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H. G. Francis - Ein Blick zurück ...

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7) Markus H. schrieb am 05.11.2011 um 21:01:46: Etwas über den Tellerrand geblickt:
Francis vs. Franciskowsky.
Nachdem er jahrelang in den 1960er Jahren unter verschiedenen Pseudonymen wie z. B. G. Frank oder R. C. Quoos-Raabe veröffentlicht hatte, wollte Francis in den 1970er Jahren endlich unter seinem bürgerlichen Namen Franciskowsky veröffentlichen. Doch es kam anders. 1970 stieg er als Autor bei Perry Rhodan, herausgegeben vom Pabel Verlag, ein. Der Verleger Pabel meinte er solle bloß nicht den Namen Franciskowsky verwenden, sonst denken die Leser er sei Pole. Und der Verlag könne nur englische und amerikanische Autoren verkaufen, also müsse er H. G. Francis heißen. Und dabei ist es geblieben.
Requiescat in pace H. G. Franciskowsky
6) Sophie schrieb am 05.11.2011 um 19:54:00: @2: Interessante Hintergrundinfos... Also, wenn er wirklich im Publikum gesessen hat, muss das für ihn wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein. Das sollte den Verantwortlichen echt peinlich sein.

Seine Alleinstellungsmerkmale für mich sind das Talent, in so kurzer Laufzeit (die Hörspiele waren ja damals kürzer) unheimlich viel passieren zu lassen, und die Fähigkeit, "knackige" Dialoge zu schreiben. Heute frage ich mich nach diesen vergleichsweise langen Hörspielen oft, was eigentlich überhaupt an Handlung, Action etc. passiert ist. Francis hatte m. W. auch wirklich gute Modifikationen von den Vorlagen vorgenommen. Besonders gut finde ich von der Umsetzung und den Abwandlungen her immer wieder "Der Höhlenmensch". Solche unvergesslichen Sprüche wie "Tri tra trum, die Detektive gehen um." o.Ä. kommen doch m. W. im Buch gar nicht vor. Andreas von der Meden hat mit seiner Darstellung natürlich auch zur Unvergesslichkeit dieses Bösewichts und seiner Sprüche beigetragen. Sicher hätte man auch Francis bei der RRP letzte Woche, also als die Verantwortlichen gefeiert wurden, würdigend erwähnen können bzw. müssen.
5) Slanski schrieb am 05.11.2011 um 19:13:09: zu 2) Na, aber dafür wurde doch unter dem johlenden Applaus des brav-begeisterten ???-Publikums als Ausgleich André Minninger auf die Bühne geholt und ihm ein selbstgebastelter Preis dafür umgehängt, daß er seit 20 Jahren mit konstanter Zuverlässigkeit die ???-Skripte vermasselt und ein Garant für die gähnend langweiligen Hörspiele darstellt.
4) Crazy-Chris schrieb am 05.11.2011 um 19:08:25: Also für meinen Geschmack sind seine Kürzungen teilweise zu drastisch ausgefallen, bei TKKG noch viel viel mehr als bei DDF. Sofern man die Buchvorlage kennt, sind die fehlenden Elemente und die dadurch entstehenden Logiglücken stellenweise recht deutlich bemerkbar. Klar, die Laufzeit einer LP setze seinerzeit die Grenze, isnofern gab es wenig Spielraum. Aber auch bei Folgen die garnicht mehr auf LP erschienen sind, wurde dieses radikale Kürzungspraxis leider beibehalten.
Positiv empfinde ich bei den Francis-Bearbeitungen den guten und pointierten Einsatz des Sprechers, sowie die insgesamt äußerst stimmigen Kombinationen mit den Bohn-Musiken.
3) Laflamme © schrieb am 05.11.2011 um 18:18:54: Nun, der Herr Francis hat es für die damaligen Verhältnisse geschafft, aus dem vorhandenen Platz auf LP und MC das meiste herauszuholen. Ja, es wurde gekürzt, und das nicht zu knapp, aber das Ergebnis war immer noch logisch nachvollziehbar. Heutzutage ist das leider nicht mehr immer so. Dazu haben damals die Soundeffekte in Verbindung mit Bohns Musik einen stimmungsvollen Klangteppich erzeugt - wie das heute aussieht brauche ich ja nicht extra zu erwähnen.
2) Sven H. © schrieb am 05.11.2011 um 18:12:13: H. G. Francis ist es auf der Bearbeitungsebene zu verdanken, daß die hervorragenden drei ???-Buchübersetzung von Leonore Puschert auf eine 45-Minuten-Dramaturgie heruntergebrochen wurde, die man immer und immer wieder gerne anhören wollte, ohne daß es langweilig wurde. Daß er - wie sich seit längerem erzählt wird - letztlich nur einen Tag lang an einem Skript saß, hört man den verkürzten Plots hier und da auch an - vgl. die zahlreichen Einträge in den Fehlerseiten. Routine und Schnelligkeit gehörten ganz sicherlich zu seinen Vorzügen: von seinen Masters-of-the-Universe-Hörspielen ist die Episode überliefert, daß er innerhalb weniger Stunden Sprecherparts schrieb, weil Peter Pasetti plötzlich ins Studio kommen konnte, den Rest des Drehbuchs dachte er sich hinterher aus (so ähnlich muß wohl auch die Gruselserienfolge "Draculas Insel, Kerker des Grauens" mit Charles Regnier entstanden sein). Am 02.10.2004 war Franciskowsky übrigens in der Color-Line-Arena bei der Aufführung des "Super-Papagei"-Hörspiels. Er wurde im Publikum gesichtet. Als am Schluß den Sprechern, Heikedine Körting und André Minninger irgendsoein komischer Preis zum 25-jährigen Jubiläum der Hörspielserie verliehen wurde, fehlte da oben nicht nur Aiga Rasch: auch Franciskowsky hätte sich sicherlich über einen wohlverdienten Applaus gefreut. Warum man Aiga und ihn nicht auf die Bühne holte, habe ich bis heute nicht verstanden.
1) JackAubrey © schrieb am 05.11.2011 um 17:18:46: Lasst uns einen Blick zurück werfen auf H.G. Francis, der wie wenige anderen zum Erfolg der Hörspielserie beigetragen. Gemeinsam mit Aiga Rasch, Carsten Bohn und natürlich den drei Sprechern hat er wie wenig andere zur erfolgreichen Umsetzung der Buchserie beigetragen. Was sind Eure persönlichen Highlights von Francis Skripten, welche Aspekte seiner Arbeit haben Euch (auch im Vergleich zu heute) besonders gefallen?

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