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H. G. Francis - Ein Blick zurück ...

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37) Zigi © (zieglermanuel6671@gmx.de) schrieb am 12.06.2015 um 01:17:09: Ohne die Hörspiele, für die der gute H. G. Francis die Bücher geschrieben hat, würde mir echt was fehlen. Ob Gespensterschloss 1979 oder Duell mit dem Vampir etwas später, mich haben seine Geschichten als Kind gefesselt und auch extrem gegruselt, alleine obige Story und auch tödlich Begegnung mit dem Werwolf. Da brauchte ich die ???, um wieder 'runterzukommen, was auch nicht so einfach war, das die Musik ja teilweise die selbe war, und mir bei dem ein oder andern Song heute noch eine leichte Gänsehaut über den Rücken fährt. Die dem Medium Schallplatte geschuldeten Textkürzungen fielen mal überhaupt nicht ins Gewicht, z.B. beim Drachen, da wurde die Geschichte in meinen Augen sogar rasanter im Vergleich zur Buchvorlage. Beim Doppelgänger hingegen wurde das komplette Ende des Buches abgeschnitten. In diesem Fall war ich schon etwas enttäuscht, da ich das Buch lange vor dem Hörspiel kannte, und mir immer einiges fehlt. Trotzdem ist Doppelgänger als Folge nicht schlecht gemacht. Auch Perry Rhodan konnte man lesen. Ich für meinen Teil möchte nichts von dem missen, was in meinen Regalen steht, der Herr Francis wusste, in der kürze liegt die Würze. Schade, dass er nicht mehr die Gelegenheit hat, ein Script für 50 oder 60 Minuten abzuliefern, das Ergebnis hätte mich sehr interessiert.
36) kai1992 © schrieb am 15.10.2014 um 22:49:12: Die Gruselserie ist der absolute Wahnsinn, habe erst neulich mal wieder alle durchgehört. Manchmal zwar - mir persönlich - zu trashig (einen Werwolf kitzeln und er lässt dann von einem ab?? ahja...), aber ansonsten tolle Sprecher und sehr gute Atmosphäre. Besonders gefallen hat mir auch dieses Mal wieder die Mörder-Mumie! Und auch die Episode mit dem Monster Salaün hat mir dieses Mal sehr gefallen (vllt liegt es daran, dass ich derzeit 6 Monate in Frankreich bin ).

kurz zu den Nightmare-Hörspielen: Ich finde neben dem genialen Titelstück und der sonst auch wirklich guten Musik die Hörspiele größtenteils gelungen. Also wenn ich die mit Augen zu höre und dann wieder was über die Krallen erzählt wird oder wieder so ein "Traum" kommt, in dem Freddy auftaucht, ist da auch in meinem Alter Gänsehaut angesagt. Die Sprecherliste liest sich in den meisten der ( zu wenigen) Folgen heute fast wie ein who is who der gefragtesten Sprecher.
35) Hunchentoot © schrieb am 14.10.2014 um 14:53:48: Yo. Und in seiner Gruselserie hat er sich dann systematisch durch die klassischen und neueren Gruselfilm-Themen gearbeitet und hat sie immer wieder mit interessanten und einprägsamen Figuren sowie deren Geschichten bereichert. Es ist ein kleines Kunststück diese Themen so kindgerecht und trotzdem unverwässert umzusetzen. Nicht zu vergessen: seine Hörspiele waren nicht immer komplett schlüssig, aber niemals und zu keiner Zeit langweilig, wenn sich auch nur irgendetwas aus der Vorlage herausholen ließ. Irgendwo sagte er mal, er "lebt in den Geschichten" die er erzählt. Und das merkt man.
34) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 14:20:59: Ich habe in den letzten Wochen viel "Masters" gehört, die ich als Kind überhaupt nicht gehabt habe, ich war da ein schlimmer Purist, Sci-Fi und Low Fantasy verquickt ging gar nicht bei mir. Darum ist die Serie umso mehr ein später Quell der Freude geworden. HGF hat ja seine Themen zu der Zeit wie Ökologie, Atomkraft und vor allem die Warnung vor der Wiederbewaffnung, eben die Atomangst. Und die schimmert immer in den "Masters" durch an allen Ecken. Die vielen unkontrollierbaren Waffen und Weltvernichtungsaggregate, die Skeletor entfesselt, erheben ganz unverkrampft den Zeigefinger und geben Tiefe, jenseits der Spielzeugwerbung. Und man merkt auch, wie er in manchen Stories richtig durchatmet, wenn er mit den Figuren wüten und träumen kann, wie er will. An Orko hat er ja einen Narren gefressen, was mir erst gar nicht gefiel, aber ich habe mich an den Trulaner gewöhnt.
33) Hunchentoot © schrieb am 14.10.2014 um 13:28:33: @32 H.G. Francis, der gefühlte Hörspiel-Vater. Zwar auch nicht frei von kleineren Schwächen im Stil, aber letztendlich ein großes Erzähltalent, das in den Hörspielen seine Domäne gefunden hat. Er fehlt.
32) tubbs © schrieb am 14.10.2014 um 13:11:15: HGF war viel zu wichtig, als dass dieser Thread seit drei Jahren da unten vor sich hinschlummern dürfte. Noch Meinungen?
31) Bill Nomis: schrieb am 22.11.2011 um 12:58:42: Im Corona Magazin ist ein schöner Artikel über Francis: http://archive.corona-magazine.de/corona257.html
30) Boomtown © schrieb am 09.11.2011 um 15:00:38: Es gibt sicher viele Faktoren, warum die ??? zu dem Selbstläufer wurden, der sie heute sind. Rasch und Bohn haben ihren Anteil, Francis auch. Seine große Stärke war sein Gespür für Dramaturgie und Timing - trotz der Fließbandarbeit, die sein Job ja gewesen sein muss. Für die leider oft zu starken Beschneidungen der Handlung, kann mann ihn nur bedingt verantwortlich machen, die waren dem sehr knappen Zeitrahmen geschuldet. Auffällig ist ohnehin, dass heute trotz der fast doppelt so langen Spielzeit kaum weniger gekürzt, dafür nur einzelne Handlungsstränge 1:1 aus dem Buch übernommen werden. Dadurch entsteht ein meist zäher Erzählrythmus mit wenigen Szenen- und Figurenwechseln und oft viel zu lang geratene Expositionen mit am Ende hektisch abgehandeltete Auflösungen. Das hatte Francis definitiv besser drauf. Dramaturgisch sind seine Adaptionen durch die Bank weg besser. Gerne hätte gehört, was Francis aus der längeren Spielzeit und aus Dreier-Bänden wie FEUERMOND gemacht hätte.
29) Slanski schrieb am 09.11.2011 um 10:18:32: Zusammenfassend kann festgestellt werden: das Wort des Tages am 8. November 2011 ist: Mäandern!
28) JackAubrey © schrieb am 08.11.2011 um 21:00:57: Eine schönes Beipiel für Francis Kunst erlebet ich auch einem Familienausflug vor kurzem: Meine Schwester und ich hörten im Auto fleißig Drei Fragezeichen, meine Tante, die die Serie nicht kennt hörte notgedrungen auch zu. Nach zwei Stunden Klassikern, kam eine Minninger Folge in den Recorder. Und plötzlich von hinten die Frage: Was ist denn jetzt los, ich kann einfach der Handlung bei dem ganzen Gerede nicht mehr folgen... Francis hat es manchmal mit dem Kürzen übertrieben, aber Minningers Folgen kann man aufgrund ihrer meandernden Informationsdichte kaum folgen und zum Ende oft schon den Beginn vergessen!
27) Skywise © (Mail2Skywise@web.de) schrieb am 08.11.2011 um 20:13:19: @jupstus: "Keine falschen Kürzungen" möchte ich in Frage stellen. Es gibt nun wirklich genug Sachen, die ich als ???-Leser Francis vorwerfen kann. Das geht los mit Kürzungen der spannendsten Szenen in der "schwarzen Katze", zieht sich weiter über das im Hörspiel sinnlose Zahlenrätsel im "seltsamen Wecker" und endet ganz allgemein bei unzähligen Ideen und Lösungen, die Justus anscheinend von lieben Gott persönlich eingepflanzt wurden, und die die in den Büchern tatsächlich erfolgende Recherche- und Detektivarbeit über weite Strecken ersetzen. Aus dem Team der Buchvorlagen wurde häufig Schweinchen Schlau mit zwei Schatten.
Francis und Körting gestehe ich eine Menge Mut zu und ein grundsätzliches handwerkliches Geschick, aber sehr vielen ihrer Produktionen merkt man einfach an, daß sie mit der heißen Nadel gestrickt worden sind. Wenn man mal die Fließbandarbeit in seine Betrachtungen einbezieht, ist die durchschnittliche Qualität der Hörspiele sicher bemerkenswert, aber sie allein dürfte Europa sicher nicht zum Erfolg verholfen haben. Meiner Ansicht nach gab und gibt es bessere Hörspiele am Markt. Allerdings lag Europa damals preislich deutlich unter den Forderungen der Konkurrenz und war seinerzeit eben auch Vorreiter in Sachen Jugendserien & Co.
Gruß
Skywise
26) baphomet schrieb am 08.11.2011 um 20:06:10: Man sollte gucken, was wirklich bestehen bleiben wird. HGF war ein hack, ein Lohn- und Vielschreiber, der gerne auf vielen Hochzeiten um sich schlug, auch nicht immer mit Erfolg (seine angestrebte TV-Karriere verlief wohl eher bescheiden). Doch was einmalig ist und bleibt, ist sein Prinzip, seine Technik, seine rigide Strenge bei der Bearbeitung fremder und eigener Ideen, die selbst in den albernsten Sachen immer noch durchscheint, siehe "Barbie". Das hatte auch Nachteile, denn dieser formale Rigorimus kann bei extremeren Sachen wie "Dämonenkiller" in seiner Bearbeitung das exzessive Ausufern und Mäandern der Handlung einebnen und so den Grundcharakter verfälschen und das ist nicht nur der Formatlänge des Mediums geschuldet. Er konnte aber so Sachen praktisch zu seinen eigenen machen, die dann ihre Grobheiten leider mitunter aufgeben mussten. Traf er aber auf eine große Vorlage, die ihm konvenierte, konnte reine Poesie entstehen: Man kann "Das Gespensterschloß" beispielsweise wie ein Gedicht mitsprechen. Und das liegt nur am Text von HGF. Was bleiben wird, neben seiner Tätigkeit im Perryversum, die ich nicht beurteilen kann, da ich nur wenige HGF-PR-Hefte gelesen haben, sind in der Gruselserie und Commander Perkins (Bücher und Hörspiele), einfach diejenigen verkörpert, denen eine lange Rezeption zu wünschen ist. Seine ??? brauchen keine Erwähnung, bei seinen TKKG hatte ich immer das Gefühl eines gewissen Neidfaktors auf den Erfolg der Serie, er hätte sicher selbst gern so eine Sache am Start gehabt. Vielleicht war sie ihm schlicht seitentechnisch auch oft zu lang. Man hat manchmal das Gefühl, ein Überblättern praktisch hören zu können. Im "leeren Grab", zum Beispiel, lässt er gegen Ende eine gigantische Szene des Buches, die Jagd auf Penner Stulla im Auto (Tarzan mit dem Rad), der aus heiterem Himmel plötzlich unbedingt den gefangenen Oskar töten will, einfach weg. Man hätte sie wunderbar umsetzen können. Sie widerspricht aber eben HGFs klassischem, apollinischen Ideal. Oder möglicherweise hat HG sie einfach gar nicht gelesen...
25) Crazy-Chris schrieb am 08.11.2011 um 19:48:46: Also mir sind als Kind schon diverse Logikfehler in den Hörspielen nach Francis-Bearbeitung aufgefallen. Allerdings kannte ich bei praktisch allen Hörspielfolgen zuvor die entsprechende Buchvorlage, wahrscheinlich fällt es dann besonders auf wenn für die Logik wichtige Buchszenen im Hörspiel nicht mehr vorkommen.
Davon abgesehen fand ich es seinerzeit nicht so wahnsinnig toll, wenn man sich eine Folge vom Taschengeld abspart und dann mit mageren 35-45 Minuten Laufzeit abgespeist wurde (wohlgemerkt zu Zeiten, in denen neue Folgen bereits nicht mehr als Schallplatte erschienen sind, das Schallplatten-Laufzeitargument also nicht mehr bestand). Da wäre mir eine etwas längere Laufzeit von 50 bis 60 Minuten weitaus lieber gewesen. Scotland Yard - die m.E. beste Hörspielserie der 80er - hat es vorgemacht, dass auch so längere Spielzeiten in kurzweiligen und knackigen Hörspielen resultieren können.
24) Slanski schrieb am 08.11.2011 um 19:20:55: Im ersten Satz muss es natürlich heißen "die qualitativ unterschiedlichen Skript-Leistungen von Francis und Minninger".
23) Slanski schrieb am 08.11.2011 um 19:11:15: zu 21) Peters Uropa: GERADE wenn man mal mit offenen Augen an die Umsetzungen geht, springen einem die qualitativen Skript-Leistungen von Francis und Minninger doch förmlich ins Gesicht. Auch die sooft geäusserte vermeintliche Verzerrung durch kindliche Wahrnehmung ist ein Trugschluß. GERADE Kinder haben ein untrügliches, unterbewusstes Gespür für Langeweile und somit auch indirekt für knackige Skripte. Logikfehler und Kürzungen sind da völlig sekundär. Ein Kind bei Laune zu halten ist eine WEITAUS größere Herausforderung und Kunst, als eine gealterte Fangemeinde, die sich über Jahrzehnte durch den steten Hörspieltropfen schlicht und einfach stumpfgehört hat und ganz offensichtlich, wie dein Eingangssatz unterstreicht, ein mittelmässiges Placebo nicht mehr vom Original unterscheiden kann. Da is nich viel mit "kritischen Erwachsenenohren" und genau DORT liegt leider die wahrnehmungsmässsige Verzerrung.

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