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Ein anderes Beispiel, wobei es in dem Fall eher eine Frage des Geschmackes ist, ist Dornröschen. Im Englischen sind die Dialoge der drei Feen meistens sehr pathosbehaftet und getragen (sprich: langweiliger), während in der deutschen Fassung eine sehr, sehr freie Synchro gemacht wurde, von jemanden, der den "drei alte Damen die ständig diskutieren" Aspekt anscheinend sehr gemocht hat. Fast jeder Satz der in der deutschen Fassung von einem von ihnen aus dem Off gesprochen wird z.B "nun streng dich ruhig mal ein wenig an" "kräftig genug bist du ja" gibt es in der Originalfassung schlichtweg nicht. Flora sagt da auch nicht "Ich kenn doch diese Sorte von Frau", als wäre Malefiz schlichtweg Dame mit fragwürdigen Ruf (ich fand das schon immer zum schießen). Bei Cinderella ist sind die Stimmen der Mäuse nicht halb so quietschig wie im Original, "Karli kann nicht mehr" stammt auch aus der Feder des deutschen Skriptschreibers, und ich finde die deutsche Stimme von Cinderella großartig. Andererseits ist die englische auch nicht schlecht, und die englischen Liedtexte sind um einiges besser. Kevin Costner find ich eigentlich immer auf deutsch besser. Nicolas Cage übrigens auch, aber da ist der Unterschied nicht ganz so groß. Sandra Bullock habe ich mir zu Beginn gezwungenermaßen auf deutsch angeschaut, weil sie im englischen unheimlich genuschelt hat...zum Glück hat sie früh in ihrer Karriere Sprachunterricht genommen, jetzt darf es gerne Englisch sein. Die Hexe und der Zauberer kann man sich übrigens auf Englisch NICHT antun, unter anderem deswegen, weil die verantwortlichen mal eben drei verschiedene Stimmen für den Hauptcharakter verwendet haben Robin Hood ist im Englischen gut, hat aber im Deutschen Reinard Mey als Allan a Dale als Bonus (zumal man den guten Ustinov in beiden Fassungen genießen kann). Tatsächlich lohnt es sich bei den meisten Disney Filmen, den Vergleich anzustellen. Oft ist es egal, manchmal hätte man gerne einen Mix aus beiden Versionen, aber hin und wieder macht es einen wirklich großen Unterschied, welche Fassung man schaut. Bei Synchros muss man sich auch nicht aufregen, wenn ein sogenannter "Deutscher" in einem Film auftaucht und mit ein unheimliches Kauderwelsch mit seinem Amerikanischen Akzent von sich gibt. 155) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 17:21:12: @150 Oft gibt es bei den Stammsprechern dann aber auch Umbesetzungen oder Ausnahmen. Wolfgang Draeger wurde von Woody Allen höchtspersönlich gekickt und warum spricht Andreas Fröhlich Edward Norton plötzlich nicht mehr (Italian Job)? Oder wie gesagt Tennstedt als Gegenbeispiel, der gleich einem halben Dutzend Stars gleichzeitig seine Stimme leiht. Mir fallen spontan nur zwei Beispiele ein, wo die deutschen Stimmen wirklich mit den Schauspielern verschmolzen sind und das sind Brückner/De Niro und Langer/Selleck. @152 Welche Snychro soll denn wesentlich besser sein als das Original?? 154) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 13:51:03: Wer ist Karl Ranseier? 153) Besen-Wesen © schrieb am 16.04.2014 um 13:20:11: Ich kenne auch Leute, die über Synchonisation und die damit einhergehende Bevormundung schimpfen, sich dann aber DVDs französicher Filme kaufen und sie in der englischsprachigen Version ansehen. ![]() 152) Hunchentoot © schrieb am 16.04.2014 um 11:37:49: @141 Das bezog sich mehr auf den im Beispiel genannten Typus, der lieber Nord-Ost-Mikronesisch lernt, als sich eine deutsche Synchro anzuschauen, damit er auch ja was Besseres bleibt und zur kulturellen Elite gehört. Ich schaue Filme gern in der Originalsprache, sofern ich diese verstehe (ok, Englisch ![]() Und andersherum, da gute Synchros eben doch eine Kunstform sind, kann die deutsche Bearbeitung unter Umständen sogar wesentlich besser sein als das Original. 151) Nico © schrieb am 16.04.2014 um 11:25:27: Ich schaue auch lieber synchronisierte Fassungen, wobei ich dann des Öfteren zwischendurch mal umschalte, auf OT, nur so zum Vergleich. Synchronsprecher können aber den Schauspielern/den Rollen, die sie spielen, eine ganz ganz eigene Note aufdrücken, was auch manchmal gut ist. Ich meine verschiedene Synchronsprecher für verschiedene Rollen muss nicht immer schlecht sein. Man denke an Fluch der Karibik 1-3, wo Johnny Depp von Marcus Off synchronisiert wird, der die Figur "Jack Sparrow" deutlich besser rüberbringt als Depps normale Stimme David Nathan in Teil 4... 150) Sophie schrieb am 16.04.2014 um 10:48:19: @148: Ich gucke mir so etwas tatsächlich noch im Fernsehen an, oft allerdings nicht. ![]() @149: Wenn für eine Figur/Person unterschiedliche Sprecher synchronisieren, gefällt mir das auch nicht. Aber häufig ist es ja dann doch so, dass es früher oder später sozusagen eine Feststimme gibt, zumindest bei bekannteren/erfolgreichen Schauspielern. Ich führe da mal als Beispiel Leonardo DiCaprio an. Der wird ja seit vielen Jahren von Gerrit Schmidt-Foß synchronisiert. Aber anfangs haben den auch andere synchronisiert, z.B. David Nathan (glaube ich zumindest) und Kim Hasper. 149) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 05:09:29: Und das ist besonders verwirrend, wenn man Bryan Cranston aus 'Seinfeld' und 'Malcolm in the Middle' kannte und schätzte, wo er von Bernd Schramm bzw. Bodo Wolf gesprochen wurde. Ein Blick in die Synchronkartei zeigt genau das kardinale Defizit des Synchrons an jemandem, der erst spät in die A-List aufgestiegen ist: Praktisch jeder durfte mal ran, der sonor, ironisch und etwas macho klingt. Von Frank Glaubrecht bis Holger Mahlich sind es fast 30 Mann. 148) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 03:52:34: @141 Früher war es ja sogar mal eine Zeit lang beliebt Stimmen zu erraten. Inzwischen empfinde ich es aber auch als zunehmend störend, wenn z.B. Walter White nach den Dude klingt. Tennstedt ist ja wirklich gut in dem was er macht aber auch einer der jenigen, die viel zu viele hochkarätige Stars spricht. Aber entscheidend ist ja, dass man die Auswahl hat und mal ehrlich, wer schaut sich heute noch Serien und Filme im TV an? 147) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:05:43: Nö. 146) Karl Ranseier schrieb am 16.04.2014 um 00:05:05: Wunschdenken, wie nett. 145) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:04:20: Meine den toten Karl, natürlich. 144) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:03:14: Du bist aufgeflogen. Spar Dir Deinen Senf. 143) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:01:33: Und zweitens sind die Synchros auch eine Beleidigung der echten Schauspieler, wenn immer nur die gleichen sie alle mit ihren Stimmen übertünchen. Alles hat den gleichen Hollywood-Ton, ob ein Film aus Korea oder Finnland. Das mag konsumkonform sein, aber Vielfalt ist anders. Da nützt es nix, die Synchro als Kunst zu bejubeln, sie ist hauptsächlich Geschäft. | |||||||||
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