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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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2441) Bird schrieb am 04.02.2013 um 00:10:44: Ich möchte hier gerne mit dieser Urbanen Legende aufräumen, dass die Crimebuster der Untergang von T3I waren. Ich denke diese Entscheidung ist nicht leicht gefallen, trotzdem war sie angebracht. dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Starb Alfred Hitchcock 1980. Dieses bedeutete einen harten Einschnitt in das Konzept der Serie. Zwar hat RH versucht mit Albert Hitfield diese entstandene Lücke zu schließen, doch das dürfte nicht gelungen sein. In Deutschland dagegen fiel diese Änderung unter den Tisch, da hier weiter Herr Hitchcock in den Büchern sein Unwesen trieb. Dieser Einschnitt, der wie gesagt in Deutschland nicht statt fand, dürfe dazu geführt haben, dass die Verkaufszahlen gesunken sind und die einstige Qualitätsserie nicht mehr rentabel wurde. So war die logische Konsequenz die drei Charaktere Altern zu lassen und sich von Hitchcock zu entfernen. Dadurch hatte RH das Problem mit Verlust von Hitch umschifft und man konnte weiter Bücher über die drei Fragezeichen schreiben, die ja auch Zuspruch bekommen haben. Diese Änderung führte aber dazu, dass es Probleme mit den Erben von RA kam. Auf Grund der unsicheren Rechtslage, die ja auch hier zu dem uns allen bekannten Rechtsstreit führte, musste RH die Publikation einstellen. Die Frage, die in Raum stand, war nämlich, wem die Drei Fragezeichen gehörten. Wenn die Rechte bei den Erben lagen, hätte die RH das Serienkonzept nicht einfach so ändern können, wie sie es getan haben und die Charaktere altern lassen. Dieses hätte nur mit dem Einvernehmen der Erben geschehen können. Hätte RH die Rechte die alleinigen Rechte an der Serie gehabt, hätte sie es ohne deren Einverständnis ändern können. Dieser Rechtsstreit wurde aber erst jetzt beigelegt, da die Rechte ja bekanntlich bei der Uni liegen, wie man jetzt weiß. So könnten in den USA wieder Bücher erscheinen theoretisch, dafür ist die Serie aber dort zu unbekannt geworden bzw. RH hat kein Interesse Mehr daran. Deshalb immer zu behaupten, dass CB der Untergang waren, ist Falsch. Wir deutschen Fans waren auf Grund der Änderungen von Kosmos nichts mitbekommen. Für uns blieb alles gleich. Wir sind heute erst an diesem Punkt angekommen, an dem T3I in den 80ern waren.
2440) baphomet schrieb am 01.02.2013 um 20:40:10: @2435,36 Ich meine hauptsächlich MaSo, aber bei allen ist da noch viel Luft nach oben. Ich sehe das pragmatisch: Wenn man sich auf die Wirklichkeit vor Ort einließe, muss das doch inspirierend wirken. Jedenfalls mehr als Rätseltexte oder Dauereinbrüche in die Zentrale. Bei Marx war immer die Stärke, daß er in seinen guten Sachen Kaliforniens gar nicht bedurfte. Er konzentrierte sich auf ein enges Terrain, daß er gut überblicken konnte. Bei "Spur ins Nichts", zum Beispiel, lässt er ja Bob und Jelena ermitteln, den Teil finde ich deutlich schwächer als den der Gefangenen. Nevis ist immer am besten auf der Walz. Wenn ich höre, daß es wieder so einer ist, steigt sofort die Vorfreude. Da braucht er auch RB gar nicht zu kennen.
2439) Boomtown © schrieb am 01.02.2013 um 20:30:56: @2436 Die einheimischen Autoren verstanden es aber besser, die Region einzubinden und zu beschreiben, ohne sich dabei an real existierenden Bezugspunkten entlang zu hangeln. Die deutschen Kollegen grasen hingegen gerne die Hotspots der Touristen ab, was dann vergleichsweise gestelzt wirkt. Aber damit kann ich leben, solange sonst alles passt. Nerviger ist es, wenn dann in Los Angeles z.B. eine Pension beschrieben wird, wie man sie aus Mitteleuropa kennt. So etwas gibt es dort aber nicht. Für diese Art falscher Verortungen wurden ja schon zahlreiche andere Beispiele genannt.
2438) Boomtown © schrieb am 01.02.2013 um 20:18:55: @2434 Den Verdacht des fiesen sozialpädagogischen Ansatzes hatte ich neulich, als ich Kari Erlhoffs Kommentar zur ???-Zielgruppe las. Wenn man als Autor beim Schreiben solche Aspekte im Kopf hat, kann das eigentlich nichts werden. Glücklicherweise spiegelt sich das in ihrem Fall (noch) nicht in ihren Büchern wieder.
2437) Crazy-Chris schrieb am 01.02.2013 um 19:57:35: @2436 "geben sich Mühe" ist aber eine fiese Formulierung Arbeitszeugnis und so...
2436) swanpride © schrieb am 01.02.2013 um 12:53:01: @2435 Ich würde eher sagen: Kari, Dittert und Buchna geben sich eindeutig Mühe, die Bände amerikanisch zu gestalten, und sie verlassen auch regelmäßig Rocky Beach damit die Stadt nicht zu groß wird. Sonnleitners Bücher hingegen lesen sich als spielten sie in Bayern, und Nevis als ob sie in einem Computerspiel angesiedelt wären (besser kann ich das nicht beschreiben...es ist mehr eine Fantasywelt, in der Kulturen sich bunt mixen (aber alle dieselbe Sprache sprechen) und Nationalparks schottische Burgen beheimaten).
Wir tanzen um dieses Thema schon eine ganze Weile, aber Tatsache ist doch, dass im Augenblick nicht der Verlag sondern die Autoren die Qualität der Serie bestimmen. Wenn der Verlag einen guten Griff macht, dann kommt ein gutes Buch dabei heraus....wenn nicht, dann greift er auch nicht ein, wenn ein Autor ein schlecht bewertetes Buch nach dem anderen abliefert. Und mit Eingreifen meine ich nicht unbedingt feuern.
2435) Sommerfuchs © schrieb am 01.02.2013 um 12:36:36: #2434: Dem muss ich widersprechen. Ich habe vor ein paar Jahren genau das festgestellt. Eine Zeit lang hatte man das Gefühl, Rocky Beach würde zwischen Niedersachsen und Hessen liegen. Das ist aber deutlich besser geworden. Ich lese nicht jedes Buch, aber mir ist deutlich aufgefallen, dass die Bücher sämtlicher Autoren in den letzen Jahren wieder deutlich amerikanischer geworden sind. Die große Ausnahme ist das Wetter. So viele Regengüsse und Gewitter kann es in der Gegend nicht geben. Das ist mir auch vollkommen klar. Es ist aber nicht bei allen Autoren ein Problem. Die Gewitter-Fraktion ist dort eher klein.
2434) baphomet schrieb am 01.02.2013 um 11:52:03: Ich verstehe auch nicht, wie man sich das Vergnügen als Autor entgehenlassen kann, in so einer südkalifornischen Welt leben zu wollen. Die Plots ergäben sich doch von alleine, wenn man da voll einsteigen würde. Ich ahne oft so einen ekligen, sozialpädagogischen Ansatz, der die kleinen deutschen Leser/Kinder nicht mit der realen Welt konfrontieren will. So ist die Serie immer mehr an die deutsche Provinz herangerückt, denn die tut niemandem weh.
2433) Boomtown © schrieb am 01.02.2013 um 11:36:07: Um Kontinuität und Homogenität in die Serie zu bringen, bräuchte man erst mal eine einheitliche Philosophie. Was und wen möchte man mit der Serie eigentlich erreichen? Liest man sich so die Frageboxen der Autoren durch, scheint da jeder so seine eigenen Vorstellungen zu haben. Die Rolle vom Verlag bleibt undurchsichtig und EUROPA kocht für Hörspiele nochmal ein eigenes Süppchen. Man kann ja Volker Sassenbergs Serien finden wie man will, sie punkten jeweils durch eine einheitliche Handschrift und legen den Eiertanz bei DDF offen, wo ja inzwischen dutzende Leute dran rumgedoktort haben. Klar, er muss diesen Hörspiel/Buch-Spagat nicht machen aber er beweist, wie man auf kleiner Flamme viel sachdienlicher und fokussierter arbeiten und dabei immernoch effizient sein kann. Dieser Anspruch alles allen recht machen zu wollen ist nicht da und dadurch bleibt die Luft zum Atmen, die DDF oft ausgeht.
2432) baphomet schrieb am 01.02.2013 um 11:26:33: @2431 Das Sprachproblem finde ich viel gravierender als Autokäufe, weil es den Charakter grundlegend definiert. Wenn ich an den JJ der Klassiker denke, denke ich an einen enzyklopädisch gebildeten, quasi polyglotten Privatgelehten, heute hat er das alles wieder verlernt und muss sich ständig von Bob die Welt erklären lassen. Daß er plötzlich kein Spanisch bei den Klassikern kann, wäre mir neu. Aber ich lasse mich gern belehren.
2431) Sommerfuchs © schrieb am 01.02.2013 um 10:26:14: Die schlimmsten Fehler in Sachen Kontinuität gibt es eigentlich in den ersten Büchern. Da wandert das gesamte Haus der Familie Jonas munter auf dem Schrottplatz und um den Schrottplatz herum. Justus kann manchmal ganz hervorragend Spanisch sprechen, dann wieder hat er keinen Schimmer von der Sprache. Mal liegt Rocky Beach vor den Küstenbergen, mal ist es von drei Seiten von den Küstenbergen umschlossen. Mal ist es winzig klein, dann wieder brauchen die Jungen mit dem Fahrrad von einem Punkt zum anderen viel Zeit. Mich stört das nicht, aber es zeigt, dass diese Probleme immer schon da waren.
2430) swanpride © schrieb am 01.02.2013 um 10:10:50: @2429 Besser wäre es in jedem Fall, wenn es das MG-Problem nicht gebe - auch wenn es mich sehr viel weniger stört als wenn die drei Alkohol trinken. Denn es ist zumindest vorstellbar, dass im ??? Universum ein MG Modell existiert, dass es im realen Leben nicht gibt. (Genauso wie Firmen oder Produkte vorkommen können, die es eigentlich nicht gibt, aber am realen Leben angelehnt sind.) Aber die Altersgrenze für das Trinken ist etwas, was die ganze Amerikanische Kultur definiert.

2429) Crazy-Chris schrieb am 01.02.2013 um 09:44:30: @2427 Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Die Anstze sind m.E. klar, die Frage ist nur wie hoch man dann die Latte setzt. Oder anders gesagt, nicht ob man alle Fünfe gerade sein lässt, sondern ab welchem Detaillierungsgrad. Paradebeispiel ist Peters MG. Wer immer den eingeführt hat, derjenige scheint keine Ahnung von Oldtimern zu haben. Ursprünglich war der Wagen ja mal als Roadster beschrieben. In anderen Fällen wird davon geredet, der MG habe eine Heckklappe durch die man ins Wageninnere sehen kann. Es müsste also ein MGB GT sein, andere Möglichkeiten gibt es nicht. Die Rücksitzbank ist beim MGB GT aber so winzig, dass es kaum vorstellbar ist, dass damit drei gut gewachsene Jugendliche mitsamt Reisegepäck quer durch die USA fahren, wie es in manchen Fällen beschrieben.
Für mich ist Peters MG also durchgehend unglaubwürdig, was mir bei jedem Lesen sofort ins Auge springt. Die Mehrzahl der Leser scheint das aber nicht zu bemerken, wahrscheinlich weil sich davon kaum jemand detailliert mit Oldtimern bzw. älteren MG-Modellen auskennt.
Ist Peters MG jetzt ein durchgehender Fehler, der korrigiert werden sollte ? Oder ist diese Ungenauigkeit im Rahmen der Fiktion vertretbar, weil sie von der Mehrheit der Leser überhaupt nicht bemerkt wird ?
Und diese Problematik trifft auf viele anderen Details und Anforderungen auch zu. Z.B. der Wunsch, dass die Erzhlungen für den Leser zum miträtseln geeignet sind. Die Anforderung ist auf den ersten Blick eindeutig, aber die Erfüllung hängt sehr vom Leser ab. Wo Leser A problemlos miträtselt und auf der richtigen Spur ist, da hat Leser B keinen Schimmer. Soll man die Fälle und Hinweise also so einfach stricken, dass garantiert jeder Leser problemlos miträtseln kann ? Vermutlich nicht, denn wenn alle Hinweise mit dem Holzhammer serviert werden, wird das sicherlich auch wieder Kritik auslösen bei anderen Lesergruppen, welche es gerne etwas subtiler hätten.
2428) swanpride © schrieb am 01.02.2013 um 09:39:07: @2426 Oh bitte...dass die Altersgrenze für das Trinken in den USA bei 21 liegt kommt fast in jeder US-Crimi-Show an irgendeinem Punkt mal vor, spätestens dann, wenn es um College Kids geht, die irgendwann mal ausrasten. Und tatsächlich habe ich nur wenig von meinem USA-Wissen auf meinen Reisen gesammelt - da ist man doch meistens der Tourist, der von außen reinguckt. Das, was ich weiß stammt:
1. Aus US-Shows (die hier jeder schauen kann, ich schau sie allerdings auf English, auch wenn das bedeutet, dass ich mal das eine oder andere Nachschlagen muss
2. Aus Büchern (von US Autoren...daher haben die Neuzeitautoren auch KEINERLEI Entschuldigugn, wenn sie Rocky Beach in eine Großstadt verwandeln, sie müssen im Grunde nur Bücher wie "Die flammende Spur" lesen, in denen Rocky Beach recht ausführlich beschrieben wird.)
3. Durch Internetkontakte mit Amerikanern - im Grunde das Einfachste der Welt, man fragt einfach nach. Oder liest nach, was der "typische Amerikaner" so aus seinem Alltag berichtet.
Dittert hat zum Beispiel für seinen Schauplatz Centralia schlichtweg bei Wikipedia nachgelesen (Tatsächlich hat er die Info fast wortwörtlich übernommen). Im Zeitalter des Internets gibt es keine Entschuldigung mehr für mangelnde Recherche und es gibt wirklich genug Quellen an denen sich die Autoren orientieren können.
2427) baphomet schrieb am 01.02.2013 um 04:36:51: @2426 Du führst hier ein zu großes Element des Zweifels in die Bücherproduktion ein, das die Autoren gar nicht mehr überwinden können bzw. sie praktisch dazu zwingt, alle Fünfe gerade sein zu lassen, denn eine wirkliche, umfassende Darstellung der USA kann niemand letztendlich leisten. Jedenfalls muss er den Eindruck bekommen, daß das so ist. Swanprides Liste ist ebenso gut wie beliebig, denn manch ein Autor wird sagen: Heh, das trifft doch alles auf meine Sachen zu, während s. immer wieder anführen wird: Nein, ... . Es wird immer dieses Element des Unverständnis der Ansätze geben.

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