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André Minninger: Höhe- und Tiefpunkte

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57) baphomet schrieb am 10.03.2012 um 04:31:26: Ich möchte betonen, daß ich hier niemandem den Spaß an den Sachen verderben möchte. Im Gegenteil. Im diesem Forum werden oft die kleinsten Kleinigkeiten ad nauseam diskutiert, mal amüsant und interesant, oft aber auch rechthaberisch und pedantisch. Es geht auch mal anders. Allgemein scheint es ein Reflex zu sein, in diesem Reich der Regression, der endlosen Kassettenkindheitsretorte, keine störenden Impulse dulden zu wollen. Einfach immer der kleine Kaiser von Rocky Beach sein. Es begann mal als guilty pleasure, eine Art Wollust, die Zeit zurückzudrehen. Wieder zu herrschen, wo man immer allein herrschen kann. Aber damit macht man sich um so verdächtiger, wenn mal die Realität des Textes(Buch, Hörspiel) irgendwo so seltsam durchscheint. Man kann dann versuchen, etwas so zu nehmen, wie es ist, um dem vermeintlichen Gehalt der Sache zu genügen. Aber das auch nur zu definieren, ist dann schon schwer. Denn der Text ist da, in seiner ganz eigenen Natur, er gehorcht nicht unserem Wunsch, einfach nur die Eigenschaft zu haben, die wir ihm zugestehen möchten. Er strahlt das aus, was alles in ihm ist. Es hilft auch nicht der Rückgriff, es ist ja nur was für Kinder. Schließlich ist er nicht von einem Kind geschrieben worden! Also und gerade da, wo vielleicht fünfe gerade sein können, muss man genauer hingucken. Man kann dann viel erleben. Aber sich selbst verkrüppeln, um blind und taub ständig Kindergeburtstag zu feiern, liegt mir nicht. Übrigens gehört Jonathan Rex genau hierher und das hat nichts mit Tiefenpsychologie zu tun (die ich übrigens zumeist ablehne und die auch den Strategien des Textes selten folgt, sich höchtens über ihn legt). Denn Rex ist doch der Mann mit den tausend Gesichtern und ihm fällt immer wieder nur das der Zigeunerin unter so vielen möglichen ein? Und was ist mit der "Zigeunerin" im "Totenkopf"? Call sagt es selber: "Hier sieht uns keiner..." Hier soll ich mich zwingen, wegzuschauen, was der Text mir so deutlich sagt? Es ist an sich egal, ob jemand gerne Frauenkleider trägt, wenn der Text aber diese Möglichkeit immer wieder wählt, was bleibt eienm übrig? Robert Arthur ist da überhaupt so ein Früchtchen. Schon gesehen, wie oft bei ihm gefesselt und/oder eingesperrt wird? Ich verkneife mir das passende Fremdwort (das ist schwer, uhh). Aber die offenkundige Lust, mit der Arthur fesselt, einsargt, einkerkert, einsackt, einen Charakter sich selbst in den Schrank sperren läßt, verblüfft mich immer wieder. Fast wie beim ollen Karl May...
56) Call © schrieb am 09.03.2012 um 17:18:38: Unabhängig davon wäre dass dann übrigens ein Markenzeichen der Serie, dass nicht erst Minninger eingeführt hat... So wie heutzutage auch alles gleich ein Markenzeichen ist, was in 150 Folgen mehr als einmal vorkommt. (Manchmal reicht einmal...)
55) Call © schrieb am 09.03.2012 um 17:16:25: Äh, ja, da muss ich doch gleich mal an die Zigeunerin Juana aus dem Totenkopf denken und an vielleicht noch mehr an die Zigeunerin Rosa aus dem Gespensterschloss, die ja beide von Männern dargestellt werden. (Zitat Rosa: "Hier sieht uns keiner und in dieser Kleidung fühlen wir uns wohl"). Da war mir als Kind schon sofort die Tendenz zum Geschlechterwechsel und der Transvestismus klar, vor allem bei Jonathan Rex hab ich schon als Siebenjähriger noch bedeutend mehr Dinge rausgelesen, Schizophrenie, stark autistische Züge, Justus hat sowieso einen Starken Narzismus und Peter eine Ausgeprägte, Angststörung, die dringend behandelt werden muss, von Justus Essstörung gar nicht zu sprechen, die ist ja schon fast manisch. Aber das haben wir uns alle immer gedacht, wenn wir die Folgen gehört haben, oder zumindest tief in unserem Es gespürt...
Also ganz ehrlich: Man kann schon überall so einiges hineininterpretieren, aber vielleicht auch überinterpretieren. Wenn man sich als Mann mal als Frau verkleidet und Spaß daran hat ist man transvestitisch veranlagt, wenn man keinen Spaß daran hat transvestophob (oder wie auch immer man das nennt), vielleicht ist das ganze in der Serie auch einfach ein Mittel zum Zweck ohne jeglichen größeren tiefenpsychologischen Hintergrund?
54) baphomet schrieb am 09.03.2012 um 15:23:34: Man findet gender-bending oft in der angelsächischen Literatur, meint Transvestismus und soll die Tendenz zum Geschlechterwechsel andeuten. Konkret William Needle im "Bann", der die alte Anthropologin mimt und Giogio Cade im "Handy" als Hexe. Wichtig ist auch, daß sich diese Neigung immer im Heimlichen, bei Cade als zweite, eigentliche Identität zeigt.
53) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 09.03.2012 um 14:45:06: @52...was meinst Du jetzt genau mit gender-bendig?
52) baphomet schrieb am 08.03.2012 um 05:56:05: Ach ja, diese Details... Aber man sollte vielleicht auch mal berücksichtigen, daß unser Andre in seinem schmalen Eigenouevre bei DDF doch wirklich echte Erschütterungen untergebracht hat. Niemand kann mir erzählen, daß die "Stimmen aus dem Nichts" nicht zumindest partiell autobiographisch, "Bann des Voodoo" und das "Hexenhandy" nicht verstörend gender-bendig,"Karten des Bösen" und "Pforte ins Jenseits" nicht todesverliebt (bis nekrophil) geprägt sind. In seinen bizarren Konstruktionen tauchen Abgründe wie Schuld, unbewältigte Sehnsüchte und heimliche Obsessionen allgegenwärtig auf. Schon im Erstling "SADN" zieht sich ein starker Hang zur beladenen Beichte konstant durch das Werk, von Abigail über Bob zu Clarissa. Diese Dunkelheiten gibt's, die Klassiker ausgenommen, bei Marxen selten bis nie, vielleicht auch nur im "Dorf", seinem Meisterwerk...
51) Dave schrieb am 06.03.2012 um 16:59:10: Ich find, zu seinen Tiefpunkten zählen fortlaufend immer Stellen in den Hörspielen, an denen er Sätze den falschen Personen zuordnet. Beispile Schwarze Sonne: Peter: In den ersten Gang Bob, in den ersten. Uns fliegt gleich das Getrieb um die Ohren. Diesen zweiten Satz müsste doch Bob sagen, weil er damit ausdrücken will, dass er nicht in den ersten Gang schalten kann. Peter wiederspricht sich dagegen selbst.
50) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 20:34:57: Nur gut, dass du weder zum topic noch zum off topic etwas beizutragen hast...
49) Jickledy schrieb am 01.03.2012 um 18:36:41: Au backe: schon dieser Schimpfwort-Exkurs, mit dem die ganze Abschweifung bei #27 angefangen war, war off topic, aber diese Ziel-und-Käufergruppen-Diskussion langweilt obendrein inzwischen... vor allem in diesem Thread!
48) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 12:11:40: @46 Du hast Recht, das ist nicht repräsentativ aber was ist repräsentativ? Die offiziellen Altersempfehlungen helfen da ja auch nicht wirklich weiter. Ich sehe kein Indiz dafür, dass sich Hörer, Leser und Eventgänger so deutlich in unterschiedliche Gruppen aufteilen lassen könnten. (BTW, ich will überhaupt nicht abstreiten, dass es nach wie vor zahlreiche jugendliche Fans der Serie gibt.)
47) Crazy-Chris schrieb am 01.03.2012 um 09:14:04: @46 das ist es ja. Ich habe die Kids-Bücher mal angelesen. Und ich finde die Unterschiede zur Originalserie extrem groß. Sehr viel größer als nur 2 Jahre. Und da Kinder unter 8 Jahren i.d.R. nicht lesen können, muss das Delta eben auf die andere Seite draufgeschlagen werden. Soll heißen, die Zielgruppe der Originalserie können nie und nimmer 10-12 jährige sein. Eher schon 14-16 jährige, in der Realität (Käufergruppe) 14-50 jährige.
46) Besen-Wesen © schrieb am 01.03.2012 um 06:19:50: Zielgruppe Kids: ab 8 Jahre, Zielgruppe "Originalserie: 10-12jährige. Ich weiß, was jetzt kommt, "was sind schon 2 Jahre" - das ist in dem Alter eine ganze Menge. Wer mal Kids-Bücher gelesen hat, kennt den Unterschied. Und die langsam alternden Fans, die schon als Kinder Kassetten gehört haben auch als Hauptkäufergruppe der Bücher zu sehen mag vielleicht in Internetforen zutreffen, aber das ist absolut nicht repräsentativ für alle Konsumenten. Live-Veranstaltungen sollte man außen vor lassen, die sind wirklich für Erwachsene gemacht. (Die HÖRER - aber nicht die Leser)
45) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 00:28:57: @43 Nochmal meine Frage: Ist die Diskrepanz zwischen Buch- und Hörspielkonsumenten wirklich so groß? Spekuliert ihr das einfach oder gibt es dazu Quellen? Wie CC schon sagt, wofür gibt es dann die Kids-Reihe, die sich explizit an Kinder richtet, wenn das die Originalreihe auch noch tun würde? Ganz abgesehen davon sind die Hörspiele genau wie die Bücher im Prinzip noch unverändert als Jugendserie gestaltet. Weder Kosmos noch Europa haben etwas grundlegendes am Konzept geändert und es sind ja letztlich nun mal auch die selben Geschichten. Es gehört aber doch unbestritten zum Phänomen der Serie, dass sie es geschafft hat ihre einstige Zielgruppe mitaltern zu lassen. Nur weil das Gros der Fans inzwischen aus Erwachsenen besteht, die nicht mehr so recht ins einstige Produktprofil passen und andere Kaufmotive haben als früher, ist das ja keine "falsche" Zielgruppe.
44) Crazy-Chris schrieb am 01.03.2012 um 00:14:29: Zunächst sollte man mal zwischen "Zielgruppe" und "Käufergruppe" unterscheiden. Die müssen ja nicht zwangsläufig identisch sein. Durchaus möglich, dass Kosmos beide Serien - sowohl "DDF" als auch "DDF-Kids" für Kinder konzipiert hat (was meiner Meinung nach Unsinn wäre, wieso sollte man zwei Serien für zwei sich stark überschneidende Zielgruppen projektieren). Muss aber in der Praxis nichts bedeuten, ich habe vielmehr den Eindruck dass die tatsächliche Käufergruppe von DDF auch eher im Alterbereich 20-35 liegt, wohingegen "DDF Kids" überwiegend von Kindern gelesen wird. Dies wäre immerhin eine Spreizung, die Sinn ergeben würde, und seitens Kosmos auch zwei serien rechtfertigt.
Zum anderen, warum sollten die Hörspiele eine signifikant andere Käufergruppe (bezogen aufs Alter) haben als die Bücher ? Warum sollte die Generation der Kassettenkinder (wohlgemerkt die Generation, nicht die primären Hörspielkäufer) nicht auch immer noch zum Buch greifen ?
Ich glaube gern, dass mengemäßig viel mehr Hörspiele als Bücher verkauft werden. Aber innerhalb beider Gruppen, davon bin ich überzeugt, wird die Altersverteilung prozentual gesehen sehr ähnlich sein.
43) 3nTaiL © schrieb am 29.02.2012 um 23:17:14: @42 Liest du dir die vorhergegangenen Kommentare überhaupt durch? Wie Besen-Wesen und auch ich bereits erwähnten reden wir hier vom Buchverkauf und nicht von irgendwelchen Liveevents bzw. Tonträgern. Die Hörspiele sind von den Büchern abhängig und nicht umgekehrt. Und hier sind nun einmal die Jugendlichen die primäre Zielgruppe. Die Tatsache, dass die Bücher immer noch sehr kindgetreu gestaltet sind, bestätigt das nur. Warum sollte Kosmos ( die ja letztendlich als einzige genau bescheid wissen) mit ihren Produkten eine falsche Zielgruppe ansprechen?

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