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392) Boomtown © schrieb am 05.12.2019 um 22:56:29: @391 Dass Ausnahmen die Regel bestätigen und nicht alles total trennscharf zu unterscheiden ist, ist ja wie gesagt klar. Wir beginnen uns da auch jetzt im Kreis zu drehen. Ausgangspunkt war, dass es doch recht offensichtliche Unterschiede in der Rezeption bei, nennen wir sie wegen mir Hörer, die bei den Klassikern eingestiegen sind, gibt, und denen, die später hinzu kamen. Wie wir die jeweiligen Gruppen nun nennen, können wir gerne noch bis zum Sankt Nimmerleinstag ausdiskutieren, spielt aber eigentlich gar keine Rolle. ;-)

@390 Um cool ging's ja nicht. Wobei, bei Musik und Filmen überlasse ich die Deutungshoheit in der Regel auch zunächst mal denen, die die jeweilige Blütezeit direkt miterlebt haben und posaune nicht in die Welt, dass Bob Dylan in den Achtzigern am besten war, nur weil ich persönlich ihn da zum ersten Mal wahrgenommen habe. ;-)
391) Call © schrieb am 05.12.2019 um 21:15:53: Das ist ja eigentlich eh ein bisschen absurd mit der ganzen Definition, den es geht ja um eine Art gefühlter Wahrheit. Ob Du Dich als Kassettenkind empfindest, oder nicht, definierst Du doch letztendlich für Dich selbst. Den was hinter dem Begriff steht inkludiert ja nicht nur dass man Hörspiele als Kassette konsumiert hat, sondern auch dass das Hörspiel das bevorzugte Medium war um die Freizeit wenn nicht gestalten, dann zumindest zu untermalen. Da kann in einer Familie ohne Fernseher und PC der kleine Thomas Mitte der 90er mit den MOTU-Figuren seines 12 Jahre älteren Bruders Stunden- und tagelang die Geschichten nachspielen, während er die Hörspiele hört, aber genauso kann die kleine Claudia Mitte der 80er zwar Hin- und Wieder Kassetten als originäres Medium gehört haben, sich aber in der Freizeit bedeutend öfters Colt Seavers und McGyver angeschaut haben oder zum Ponyreiten gegangen sein.
Der eine fühlt sich als Kassettenkind, obwohl er qua Definition es nicht sein kann und Vice versa die andere wäre es, verbindet aber mit ihrer Kindheit etwas ganz anderes...
390) PerryClifton © schrieb am 05.12.2019 um 15:30:48: Ok, sehe gerade, dass die LPs parallel zu den MCs erschienen, ich hatte irgendwie im Kopf, dass es die LPs etwas früher gab, Denkfehler meinerseits. Der Teilsatz mit 79 bis 88 geht so klar und die Unterschiede finde ich ebenfalls interessant. Aber ich möchte da andererseits auch kein Schwarz-Weiß-Bild, bei dem nach strengen Kriterien überprüft wird, wer per Geburtsrecht zur coolen Gruppe gehört und wer nicht
389) Boomtown © schrieb am 05.12.2019 um 12:03:16: OK, verstehe das Problem wie gesagt nur bedingt und sehe keinen bessere Bezeichnung. Es ging ja um die unterschiedlichen Erwartungen des Publikums. Ich könnte statt Kassettenkinder und Generation Podcast auch sagen, diejenigen, die zwischen 79 und 88 als Kinder mit der Serie konfrontiert wurden, haben ein anderes Verständnis davon, als die, die es erst in den Neunzigern wurden. Gerade den Unterschied finde ich ja interessant. L
388) PerryClifton © schrieb am 05.12.2019 um 07:15:30: @Boomtown Das stimmt schon alles, und für eine grobe Übersicht ist es auch ein passendes Bild. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es immer mehr zerfällt, je mehr man in die Einzelfallbetrachtung geht. Oder anders gesagt: Das Phänomen ist ein wenig größer, als dass man es nur durch das Wort "Kassettenkind" erfassen könnte. (Und das sage ich als Kassettenkind).
387) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 23:02:49: @386 Danke für das Feedback. Bestätigt dann ja meine These. Wie kam denn z.B. bei euch die Enthüllung des "Zauberspiegels" an? Bei unserer Vorstellung gab es da keinen Mucks, kein Raunen, kein Getuschel, kein Applaus, einfach gar nichts zu hören. Dabei war das nun echt ein schöner Moment und das Ding wurde wirklich grandios von Andreas Ruch nach Raschs Vorlage illustriert. Falls er hier noch mitliest: Chapeau!
@385/384 OK, ob der Begriff nun streng wissenschaftlich belastbar ist, sei mal dahingestellt. Eure Einwände halte ich aber für wenig stichhaltig. Fakt ist doch, dass die Erfolgsgeschichte des Kinderhörspiels neben den medialen Rahmenbedingungen auch durch den Durchbruch der MC überhaupt erst in der Form zustande kam. Denn erst damit erhielt das Hörspiel im großen Stil Einzug in die Kinderzimmer, da Hörspiele von da an von Kindern mehr oder weniger autark benutzt werden konnten. Mit einem unkaputtbaren Kassettenrekorder wurde nämlich im Gegensatz zum Plattenspieler schnell so ziemlich jedes Kinderzimmer ausgerüstet.
Dass es zu dieser Entwicklung eine Vorlaufzeit und auch ein Nachwirken gab, ist doch völlig unumstritten. Das sah so aus, das der erste große Konkurrent für Europa groteskerweise Hörspiele von TV-Sendungen und Filmen waren. Körting selbst sprach mal von Umsatzeinbußen von 50 %, als ALF und Disney mit Tonspuren von Filmen und Serienfolgen auf den Markt kamen. Das war dann der erste Schubser Richtung Nischenprodukt. Hörspiele wurden zum Merch für Film und TV. Den Rest besorgte dann der Game Boy 1990. Danach war in der Medienlandschaft für Kindern nichts mehr wie vorher. Insofern halte ich den Begriff "Kassettenkinder" für junge Konsumenten in diesem knappen Zeitfenster für durchaus treffend.
386) Victor Hugenay © schrieb am 04.12.2019 um 20:33:08: @Boomtown Ich war am 30. November in Frankfurt (also einen Tag vor dir) und da war die Stimmung großartig. Dass das am nächsten Tag nicht mehr der Fall war, lag vermutlich wirklich daran, dass es eine Zusatzshow war.
385) PerryClifton © schrieb am 04.12.2019 um 14:01:11: Der Begriff Kassettenkinder, der zunächst so einleuchtend klingt, ist also eigentlich gar nicht besonders hilfreich. Wenn man an die Hochzeit der Hörspiele denkt, denkt man an Europa und die Drei ??? Hörspiele. Die Hörer der ersten Stunde wären dann aber keine Kassettenkinder und würden somit nicht zu dieser Gruppe gehören, von der man sie eigentlich nicht ausschließen sollte. Dann haben die 80er ihre eigenen Bedingungen, unter denen die Kinder groß geworden sind. Mitten dahinein eine Linie zugunsten der Kassetten zu ziehen schafft ebenfalls kein eindeutiges Bild. Dann gibt es auch noch die Unterschiede innerhalb der Lebensumstände, z.B. haben in meinem Umfeld viele erst sehr spät Kabelfernsehen bekommen. Ab den 90ern einen Strich zu ziehen, halte ich schon eher für sinnvoll, da die 80er ihr eigenes Ding waren und für mich eben komplett mit Hörspielen verbunden sind, auch das Umfeld betreffend. "Hörspielkinder" wiederum wären dann aber auch Leute, die früher selbige im Radio gehört haben und "Kinder der 80er" sind nicht automatisch Kassettenkinder... blah, schlecht gewählte Kategorien. Wie auch bei den Generationenmodellen etwas, das hauptsächloch auf dem Papier gut klingt.
384) AndyV © schrieb am 04.12.2019 um 09:24:02: Ich weiss ja nicht wer den Begriff "Kassettenkinder" überhaupt erfunden hat, aber so ganz stimmts eigentlich nicht. Denn ich als 1967 geborener Hörspielhörer habe tatsächlich mit Langspielplatten begonnen und habe erst dann so Ende der 70er Jahre auf Kassetten umgescwänkt. Also die ersten ???Fälle habe ich auf LP bekommen. Erst später bin ich, warum auch immer auf Kassetten umgestiegen. Zumal wars auch wirklich so, daß manache Hörspiele dann auch nur mehr auf MC veröffentlicht wurden. Sieht man ja beim Doppelgänger und beim Riff der Haie; Da war die Auflage schon nicht mehr so hoch. Dementsprechend sind heute die Preise für diese beiden Schallplatten.
383) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 09:16:55: @382 Das was ich an Inhaltsangaben jetzt auch zu Bastians Buch gelesen habe ja, beide definieren das so. Mitte 70er und zweite Hälfte 80ER. Logischerweise keine präzisen Jahreszahlen, das wäre ja Quatsch. Die Grenzen sind natürlich fließend. Aber die Neunziger erfüllen ja eben gerade nicht mehr die charakteristischen Rahmenbedingungen. Kassettenkinder sind nicht Kinder die Kassetten hören. Die dürfte es bis vor ein paar Jahren gegeben haben.
382) PerryClifton © schrieb am 04.12.2019 um 07:15:58: @379 Ist das die "offizielle Definition" aus dem Buch? Also Kassettenkinder waren die von 75 bis 85? Das fände ich nun wiederum zu kurz gegriffen, imo. Gefühlt hat sich die Phase bis Anfang der 90er erstreckt, trotz rasant zunehmender medialer Möglichkeiten.
381) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 04:46:14: OK, sehr, sagen wir mal mutig, sich darauf zu verlassen.
380) Dave © schrieb am 04.12.2019 um 00:36:39: @Call: Das steht irgendwie überall anders. Schon im Programmheft der Show steht in zwei Aufeinanderfolgenden Sätzen Gegensätzliches. Einmal "Das Bühnenstürck [...] basiert auf Ideen von Hendrik Buchna. Im nächsten Satz ""verfasste auf Basis des Bühnenstückes auch das Buch zur Tour". Auch an anderen Stellen heißt es mal so und mal so. Aber zumindest dem Programmheft würde ich ohnehin nicht trauen. Dadrin steht auch, dass Andreas Fröhlich auch "Master of Chess" verfasst hätte (dabei stammt das von Stefanie Burkart und Fröhlich war bei Phonophobia Co-Autor) und die 2009er Tour wird "Alive and Ticking" statt "Live and Ticking" genannt...
@Boomtown: Ich habe das Buch zuvor gelesen, weil es mehrere Monate vor der Show rauskam und ich nicht so lange warten wollte und vor allem, weil ich damit gerechnet hatte, dass es ähnlich weit vom Bühnenstück entfernt sein würde, wie es bei Sinfonie der Angst der Fall war. Denn das Buch dazu hatte ja so gut wie gar nichts mit dem Bühnenstück zu tun, gespoilert hätte ich mich damals überhaupt nicht.
379) Boomtown © schrieb am 03.12.2019 um 23:28:20: @375 Danke für die Richtigstellung! Das kenne ich tatsächlich gar nicht, aber die genannte Definition des Begriffs dürfte auch da schon identisch sein.

@377 Es geht ja um das kurze Zeitfenster zwischen Mitte 70er und zweite Hälfte 80er. TV-Programm für Kinder gab es da noch homöopathischen Dosen, Videos und Videospiele waren für Kinder noch gar kein Thema und themenbezogene Magazine, naja, es gab halt Mickey Mouse, YPS und Fix und Foxi.

@376 Untergeordnete Rolle schrieb ich extra. TV war natürlich schon wichtig, aber es gab eben nur wenig Content und die Verfügbarkeit war extrem eingeschränkt.

Lange Rede kurzer Sinn, wir wissen ja alle was gemeint ist. Das jetzt bis ins Detail auszudefinieren ist müßig und hier OT.

@374 Kann ich fast alles nachvollziehen. Aber warum liest man sich vorher das Buch zu so einem Event durch und spoilert sich damit selbst die ganze Show kaputt? Ich habe extra noch nicht mal eine Kritik überflogen.
378) Call © schrieb am 03.12.2019 um 23:24:54: So wie ich das verstanden habe, hat Hendrik Buchna ja das Buch ZUM und nicht FÜR das Bühnenstück geschrieben. Das ist also vergleichbar mit nem Minninger-Buch 😉
Daher würde ich auch jetzt mal behaupten, dass sich das ganze Stück sehr stark an seiner Bühnentauglichkeit orientiert, deshalb wird der Inhalt eher zweitrangig behandelt. Was meines Erachtens zwar in Ordnung ist aber nirgendwo anders hinführen kann als: Inhalt schlecht/Inszenierung gut. (Was meines Erachtens genau so war, auch bei denen mit denen ich mich anschließend unterhalten hatte).

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