinander existieren können, stellte sich mir erst vor ca. drei Jahren.
Ich wollte Dittert eigentlich nicht nennen, er hat ja eigentlich schon genug eingesteckt in diesem Forum. Aber er fällt einfach so deutlich ab, dass ich es dennoch tue. Alleine wenn man ihn aus der Liste streicht, ohne den Workload der anderen zu erhöhen, wäre schon viel geholfen. Alternativ kann man auch neu einstellen, hochmotivierte Schreiber findet man bestimmt. Ich meine das Problem ist nicht nur qualitativ, ihm fehlt auch eine Handschrift. Marx erkennt man sofort. Erlhoff hat eine klare Handschrift. Buchna macht auch sein eigenes Ding, für mich ist er aber ein Stück weit eine Wundertüte. Nevis ordne ich ähnlich ein. Minninger hat Dr. Franklin und findet auch mal ab und zu ein Korn (obwohl er mMn eher als aüßerplanmäßiger Autor nur unregelmäßig veröffentlichen sollte) Sonnleitner ist am ehesten austauschbar, ist aber immer und sofort für einen zumindest brauchbaren Fall gut.
Vielleicht fehlt neben Marx noch ein Autor, der konstant Höhepunkte setzen kann. Erlhoff ist zu sehr auf Grenzüberschreitungen fixiert und vernachlässigt dabei eine sinnvolle Entwicklung und Charakterisierung ihrer Schöpfung Mr. Grey, hätte aber das Potential dazu. Nevis ist immer wieder gut, aber eben nicht sehr gut. Buchna traue ich es am ehesten zu. Dafür müsste er seine tollen Ideen nur ein wenig besser verpacken. (Ihm würde ich am ehesten die von dir angesprochene FanFiction-Krankheit andichten)

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