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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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268) baphomet schrieb am 14.06.2013 um 07:58:07: BJHW hat sicherlich einige Elemente der CB-Zeit bewahrt, die ihr (und später allen Autoren bis heute) konvenierten, wie Autos, Jobs und Weiber als ausbeutbare Hilfsdetektive (Aber nur wenn sie Glück hatten!). Marx hat das auch nur teilweise wieder etwas eingeschränkt. Aber BJHW ist schon, in gewisser Weise, ein Proto-Marx, denn "Spuk im Hotel" ist ein deutlicher Rückgriff auf das Kernelement der Klassiker, wenn auch einfältig in der Umsetzung. "Schattenmänner", "Geheimnis der Särge" und "Späte Rache" folgten diesem Trend mehr oder weniger stark. Es war also nicht völlig aus der Luft gegriffen, als Marx mit dem "Poltergeist", wenn auch viel besser und getreuer, über die Serie "hereinbrach". Die Weichen hatte sie schon gestellt. Was mir aber hauptsächlich, vor allem die Bücher vergällt, weshalb ich ihre Geschichten nur als Hörspiel ertragen kann, sind erstens die Introspektionen der Protagonisten, nämlich sie unangemessene Dinge denken zu lassen, nur um als Sprachrohr für BJHWs jeweilige Agenden zu fungieren und zweitens der Gebrauch/Missbrauch der Serie als Erziehungsanstalt für politisch korrekten Weltanschauungstransfer von Themen wie Umwelt- und Denkmalschutz, Sportkriminalität, Homosexualität oder Rassismus. Das hat die Serie auf eine Stufe mit (sehr) deutschen Jugendbuchreihen, die auf Ökotrendwellen etc. ritten, aus dieser Zeit degradiert. Noch tiefer runter mit der Serie geht es nur noch im allheilsbringenden Erweckungsfeminismus Vollenbruchscher Prägung.
267) Tuigirl © schrieb am 14.06.2013 um 02:55:44: @266- zum Thema Models- Justus koennte ruhig mal wieder einen Modelauftritt mit seinem "ausdrucksstarken" Hintern haben...
Ich finde es sehr gut, dass die Zeit der Crimebusters zum groessten Teil wieder verbannt wurde- ich mag diese Periode ueberhaupt nicht. Naja, aber vielleicht aendert sich das ja noch, wenn ich mich endlich traue, die Buecher zu lesen...
Aber das mit der Angst der (Alt?)-Fans vor dem Neuen und Modernisierugen halte ich fuer etwas bedenklich. Ich bin sehr offen fuer Experimente, und fand Sachen wie die Kurzgeschichten und z.B. "Dreitag" gut. Ausserdem bin ich ein grosser Liebhaber von "Strasse des Grauens" was ja mal was komplett anderes und neues ist. Aber vielleicht ist es ja deshalb so umstritten?
Klar soll sich die Serie nicht komplett vom Ursprungskonzept entfernen, aber mal ein bisschen was neues gehoert einfach rein.
266) Boomtown © schrieb am 14.06.2013 um 02:07:08: @265 Wenn ich an BJHW- und CB-Zeiten denke, dann fallen mir Models, Fußball, Kampfsport, Popmusik, Tuning, Girls, Girls, Girls, College, Action, Deutschlandaufenthalte, Umweltschutz, Computer etc. pp. ein. Der Kurs ging also klar in Richtung trendige, zeitgenössische Themen für Teens. Marx hat das nicht nur nicht feingeschliffen, er hat das alles gnadenlos über Bord geworfen und entschlackt und damit den Trend für alle nachrückenden Autoren vorgegeben. Klar, konzeptionelle Änderung schienen damals ein probates Mittel gegen Ermüdungserscheinungen zu sein. Dass ein Publikum nach Stillstand und Stagnation verlangt, ist ja auch eher ein DDF-spezifisches Phänomen der späten Jahre, von dem man vor 25 Jahren noch nichts ahnen konnte.
265) Crazy-Chris schrieb am 14.06.2013 um 00:08:17: @262 vom Stil habe ich nichts gesagt, sondern vom Kurs. Im Sinne der grundsätzlichen Richtung. BJHW hat einige Änderungen der CB-Ära zurückgenommen, einige beibehalten. Marx hat das zum allergrößten Teil übernommen, allerdings an der Art der Geschichten Feinschliff betrieben.
Grundsätzlich denke ich, dass jede Epoche bei DDF ihre ganz eigene Berechtigung hat. Die Klassiker waren gut und schön, aber man hätte nicht unendlich lange so weitermachen können. Entweder wäre man in einer Sackgasse gefangen gewesen, oder man hätte sich in Wiederholungen ergangen. Eine konzeptionelle Änderung war da die logische Konsequenz. Ob sie so umfangreich ausfallen musste wie es die CB-Bücher letztlich taten, darüber kann man trefflich streiten. Nicht alle Änderungen der CB-Ära waren schlecht. BJHW hat die sinnvollen Änderungen übernommen, allerdings hatte sie irgendwie kein glückliches Händchen für DDF-taugliche Geschichten. Das kam erst nach ihrer Schaffensperiode wieder zurück, wenngleich nicht durchgehend.
264) baphomet schrieb am 13.06.2013 um 23:06:47: @263 Ich glaube, man muss aufpassen, dass man die Geister, die man ruft, dann nicht mehr los wird. Sie wohnt ja noch im "Ländle" und eine revitalisierte connection mit kosmos braucht wohl niemand. Ich denke auch, ihre Kurzangebundenheit lässt auf keinen glücklichen Abgang schliessen. Und sie hat zuletzt ein Buch über Winnfrieed Kräätschmann veröffentlicht. Sie interviewt(!) da mit ihrem Mann(!) den Klartextreder WK. Bei amazon steht das jetzt aber nicht ganz so weit oben. Man weiss ja nie...
263) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 22:30:21: @257: Das würde ich gerne machen, überfordert aber meinen zeitlichen Rahmen den ich den DDF widme. Da wäre es doch einfacher bei der Quelle selbst nachzufragen. Stellt sich nur die Frage ob BJHW zu einem neuerlichen Interview zu bewegen ist und ob sie nicht so ausweichende Antworten - wie sie das in meinen Augen zuvor gemacht hat - gibt.
262) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 22:08:29: @261 Inwiefern hat Marx denn den Stil von BJHW verfeinert? Ich sehe Marx Schaffen nicht als Fortführung und Weiterentwicklung der vorangegangenen Phasen - eher im Gegenteil.
261) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 21:57:20: Wie dem auch sei, ich denke die Crimebusters haben einige wichtige Weichen gestellt, die bis heute gültig sind. Andere Veränderungen können in der Retrospektive eher als Versuchsballons gelten, die danach zurückgenommen wurden. Insofern haben die BJHW-Bücher hier den Kurs eingeschlagen, den Marx und dessen Kollegen anschließend verfeinert haben. Meiner Meinung nach war jede Epoche - CB, BJHW - wichtig für die jeweils darauf folgende Weiterentwicklung. Was ausdrücklich nicht heißt, dass mir jedes der Werke aus dieser Ära gefällt.
260) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 20:58:42: @259 Der Alterungsprozess war sicher Gold wert. In Kombination mit dem back-to-the-roots-Aspekt hat das für erwachsene Altfans den Wiedereinstieg sicher ungemein erleichtert. Diese ganze gewollt coole Anbiederung bei Teenagern ist wieder verschwunden. Freundinnen und Musikagentur sind ja auch bestenfalls noch Randnotizen, in den Hörspielen nicht mal mehr das. Von der Ausrichtung der Geschichten ist so gut wie nichts mehr von den Crimebustern geblieben.
259) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 20:34:25: @258 "Rückbesinnung auf die Ursprungsserie" finde ich etwas zu hoch gegriffen. Mindestens 50% der Veränderungen, die in der CB-Ära vorgenommen wurden, sind auch heute noch vorhanden, scheinbar wird das gerne vergessen: das Alter, die Führerscheine Autos, die Freundinnen - zumindest eine davon, die Musikagentur. Es fehlen die Kampfsportkünste sowie Justus Diäten, sowie zwei der drei Freundinnen.
Ganz so erfolglos können die deutschen Versionen der CB-Bücher auch nicht gewesen sein, denn sonst hätte Kosmos ja vermutlich keinen Anreiz verspürt, auf eigene Faust weiterzumachen. Das macht man i.d.R. ja nur, wenn man ein Produkt hat, das zu gut läuft um es komplett aufzugeben.
258) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 20:06:10: @255 Ohne jetzt in die amerikanische Veröffentlichungsgeschichte abzutauchen, ihr Revival und ihren heutigen Stellenwert hat die Serie weitgehend der Rückbesinnung auf die Ursprungsserie zu verdanken. Das dürfte ja relativ unstrittig sein, oder?
257) Sven H. © schrieb am 13.06.2013 um 19:38:16: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer WAR mehrere Autoren; ihr Mann hat garantiert mitgeschrieben. Beweise gibt es nicht, aber es war bestimmt so. Markus H. könnte ja vielleicht mal alle BJHW-Bücher durch den linguistischen Fleischwolf drehen und schauen, ob sich in den Texten stilistische Unterschiede feststellen lassen?
256) arbogast1960 © schrieb am 13.06.2013 um 19:30:58: Stellt sich die Frage, warum Kosmos nicht mehrere Autoren eingestellt hat; z.B. André Marx. Die Verkaufszahlen waren prächtig; BJHW neben ihrem Autorenjob (sie musste immerhin 3-6 Bücher pro Jahr ((!)) schreiben) war sie immerhin noch Journalistin für Politik; auch ein breit gefächertes Spektrum. Allerdings gab es genauso gute Crimebuster wie BJHW´s (obwohl ich die meisten Folhlen nur als HSP. kenne) Gut, dass sich BJHW sehr stark an den Crimebustern orientiert hat, statt an der mysteriösen Originalserie ist ihr nicht übel zu nehmen; schließlich haben sich ja auch diese (als Bücher) ziemlich gut verkauft! Un d dann wieder auf den alten Modus umzuspringen wäre für manche Leser auch verwirrend gewesen! Aber ihr ist es zu verdanken das wir heute überhaupt noch über dieses Thema reden und ehrlich dafür bin ich ihr sogar dankbar!
255) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 19:12:28: Woher weißt du, dass die Serie mit den Crimebustern gescheitert ist ? Dazu gabs doch vor kurzer Zeit noch ganz andere Aussagen hier im Forum. Wenn ich mich recht erinnere, sogar von Markus H. himself (kann mich auch irren, war aber m.E. jemand der eine Quelle dazu angeführt hat).
254) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 18:57:40: Die Serie hatte sich doch mit den Crimebustern bereits weit möglichst von ihrem Ursprung entfernt und war damit gescheitert. Es bedurfte keiner BJHW, um weitere Fehler für eine spätere Grundsanierung der Serie zu liefern. Das hätte man auch gleich und einfacher haben können.

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