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Erlhoff, Buchna, Dittert - Die neuen deutschen Autoren im Vergleich - Ihre Tops und Flops

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20) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 15:44:40: @18 Die Serie hat von jeher aber eine Metafigur am Start gehabt, nämlich den fiktiven Hitchcock. Der hat ja im Grunde dann auch nicht gepasst. RA hat nie versucht den realen AH darzustellen, sondern immer die stereotype Figur der Show, den morbiden Gentleman, den bösen dicken Jungen, der gerne Kätzchen ersäuft. Conan Doyle hat mit Moriarty die mächtige, intellektuell ebenbürtige Nemesis im Krimi eingeführt, die Fleming dann ausgeweitet und "industrialisiert" hat. Und wenn es einem Autor hier mal gelingt, einen passablen derartigen Charakter einzuführen, verdient das Respekt. Die ??? sind letztlich immer cozies, aber diese sehr reale Gefahr der organisierten Kriminalität, die Grey trotz der Metaebene mitbringt, finde ich unwiderstehlich.
19) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 15:28:58: @17 Darum meine ich ja, dass KE Grey in "Strasse" den Nimbus fast wieder geraubt hat, wenn er bei Justus ähnliche Moraldilemma erzeugen will wie Hugenay es getan hat. Der war nicht übermächtig, eher ein trickster god, der sich immer entziehen kann, aber doch seinen (selbstgerechten) Kodex hat. Grey hat ganz andere finanzielle und kriminelle Möglichkeiten, er könnte die ??? jederzeit vom Erdboden verschwinden lassen. Diese Gefährlichkeit muss schonend dosiert werden, Grey wäre persönlich in "Strasse" besser gar nicht aufgetreten. Und das Buch (so) gar nicht geschrieben.
18) Hunchentoot © schrieb am 26.11.2013 um 14:40:22: Man könnte auch einfach sagen, die Figur passt vorne und hinten nicht zusammen.
17) swanpride © schrieb am 26.11.2013 um 14:10:54: @16 Zustimmung...die Umschreibungen erinnern mich immer an Groschenhefte.
@15 Es passt einfach nicht zusammen, dass Grey auf der einen Seite so übermächtig ist, auf der anderen Seite sich den "Diensten" der ??? bedient. Oder sich darum kümmern würde wie viel kriminelles Potential in Justus steckt. Es würde mehr Sinn machen wenn er die drei als ein Ärgernis behandeln würde, dass er aber nicht auf die übliche Weise beseitigen will, weil er fühlt, dass er Justus was schuldig ist. Aber wenn Justus vor ihm sicher ist, weil er ihm das Leben gerettet hat, dann bräuchte die Figur generell ein Mindestmaß an Moral, und sei es nur ein etablierter Ehrencodex...so wie Hugenay einen hatte.
16) zwoelferkreis © schrieb am 26.11.2013 um 11:05:50: @12: Unabhängig davon, dass ich Grey im speziellen jetzt eigentlich nicht gemeint habe mit der Aussage (sondern eher zahlreiche andere "unwichtigere" Rollen), finde ich Grey in der Tat nicht unbedingt übertrieben Stereotyp. An der Rolle Grey stört wohl eher die Überdimensionierung, die mich persönlich aber nicht weiter tangiert.
Beispiele für zu sterotype Bösewichte sind für mich eher die Umschreibungen in den Sonnleitner- und zum Teil auch Dittert-Büchern.
15) Tuigirl © schrieb am 26.11.2013 um 09:18:12: @14- Beispiel?
14) swanpride © schrieb am 26.11.2013 um 09:05:48: Grey an sich ist keine schlechte Idee. Das Problem ist, dass sie die Figur nicht immer zu ende denkt.
13) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 05:32:51: Mich stört eine Figur wie Grey (gelegentlich) nicht. Sie ist eine Metafigur aus Howard Hughes, Professor Moriarty und den Doktoren Strangelove und No. Mich stört bei KE vielmehr das konstante Fangewinke und Zugezwinkere, das ist bei ihr quasi intrinsisch und eine nervende, ärgerliche Ablenkung im Leseprozess. Als ob sie immer wieder den Liebesbeweis der alten Leser braucht, das hat schon extreme Ausmaße angenommen. Ihr Live-Tour-Skript dürfte da keine Ausnahme werden, im Gegenteil.
12) Boomtown © schrieb am 26.11.2013 um 02:50:03: "Er muss lernen sich mal ein wenig zu zügeln"
genau das denke ich zuletzt immer öfter bei Erlhoff.

"weil es die Zielgruppe völlig verfehlt"
Ist es nicht genau andersrum, nämlich eine gescheiterte Anbiederung an die mehrheitsbildende Schicht erwachsener Fans?
"Sie schafft es (...) interessante Nebencharaktere zu erfinden, die dabei nicht zu stereotyp wirken."
Ihre Vorzeigefigur Mr Grey ist nicht stereotyp?
11) swanpride © schrieb am 25.11.2013 um 18:54:37: Ich stimme für Erlhoff...abgesehen von das Buch des Grauens hat sie noch keine richtige Gurken abgeliefert. Und selbst das ist nicht wirklich schlecht, es passt nur einfach nicht in die Serie, weil es die Zielgruppe völlig verfehlt. Ansonsten hat sie mir endlich mal wieder einige Höhepunkte beschert, und mit "Tödliches Eis" die Vorlage für eine Hörspielfolge geliefert, die ich mir im Winter einfach gerne anhöre. "Meister des Todes" war für mich ein Höhepunkt der Serie und "Feurige Flut" hat mir auch viel Spaß gemacht. Ihre große Schwäche ist allerdings die Art wie sie Figuren einführt (oft viel zu abrupt) und die Tendenz es mit den Anspielungen zu übertreiben.
Von Buchna hat mir "Die schreienden Nebel" am besten gefallen. Seine Bücher sind solide, aber er neigt dazu, zu viele Ideen reinzuschreiben, zu viele unnötige Ideen aufeinander zu türmen. Er muss lernen sich mal ein wenig zu zügeln, und den einen Handlungssträngen mehr Raum zu lassen.
Dittert ist bislang der schwächste der drei. Gute Ideen, vor allem der Schauplatz in "Die brennende Stadt" hat mir gut gefallen, aber der Schreibstil zieht einem die Schuhe aus. Damit macht er fast Sonnleitner Konkurrenz.
10) zwoelferkreis © schrieb am 25.11.2013 um 14:16:50: Meine Meinung zu den besagten Autoren deckt sich eigentlich weitestgehend mit der von Dave
Kari Erlhoff finde ich die stärkste der Neuzeitautoren. Ich mag sowohl ihren Schreibstil als auch ihre Art Personen und Settings zu zeichnen. Sie schafft es ähnlich wie M.V.Carey immer wieder interessante Nebencharaktere zu erfinden, die dabei nicht zu stereotyp wirken. Damit rangiert sie auch auf Platz 2 hinter Marx bei meinem persönlichen Autorenranking
An Hendrick Buchnas Büchern gefällt mir v.a. die Art und Weise wie der Autor Spannung erzeugt. So waren Schreiender Nebel und Damön der Räche für mich die spannensten (gruseligsten) Bücher der letzten Jahre. Mit letzterem konnte er sich auch knapp in meiner persönlichen Gunst von Ben Nevis absetzen. Etwas Entwicklungspotential bestehtin meinen Augen noch bei der Charakterzeichnung, an Schreibstil und Beschreibung der drei Hauptakteure kann ich eigentlich nichts aussetzen.
Christoph Dittert konnte mich mit seinen bisherigen Werken nicht so recht überzeugen - muss aber dazu sagen, dass ich die vielgelobten Midis noch nicht gelesen haben. Mir persönlich gefällt Ditterts Schreibstil leider so gar nicht. Ebenfalls finde ich seine Personenbeschreibung desöfteren eher "plumb" (Stichwort Grobschlächtig). Lobenswert finde ich die Kreativität bzw. die Aufmacher bezüglich der Fälle. Hier finde ich v.a. das Szenario in die brennende Stadt sehr gelungen. Insgesamt spielt Dittert für mich natürlich trotzdem noch in einer ganz anderen Liga als der abgeschlagene Marco Sonnleitner, so dass ich mir auch weiterhin Ditterts Bücher zulegen werde in der Hoffnung, dass diese mir mehr zusagen werden .
Ferner würde ich persönlich freuen, wenn Tim Wenderoth zum Autorenteam dazustoßen würde. Sein "Im Zeichen der Ritter" fand ich mit das beste Buch der letzten Jahre, weshalb ich mich freuen würde mehr von ihm zu lesen in der Zukunft.
9) Dave schrieb am 25.11.2013 um 13:51:02: Von mir dürfte schon bekannt sein, dass ich Kari Erlhoffs Bücher liebe. Schwächstes Buch ist meiner Meinung nach "Die blutenden Bilder" aber selbst das ist noch gut.
Hendrik Buchna hat bisher ebenfalls ein erstklassiges Werk abgeliefert, "Der schreiende Nebel" sowie "Dämon der Rache" sind sensationell gut, die beiden anderen immerhin im guten zweier-Bereich. Seine Kurzgeschichten haben mir bislang auch alle gefallen.
Und dann ist da noch Dittert, meiner Meinung nach der zur Zeit schwächste Autor, aber er hat Potenzial. und seine Midis waren echt gut. "Das kalte Auge" gefällt mir am besten, und verdient echt Respekt. Er schafft es zwar nicht die Atmo eines Marx, Nevis, Erlhoff oder Buchna zu erreichen, doch er ist zumindest in der Lage, solide Fälle zu schreiben. Doch er macht es nicht immer. Wie oft war ich nach dem lesen unzufrieden. Wie neulich beim "Hotel der Diebe", was nicht sonderlich gelungen war. Hat eigentlich jemand den Bob-Peter Fehler im Hotel bemerkt? Dittert könnte gut sein, wenn er sich mehr Zeit nähme für die Bücher, das tut er nur leider nicht.
8) Tuigirl © schrieb am 24.11.2013 um 23:35:50: @6- ja, genau das mag ich an Kari Erlhoffs Buechern auch sehr gerne. @7- die Midis sind gar nicht so schlecht, wenn man von den "Bob- Fehlern" absieht. Aber die scheinen ja in den neueren Auflagen korrigiert worden zu sein, zumindest war das bei einem meiner Bucher der Fall, in dem ich den Fehler nicht finden konnte. Am besten finde ich wie gesagt die Inkamumie, die anderen sind eher Mittelmass.
Und bei Grey muss ich dir auch zustimmen- ich seh den auch nicht so sehr wie Hugeney. Hugeney ist nicht so maechtig, und er verwendet die ??? zwar manchmal als Mittel zum Zweck, spielt aber nicht mit ihnen aus lauter Jux und Tollerei. Grey ist dem Original Moriarty viel aehnlicher. Und aus irgendeinem Grund erinnert er mich auch sehr an "Goldfinger" (James Bond). Aber im Gegensatz zum "ehrenvollen" Abgang von Hugeney verdient er einen echt harten und intelligenten Tritt in den Hintern von Justus- ein Ende mit einem Knall.
7) baphomet schrieb am 24.11.2013 um 15:41:03: Ich brauche gar nicht viel schreiben, denn RobIn hat meine Sicht der Dinge schon ziemlich exakt dargestellt. Bei KE sehe ich nur Grey positiver und nicht so sehr im Hugenay-Kontext, allerdings vernichtet sie die Figur fast wieder in der "Strasse". Buchna zeigt mit seiner Western-Thematik, dass eine exogene, deutsche Sicht eine Bereicherung für die Serie sein kann, die ein US-Autor in dieser konzentrierten, gehäuften Form gar nicht gebracht hätte. Bei CD muss ich mich wohl bald um die Midis kümmern, damit mir diese Schnitzer nicht durch die Lappen gehen.
6) Crazy-Chris schrieb am 24.11.2013 um 10:48:43: Obwohl mir sein "Seeungeheuer"-Hörspiel sehr gut gefallen hat, konnte mich H. Buchna als DDF-Buchautor bislang noch nicht überzeugen. Ich habe bei ihm denn Eindruck, dass er auf Teufel-komm-raus möglichst klassiker-like schreiben will, und sich dadurch selbst einige andere Optionen verbaut. Schlecht sind seine Bücher jedoch auch nicht, mir fehlt nur das gewisse "etwas".

C. Dittert besticht durch gute Ideen, garniert seine Geschichten jedoch leider mit diversen unerklärlichen Patzern (Kommissar Reynolds, BobPeter etc.). Kann natürlich auch am Lektorat liegen, klar. Seine 3 Midi-Bände waren für mich eine positive Überraschung, offenbar ist dieses Format optimal auf ihn zurechtgeschnitten. Auch die Tatsache, dass er angekündigt hat die gröbsten Patzer in den Zweitauflagen seiner Bücher zu korrigieren, verdient Respekt.

Kari Erlhoff ist für mich mittlerweile zur Wundertüte avanciert. Da war bislang alles dabei: gute Bücher, mittelmäßige Bücher, und grausame Experimente. Ähnlich wie Frau Vollenbruch, scheint sie ein Händchen für die gute Darstellung von Schauplätzen zu haben. Bei Lesen von Erlhoff-Büchern habe ich immer relativ klare Bilder vor meinem inneren Auge, klarer als bei den meisten anderen Autoren.

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