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Die Weiterentwicklung der Serie

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386) PerryClifton © schrieb am 23.06.2020 um 07:11:09: Auch in Bibliothekskreisen gibt es Leute mit abweichlerischen Ansichten *g*
385) Professor Carswell © schrieb am 22.06.2020 um 23:11:05: @PerryClifton: Apropos Bibliothekar: OffTopic (da es hier keine PN-Möglichkeit mehr gibt): Im Thread "Grab der Maya" (Post #25/26) meintest du 2016, dass das Buch in Bibliotheken wohl aussortiert werden würde. Kein Zweifel an Redlichkeit deiner damaligen Antwort. Ich habe das Buch aber mittlerweile in mehreren Büchereien entdeckt. uffjeschlitzt!
384) PerryClifton © schrieb am 22.06.2020 um 21:47:52: Ja, ich wollte gerade auch was in Richtung neues Konzept mit klarer Ausrichtung schreiben. Klar, neue profilierte Autoren und Qualitätsschübe, das sind vielleicht alles Traumschlösser. Aber ganz ehrlich: Ein BISSCHEN MEHR auf die Abstimmung der Folgen untereinander zu achten als jetzt, das sollte nicht nur möglich sein, sondern eigentlich auch selbstverständlich, wenn man sich nur noch einen Deut um die Serie schert, jenseits von finanziellen Interessen. Sicher geht es ums Geldverdienen. Aber auch hier sind darüber hinausgehende Qualitäten möglich.
Was Trivialliteratur angeht: In solchen Kategorien denke ich schon lange nicht mehr. Der Begriff war auch eigentlich nur für irgendetwas zu gebrauchen, als ich noch als Bibliothekar gearbeitet habe
383) Professor Carswell © schrieb am 22.06.2020 um 21:21:29: "das stumpfe Eingeständnis von Marx": Das dachte ich mir schon, dass dieser Punkt PerryClifton mitunter am stärksten aufstößt. Nicht nur, dass Marx der Meinung ist DDF-Bücher wären nicht zum mehrmaligen Lesen geeignet, er hält auch Leser die das absolvieren für seltsam. Ganz im Gegensatz zu Frau Vollenbruch die, wie sie in ihrer Fragebox darlegt, ihre Buchbeiträge tauglich für mehrmaliges Lesen hält und sich wiederholtes Lesen sogar wünscht. Frau Vollenbruch hat sich aber leider mit dem Lektorat/Entscheidungsträgern überworfen und ist von dannen gezogen. Allerdings siedelt sie DDF auch ganz allgemein in der seichten Trivialliteratur an.

Der Gedanke eines „lead writers“ geht meinem Verständnis nach für eine Reihe schon zu sehr in die Richtung Exposésschreiber für eine Serie. Ein vom Verlag, evtl. auch zusammen mit den/neuen Autoren, erstelltes (dynamisches) Konzeptwerk mit klarer/neuer Ausrichtung könnte auch schon Wunder bewirken.
Ende der Traumkulisse.
382) Ankylo © schrieb am 22.06.2020 um 21:05:51: @379 Interessanter Punkt. Tatsächlich scheint es eben nur eine Einzelentwicklung in singulären Folgen zu geben, die dann aber irrelevant für weitere Folgen ist. Es gibt halt nach jedem Fall einen Reset, genau so ist es aber auch vom Verlag erwünscht. Und ob man bei den Verantwortlichen mit dem Status Quo zufrieden ist, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne die Zahlen nicht. Ich kann mich aber erinnern, dass so 2013/2014 die Kampagne "Rettet die ???" lief, irgendwas habe ich mal auf der Buchmesse dazu mitbekommen. War das nicht auch auf der Kosmos-Homepage eine Zeit lang?
Für mich hat das damals den Anschein erweckt, dass die Serie vor dem Aus steht. Kann sein, dass die Bücher temporär schlecht liefen, aber das meiste Geld kommt doch eh über die Hörspiel-Lizenz rein. Aktuell scheint es aber wirtschaftlich gut zu laufen, das ist zumindest mein Eindruck.
381) Ankylo © schrieb am 22.06.2020 um 20:52:45: @377: nach meinem Konzept gibt der Lead-Writer nicht den Ton an, sondern segnet Ideen ab oder eben nicht. Und er hilft ggf. bei der Ausgestaltung. Aber die Ideen kommen immer noch von den Autoren selbst. In erster Linie also eine kreative Qualitätskontrolle. Bei dem, was manchmal so erscheint, ist das dringend nötig. Aber natürlich kann das auch irgend jemand anderes kompetentes übernehmen
380) Mr. Murphy © schrieb am 22.06.2020 um 20:20:30: Ergänzend sei dazu erwähnt, dass die drei ??? Serie immer auf dem technisch neuesten Stand war. Erst wurden Faxgeräte, später Internet und Handys thematisiert. Diesbezüglich gab es also immer eine Weiterentwicklung.
379) Mr. Murphy © schrieb am 22.06.2020 um 20:13:48: Ich persönlich fand die Weiterentwicklung der Serie bereits in den CB's sehr gut, da es eine Weiterentwicklung bei anderen Serien (speziell Jugenddetektivserien) nicht gab/gibt. Das Thema Weiterentwicklung und Konzept-Verstöße/Tabubrüche sind aber zwei paar Schuhe. Als Kosmos mit deutschen Autoren weiter machte, orientierte sich speziell Marx an den Klassikern, setzte aber auch eigenen Akzente. Während der Ära der deutschen Autoren gab es einige Tabubrüche innerhalb der Folgen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Serie seit Poltergeist, also nach der BJHW-Ära, weiterentwickelt worden ist. Die Frage ist letztlich, was für eine Weiterentwicklung der Serie wünschen wir uns? (Abgesehen von den beiden genannten allgemeinen Serien-Typen). Die Macher sind wahrscheinlich folgender Meinung: "Die Mehrheit der Leser und Hörer ist mit dem Status Quo zufrieden und das seit Jahrzehnten."
378) PerryClifton © schrieb am 22.06.2020 um 18:45:44: Laden. Mit Saft. Worüber ich wirklich nicht hinwegkomme, ist das stumpfe Eingeständnis von Marx, dass er der Meinung ist, DDF-Bücher wären nicht zum mehrmaligen Lesen geeignet. Genauso wirken sie heute nämlich auch. Und genau das stört mich schon so lange. DDF ist so zum Wegwerfprodukt bzw. zum Verbrauchsgegendstand degradiert worden. Kein Wunder, dass immer von Nostalgie bezüglich der alten Folgen geredet wird. Mit so einer Sichtweise kommt man wohl nicht darauf, dass sie tatsächlich zu mehrmaligem Lesen getaugt haben, man könnte vielleicht sogar sagen, bis ins Erwachsenenalter hinein...
377) PerryClifton © schrieb am 22.06.2020 um 18:36:49: "Korrigiert mich, aber das findet doch nicht im Lektorat statt, oder?"
Es gibt zwei Arten von Lektorat. Einmal das rein formale Korrektorat, bei dem lediglich Fehler berichtigt werden und das inhaltliche Lektorat in verschieden starken Ausprägungen, bei dem der Text auch inhaltlich bzw. konzeptuell bearbeitet wird. Ein Lead Writer als Überwacher der Serie, eine Art lebende Serienbibel, wäre eventuell nochmal eine Stufe weiter oben. Marx käme (für mich, und ich spreche generell nur für mich) dafür schon allein deshalb nicht in Frage, weil er lange genug den Ton vorgegeben hat und eine grundlegende Veränderung so nicht stattfinden wird. Ich sehe es auch nicht als Ausdruck von zu hohen Standards an, wenn man sich einfach mal etwas Neues wünscht bzw. dass der aktuelle Safttaden mal richtig aufgeräumt wird
376) Ankylo © schrieb am 22.06.2020 um 17:34:25: Ich muss nochmal einhaken und verdeutlichen, was ich mit "Narrative Lead" meinte, und zwar meinte ich nicht ein reines Lektorat, sondern eine übergeordnete Kreativfunktion. Dieser Lead Writer hätte die Aufgabe, schon in der Konzeptphase "schlechte" Ideen abzulehnen und die Frühphase der Entstehung generell mit Ratschlägen zu unterstützen. Und wenn es eine Cliftonsche Stoßrichtung für die Reihe gibt, dann fällt es auch in den Aufgabenbereich, diese sicherzustellen, genauso wie etwaige Verbindungen zwischen den Folgen zu koordinieren. Korrigiert mich, aber das findet doch nicht im Lektorat statt, oder? Da geht es doch eher um Details.
Interessant finde ich, dass jetzt einige (oder war es nur PerryClifton?) Marx gar nicht als potentiellen Serienretter sehen. Ich wollte ihn aber auch gar nicht als Retter inszenieren. Diese Lead-Writer-Funktion würde halt nur gut passen, weil er die Serie so gut kennt, schon lektoriert hat und ihm in jüngster Zeit etwas die Ideen (relativ zu früher) auszugehen scheinen.
Aber wenn jetzt schon die Marx-Fälle nur noch Lichtblicke und keine Höhepunkte mehr sind (diese Meinung teile ich nicht, kann es aber nachvollziehen), dann sind die Standards schon verdammt hoch. Leistung wird eigentlich immer relativ gemessen. Aber vielleicht irre ich mich und die letzten Marx-Fälle sind im Vergleich zu dem, was da draußen so an Potential darauf wartet, für Kosmos zu schreiben wirklich nur noch "ganz gut". Meine FanFiction steckt jedenfalls leider seit Jahren im 3. Kapitel fest 😉
375) PerryClifton © schrieb am 17.06.2020 um 17:26:03: Machen wir's mal kurz und einfach: Ich kann Marx' Sichtweisen jetzt besser nachvollziehen als vorher. Und teile sie noch weniger Aber ich würde so gerne... nein. Ich werde jetzt keine 15 Jahre alte Diskussion mit meiner eigenen ellenlangen Analyse neu eröffnen. Hrrch.
Also ganz sachlich: Marx' Kulturskala ist eine interessante Idee. Für die praktikable Anwendung ist sie aus meiner persönlichen Sicht allerdings nicht tauglich. Sehr kurze und lückenhafte Begründung: maximale Kunst und maximale Unterhaltung müssen sich nicht ausschließen. Ansonsten: I vehemently disagree, was seine Einschätzung zu DDF angeht. Selbst zu den Fünf Freunden. Ja, ich weiß genau, was er meint, wenn er da von Einfachheit redet. Aber diese Betrachtungsweise deckt für meine Begriffe zu wenig ab.
Was den Rest angeht, hier noch ein Zitat: "Für Kinder muss man schreiben wie für Erwachsene, nur besser!" Da im Autorenpool die gegenteilige Auffassung vorzuherrschen scheint, werde ich wohl an meiner These 6 festhalten müssen.
374) PerryClifton © schrieb am 17.06.2020 um 07:21:50: @Prof. Danke. Hui. Das muss ich erstmal verdauen.
373) Professor Carswell © schrieb am 17.06.2020 um 04:07:55: Eine möglicherweise nochmals hilfreiche Anmerkung bezüglich Marx als Autor, Marx als Lektor:
Eine wie auch immer geartete "Weiterentwicklung" der DDF-Reihe von Autorenseite, wie hier diskutiert, wie hier erdacht, wie hier gewünscht, kann nur mit dem 6. Element*1) des PerryCliftonschen sechsteiligen Thesenpapiers*2) erfolgen, da im anderen Falle die Marx'sche Kulturskala*3) berücksichtigt werden muss.
___________________________________
*1) neue Autoren (siehe Beitrag 358)
*2) fünf Konzeptaspekte (siehe Beitrag 353)
*3) zu finden hier auf der Website unter: Autoren → Marx → 125 Fragen → Seite 8 → Antwort 111 ff.
372) Max DoMania © schrieb am 16.06.2020 um 22:08:44: Zusatz zu 369: Ich hab grad noch die regulären Folgen seit der 200 durchgeblättert. Bei den folgenden wird Marx als Co-Lektor erwähnt: Die flaschen Detektive, der Mottenmann und Kreaturen der Nacht; bei allen anderen nicht. Ich weiß jetzt nicht, ob man die Folgen als besser einstufen kann als die anderen, zumal eine Fehlinformation ja auch nicht hunderprozentig ausgeschlossen werden kann. Die Auswahl der Bücher wirkt zudem recht willkürlich. Ich muss aber in einem Recht geben, nämlich, dass bei den Folgen 160-162 zumindest gefühlt ein Qualitätsanstieg zu verzeichnen war.

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